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New York. Die Aussichten für den internationalen Geschäftsreisemarkt sind insgesamt positiv. Mit drastischen Preissteigerungen bei Reisen insgesamt ist nicht zu rechnen. Für Europa werden allerdings – mit Ausnahme von Grossbritannien und Spanien – beträchtliche Erhöhungen der Hotelraten erwartet.
London. Beim letztjährigen World Travel Market in London rückte das Stichwort "Overtourism" das Megathema Brexit punktuell in den Hintergrund – vor allem, als es um den europäischen Städte-Tourismus ging. Die Experten in den Diskussionsrunden jedoch enttäuschten, weil sie keine klaren Antworten parat hatten. Dafür versuchen Studien und Umfragen, Transparenz in die Schattenseiten des Tourismus-Booms zu bringen. Vor allem Kreuzfahrtschiffe befinden sich im Kreuzfeuer. Die Idee, Reisen wieder zu einem elitären Gut zu machen, ist dabei wohl die schlechteste Lösung.
Innsbruck. Kaum einer stellt in Abrede, dass Innsbruck zusätzliche Hotelzimmer benötigen würde. Die Lokalpolitik geht von bis zu 1.000 Betten aus. Doch wenn es nach den Branchenvertretern geht, würden diese am liebsten selbst bestimmen, wer wo zum Zug kommt. Hilton ist gegangen, Motel One und Marriott kommen. Der Wettbewerb wächst, auch in bisher weniger wichtigen Destinationen.
Wien. Zum Abschied eines besonders erfolgreichen Jahres 2017 bejubelte die Sparte Tourismus der Wirtschaftskammer Österreich beachtliche Zuwächse bei den Übernachtungen. Der schneereiche Winter lockte wie zuletzt 2012. Dafür nehmen Online-Buchungen ab, die Kunden verändern ihr Verhalten.
London. "Overtourism" hat in den letzten Monaten in den Medien Fahrt aufgenommen. Touristikern und Hoteliers ist das Phänomen schon länger bewusst; Antworten hat aber längst nicht jeder Experte parat – obwohl es solche Entwicklungen schon in der Vergangenheit gab. hospitalityInside.com berichtete jüngst bereits über die Flut an chinesischen Touristen, den Hotel-Bann von Barcelona und die ersten Gegenmassnahmen in Venedig. Jetzt forschte Susanne Stauss vor Ort in Mallorca nach und Massimiliano Sarti lernte den Hunger nach Touristen in einem Gespräch mit einem Südamerika-Experten kennen. Zwei Pole einer paradoxen Welt. Overtourism aber bleibt ein Thema, das die Branche auch 2018 garantiert verfolgen wird.
Brüssel. Belgiens Hotelsektor kommt wieder auf die Beine. Die Hotels erholen sich allmählich von den Terrorangriffen 2016. Genau wie Paris zeigt Brüssel eine gewisse Widerstandsfähigkeit. Die Bemühungen der Regierung, der Branche unter die Arme zu greifen, haben geholfen, die Zahl der Besucher zu erhöhen. Touristen aus anderen Ländern kehren zurück, ebenso wie internationale Investoren, die sich ganze neun von zehn Hotelimmobilien, die zuletzt auf den Markt waren, unter den Nagel gerissen haben. Nichtsdestotrotz ist die Gesamtsituation weniger erfreulich als man annehmen könnte. Und die allgemeine Hotellandschaft verändert sich ebenfalls: In den letzten fünf Jahren hat Belgien 570 hauptsächlich kleinere Hotels verloren.
London/Hannover. Der TUI Konzern freut sich erneut über ein sehr gutes Geschäftsjahr. Wesentlich dazu bei trugen die Hotel- und Kreuzfahrtgesellschaften, deren Umsätze pro Gast sich erfreulich steigerten und die auch in Zukunft weiter ausgebaut werden sollen.
Paris. In Frankreich nimmt die Anzahl der Hotel-Zimmer ab. Eine Studie der französischen Gruppe In Extenso TCH, die vor kurzem veröffentlicht wurde, bestätigt, dass 450 Hotels im Jahr 2016 geschlossen wurden, wodurch es nun 8.400 Hotel-Zimmer weniger sind. Die Terrorangriffe in Paris und Nizza sind teilweise dafür verantwortlich, weshalb Investoren nicht so gerne in einen Sektor investieren, der sich noch in der Erholungsphase befindet, ausserdem sind die Grundstückspreise hoch, viele Vorschriften müssen eingehalten werden, die Saisonalität spielt eine grosse Rolle und mehr…
Rom. Die Agenzia del Demanio, die italienische Verwaltung von Staatsimmobilien, hat gerade ihre zweite Ausschreibung hinsichtlich des Projekts "Valore Paese – Cammini e Percorsi" gestartet, eine Initiative zur Förderung des sanften Tourismus durch die Umwandlung ungenutzter Immobilien-Objekte.
Brüssel. In unterschiedlicher Intensität und Rasanz setzt man sich heute in Europa mit den Auswirkungen der erneuerten EU-Pauschalreise-Richtlinie auseinander, die im Juli 2018 in Kraft tritt. In Deutschland war der Fokus stark auf die Reisemittler gerichtet und zügig ins deutsche Reiserecht integriert. Die Österreicher taten sich schwerer, dafür haben sie jetzt – anders als die Deutschen – bereits eine Lösung zur Insolvenz-Absicherung gefunden.






