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Madrid. Über die Hälfte des Wachstums im spanischen Tourismus geht auf das Konto "geliehener" Nachfrage aus dem Mittelmeerraum. Mit Blick auf den Sommer 2016 zeigen sich der Spanische Verband des Hotelgewerbes, Cehat, und Exceltur, eine Gruppe aus 23 führenden Touristik-Unternehmen, optimistisch, obgleich die Tourismus-Lobby besorgt ist. Zudem sinken die durchschnittlichen Tagesausgaben der Touristen.
Oberursel. Der Ferienclub-Anbieter Aldiana, spezialisiert auf Gäste aus dem deutschsprachigen Raum, steht vor schwierigen Aufgaben. Drei der insgesamt zehn Clubanlagen liegen in den schwachen Märkten Tunesien und der Türkei. Vor wenigen Wochen mussten zudem im boomenden Club Alcaidesa in Spanien Gäste wegen eines Feuers vorsorglich evakuiert werden. Dank ihres neuen Investors blicken die beiden Geschäftsführer Max-Peter Droll und Philipp Schmidt dennoch optimistisch in die Zukunft. Eine konkrete Strategie aber haben sie für die Öffentlichkeit nicht.
München. Vor genau einer Woche erlebte eine deutsche Stadt erstmals einen Ausnahmezustand von ungeahnter Dimension: Folge eines Amoklaufs im Olympia-Einkaufszentrum. Über Stunden herrschte eine unklare Lage, die Polizei nutzte Twitter für Warnungen und Anweisungen, über Twitter und Facebook ertönte dann der Aufruf zu "Open doors" / "Öffnet die Türen"… Hoteliers und Privatleute holten Passanten/Touristen ins Haus. Wie reagiert man in dieser chaotischen Situation? Es berichten: Axel Ludwig, geschäftsführender Direktor im Kempinski Hotel Vier Jahreszeiten mitten in der Shoppingmeile Maximilianstrasse; Johannes Eckelmann, CEO der Cocoon und Buddy Hotels, die in unmittelbarer Nähe von Hauptbahnhof und Stachus stehen; Frank Heller, General Manager des Rocco Forte The Charles am Hauptbahnhof, Eike Kraft, Kommunikations-Verantwortlicher bei AccorHotels und Alexander Bieber, Area Manager von Starwood Hotels.
Ras Al Khaimah. Das Ziel heisst: 1 Million Besucher bis Ende 2018. 2015 reisten 740.383 Gäste nach Ras Al Khaimah. Das viertgrösste Emirat der Vereinigten Arabischen Emirate tourt nun durch seine Quellmärkte, um neue Tourismus-Strategie umzusetzen. Und die heisst: Wir sind nicht Dubai.
Nizza. Nach dem Terror-Angriff auf der berühmten Promenade des Anglais in Nizza sehen sich die örtlichen Hoteliers mit einer Vielzahl von Stornierungen konfrontiert. Ausländische Besucher sorgen sich offensichtlich um ihre Sicherheit. Viele Experten sind der Meinung, dass Touristen nun anfangen, Frankreich als Risikoland einzustufen.
Teheran. Erwartet den Iran nach der Aufhebung der Sanktionen rund um das Nuklear-Programm nun ein "Goldrausch" im Tourismus? Die weitgehende Isolation vom weltweiten Tourismus in den vergangenen 30 Jahren hat dazu geführt, dass die meisten Hotels in Teheran inzwischen veraltet sind und dringend überholt werden müssen, so ein Bericht aus dem Hause TRI Consulting. Dabei geht es nicht nur um Renovierungen, sondern auch um das Knowhow internationaler Hotel-Entwickler und -betreiber. Für letztere eine einmalige Gelegenheit, durch ein Rebranding bestehender Hotels auf dem lokalen Hotelmarkt Fuss zu fassen, da man auf diese Weise von einer Vielzahl von Vorteilen profitieren kann, wie beispielsweise einer unmittelbaren Markt-Durchdringung, einer beherrschenden Marktstellung und direktem Cashflow durch bestehende Hotels. AccorHotels aus Frankreich, Meliá aus Spanien und die arabischen Rotana Hotels betrachten den Iran eindeutig als neuen strategischen Markt.
Paris. Carlson Wagonlit Travel warnt Geschäftsreise-Manager: Die Fusion zwischen Marriott und Starwood wird Reisebuchungen für immer verändern. Jetzt gilt es, sich auf harte Verhandlungen vorzubereiten, so Scott Brennan, Executive Vice President und Head of Global Supplier Management bei CWT. Der neue Hotel-Riese wird nahezu ein Drittel der Hotelausgaben für Geschäftsreisen auf sich vereinen, an einigen Orten ist es sogar mehr als die Hälfte.
Frankfurt/San Francisco. American Express Global Business Travel hat eine Zusammenarbeit mit Airbnb for Business angekündigt. Diese Partnerschaft – die erste ihrer Art – wird GBT-Kunden die Buchung von Airbnb-Unterkünften für ihre Geschäftsreisenden ermöglichen.
Paris. Die EURO 2016 ist vorbei und letzten Sonntag verlor das Gastgeberland Frankreich im Finale gegen den neuen Europameister aus Portugal. Aus geschäftlicher Sicht hat das Turnier bei der Hotellerie für Aufwind gesorgt, die seit den Terror-Anschlägen im November in Paris sehr gelitten hat.
Hannover/Le Morne. TUI expandiert zur Wintersaison 2016/17 mit den eigenen Hotelmarken TUI Blue, RIU, Sensimar, Family Life und Best Family in Asien. Dabei baut der Veranstalter sein 3 Sterne- und Apartment-Segment aus. Ausserdem verrät eine TUI-Studie Zahlen zum Online-Buchungsverhalten der Kunden.