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Wien. Für das grösste Staunen sorgt in Österreich das Alltägliche. Etwa wenn Changwei Sun, Reise-Veranstalter aus Peking, an einem Kärntner Gipfel steht und vom Führer des bis nach Slowenien führenden Alpe-Adria-Trails erfährt: Alle in der Sonne aufblinkenden Gewässer sind trinkbar! Für den weit gereisten Gast zählt dies zu den Qualitäten Österreichs. Klares Wasser, saubere Luft und leibliche Genüsse: Sind weitgereiste Gäste einmal in Österreich, begeistern sie sich am Einfachen. Doch Österreichs Werber animieren die Tourismusbranche, aktiv zu werden, um das Simple mundgerecht und zeitgemäss aufzubereiten.

Frankfurt/M. Analog zur gesamtwirtschaftlichen Entwicklung ist der deutsche Geschäftsreise-Markt im vergangenen Jahr vorsichtiger gewachsen als 2011. Das Vorkrisen-Niveau ist trotzdem nahezu erreicht.

Istanbul/Prag/Deggendorf. Tränengas in Istanbul, Tränen in den zentraleuropäischen Hochwassergebieten: Ein Reisender schildert sein kurzes Erlebnis in Istanbul, türkische und deutsche Hoteliers, wie sie helfen.

Madrid. Das Jahr 2013 stellt die die spanische Wirtschaft vor grosse Herausforderungen. Das Land befindet bereits das sechste Jahr in Folge in der Rezession und obwohl es einige Anzeichen gibt, die darauf hindeuten, dass der Aufschwung bereits begonnen hat, sind diese Signale noch sehr schwach und werden darüber hinaus von der zweithöchsten Arbeitslosenquote in der EU überschattet. Der spanische Immobilienmarkt gehört sicherlich zu den grössten Opfern dieser Wirtschaftskrise und wurde durch fehlende Finanzierungen noch weiter in Mitleidenschaft gezogen, da dadurch der Transaktionsfluss unterbrochen wurde. In unserem heutigen Gastartikel beschreibt Carlos Bardavío, Rechtsanwalt bei Hogan Lovells International in Madrid, Gesetzesänderungen im Zusammenhang mit der Finanzierung von Immobilien in Spanien und stellt die Frage, ob die getroffenen Massnahmen die Investitionen in Hotels ankurbeln werden?

Dubai/Istanbul. Dubai zählt jetzt 20 Millionen Touristen im Jahr, Istanbul über 10 Millionen. Die türkische Grossstadt lässt damit, laut einer aktuellen Mastercard-Umfrage, andere Städte wie Dubai, Hong Kong, Barcelona, Mailand, Rom, Amsterdam, Tokio und Los Angeles hinter sich. Die ganze Türkei steuert dieses Jahr auf 33 Millionen Touristen zu. Die Glitzer-City der Vereinigten Arabischen Emirate fertigt die einwandernden Passagiere aus der Luft heute bereits in relativ kurzer Zeit ab und will in Kürze nur noch 20 Sekunden pro Passagier auf die Formalitäten verwenden. In der türkischen Metropole steht der Einwanderer noch stundenlang Schlange vor dem Zoll. Dubai steuert dem Verkehrsinfarkt inzwischen gezielt und erfolgreich entgegen, Istanbul erstickt im Chaos. Emirates Airlines und Turkish Airlines gehören zu den grossen "Movern" der Lüfte. In Istanbul gibt es seit einer Woche Schlachten auf dem Taksim-Platz, letztlich eine Reaktion auf den Islam-Ruck der türkischen Regierung. Doch das wollen die jungen, eher europäisch geprägten Istanbul-Türken nicht. Vieles davon berührt den Tourismus.

Atlanta. Im Allgemeinen wird angenommen, dass Resorthotels der obersten Kategorie wegen des grossen Ermessensspielraums bei den Ausgaben besonders anfällig sind für Wirtschaftskrisen. Eine Studie über das Abschneiden der Luxushotels während der letzten grossen Wirtschaftskrise zeigt, dass diese Häuser 2008 und 2009 mehr unter der Krise gelitten haben als die durchschnittlichen US-Hotels.

Amsterdam. Wie Paris, London, Barcelona oder Rom gehört Amsterdam für lokale und internationale Touristen und auch für Geschäfts- und Konferenzreisende zu den wichtigsten Destinationen Europas. Mit 11,3 Millionen Besuchern im Jahr 2011 ist die niederländische Hauptstadt unter Deutschen, Belgiern, Briten, Franzosen, Amerikanern wie auch unter den Neuankömmlingen aus den BRICS-Staaten, besonders aus China und Indien, sehr beliebt. Da Amsterdam erkannt hat, dass das Fehlen von verfügbaren Hotelzimmern das Wachstum der lokalen Wirtschaft in Zukunft schwächen würde und die Stadt gerne für bessere Qualität und grössere Vielfalt sorgen wollte, startete sie 2007 ein Entwicklungsprogramm, in dessen Rahmen bis 2015 der Hotelzimmer-Bestand um 9.000 neue Zimmer erweitert werden soll. Und heute, zwei Jahre vor Ablauf der Frist und trotz wirtschaftlicher Turbulenzen, behält die niederländische Hauptstadt den eingeschlagenen Kurs bei und es ist bereits abzusehen, dass 95 Prozent des gesteckten Ziels erreicht werden.

Wien. 25hours treibt's jetzt auch in Wien bunt. 2.000 Menschen waren am 16. Mai zum Eröffnungsfest des Boutique-Hotels unter dem Thema "Circus" eingeladen. Das ehemalige Studentenheim aus den siebziger Jahren ist jetzt eines der hippsten Hotels der Stadt nach dem Motto "Anders-sein ist Programm". Sich abseits der starren Hotelmuster zu bewegen, erfordert auch in anderen Dingen eine etwas andere Haltung. Christoph Hoffmann, CEO der The 25hours Hotel Company und einer von vier Gesellschaftern, sowie Fanny Holzer-Luschnig, die Direktorin des 25hours Wien-Museumsquartier, bringen im Gespräch mit Fred Fettner das Unkonventionelle auf den Punkt.

Frankfurt/M. Die Geschäftsdestination Deutschland wächst über Europa-Niveau. Auf der MICE-Messe IMEX diese Woche in Frankfurt lieferte das "Meeting- & EventBarometer 2013" erneut eine Fülle exakter Zahlen. Veranstaltungen in Deutschland sind im Ausland immer stärker gefragt: Nach den Ergebnissen von IPK International und dem World Travel Monitor ist die Anzahl europäischer Geschäftsreisen zu Kongressen und Konferenzen in Deutschland 2012 um fast ein Viertel auf insgesamt 3,3 Millionen gestiegen. Ihr Anteil am gesamten Geschäftsreiseaufkommen aus Europa nach Deutschland ist dadurch von 24 Prozent im Jahr 2011 auf 26 Prozent gewachsen. Auch deutsche Messen und Ausstellungen sind im Aufwind: 2012 generierten sie rund 2,6 Millionen Deutschlandreisen von Europäern, was ein Plus von 9,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr bedeutet. Traditionelle Geschäftsreisen führten europäische Berufstätige 6,3 Millionen Mal nach Deutschland – drei Prozent häufiger als im Vorjahr.

Frankfurt. Erz-Konkurrent TUI gab letzte Woche seine gesamte Hotel-Strategie zur Restrukturierung frei, setzt jetzt überall den Rotstift an und sorgt damit für Unruhe in der Szene. Ähnlich ergeht es dem Thomas Cook-Konzern: Er kündigte bereits im März einen rigiden Sparkursus an, stellt seine Hotel-Strategie aber nicht derart rigoros in Frage. Im Gegenteil: Man will stärker an den "Konzept-Hotels" feilen. Mit zwei starken Marken-Polen - Sentido als Upscale-Resort-Marke und Smartline als gehobenes Budget-Produkt - beabsichtigt der Konzern auch nicht, die Fehler einer TUI zu wiederholen und sich in einem Hotelmarken-Wirrwarr zu verzetteln. Seit kurzem ist der Veranstalter sogar bereit, mit in die unternehmerische Verantwortung zu gehen: Sie hilft finanzschwachen Familienbetrieben mit Darlehen und ist für eine Marke sogar bereit, Pacht-Verträge einzugehen.