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Brüssel. Knapp zwei Jahre nach dem Verkauf der Marke Regent an die taiwanesische Formosa-Gruppe hat sich Rezidor entschlossen, die Marke in der Region EMEA erneut zu entwickeln – auf Basis eines Master Franchise-Abkommens.
Paris. Der Druck auf den europäischen Marktführer der Budget-Hotellerie ist offenbar gross: Anders hätte Accor zum einen ein Jahr nach Einführung des Ibis-Rebrandings nicht zu einer grossen internationalen Pressekonferenz nach Paris eingeladen. Zum anderen sprachen CEO Denis Hennequin und Global Chief Marketing Officer Grégoire Champetier relativ hektisch und ungewöhnlich pointiert über das bisher Erreichte und das ungeheure Tempo, das sie jetzt ihren Franchisenehmern vorgeben. Diese müssen binnen kurzer Zeit eine Menge investieren, um Accors Rebranding umzusetzen. Dem Schilder-Tausch folgt fast nahtlos ein kompletter Betten-Tausch in den Hotels, danach müssen die Franchise-Partner in die öffentlichen Bereiche investieren. Das Pilothotel in Paris, das Ibis Porte D'Italie, zeigt bereits, wie gemütlich ein rundum renoviertes Ibis Hotel künftig sein kann: Aus den kühlen, funktionellen Betten-Burgen werden weich anmutende Herbergen mit Wohnzimmer-Atmosphäre. Und: Während alle Budget-Marken nur noch flächen-optimiert denken und Dienstleistungen beschneiden, will Ibis den Service wieder erhöhen.
Wien. Es ist ein ziemlicher Zirkus, der jeden Mittwochabend am Wiener "Dachboden" im 25hours Hotels abgeht. Hugos und Heineken wandern über den Tresen; Mädels in Petticoats und Jungs mit Haartolle bewegen sich im Rhythmus von DJ Hermes Swingpop-Klängen. Dazwischen tummeln sich Geschäftsreisende, Stars und Sternchen aus der Musik- und Filmszene. Künstler, Studenten, Silver Surfer und Golden Ager frönen dem "Chill". Laut Entertainment-Experte Christian Mikunda ist "Chill" in unser schnelllebigen Welt, wo immens viel Druck auf einem lastet, das "wichtigste Hochgefühl." Und diesem Gefühl jagt eine neue Riege von Boutique- und Design-Hotels mit Erfolg nach. Der neueste Trend: Leer stehende Gassenlokale wandeln sich in Hotelzimmer. Es entsteht ein dezentrales Hotel, dessen Serviceleistungen der Gast in der Nachbarschaft abrufen kann. Was 25hours und die neuen Urbanauts gemeinsam haben.
Hamburg. Mit einem neuen Corporate Design steuert die 25hours Hotel Company auf ihren 10. Geburtstag zu. Es soll den kosmopolitischen Geist der Gruppe spiegeln.
Wien. Das Segelboot droht vom Dach herunter zu kippen, vor der Hoteltür wächst Wein, und innen spriesst viel Grün aus allerlei merkwürdigen Gefässen… Der Lifestyle-Reisende übernachtet heute in Wien nicht im Sacher oder Imperial, er wohnt im Daniel. Hotelier Florian Weitzer nennt sein Konzept "Smart Luxury". Auf das heisse Wiener Hotel-Pflaster traute sich der Grazer, weil ihm dieses Konzept seit 2005 in der steirischen Hauptstadt volle Betten beschert. Das Daniel in Graz und das Daniel in Wien verbindet der Wille, sperrige Gastlichkeit durch unkonventionelles Wohnen und Leben zu ersetzen.
Mit ihrem entspannten „urban stay“-Konzept liegen die familiengeführten Weitzer Hotels aus Graz auch in Wien voll im Trend. Es ist ein weiterer bunter Stein in einer neu entstehenden, bunten Boutiquehotel-Palette wie dem Topazz, dem Altstadt Vienna oder dem 25hours; sie alle nehmen inzwischen auch den Kettenhotels Gäste weg.
Augsburg. Die Ankündigung von Inter Ikea, in den Markt der Studentenwohnheime und Budget-Hotels einzusteigen, hat jede Menge Presseberichte provoziert. Eine Woche später ist das Fragezeichen hinter Inter Ikea aber eher noch etwas grösser als kleiner.
Frankfurt/M. Die HMG, Betreiber der Fleming's Hotels und Restaurants in Deutschland, Österreich und der Schweiz, der Livin' Boardinghäuser sowie Franchise-Nehmer einiger Steigenberger Hotels, meldet erfreuliche Zahlen für das erste Halbjahr 2012. Ausserdem wurde in Frankfurt ein ehemaliges Steigenberger unter Eigenmarke eröffnet und als Pilotprojekt dem Marken-Modell von Worldhotels angeschlossen.
Paris. Hilton ist nicht länger berechtigt, das Hilton Arc de Triomphe in der Pariser Innenstadt zu führen. Die Gruppe hat nur wenig Zeit, das Hotel zu räumen.
Brüssel. Alle Trendforscher reden von der digitalen Revolution: von Youngsters, die die Welt massiv verändern; von Massen, die mobile buchen; von der absoluten Vernetzung zwischen Online- und Offline-Aktivitäten. Wer mehrmals im Jahr Trendforschern lauscht, könnte angesichts des Trend-Tempos, das diese vorgaukeln, depressiv werden. Wie filtert man also Trends und Hypes? Das wollten wir von einer Hotelgruppe wissen, die so konsequent wie wenige globale und gesellschaftliche Strömungen auf eigene Marken transferiert oder durch dieses Wissen neue Marken schafft. Dafür ist "W" Starwoods stärkstes Beispiel. Oliver Bonke, Senior Vice President Sales & Marketing EMEA, erzählt im Gespräch mit Maria Pütz-Willems, wie Starwood Hotels den Überblick behält und sich mit seinen Kunden/Gästen inzwischen fliessend zwischen der Online- und der Offline-Welt bewegt.
Wien/Augsburg. Stattet Ikea die Welt nach den "Billy"-Regalen nun mit "Billy"-Hotels aus? Die berühmte schwedische Billig-Möbel-Kette will in ausgewählten Städten künftig Budget-Wohnungen und Budget-Hotels bauen. Europaweit haben die Schweden noch ehrgeizigere Pläne: Sie wollen in der Stadt-Entwicklung mitmischen. Damit dürften die Privat-Investoren bei finanzschwachen Kommunen auf offene Ohren treffen. Insofern überrascht es nicht, dass die Ikea-Pläne für Studenten-Wohnungen ausgereifter klingen als jene für die Hotellerie. In Wien gibt es bereits Projekte für Studenten, die Ikea zumindest unterstützt.