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München. Die Entlassung von Accor-CEO Denis Hennequin ändert nichts an der bestehenden Strategie des Konzerns, heisst es. Allenfalls am Tempo, das den beiden Hauptaktionären Colony Capital und Eurazeo zu langsam ist. Dass deren Wille zählt, spürte man auch daran, dass die Durchsetzung von Asset Light nach dem jüngsten CEO-Rausschmiss mehrfach und fast schon aggressiv wiederholt wurde. Was bedeutet das für Accor in Deutschland, dem zweitgrössten Hotel-Markt für die Franzosen? Wie schnell lassen sich Accors Vertragsverhältnisse in dem Land drehen, das weder Management noch Franchise mag? Michael Mücke, Geschäftsführer und Generaldirektor Economy-Marken von Accor Deutschland, über den aktuellen Stand von Asset Light in Germany.
Bangkok. Die meisten der neuen Hotels von Banyan Tree werden in China, im asiatisch-pazifischen Raum und im Nahen Osten eröffnet werden. Aber Europa und Südamerika bleiben für die Gruppe nach wie vor sehr wichtig, so Abid Butt, Chief Executive Officer von Banyan Tree Hotels & Resorts in Bangkok.
Madrid. Nun ist es amtlich: Die chinesische Hotelgruppe HNA beteiligt sich mit 20 Prozent an den Aktien von NH Hoteles und rettet die spanische Hotelkette damit vorerst über die Runden. Nach wie vor leidet das Unternehmen vor allem massiv unter der Krise in seinem Heimatland.
Berlin. Die australische Toga Group, Mutter der Adina Apartment Hotels, hat ein Joint Venture mit der an der Singapurer Börse notierten Far East Orchard Limited abgeschlossen. Gemeinsam mit diesem Hotelentwickler und -betreiber soll das Wachstum der Gruppe vorangetrieben werden.
Kitzbühel. Als Promi-Treff par excellence hat sich der Stanglwirt in Going bei Salzburg seit Jahren etabliert. Jetzt setzt Richard Hauser, geschäftsführender Gesellschafter des Stanglwirt, neben das Hotel den Kitzbühel Country Club – einen "Private Members Club". Die Eintrittsgebühr beginnt bei 1.800 Euro – aber nur im ersten Jahr. Fred Fettner sprach mit Richard Hauser über das Profil des Clubs, der in angelsächsischen Regionen viele Vorbilder hat – im deutschsprachigen Raum aber immer noch eine Ausnahme ist.
Luzern/Genf. Luxus ist nicht gleich Luxus. Das wissen Insider schon lange, doch CEOs sprechen es selten aus. Reto Wittwer tat es jüngster Zeit mehrfach in den Medien und erntete Schlagzeilen. Er meint es allerdings ernst: Kempinski Hotels & Resorts sollen niemals mehr Häuser zählen als die Gruppe alt ist. Im Jahre 2013 zählt die Luxushotel-Gruppe gerade mal 76 Häuser. Da ist noch Potential. Von Mega-Pipelines à la Marriott, Hilton, Jumeirah oder Mandarin-Oriental aber will er nichts wissen. Diese Selbst-Limitierung ist ein Luxus-Schutz, für Kempinski wie für die Gäste. Denn Reto Wittwer meint absolut überzeugt: "Irgendwann wird es ein Ritz-Carlton zu viel geben." Ein Gespräch über Luxus am Vierwaldstätter See, im Herzen der luxus-verwöhnten Schweiz, am Rande des "World Tourism Forum" in Luzern.
Berlin. Schwule und lesbische Hotelgäste geben im Urlaub durchschnittlich 57 Prozent mehr Geld aus als heterosexuelle Reisende. Davon profitieren Hotels und Destinationen. Eine Studie unter US-Reisenden.
Wien. Der erste Hype rund um die sozialen Netzwerke hat selbst in der Hotellerie den harten Boden der Realität erreicht. Mittlerweile weiss der kleinste Hotelier im entlegensten Tal, dass "Likes" auf Facebook keine Umsätze generieren und Twitter kein Revenue-Management-Tool ist. Trotzdem ist der Umgang mit Social Media immer noch sehr holprig. Die Probleme sind zum Teil hausgemacht – aus vielerlei Gründen. Wer die Kanäle zu nutzen weiss, verschafft jedem Gast "ein Promi-Treatment". Heute checkt man nicht mehr allein VIPs vor der Anreise, sondern überprüft jeden Gast in den Netzwerken. Gute und schlechte Erfahrungen mit den Netzwerken halten sich die Waage, und auch die Meinungen der Experten gehen auseinander. Ein Blitzlicht auf die Hotellerie im Umgang mit Social Media und die "eierlegende Wollmilchsau" zur Befriedigung des Hoteliers-Ego.
Berlin. "Viel Hauptstadt für wenig Geld" ist das Motto vieler Vermieter von Ferienwohnungen in Berlin. Doch was den Touristen lieb, weil nicht teuer, ist, schmeckt vielen Politikern und Anwohnern immer weniger. Inzwischen bläst nicht nur Berlin-Mitte zum Kampf gegen die vielen privat vermieteten Ferienwohnungen, sondern auch andere Berliner Bezirke wollen nachziehen. Hamburg geht ebenfalls bereits scharf gegen diesen Trend vor. Vielen Hoteliers dürfte das mehr als recht sein. Es würde vor allem dem hotel-übersättigten Berlin helfen. Doch es gibt auch andere Stimmen.
Bonn. Die schillernde Hotelgruppe LH&E mit ihrer Marke Kameha und CEO Carsten Rath an der Spitze sorgte diese Woche in Deutschland erneut für Schlagzeilen quotenhungriger Newsletter und Fachmedien. Sie beschrieben einen scheinbar spektakulären Vorgang zwischen Eigentümer und Betreiber. Jörg Haas, Investor des Kameha Grand Bonn, und Carsten Rath zum Sachverhalt aus ihrer Sicht.