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München. Die Salzburger Festspiele haben gezeigt, dass grosse Kultur-Veranstaltungen mit über 76 000 Gästen möglich sind. Die Messe IFA in Berlin oder die ersten Mediziner- und Immobilien-Kongresse fanden ebenfalls bereits in verschiedenen Städten erfolgreich statt. "MICE ist wieder da", hoffen Teilnehmer, Veranstalter und Locations. Und vor allem die Hotellerie könnte darin einen möglichen Strohhalm für den Herbst sehen, für den vielerorts Belegungskatastrophen prognostiziert werden. Dafür ist jetzt viel Vertrauen in modifizierte MICE-Konzepte gefragt, und vor allem viele Sales-Aktivitäten für spezifische Sicherheitskonzepte.
Mailand. Den von Mastercard erhobenen Daten von digitalen Transaktionen zufolge ist Italien das G20-Land, das im Juli die grösste Erholung bei den Reise- und Unterhaltungs-Ausgaben verzeichnen konnte. Trotzdem war der Sommer 2020 ein echter Albtraum für die Tourismus-Branche und die Hotels des Landes, wie die von ISTAT und Assoturismo Confesercenti und Confindustria Alberghi erfassten Daten jetzt zeigen.
Hamburg. Der internationale Tourismus wird anders aussehen müssen, wenn die Covid-19-Pandemie unter Kontrolle gebracht ist, und chinesische Reisende als grösster Quellmarkt für den Outbound-Tourismus werden bei den Veränderungen in den 2020er Jahren eine Vorreiterrolle übernehmen. Eine neue Publikation zeigt einen Weg auf, wie die Rückkehr zur Kundenorientierung ein neues Paradigma für die erfolgreiche Organisation des – nicht nur – chinesischen Outbound-Tourismus schaffen kann. Hotels, die Qualität bieten, werden einen Weg finden, sich mit den neuen Reisenden im "familiär" zu verbinden.
Wien. Der Jubel über den "Corona-Sommer" 2020 bricht in Österreich nur punktuell aus. Ausländische Gäste fehlen überall, deshalb dominieren die Einheimischen das Urlaubsgeschehen. Die Seen-Regionen profitierten davon am meisten und Massen von Tagesausflüglern sorgten für Auseinandersetzungen an überfüllten Zielen.
Berlin/Madrid. Seit Mittwochabend, 2.9., warnt die deutsche Bundesregierung nun auch vor Reisen auf die Kanaren und stellt damit das ganze Land unter den Fluch der Reisewarnung. Das Lieblingsziel der Deutschen ist damit tabu und versetzt dem Tourismus einen heftigen Schlag. Gestern abend gab es eine Pressekonferenz mit Vertretern von Hotelketten, Reiseveranstaltern und Politikern. Darüber hinaus hat hospitalityInside zwei Hoteliers auf Teneriffa und Mallorca nach ihrer Situation befragt.
Paris. Wie in weiten Teilen Europas haben auch in Frankreich die Hotels in Sekundär-Standorten sowie Resorts die Hotels in der führenden Stadt des Landes, Paris, übertroffen – zumindest seit dem Ende der Sperrzeit im späten Frühjahr, das mit dem Beginn der Sommerferien-Saison zusammenfiel.
Augsburg. Endlich wieder reisen… Wie Millionen im In- und Ausland machten sich auch die hospitalityInside-Autoren auf den Weg. Sie genossen ihren Urlaub in Deutschland, Österreich, Luxemburg, Italien und Spanien und beobachteten gleichzeitig, wie Corona in den Hotels und Destinationen gelebt wird. Ihre Erlebnisse zeigen schlicht das Chaos in der Umsetzung - vom Hyiene-Perfektionismus bis zur puren Schlampigkeit.
Berlin. Die Urlaubsbuchungen der Deutschen ziehen an, aber nur extrem kurzfristig und machen längst noch keine Verluste wett. Unter den Reisezielen machen Spanien und Griechenland das Rennen.
Newton. Die Pandemie provoziert die ersten öffentliche Dispute zwischen Eigentümern und Betreibern: Ein US-Trust setzt IHG unter Druck und verlangt seine Mieten, oder 103 Hotels verlieren ihren Vertrag. In Amsterdam hat der Pächter des W Hotels ein vorläufiges Urteil zwecks Miet-Reduzierung gegen den Eigentümer Deka Immobilien erreicht; der Ausgang ist aber noch offen.
München. Im Corona-Chaos des Sommers 2020 treffen immer mehr Politiker scheinbar willkürliche Entscheidungen mit vernichtenden Folgen für Tourismus und Hotellerie: Sie verhängen verschärfte Quarantäne-Regeln über Nacht, diskriminieren Reisende aus Hotspots, verhängen erneute Ausgangssperren, erhöhen die Strafen bei Nichteinhaltung der Vorschriften und erhöhen jetzt panikartig die Testungen. In Zentraleuropa herrscht nur noch Aktionismus – keiner blickt mehr durch.