
News & Stories
Shanghai. Heute endet die erste ITB China. Die Premiere der neuen Reisemesse in Shanghai scheint geglückt, war sie doch – wie bereits berichtet – schon lange im Voraus ausgebucht. Aus Europa nutzte die TUI Group gleich die Gelegenheit, um ihre Pläne für China zu verkünden.
Frankfurt/Main. Protektionismus, politische Instabilität und Proteste beeinflussen immobilien-wirtschaftliche Geschäftsmodelle – und zwar weltweit. Vor allem Trump sorgt für grosse Unruhe unter Investoren. Nichtsdesto trotz bleiben Steine in der Gunst der Anleger weit oben. Das gilt insbesondere auch für Hotel-Immobilien in Deutschland, wie sich jüngst wieder auf dem "Urban Leader Summit" in Frankfurt zeigte. Hotel-Insider kritisierten hingegen die Abhängigkeit vonInvestoren sowie das Betreiber-Wirrwarr – und sehen Anzeichen einer Blase.
Rom. Pünktlich zu einer vielversprechenden Sommersaison gerät Alitalia in finanzielle Schieflage – und treibt Italiens Hoteliers die Sorgenfalten auf die Stirn. Die Airline wurde vorübergehend unter Konkursverwaltung gestellt. Im Anschluss soll die Fluggesellschaft verkauft werden oder Insolvenz beantragen. Oder auch schon früher, wenn ihr das Geld ausgeht. Das würde den Tourismus schwer treffen.
Salzburg. Der bisherige Winter in Österreich wartet mit einem Minus bei den Übernachtungen auf. Trotzdem war es im historischen Vergleich der fünft-erfolgreichste Winter. Die Ferienhotellerie jedenfalls steht momentan besser da als die Stadthotellerie, die u.a. die Steuer-Erhöhung nicht auffangen kann.
Dubai. Seit einem Jahr hat Dubai als erstes Land der Welt einen staatlichen "Minister of Happiness". Ohood Al Roumi heisst die Frau mit der netten Stimme, die im Bord-Radio von Emirates Airline jedem ihre Story erzählt. Dubai selbst erzählt eine etwas andere Story – von einem Zimmer-Überangebot, sinkenden Erlösen, Personal-Cuts und von 5% Mehrwertsteuer, die 2018 eingeführt werden soll. Weil 2017 aber wieder positiv durchgestartet ist, sortiert das Kurzzeit-Gedächtnis der Dubaianer die schlechten Nachrichten gleich wieder aus. Die Erzählungen aus der Welt der Superlative reissen ja nicht ab: Themenparks, Wassershows, die neue Oper und der Start der ersten Passagier-Drohnen…
Alexandria, Virginia. Geschäftsreisende machen sich zunehmend Sorgen um ihre persönliche Sicherheit und fordern schlicht, dass mehr zu ihrem Schutz unternommen wird, so das Ergebnis einer aktuellen Umfrage. Innerhalb kürzester Zeit ist Sicherheit zu einem der entscheidenden Themen aufgestiegen.
Paris. Letzten Donnerstag war Paris erneut Schauplatz einer Gewalttat. Ein Polzistenhasser erschoss einen Polizisten und verletzte zwei weitere auf der berühmten Avenue des Champs-Elysées. Mögliche Verbindungen zum Islamischen Staat werden noch überprüft. Hoteliers sorgen sich um die Sommer-Saison, obwohl bisher keine Buchungen storniert wurden. Lassen sich die Touristen nicht mehr so leicht durch den Terrorismus abschrecken?
Palma. Die Hotelbeds Group, ein global agierender Bettenbank und B2B-Dienstleister der Reisebranche, hat Pläne angekündigt, nach denen GTA sich an sein Bettenbank-Geschäftsfeld anschliessen wird.
Unter Druck
Dubai. Baukräne verhindern schon wieder schöne Fotos von der veränderten Skyline und man steht wieder lange im Stau. Nach dem ersten Tag in Dubai weiss man: Die Stadt boomt weiter. In Hochgeschwindigkeit arbeitet sie sich weiter vor zum nächsten Mega-Event, der EXPO 2020. Nur noch drei Jahre. Genau deswegen herrschte am "Arabian Travel Market" diese Woche eine merkwürdige Stimmung, schwankend zwischen totaler Zuversicht und sichtbarer Nervosität. Der Hotel-Bau-Boom geht unverdrossen weiter, und die Betreiber haben 2016 als mieses Jahr bereits abgehakt. Das 1. Quartal 2017 war schliesslich wieder super. Für diese Hotel-Profis ist das Glas halb voll. Für viele andere aber ist es halb leer.
Mailand. Der Begriff Albergo Diffuso entstand 1982 in Karnien innerhalb einer technischen Arbeitsgruppe, deren Ziel war, kleine Zentren zu renovieren, die 1976 durch ein verheerendes Erdbeben zerstört wurden. Das Modell wurde nach und nach von Giancarlo Dall'Ara entwickelt, einem Berater und Experten für Tourismus-Marketing. 1998 erkannte es die Region Sardinien zum ersten Mal durch ein spezielles Gesetz an. Andere Regionen folgten und fügten Definitionen von Albergo Diffuso hinzu und verliehen diesem Konzept dieselbe Würde wie traditionelleren Formen der Übernachtung, wie Zimmer mit Frühstück, Hotel, Bauernhof, Chalet usw.. Heute kann Marktführer Sextantio 2.000 Euro pro Nacht für seine beste Albergo Diffuso verlangen.