Der HITT 2024 schlägt den Bogen von Nachhaltigkeit zur Innovation. Beide Welten sind inzwischen untrennbar miteinander verlinkt und bringen – auch für die Hospitality-Branche – Tech-Lösungen hervor, die Kosten senken und Benefits erhöhen. Was ist die grösste Herausforderung dabei? Alle Parteien, die an einer Net-Zero-Strategie für ihr Unternehmen arbeiten, müssen die "gleiche Sprache" sprechen.
Deswegen beginnt der erste, auf Nachhaltigkeit fokussierte Think Tank-Tag mit den Tücken der EU Green Claims Directive, die u.a. das Greenwashing ausmerzen will.
Was das in der Praxis bedeutet, wird sicher auch Teil des Dialogs zwischen dem Investor Luc Boschmans von Tristan Capital Partner aus London und der Nachhaltigkeits-Pionierin Michaela Reitterer sein. Sie startete bereits 2009 mit dem "grünen Umbau" ihres Businesshotels mitten in Wien – eine Erfolgsstory für sich. Tristan Capital ist der Eigentümer des heutigen Ruby und ehemaligen QO Hotels. Den Dialog zwischen beiden wird Ufi Ibrahim befeuern: Sie gründete die EEA (Energy & Environment Alliance), einem Club von Hotelinvestoren, Asset-Eigentümern und -Managern wie auch einzelnen Hotelbetreibern.
Wie schaffen Investoren/Eigentümer und Betreiber es, sich vertraglich zu einigen und Risiken genauso zu verteilen wie Benefits? Dem Risiko-Management der Immobilien widmet sich Heidi Schmidtke, Managing Director der JLL Hotels & Hospitality Group EMEA. Eine analytisch starke Frau.
Am Ende dreht sich alles um Daten
Den ersten Tag beenden wir damit, über die Tools und Taktiken zu diskutieren, die zum begehrten Ziel führen, das Hotelgebäude von den Emissionen zu befreien. Dabei spielt CRREM, der Carbon Risk Real Estate Monitor – einst initiiert von der EU – eine wichtige Rolle. Julia Wein wird u.a. über die jüngsten, noch kaum bekannten Methoden der Emissionsberechnung sprechen.
In dieser Diskussion wird es um Zahlen gehen, genauso wie in der Schlussrunde des zweiten Tages, wenn Jahanzeeb Ahmed, CCO von BeCause erläutern wird, wie aus (zu vielen) Zertifizierungen verlässliche Daten werden. Und es geht sogar noch um mehr – um verifizierte (!) Daten. Das ist der neue Anspruch der EU. Das ehemalige Tech-Start-up, gegründet 2018, hat sich bewusst den Tourismus und die Hotellerie als Branche ausgesucht, weil diese aufgrund ihrer Diversität und Fragmentiertheit die grössten Herausforderungen in der Erstellung von Daten hat.
Ohne Zahlen geht nichts mehr, schon gar nicht im Bereich Innovation, KI, Augmented und Virtual Reality. Wir stecken für diesen wichtigen Themen-Schwerpunkt noch mitten im Finetuning – in Kooperation mit der Hotelschool The Hague in Amsterdam – und hoffen, die nächsten Experten-Namen dazu bald bekanntgeben zu können. / map
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