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Paris. Im Zuge ihres Vorhabens, bis zum Jahr 2020 die Rekordmarke von 100 Millionen Touristen zu knacken, kündigte die französische Regierung vergangene Woche in Paris die Schaffung eines exklusiv für den Tourismussektor gedachten Investmentfonds mit einem Volumen von mehreren hundert Millionen Euro an.
Mailand. Die Ankündigung, dass die Vertriebsplattform von AccorHotels nun ein offener Marktplatz ist, in dem auch unabhängige Hoteliers aufgeführt werden, ist in der europäischen Hotellerie vermutlich die Nachricht des Monats. Trotzdem sind die Pläne von AccorHotels nicht nur auf die digitale Vermarktung beschränkt, sondern schliessen ehrgeizige Entwicklungsprojekte mit ein. AccorHotels Italien hat seit 2007 seine Präsenz nahezu verdoppelt und die Gruppe hat weitere 1.000 Hotels ausfindig gemacht, die für die Marke AccorHotels interessant sind. Renzo Iorio, CEO von AccorHotels Italien, zeigt ein umfasssendes Bild von der Strategie der Hotel-Gruppe in seinem Heimatland auf. Einerseits fördert sie den Asset Light-Ansatz, andererseits sucht sie nach weiteren Investitionsmöglichkeiten. Die bevorstehende Fusion von Atahotels und UNA sieht er kritisch. Und Franchise ist und bleibt eine Herausforderung.
Wien. Wenn die Österreich Werbung in den nächsten zwei Jahren ihren Fokus auf "Nature Reloaded" lenkt, rückt unberührte Landschaft in den Hintergrund. Das nationale Tourismusbüro hat in seiner Strategie 2020 drei zentrale Handlungsfelder festgelegt.
Como. Italiens Hoteliers wehren sich derzeit mit Händen und Füssen – wie viele ihrer Kollegen in Europa – gegen viel zu hohe Steuern und steuerliche Ungerechtigkeiten im eigenen Land, aber auch gegen die grenzüberschreitenden OTAs und ihre Klauseln wie auch gegen die Sharing Economy. Die Jahrestagung des italienischen Hotelverbands Federalberghi spiegelte den Unmut der Hoteliers deutlich. Für sie zeichnet sich in dem wirtschaftlich und politisch gebeutelten Land immer noch kein Silberstreif am Horizont ab. Die Performance-Zahlen der Branche von Januar bis April sind mager. Vor diesem Hintergrund kann man die Reaktionen verstehen, aber hilft's? Immerhin hat auch die Selbstkritik eingesetzt.
Dubai. Von Ägypten bis zu den Vereinigten Arabischen Emiraten: Der Tourismus im Mittleren Osten erlebt ein starkes Wachstum. Die von einigen dieser Länder im Mai auf dem "Arabian Travel Market" in Dubai vorgestellten Zahlen bieten einen Überblick über die Entwicklungspläne für die Infrastruktur der Region.
Dubai. Die Sucht nach Superlativen ist in Dubai, in den Emiraten wie auch in anderen Ländern kaum zu stoppen. Auch wenn man jetzt häufiger von Economy- und Midscale-Hotels spricht, Investoren flirten nach wie vor am liebsten mit Upscale und damit auch am liebsten mit Ketten, die zurückzwinkern: Accor dehnt seine Serviced Apartment-Marke dort sogar ins Premium-Segment aus. In Europa reduziert man das Produkt eher auf Budget. Doch das ist nur ein Beispiel. Grundsätzlich geht in Dubai nichts ohne – Unmengen von – Hotels. Die Ketten halten schliesslich auch für jeden Themenpark, Distrikt oder Komplex eine Marke parat. Obwohl die Preise inzwischen schon unter Druck geraten, lassen die Belegungszahlen die Dollar-Zeichen in den Augen der Betreiber und Investoren noch leuchten.
Dubai. Touristen aus den Golfstaaten geben mehr aus als viele andere Touristen. Aussteller des ATM Dubai belegten den wachsenden Einfluss dieser Reisenden mit Zahlen und Fakten und präsentierten ihre besonderen Serviceleistungen für diese wichtige Zielgruppe, z.B. Halal in Kroatien.
Frankfurt. Die Destination Deutschland bleibt bei MICE-Veranstaltern beliebt, Anfragen aus dem Ausland steigen. In manchen Bereichen hat die Branche allerdings noch Defizite, vor allem beim kostenlosen WLAN besteht eindeutiger Optimierungsbedarf. Die Zahlen aber sprechen für sich: 383 Millionen Teilnehmer registrierten die Veranstaltungsstätten 2014 - 3,3 Prozent mehr als im Vorjahr und ein Anstieg im sechsten Jahr in Folge. Ein neuer Rekord. Insgesamt fanden letztes Jahr 3,04 Millionen Kongresse, Tagungen und Events im Land statt. Auch das eine weitere Steigerung. Die jüngste Entwicklung von der IMEX, die diese Woche in Frankfurt stattfand.
Wiesbaden. Kunden, die weniger bezahlen müssen, sind nicht zwangsläufig zufriedener. Je individueller Unternehmen auf die Wünsche ihrer Geschäftsreisenden eingehen, desto leichter lassen sich Erträge optimieren. Eine wichtige Rolle dabei können Kundenbindungs-Programme spielen - manche Unternehmen unterlaufen diese jedoch.
Dubai. "Die Mittelklasse treibt die Branche in ihre Zukunft", so das explizite Eingangsstatement von Daniel Silke, dem Keynote Speaker bei der "Arabian Hotel Investment Conference" in Dubai letzte Woche. Das war eine klare Ansage für eine Region, in der die Akzeptanz von Mittelklasse-Hotels nur langsam steigt, weil die lokale Lust auf Luxus immer noch tief sitzt. Der Politik-Analyst aus Südafrika vermittelte den arabischen und internationalen Gästen ein glaubwürdiges Bild, indem er die globalen Trends filterte. Und diesen kann sich keine Region entziehen. Insofern war Silkes spritziger Vortrag über die Zukunft auch wertvoll für andere Touristiker.