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Wien. Merkwürdige Dinge spielen sich seit Montag in Wien ab: Mit einem emotionalen PR-Papier teilte die Russin Elena Baturina der Öffentlichkeit mit, dass sie sich von ihrem Manager, der Martinez Holding AG, trenne. Baturina gehören vier Hotels, darunter das Grand Tirolia in Österreich. Martinez-Geschäftsführer Michael Regner beantragte daraufhin am gestrigen Donnerstag die Insolvenz für die österreichische Martinez Hotel GmbH: Diese gehört ebenfalls Baturina.
München. Bittere Pille für Kempinski: Die Luxushotel-Kette wird das Kempinski Hotel Airport München zum Jahresende aufgeben müssen – nach 20 Jahren. Die nachfolgende Kette steht bereits fest. Darüber hinaus gibt es offenbar eine Entscheidung über den neuen Hotelbetreiber in der Leopoldstrasse.
London. Die Preferred Hotel Group hat ihre Jahresergebnisse 2013 bekanntgegeben. Mitgliederzahlen und Umsätze wuchsen. Hand in Hand damit ging eine deutliche Steigerung der Service-Leistungen einher.
Lausanne. Weil der Wind den Privatzimmer-Vermittlern immer stärker entgegen weht, reagieren jetzt auch die Anbieter. Housetrip, Vermittler von hochwertigen Privatwohnungen und Ferien-Apartments häufig zum Preis eines Hotel-Zimmers, hat jetzt 1.000 Deutsche befragt, um zu zeigen, wie wichtig preisgünstige Urlaubsangebote sind.
Interlaken. Geht es nach dem Verwaltungsrat, dann steht die Victoria Jungfrau Collection kurz vor der Übernahme durch die Aevis Holding SA, nachdem diese ihr bisheriges Angebot erhöht hat. Mitbewerber Swiss Private Hotel AG wurde damit aus dem Rennen geworfen.
Berlin. Die Accor-Marke ibis hat sich von ihrem letzten Schönheitsmakel befreit: Das alte Kunststoff-Nasszelle ist endlich passé. Das zeitgemässe, geflieste Bad, das neue Zimmer und die pfiffige Lobby machen die Economy-Marke der grösste Hotelkette Europas jetzt wieder wettbewerbsfähig – nicht nur im Vergleich mit der deutschen Low Budget-Kette Motel One, sondern auch weltweit. Dieses Produkt und sein Preisleistungsverhältnis sollen künftig auch die wachsende Mittelschicht Asiens und Südamerikas verstärkt ansprechen: "ibis ist die Lokomotive für Accor", betonte der neue Accor-CEO Sébastien Bazin letzten Montag im neuen Berliner ibis Kurfürstendamm, "und wir werden die Innovationen dort steigern."
Berlin. Bereitwillig und zwinkernd streckte Sébastien Bazin den Fotografen schon in der Pressekonferenz seine Beine mit den roten Socken im ibis-Corporate Design entgegen. Auf der ibis-Party abends – man feierte das 1000. Ibis weltweit – räkelt er sich sogar im "Sweet Bed" von ibis… Der neue Accor-CEO gab sich bei seinem ersten öffentlichen Auftritt ausserhalb Frankreichs am Montag in Berlin humorvoll – und im Exklusiv-Interview mit hospitalityInside.com sehr analytisch und präzise. Freimütig räumte er mehrfach Fehler ein, die er als Aktionär getroffen habe, und begründete detaillierter den aktuellen Strategie-Wechsel von Accor. Der ist vielen Insidern und Accor-Mitarbeitern nicht ganz verständlich, denn schliesslich hat genau dieser Mann – der neue CEO – in den letzten Jahren als Vertreter des Gross-Aktionärs Colony zu dem Schleuderkurs des börsennotierten Unternehmens beigetragen. Deshalb startete das Gespräch mit einer einfachen Frage: Weshalb haben Sie, Herr Bazin, die letzten CEOs angeheuert und wieder gefeuert?
Berlin. Das Land Berlin setzt das Verbot für die Zweckentfremdung von Wohnraum nun zügig um. Die zweite von drei Gesetzeshürden ist genommen. Es wird damit immer enger für Privatzimmer-Vermittler.
London. Small Luxury Hotels of the World registrierte für das Jahr 2013 neue Geschäftsrekorde: 8% mehr Zimmer-Belegungen und 12% mehr Umsatz im Vergleich zu 2012.
Berlin. Secret Escapes aus London übernimmt das Berliner Last Minute-App-Anbieter JustBook. Das gaben beide Unternehmen am Mittwoch bekannt. Ziel ist es wohl, Luxusreisen mobiler und billiger anzubieten.