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Wien. Die Loslösung von Vienna International hat seine Tücken: Einerseits konnte der vor einem Jahr überraschend entlassene CEO Rudolf Tucek mit VI die Wogen glätten, andererseits aber steht immer noch die Klärung der Eigentumsverhältnisse an. Da werden die Gerichte entscheiden. Und bis dahin blockiert das auch die Entwicklung von Cube Hotels, Tucecks eigener Budget-Marke im Leisure-Segment. Von grossen Ankündigungen eigener Projekte hält er nicht viel, die jüngsten Ankündigungen seines CEO-Nachfolgers Andreas Karsten bei VI sieht er ebenso kritisch.
Wien. Seit 1. September 2011 führt der frühere Magic Life-CEO Dr. Andreas Karsten als CEO die Vienna International Hotelmanagement AG. Diese ist auf Eigentümerseite eng mit der börsennotierten Warimpex verbunden, für welche zahlreiche Hotelprojekte in Zentral- und Osteuropa entwickelt und betrieben wurden und werden. Nach den Streitigkeiten unter den Mehrheitseigentümern strebt Karsten nun eine rasche Expansion der Kette an. Im Gespräch mit unserem Österreich-Korrespondenten Fred Fettner präzisiert er seine Vorstellungen, wie nach über 20 Jahren VI börsenfähig gemacht werden soll, wie er expandieren möchte, vor allem in Deutschland. Dort sieht er die "Wahrnehmungsgrenze" einer Kette bei 40 Hotels.
Shanghai. Ein Deutscher soll Chinas Hotellerie revolutionieren. Bernold O. Schröder, neuer CEO der Jin Jiang International Hotel Management Co., will mit neuen Marken im Inland wachsen, um dann den globalen Siegeszug zu starten. Sein Ziel: sich unter die Top 10 der global player zu mischen ¬– eine Herausforderung mit offenem Ausgang. Derzeit schon verbirgt sich hinter der Jin Jiang-Gruppe ein Konglomerat mit über 700 Hotels und knapp 110.000 Zimmern. Trotzdem ist überall noch Basisarbeit zu leisten. Ein schier unglaublicher Spagat, denn selbst ohne Zukäufe soll Jin Jiang in den nächsten fünf Jahren noch rund 50.000 Betten hinzubekommen. Das Marken-Gerüst von 3 Sterne-Hotels bis Luxus-Herbergen steht. Doch die Wirtschaft kann alle Pläne infrage stellen. Und die chinesische Regierung spielt bei dieser Hotelgruppe auch noch eine entscheidende Rolle. hospitalityInside-Autor Peter Hinze, ein vielgereister Journalist und Asien-Kenner, hat Bernold Schröder bei einem China-Besuch faszinierende An- und Einsichten abgerungen.
Minneapolis/Brüssel. Carlson und die Rezidor Hotel Group gaben am Mittwoch die Gründung der Carlson Rezidor Hotel Group bekannt. Der neue Schulterschluss zwischen Mutter und Tochter bläht die Gruppe quasi über Nacht nach aussen zum "Giganten" mit 1.300 Hotels auf.
München. Das Teuerste am Fliegen ist heute häufig das Parken am Flughafen. Das Auto einen Tag am Münchner Airport in einem der vier Parkhäuser abzustellen, kostet 26 Euro pro Tag. Auf den weiter entfernten "Urlauber-Parkplätzen" zahlt man 14 Euro pro Tag. Der Spezial-Vermittler Holiday Extras verspricht dagegen, die Parkkosten zu drücken - bis zu 70% gegenüber den offiziellen Tarifen am Flughafen - und das nicht nur in München, sondern an vielen Flughäfen in acht europäischen Ländern. Das Unternehmen bietet aber nicht nur Parken in eigenen "Airparks" oder auf gemieteten Flächen an Flughäfen an, sondern kooperiert immer stärker auch mit Airport-Hotels und Hotels an Fluss-, See- und Kreuzfahrt-Häfen. 121 Hotels an 42 Flughäfen machen momentan mit. Die Zahl der Hotels will Holiday Extras-CEO Martin Pundt systematisch steigern: Denn die Hotels bringen dem Auto-Spezialisten gute Erträge - trotz günstiger Pauschalen für den Reisenden. Fahren und schlafen gehen bei diesem globalen Franchise-Modell eine fruchtbare Symbiose ein.
Innsbruck. In der Eröffnung des Ramada Innsbruck kurz vor dem Jahreswechsel sieht die RIMC Austria Hotel Resort Management & Consulting den Auftakt zu einer raschen Expansion in der Alpenrepublik. Der Beitrag des deutschen RIMC-Ablegers zum internationalen Wachstum sieht vor: In zwei Jahren will man in jedem österreichischen Bundesland ein Hotel betreiben. Damit würde die seit 2008 bestehende Wiener RIMC-Niederlassung eine der Triebfedern des internationalen Wachstums. Bisher ist die Bilanz eher verhalten.
Hongkong. Die umfassende Verjüngungskur für das Flaggschiff The Peninsula Hong Kong beginnt am 8. Januar 2012. Ein Jahr später soll ein "völlig neues Produkt" wieder wegweisend sein, so COO Peter C. Borer. In 2013 wird zudem das erste Peninsula in Europa eröffnen - in Paris.
Chicago. Nach Hilton Garden Inn und Courtyard by Marriott kommt nächstes Jahr auch die Hyatt Hotels Corporation mit ihrer amerikanischen Midscale-Marke Hyatt Place nach Kontinental-Europa. In den USA gibt es bereits über 160 Häuser mit über 20.000 Zimmern dieser Marke - dank der Übernahme der früheren AmeriSuites. Der Sprung über den Teich wird unterdessen regionale Eigenheiten berücksichtigen, kündigt Gary Dollens, global head of franchise and select brands für Hyatt jetzt im Gespräch mit hospitalityInside.com an. Die erste "Select Service Property" Hyatt Place wird in Amsterdam entstehen, und ihr wird wenig später - ebenfalls in Amsterdam - das zweite Andaz folgen. Ein Besuch im ersten europäischen Andaz in London vor wenigen Wochen belegte, dass Hyatt ein feines Gespür für Qualität hat. So ist es wahrscheinlich, dass das Team aus Chicago auch Hyatt Place in einer wertigen Nische platziert - selbst wenn im ersten Moment die Eckdaten ähnlich klingen wie die der grossen Wettbewerber.
Madrid. Die chinesische HNA Group wird nun doch nicht, wie zuvor vereinbart, 20 Prozent der Anteile von NH Hoteles erwerben. Die am Mittwoch verkündete Entscheidung könnte NH finanziell in Schwierigkeiten bringen.
Wien. Vienna International Hotels & Resorts wollen auch unter ihrem neuen CEO Dr. Andreas Karsten weiter wachsen und neue Märkte erschliessen. Der Fokus liegt u.a. auf einem neuen Dachmarken-Konzept und der verstärkten Positionierung als Sanierungsspezialist.