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Teure Spiele
Sotchi. Sotchi 2014 scheint sich abzuspielen unter dem Motto "Dabei sein ist alles - aber teuer." Vom 7. bis 23. Februar gehen die Wintersportler nächstes Jahr in Sotchi auf Medaillenjagd. Gerade für die Wintersport-Nation Österreich sind diese Spiele ein Thema, sollen sie letztlich auch das eigene Geschäft zuhause weiter ankurbeln. Österreichs Wirtschaft pumpt über zwei Millionen Euro in die Präsenz des "Austria Tirol House" während der Olympischen Winterspiele in Sotchi, aber auch Deutschland und die Schweiz lassen sich ihren Auftritt Millionen kosten. Jedes der drei Länder ist mit einem eigenen "House" vertreten, entweder am Schwarzen Meer oder in den Bergen. Alle haben unterdessen Probleme, Sponsoren der heimischen Wirtschaft für Sotchi zu begeistern. Die andere Seite eines Mega-Events.
Hannover. Bei der Urlaubsbuchung nutzen die Bundesbürger zunehmend Online-Angebote und persönliche Beratung parallel. Jede zweite Reise beginnt heute mit einer Recherche im Internet und der abschliessenden Buchung im Reisebüro. Insgesamt wird mittlerweile mehr als jede dritte Reise im Internet gebucht.
Wien. Der Wiener Kongress tanzt nicht mehr. So die Quintessenz aus der momentanen Tendenz im MICE-Business, wie sie der Leiter des Vienna Convention Bureaus, Christian Mutschlechner, auf der Fachmesse für Kongress, Meetings, Incentives und Events "Access'13" in der Wiener Hofburg zog. Neben der perfekten Organisation zählen heute nur noch Inhalte und zeitgemässe Formen der Vermittlung, das Rahmenprogramm trete aus mehreren Gründen in den Hintergrund. "Das touristische Umfeld des Veranstaltungsortes wird uninteressant", beschreibt er eine der Folgen. Das stellt die österreichischen MICE-Vermarkter vor neue Herausforderungen. Vermutlich aber nicht nur die anderer Länder – der Trend dürfte sich weit über Österreich hinaus abzeichnen.
Hamburg. Horst Rahe, Boss der während der vergangenen Jahre zum reinen Hotel- und Immobilienunternehmen mutierten Deutschen Seerederei in Rostock, hat sich von seinem langjährigen Geschäftsführer für die A-Rosa Resorts getrennt und ist dabei, die Strategie der vier Häuser in Deutschland und Österreich umzukrempeln.
München. Die Hotellerie stellt an Europas führender Immobilien- und Investment-Messe Expo Real mit die kleinste Branche dar, trotzdem "ist das Asset Hotel jetzt nicht mehr Nische, sondern Mainstream," sagte Simon Redman, Managing Director von Invesco Real Estate London bei seiner Keynote während der Expo Real-Hotelkonferenz letzten Montag. Getragen wird die Entwicklung der Spezial-Immobilie Hotel aber genau vom gleichen wie jede andere gewerbliche Immobilie: vom Vertrauen in den Standort, in den Mieter und das Konzept. Deshalb muss jeder Hoteleigentümer wie -betreiber heute hinhören, wie die gesamte Immobilien-Branche gerade tickt. "The show must go on!" hiess es dieses Jahr wieder. Doch im Gegensatz zu Cannes feiert man in München keine Beach-Parties, sondern nutzt die wertvolle Zeit für intensive Gespräche. Später gab es dann manches Get-Together mit Ergebnis… An der Expo Real 2013 haben führende Unternehmen und Spezialisten aus der Branche den Puls dieser Messe deutlicher und näher gespürt. Eine erste Zusammenfassung.
Chamonix. Von einer gemeinsamen, gar erfolgreichen Vermarktung der Alpen kann noch keine Rede sein. Zu grobmaschig ist das Netz, zu deutlich sind die Unterschiede zwischen den Tourismus-Regionen in den Ost- und West-Alpen. Die österreichischen Anstrengungen, über die Verkaufsplattform theAlps und ein Symposium die Interessengruppen enger aneinander zu binden, fand vor kurzem ihre Fortsetzung im französischen Chamonix. Während die Alps-Besucher wertvolle neue Kontakte knüpften, stehen die Organisatoren vor grossen finanziellen Herausforderungen zur grenzen-übergreifenden Vermarktung. Gleichzeitig gibt es starke inhaltliche Unterschiede: Einerseits werden Spielplätze in Gipfel-Regionen Awards verliehen, andererseits plädieren Tourismusforscher für die Neu-Entdeckung der "Heimat" in den Alpen. Und aus dem Tourismus-Manager soll ein Experience-Manager werden… Der Blick in die Seele der Alpen-Vermarkter zeigt auch ein wenig vom diversen Europa.
Neu-Delhi. Die indische Hotellerie wird mit grosser Wahrscheinlichkeit bald den Infrastrukturstatus erhalten. Dadurch würde sie den anderen Sektoren gleichgestellt werden, wie beispielsweise dem Strassenbau und der Eisenbahn. Die Forderung nach besagtem Infrastrukturstatus besteht bereits seit zehn Jahren. Da die Reserve Bank of India der Forderung bereits zugestimmt hat, muss nur noch die Bestätigung des Finanzministers abgewartet werden, bevor die Entscheidung offiziell bekannt gegeben werden kann. Die Bekanntgabe wird "schon sehr bald" erwartet.
Bern. Die Nachfrage in der Schweizer Hotellerie hat sich im ersten Halbjahr 2013 mehrheitlich stabilisiert. Zwischenzeitlich seien die Buchungsstände gut bis sehr gut, meldet der Branchenverband hotelleriesuisse.
Wiesbaden. Die Krise der italienischen Wirtschaft hat sich in diesem Sommer deutlich auf das Reiseverhalten italienischer Gäste niedergeschlagen. Das spüren die Nachbarländer, in die sich viele wohlhabende Italiener bevorzugt im Sommer zurückziehen, aber auch der italienische Inlandstourismus. Deutschland hingegen verzeichnet ein leichtes Plus bei italienischen Ankünften. Eine Bestandsaufnahme nach den "Ferragosto" in Italien.
Paris. Der Sommer 2013 verlief für die französische Hotelbranche enttäuschend. Während sich Paris im August erholte, wuchs die Hotelbelegung ausserhalb der Hauptstadt nur leicht.






