Editorial
Liebe Insider,
Übernahmen sind ein Momentum in jeder Unternehmensgeschichte, so auch bei dem milliardenschweren thailändischen Multi-Unternehmen Minor International. Diesen Namen kennen viele in Zentraleuropa erst seit der Übernahme von NH Hotels 2018. CEO Dillip Rajakarier hat damals sogar Hyatt geschlagen, obwohl die US-Kette last minute einstieg und pro Aktie sogar noch 1,70 Euro mehr bot.
Dillip ist ein sensibler Stratege: "Wir denken immer 10 Schritte voraus, nicht zwei". Der quirlige Thai-Manager mit den hellwachen Augen empfindet Ketten mit 30 und 40 Marken als haarsträubend, Assets kauft er nicht des Profits wegen und das Engagement seiner GMs zahle sich besser aus als Computer es errechnet haben.
Der CEO bürstet bekannte Strategien gehen den Strich. Ob Tivoli Hotels in Portugal, Safari Camps in Afrika, Serviced Apartments in Australien oder NH – Minor Hotels wächst mit allem, was Potential hat – ohne Marken zu verwässern oder Assets immer wieder neue Marken-Häubchen aufzusetzen, damit der Investor glücklich bleibt… NH wird jedenfalls die stärkste globale Marke von Minor werden. Dafür ist alles gerichtet.
Unternehmer bleiben Unternehmer. Sie sind mit Temperament und Herzblut unermüdlich unterwegs, überzeugen mit Verstand und Expertise. Eine solche Unternehmerin ist Michaela Reitterer. All diese Eigenschaften hat die erfolgreiche Hotelière aus Wien in den letzten neun Jahren als ÖHV-Präsidentin eingebracht. Österreich hat dieser starken Frau in extrem schwieriger Zeit sehr viel zu verdanken. Ihren Kollegen hilft sie nach wie vor gerne weiter, von verlogenen Politikern hat sie genug. Fred Fettner sprach mit ihr über Erfüllung und Enttäuschung.
Die Steigerung von Enttäuschung sind Frustration und Verzweifelung. Durch Corona hat fast jedes Land hundertausende Jobs im Tourismus verloren – insgesamt 62 Millionen weltweit. Wie weh das tut, spürt die Branche erst dieses Jahr – wenn der erhoffte Nachfrageschub einsetzt. Personell aber wird aber kein Land das verlorene "human capital" ersetzen können. Sarah Douag mit Zahlen.
Die Last des Virus wird im Grossen wie im Kleinen sichtbar: u.a. in der beschlossenen Umnutzung des Anbaus vom Mandarin Oriental Hotel München, ebenso wie der harschen Entscheidung des Schweizer Bundesrat, die Branche trotz niedriger Hospitalisierung noch im Dauerknebel von 2G+ zu halten. Und während die Europäer sich das Leben selbst noch weiter schwer machen, denken die Chinesen schon mal über ihren 2. Masterplan zur Roboter-Entwicklung nach.
Bunter und interessanter wird die Hotel-Welt in unserer grossen Fülle an News aus dem Immobilien-Markt, der Welt der Marken und der Nachhaltigkeit. Diese kleinen News zeigen: Da draussen gibt es viele, die fest an die Zukunft von Tourismus und Hotellerie glauben. Es sind Unternehmer – Menschen, die etwas unternehmen!
Ihre Maria Pütz-Willems
Chefredakteurin
Ihre Meinung? maria[at]hospitalityInside.com
Liebe Insider,
herzlich willkommen im neuen alten Jahr! Es macht die europäischen Hoteliers noch einmal gleicher. Überall setzt sich das Wirrwarr fort und die Kassen werden immer leerer, obgleich die springfreudige Omikron-Virus-Variante nicht so viel Leid anzurichten scheint wie seine Vorgänger. Und so stimmen mich die ersten Januar-Tage durchaus optimistisch, auch weil immer mehr Menschen bekunden, "wegen eines Schnupfens" nicht mehr zuhause bleiben zu wollen, sondern lieber arbeiten möchten. Das Volk ist mal wieder schneller als die Politik, die überall nach wie vor dem Virus hinterherspringt.
Wie es Deutschland, Österreich, der Schweiz, Italien, Spanien, Frankreich und Benelux seit Weihnachten ergangen ist, haben unsere Korrespondenten zum Jahresauftakt zusammengefasst – unter Überschriften wie "2021 war schlimmer als 2020", "Überall enttäuschend", "Geben und Nehmen", "Der Ruf nach Wiedereröffnung", "Nicht genug zur Kompensation"… Alle erleben Ähnliches, nur zeitversetzt. Und erneut stehen, allen Einschränkungen zum Trotz, die Resort-Hotels immer noch besser da als die darbende Stadthotellerie.
Die Success Hotel Group aus Stuttgart hat diese Woche Insolvenz angemeldet – in Eigenverwaltung. Geschäftsführer Michael Friedrich erläutert bei uns exklusiv die Hintergründe: Danach sind zuletzt beantragten 5,3 Millionen Euro an Hilfen an der Bürokratie gescheitert, die die Auszahlung immens verzögerte.
Alle Voraussetzungen waren erfüllt, trotzdem wurde Success als insolvenzgefährdet eingestuft. Weil das Unternehmen zur Hotellerie gehört. Ein Schelm, der Böses denkt, gar ein Muster hinter diesem Prozedere zu erkennen vermag… Lesen Sie deshalb selbst: Der Artikel steht für alle frei zugänglich auf unserer Seite 1.
Die Pandemie trifft auch die Zulieferer. Rolf Slickers, ehemals Hotelier und heute Geschäftsführer des Wäschereiverbunds Servitex, erkannte bitter: "Unser Konzept ist nicht pandemietauglich". Je mehr Hotels schlossen, um so weniger Wäsche wurde gewaschen. Jetzt ändert er sein Geschäftsmodell – und kämpft zusätzlich noch an ganz anderen Nebenkriegsschauplätzen: gegen höhere Löhne, Horror-Preise bei Baumwolle und Containern und last but not least gegen Amazon. Da bricht mehr als eine Lieferkette.
Optimistischer klingt es aus der Welt der Transaktionen: Mit viel Glück rettete das 4. Quartal noch das ganze Jahr 2021, aber die Investoren fassen wieder mittelfristig Vertrauen in die Branche. Sichtbar allerdings wird die zunehmende Umnutzungswelle von Hotel-Immobilien vor allem in Berlin.
In unseren weiteren Meldungen geht es um den neuen All-inclusive Ansatz bei Accor, die neue Klassifizierung von Ferienwohnungen, den neuen "Klimateller" der Österreicher und um das neue BGH-Urteil zum Thema Mietenzahlungen unter Corona. Und schliesslich gab's seit Weihnachten wieder jede Menge Personalien und Markt-News.
Wir freuen uns auf das neue Jahr mit Ihnen, das positiver werden wird, allein schon deshalb, weil zumindest unser Innerstes dem Virus heute besser gewappnet gegenübersteht. Machen Sie es wie die Bäume: jedem Klima trotzen und solide wachsen, "ohne hasten, eilen, rennen". Was alte Bäume mit unserem Heute zu tun haben, lesen Sie aus einer Weihnachtskarte, die mich persönlich begeistert hat. Auf unserer Seite 1.
Wir wünschen Ihnen einen guten Start ins neue Jahr!
Ihre Maria Pütz-Willems
Chefredakteurin
Ihre Meinung? maria[at]hospitalityInside.com
Liebe Insider,
ein sehr bescheidenes und sehr anstrengendes Jahr geht zu Ende. Zurück bleibt eine Tourismus-Branche im unverschuldeten Chaos, ohne einheitliche Reise- und Impfregeln, sogar ohne Impfstoff und immer noch ohne verlässliche Perspektiven. Irrungen und Verwirrungen aus dem Polit-Theater zehren an den letzten Kräften aller…
An dieser Stelle habe ich in den letzten 12 Monaten meinem Unmut so häufig Luft gemacht wie nie zuvor und damit auch so viel Feedback bekommen wie nie zuvor. Der Freitag entwickelte sich vor allem während des Lockdowns zum Telefontag, zum Austausch mit Ihnen. Ich möchte mich bei Ihnen allen, liebe Leser und User, Fremde wie Freunde, für den konstruktiv-kritischen Dialog in diesem Jahr bedanken, der uns alle bei hospitalityInside motiviert hielt.
Ich selbst habe in meiner Journalisten-Laufbahn noch nie so lange so negativ berichtet. Aber deshalb werden wir trotzdem keine Fake News in die Welt setzen und diese auch nicht rosarot oder ganz schwarz malen. Die Welt ist wie sie ist.
Kraft habe auch ich aus vielen Hintergrund-Gesprächen mit CEOs gesogen, aus Interviews mit ausländischen Hoteliers, aus dem Austausch mit Anwälten, Bänkern, Entwicklern und vielen anderen. Das Schöne an dieser bunten Branche ist: Die Optimisten sterben nicht aus! Das wird auch Covid nicht schaffen.
Deshalb enthält diese letzte Ausgabe des Jahres 2021 so wenig Corona wie nötig und so viel Zukunft wie möglich: Wir berichten über das Metaversum, unserem neuen Leben in gemischten Wirklichkeiten, so dass wir uns künftig nicht mehr vernetzen, sondern entnetzen möchten. Reisen wird kostbarer und wertvoller, und Hotels könnten bald ohne Mauern auskommen. Solche Neuigkeiten aus der Zukunft kommen heute von 2b AHEAD, dem Gottlieb Duttweiler Institut und den Zukunftsforschern Matthias Horx, Andreas Reiter und Horst Opaschowski.
Darüber hinaus hat Covid wie ein Booster auf die Roboter-Industrie gewirkt: Service-Roboter sind deshalb jetzt auch im Eilschritt im Gastgewerbe angekommen. Wir haben Beispiele dieser automatisierten Helfer gesammelt – vom Reinigungsroboter über den Küchenroboter bis zum automatisierten Barkeeper. Ignorieren lässt sich diese Entwicklung nicht mehr. Die ersten Deutschen können sich übrigens auch schon für "Cultured Meat" begeistern, auch Laborfleisch genannt.
In wohltuendem Kontrast zu dieser Zukunft steht das Konzept von Six Senses. Der Wellness-Pionier ist jetzt ein Nachhaltigkeits-Pionier. Er verlangt von jedem Investor einen Umsatzanteil nur für nachhaltige Aktivitäten. Oder der Deal platzt. In den meisten Resorts erleben die Gäste Hühner, Enten, Ziegen und Kamele und geniessen frische Produkte aus den hauseigenen Bio-Gärten. Ein Kosmos, der sich auszahlt. Und von allen ESGs das "S" - Social - im Fokus hat. Ein Interview mit CEO Neil Jacobs, der diesen Spirit auf urbane Standorte überträgt.
Am 1. Januar 2022 beginnt die Taxonomie in der Immobilien-Branche zu greifen, es wird ein neues Jahr mit vielen Veränderungen für Investoren, Entwickler und Betreiber werden. Deutsche Hospitality stellt ihr neues Franchise-Modell vor, und Preferred Hotels hoffen – wie alle – auf deutlich mehr internationale Reisen.
MRP Consult hat einen kompakten Blick zurück und nach vorn geworfen. Derweil kämpft Italien seit gestern mit verschärften Auflagen bei der Einreise ins Land, und auch die deutsche Politik hat letzte Woche die rechtlichen Voraussetzungen für weitere strenge Massnahmen geschaffen…
HospitalityInside hat in diesem Jahr mehr neue Abonnements bekommen als verloren; wir haben erfolgreich unseren 4. Think Tank umgesetzt, ebenso erneut einen erfolgreichen Gemeinschaftsstand an der Expo Real. Deshalb freuen wir uns auch wieder auf diese beiden Anker-Events im kommenden Jahr – mit Ihnen! Und wir sagen all unseren Lesern, Geschäftspartnern, Event-Teilnehmern und -Sponsoren an dieser Stelle ausdrücklich ein grosses DANKESCHÖN! Wir wissen Ihre Loyalität in der Krise sehr zu schätzen.
Nach 22 Monaten intensiver Corona-Berichterstattung und viel Arbeit im Hintergrund werden wir uns und unserem Team jetzt eine längere Weihnachtspause gönnen, um Energie zu tanken. Das Büro ist wieder ab 10. Januar besetzt; die nächste Ausgabe erscheint am 14. Januar 2022.
Frohe Weihnachten – bleiben Sie gesund und optimistisch!
Ihre Maria Pütz-Willems & das hopspitalityInside Team
Ihre Meinung? maria[at]hospitalityInside.com
Liebe Insider,
ich spreche seit Wochen keinen einzigen deutschen Hotelier mehr, der auch nur ein gutes Haar an der alten Merkel-Regierung lässt. Pünktlich zum Fest der Liebe 2021 steht die Branche wieder an der Klippe. "Das Business ist brutal geworden… Die Behörden benutzen Hoteliers und Gastronomen zur Kontrolle…"
Das sind Aussagen in unserem heutigen Beitrag über die G2+ Regel. Die Umsätze brechen massiv ein, trotzdem will fast jede Hotelgruppe Schliessungen vermeiden. Eine Momentaufnahme mit Deutsche Hospitality, HR Group, Ruby Hotels, B&B, Premier Inn und Dorint.
In Österreich endet glücklicherweise der Lockdown morgen, aber die Branche darf nur gestaffelt öffnen. Absolut unlogisch dabei: Wien mit der niedrigsten Infektionsrate darf als letztes öffnen, Hotspots wie der Vorarlberg oder Tirol aber sind die ersten. Die Bundesländer mit Wintersaison spielen ihre Macht gerade voll aus: Wirtschaftliche Interessen gehen vor Gesundheitsinteressen. Fred Fettner berichtet – auch über die Schweiz, deren Wintersaison auch grade wieder ins Schwanken gerät.
Die Stimmung wird vielerorts zunehmend aggressiver und rigoroser. Die Branche ist seit 21 Monaten der Spielball staatlichen Versagens. Das steht jetzt endgültig fest. Wenn die Branchenverbände sich jetzt nicht zu 200 Prozent ins Zeug legen, wird es in den nächsten Monaten krachen.
Das haben viele vor einem Jahr auch befürchtet, aber jetzt ist die Situation deutlich dramatischer: Fast überall sind Cash-Polster aufgebraucht, Rückzahlungen starten und Mitarbeiter schwinden, parallel steigen Gehälter, Energiepreise und Inflation. Der Problem-Berg wächst überproportional – bei weiter ausbleibendem Umsatz.
In solchen Momenten schaffen es fast nur noch Grosskonzerne, weiter an die Zukunft zu denken. Wir haben im Oktober erstmals ausführlich über Green Bonds berichtet, haben jetzt aber noch einmal genauer bei Premier Inn – einem der Bonds-Pioniere – nachgehakt, wo die Vor- und Nachteile dieser neuen Finanzierungsmethode liegen. Finanz-Geschäftsführer Mark Sommer stand Beatrix Boutonnet Rede und Antwort.
Unter unseren Meldungen befindet sich auch eine über ein neues "ESG Book", das – aus der Finanzwelt heraus initiiert – künftig kräftig "nachhaltige" Daten von Investoren und anderen Finanzexperten sammelt. B&B erklärt, weshalb es bei dieser Budget-Marke drei Zimmer-Kategorien gibt, und die Global Hotel Alliance feiert unter allen Loyalty-Programmen von Hotelgruppen Premiere für seinen eigene Loyalty-Währung, den "Discovery Dollar" – eine spannende Vermarktungsidee für 800 Hotels und 11 Millionen Mitglieder. TUIs Jahresbilanz, Personalien und viele neue Markt-News im Mix runden diese Ausgabe ab.
Ich wünsche Ihnen allen – allem Frust zum Trotz – weiter viel Kraft in diesem Jahresendspurt, der sehr viel Courage erfordert.
Ihre Maria Pütz-Willems
Chefredakteurin
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Liebe Insider,
einen bundesweiten Lockdown wird es in Deutschland aktuell nicht geben, trotzdem ist der Lockdown für Hotellerie und Gastronomie nicht vom Tisch! Hinter den Kulissen haben Bund und Länder ihre Meinung binnen 24 Stunden geändert, passen jetzt das – gerade noch verteufelte alte – Infektionsschutzgesetz neu an, damit sie individuell regionale Schliessungen verordnen können, wie Dehoga-Geschäftsführerin Ingrid Hartges im heutigen brandaktuellen Interview berichtet.
All das hängt von den Inzidenzen und Hospitalisierungsraten ab – und damit gibt es erneut keinen planbaren Rahmen für die Unternehmer! Und auch noch pünktlich vor Weihnachten!
Nach den jüngsten Entscheidungen von gestern schaltet die Republik jetzt grösstenteils auf 2G um – und muss die Regeln auch auf 2G+ ausdehnen, wenn die Gesundheitssituation es erfordert. Hotellerie und Gastronomie zittern wieder mit: Vor allem unter einer noch tiefer einschneidenden 2G+ Regel kann niemand sagen, wie viele Gäste und Touristen damit zuhause bleiben. Die Impfpflicht für alle soll erst im Februar/März 2022 anrollen.
Ingrid Hartges muss als Chef-Lobbyistin der Branche nun dafür sorgen, dass die Finanzierungshilfen, Kurzarbeitergeld und ggf. auch ein Schadensausgleich weiter bestehen bleiben. Für die Branche wird das erste Halbjahr 2022 unter all diesen politischen Umständen und Viren-Unwägbarkeiten verdammt hart werden.
Gleiches gilt für Österreich. Massiv drängen die Vertreter der Verbände auf das Ende des noch laufenden dreiwöchigen Lockdowns. Die Betriebe brauchen auch dort dringend Liquidität. Die Stimmung ist katastrophal, weil viele Gäste bei Lockdown-Verlängerung vermutlich nach Südtirol oder in die Schweiz ausweichen werden. Das Chaos geht damit überall weiter.
Wir bemühen uns trotzdem, nicht mehr jede Woche im Corona-Polit-Frust mit zu versinken und Ihnen auch noch andere Themen näher zu bringen. So hat die neue Unternehmsstruktur rund um die Deutsche Seereederei Ambitioniertes vor: Wie Geschäftsführer Carsten Wilmsen heute berichtet, sollen ab sofort gar keine nicht-nachhaltigen Hotels mehr gebaut werden. Auch künftige Partner müssen das neue Konzept mittragen, das u.a. auf BIM und Vorfertigung setzt; ferner werden die Profile der drei Haupt-Hotelmarken Arosa, aja und Henri Hotels verändert. Wenn das alles klappt, wäre die DSR einer der Pioniere in der Branche.
Die DSR packt dabei übrigens auch ihre Bestandsimmobilien mit an. Immobilien-Profis bezeichnen sie gerne auch als Transformations-Immobilien. Eine neue Marktstudie hat dazu herausgefunden, dass dieser Typ künftig zur Hälfte als Mixed Use-Produkt umgesetzt werden wird. Ein Thema, das mit Blick auf die Nachhaltigkeit Wellen werfen wird.
Zukunftsorientiert denkt auch Booking.com – aber nicht in kleinen Schritten, sondern in Mega-Meilenstiefeln durch Übernahmen. Der OTA-Gigant will noch mehr alternative Unterkünfte vermarkten, erweiterte das Hotel-Angebot durch das Flugportal ETraveli und erwartet sich mit dem Vertriebsprofi Getaroom mehr Geschäft aus den USA. Aus der Hotelbuchungsseite wird eine Reiseplattform. Booking ist immer für Überraschungen gut und agiert schnell, wie wir auch letzten Woche in unserem Beitrag über das neue "grüne Label" gesehen haben.
Die Meldungen in unserer wöchentlichen Rubrik News Mix ebben auch nicht ab. Es gibt also noch viel Bewegung im Markt – und damit auch eine spannende Zukunft. Selbst wenn sich die Stimmung derzeit permanent zwischen Panik und Positivität pendelt. Kopf hoch!
Ihre Maria Pütz-Willems
Chefredakteurin
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Liebe Insider,
in Deutschland herrscht offenbar blanke Corona-Hysterie. Einen Tag, nachdem die künftige Regierung ihr Koalitionspapier vorgestellt hat, gibt es wohl überall noch mehr Fragen als zuvor – auch in Hotellerie und Gastronomie. Gestern jedenfalls überschlugen sich die Ereignisse in Berlin beinahe stündlich, was auch Hektik beim Dehoga und seinen Mitgliedern entfachte. Heute morgen wollten wir ein Interview mit Dehoga-Geschäftsführerin Ingrid Hartges veröffentlichen, doch wir haben um 18 Uhr gestern gemeinsam beschlossen, es zu verschieben.
Die Wahrscheinlichkeit, dass die Statements vom Vortag heute nicht mehr wahr sein könnten, war/ist gross. Die magische Zahl von 100.000 Corona-Toten in Deutschland wurde gestern deutlich überschritten; sie gibt dem Drama ein hässliches, aber konkretes Gesicht.
Und sie hüllt den Föderalismus gleichzeitig in das grosse Leichentuch mit ein: In diesem Land toben Egomanen; einheitliche Wege aus der Krise zu finden, scheint politisch nicht machbar. 3G, 3G+, 2G, 2G+, 1G – und jede einzelne Ansage kennt quer über die Bundesländer noch unzählige Ausnahmen. Es ist eine Farce – nicht mehr nachzuvollziehen und vor allem nicht mehr kontrollierbar!
Das aktuelle Macht-Vakuum in Deutschland könnte direkt in den nächsten Lockdown für alle führen. Fällt das Weihnachts- und Silvester-Geschäft zum zweiten Mal weg, sind danach etliche Betriebe mehr am Ende.
Die Wertschätzung dieser Branche seitens der Politik ist ohnehin blanker Hohn: In 177 Seiten Koalitionspapier widmet die künftige Regierung dem Tourismus ganze 14 Zeilen. Die Wörter "Hotel" oder "Gastronomie" fallen im gesamten Papier kein einziges Mal.
Ich staune immer noch, wie positiv und zielorientiert die Hotel-Unternehmer agieren. Drei Hoteliers aus Deutschland und Österreich berichten über ihren Umgang mit der 4. Welle wie auch über ihre erneuten, massiven Buchungseinbrüche. Das zieht jetzt Kreise bis nach Italien: Binnen einer Woche sind dort 11 Millionen Buchungen weggebrochen. Binnen weniger Stunden aber hat die italienische Regierung die Bedingungen für Geimpfte/Nicht-Geimpfte nochmals verschärft.
Während die Betreiber mit dem Überleben kämpfen, sehen internationale Immobilien-Investoren jetzt erst recht die Möglichkeit, in Italien nationale Mitbieter im Luxushotel-Segment mit viel Geld auszustechen. Massimiliano Sarti ist hin- und hergerissen: Aber Krise ist eben auch Chance.
Und genau so weit nach vorne hat auch Booking.com gedacht. Sarah Douag hat genauer hinterfragt, wie der OTA – der nicht mehr den besten Ruf geniesst – die Nachhaltigkeitskonzepte seiner 28 MillionenUnterkünfte checkt. Es klingt durchdacht. Die Hotels müssen aber nichts für das Sustainable Travel Badge bezahlen. 57.000 Hotels sind bereits identifiziert: Sie werden das neue Label bekommen. Der OTA entfacht gerade einen neuen Wettbewerb.
Ihre Maria Pütz-Willems
Chefredakteurin
Ihre Meinung? maria[at]hospitalityInside.com
Liebe Insider,
Österreichs Regierung lässt das Gastgewerbe in der Luft hängen, in Deutschland ist sie der Dauer-Spielball zwischen alter, aber noch geschäftsführender Regierung und der noch nicht bestätigten Demnächst-Regierung. Die 2G-Verordnung in Österreich hat eine Mega-Stornowelle gebracht: Die Hälfte der Buchungen zum Weihnachtsgeschäft ist schon wieder futsch. Das kommt einem Lockdown gleich.
Ein realer Lockdown könnte heute wieder den Deutschen drohen, wenn eine frustrierte abgewählte CDU/CSU ihre Mehrheit im Bundestag ausspielt… Es steht alles auf der Kippe, die Branche hängt schon wieder am seidenen Faden. Prof. Christian Buer kommentiert die aktuelle Lage: "Déjà-vu! Déjà-vu! Die Drama-Schleife zieht sich weiter."
Ich kann nur erneut fassungslos den Kopf schütteln darüber, wie kurzsichtig, inkompetent und egoistisch Politiker sind. Sie fördern Tourismus und Hotellerie nicht, sie drängen die Branche erneut an die Klippe. Viele Länder sehnten sich in den vergangenen Jahren immer wieder nach einer Leaderin wie Angela Merkel; jetzt sollten wir uns mal Emmanuel Macron ausleihen.
Frankreichs Tourismus ist besser durch die Krise gekommen als die meisten anderen Länder, bestätigt das World Travel and Tourism Council in Zahlen. Wie haben sie das geschafft? Sarah Douag beschreibt es – samt einem leidenschaftlichen Präsidenten, der an den Tourismus glaubt und mit einem 5 Punkte-Plan persönlich alle Player antreibt, Tourismus und Hospitality neu zu erfinden und zehn Jahre vorauszudenken. Seine Message an die Investoren: "Ich brauche Ihre Investitionen"! Die coole Angie hat nie so gesprochen und der Demnächst-Kanzler Olaf Scholz wird seine zarte Stimme auch nicht strapazieren.
Viele erhoben ihre Stimme beim Serviced Apartment-Kongress So!Apart letzte Woche in München. Das Segment muss im 2. Corona-Jahr auch Einschnitte einstecken, schielt aber weiter neugierig auf immer neue Konzepte, die neue Nähe zur Wohnwirtschaft und auf die Hotelketten, die ihnen auf der Extended Stay-Spur nachjagen. Sylvie Konzack fasst zusammen.
Das die Branche grundsätzlich positiv unterwegs ist, wenn auch mit angepassten Prioritäten, hat das hospitalityInside Investment BAROMETER herausgefunden – in Kooperation mit der Union Investment, bei der wir uns an dieser Stelle auch herzlich bedanken möchten. Die Investoren haben die Assetklasse nicht aufgegeben! Eine allgemeine Zusammenfassung finden Sie auf unserer Seite 1, die Abonnenten und alle, die mitgemacht haben, erhalten die komplette Auswertung.
Auch STR bestätigt mit seinen aktuellen Daten den europaweiten Aufschwung der Hotellerie: Alle KPIs bewegen sich in die richtige Richtung! Nach oben will auch der Eigentümer der Travel Charme Hotels, Hirmer: Unser seinem Dach segeln künftig zwei weitere Marken mit. Auch Hotel-Betreiber Edyn will mit seinen Marken Locke und Cove Zentraleuropa aufmischen, mit freundlicher Unterstützung der Mutter, dem Asset-Giganten Brookfield.
Wenig Positives enthält diese Story: Der Betreiber RIMC wehrt sich weiter gegen die feindliche Übernahme und gegen falsche Behauptungen des Immobilien-Eigentümers vom Seehotel Kaiserstrand in Lochau, Österreich. Vergnügliches kommt von der Hotelfachschule Lausanne, EHL: Sie legt Verstaubtes ab – ihre altmodische Kleiderordnung. Und kommt jetzt ganz sexy in Unisex daher.
Trotz aller Turbulenzen – bleiben Sie guten Mutes!
Ihre Maria Pütz-Willems
Chefredakteurin
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Liebe Insider,
die Mitarbeiter-Misere hat wirklich viele Gesichter. Folgender Satz von Hotelier Gerald Kink aus Wiesbaden ist uns bei der Recherche sofort im Ohr hängengeblieben: Wo innerhalb kürzester Zeit Pachten von 1.000 Euro pro Zimmer im Monat akzeptiert wurden, die davor bei 700 Euro lagen, bleibt eben kein Geld mehr für eine vernünftige Bezahlung. Das sitzt.
Andere Hoteliers, die Mitarbeiter-Apartments bauen, könnten diese ihren Mitarbeitern erst in drei, vier Jahren anbieten. So lange dauern deutsche Genehmigungsverfahren. Ein Hotelier schaffte es, sich aus eigener Kraft 15 Köche aus Italien zu besorgen, aber das Einstellen ausländischer Mitarbeiter aus Nicht-EU-Ländern ist fast aussichtslos. Deutsche Bürokraten lassen die Branche brutal auflaufen.
Alles hat zwei Seiten, aber die Lage ist prekär. Weshalb musste erst ein Virus transparent machen, dass man seine Mitarbeiter jahrzehntelang schlecht behandelt hat? Und jetzt sind diese noch nicht einmal mehr für mehr Geld zu kriegen! Das Zauberwort heisst "Work-Life-Balance" und diese wird wahr mit einer 4-Tage-Woche, wie letzte Woche bereits an positiven Beispielen beleuchtet. Unsere Tour d'Horizon durch die Mitarbeiter-Misere streift heute viele andere Aspekte und liefert Stimmen aus der Praxis.
Die andere grosse Dilemma dieser Zeit ist die fehlende Nachhaltigkeit. Aber hier kann die Branche noch pro-aktiv mitgestalten. Es ist noch nicht zu spät. Sarah Douag zeigt nach den Diskussionen beim Klima-Gipfel COP26 in Glasgow Optionen für die Hotellerie auf. Und diese fangen nicht bei recycelbaren Möbeln an, sondern bei der Energie!
Die Beherbergungs-Branche muss laut einer Studie in den nächsten 20 Jahren 868 Milliarden investieren, um bis 2050 Net zero zu erreichen. Dies entspricht in etwa dem gesamten Jahresumsatz der weltweiten Beherbergungsbranche… Mutige Unternehmer aber bestätigen: Mit nachhaltigen Konzept lässt sich sogar noch mehr Geld verdienen als bisher! Auf geht's, mit viel Mut und ungeachtet aller belastenden Mega-Zahlen!
Die Bürgermeisterin von Amsterdam geht ebenfalls mutig voran: Sie will die grüne Stadt und einen anderen Tourismus. Mit einer Reihe neuer und strengerer Vorschriften nimmt die Hauptstadt der Niederlande nun Spekulanten, Immobilien-Investoren, Vermietungsplattformen und sogar Hotelentwickler ins Visier. Amsterdam lässt den Worten die Taten folgen – mit viel Tempo.
Als einen Witz empfinde ich die gestrige Ankündigung des staatlich kontrollierten chinesischen Hotel-Konglomerats Jin Jiang, jetzt eine eigene Definition von Nachhaltigkeit für die gesamte Branche zu liefern. China, der grösste Emissions-Sünder der Welt, will uns Unterricht geben?
Mutig sind auch wieder die Österreicher: Seit diesem Montag gilt landesweit 2G, ab kommendem Montag schickt das Bundesland Oberösterreich die Impf-Verweigerer in den Lockdown! Es muss sein, die 4. Welle hat die Krankenhäuser im Griff. Fred Fettner beschreibt das Auf und Ab im Tourismusland…
Auch in Deutschland wachsen die Diskussionen um 2G, einzelne Gruppen wie arcona oder Privathotels verordnen sich selbst 2G – und die Gäste honorieren es. Italien bleibt dagegen cool und sieht keinen Lockdown kommen: Der Green Pass hat sich bewährt, auch in der Hotellerie.
Weitere interessante News finden Sie aus der digitalen Welt und aus dem Immobilien-Markt. Auch die kleinen Meldungen haben es in sich.
Bleiben Sie mutig! Mut frisst Miseren. Damit habe ich das Wort Mut in diesem Editorial acht Mal verwendet. Es bringt uns weiter.
Ihre Maria Pütz-Willems
Chefredakteurin
Ihre Meinung? maria[at]hospitalityInside.com
Liebe Insider,
die grosse mediale Aufmerksamkeit gegenüber der UN-Klima-Konferenz in Glasgow diese Woche ist sicherlich gerechtfertigt. Es geht um viel. Umso erstaunlicher, dass Staatsoberhäupter verweigern und zaudern. Es ist aber auch enttäuschend, in einem WTM-Report zu lesen, dass vor Corona lediglich 25 Prozent von 700 befragten Unternehmensführern Nachhaltigkeit als Priorität 1 auf dem Schirm hatten.
Sarah Douag hat die Hospitality-relevanten News aus dieser COP26-Woche gefiltert und kann nicht verstehen, weshalb die Tourismus-Branche Net Zero nicht schon bis 2030 anpacken will. Selbst mit der Technologie von heute und mit mehr Kollaboration könnte vieles schon viel "grüner" werden, so ein Kritiker. Was fehlt, ist einfach Mut und Entschlossenheit. Ansonsten bleibt alles Wunschdenken.
So sieht es auch Wolfgang Neumann, der als Chairman der Sustainable Hotel Alliance diese Woche den Schulterschluss mit dem WTTC/World Travel and Tourism Council geschafft hat: Das SHA-Netzwerk wird dieses globale Gremium künftig als Hospitality-Spezialist unterstützen. Zudem ruft es Hotel-Investoren und -Entwickler auf, sich als "Affiliates" zu engagieren, um so das Hotel über seinen ganzen Lebenszyklus hinweg nachhaltig begleiten zu können. Die ersten Infos dazu lesen Sie heute bei uns.
Das nächste grosse Branchen-Thema bleibt der Mitarbeiter-Mangel. Der Teich zum Fischen wird immer leerer. Fred Fettner schildert die Situation in Österreich, wo zum Winter vor allem osteuropäische Saison-Kräfte fehlen. Allein 60.000 Ungarn reissen eine grosse Lücke. Selbst englische Skilehrer werden knapp. Der Ruf nach globaler Freizügigkeit in der Wahl des Arbeitsplatzes wird lauter. Die Politik versteht mal wieder nichts von der Praxis – noch nicht einmal, dass die Hauptsaison im Dezember anfängt und niemand mittedrin, am 1. Januar, einsteigen will, wenn die spendablen Gäste schon wieder halb abgereist sind…
Aus der Mitarbeiter-Not heraus schaffen gehobene Hotels jetzt Salat-Büffets und weisse Tischdecken ab oder schliessen zwei Tage in der Woche. Viel zu wenige haben den Mut zur 4-Tage-Woche, die Christian Grünbart in seinem österreichischen 4-Sterne-Hotel schon vor drei Jahren eingeführt hat. Selbst in deutschen, tarifgebundenen Unternehmen ist das rein rechtlich möglich, versichert ein Arbeitgeber-Anwalt. Vier Tage arbeiten und drei Tage Freizeit geniessen – das wirkt Wunder, wie der Hotel-Eigentümer berichtet, und das auch noch bei langfristig niedrigeren Kosten.
Theorie und Praxis prägen damit diese Ausgabe, in der es wieder viele Markt-News quer durch Europa gebündelt gibt, Hilton in einem Report das Profil des Reisenden 2022 beschreibt, die EU den Markt der Kurzzeit-Vermietung analysiert und die Zahlen von Covivio, einem einer der grössten Hotel-Eigentümer Europas, den Aufschwung der europäischen Hotellerie untermauern.
Und wie geht's weiter im Markt? Sagen Sie, was Sie denken – am kommenden Sonntag schliesst nach vier Wochen das hospitalityInside Investment BAROMETER 2021, erneut in Kooperation mit der Union Investment. Letzte Gelegenheit, um sich zu Assets und Verträgen der Zukunft zu äussern. Nur ein paar Clicks – und Sie erhalten auf Wunsch die komplette Auswertung danach. Ihre Antworten bleiben natürlich anonymisiert.
Ich wünsche Ihnen eine gute Woche. Bis nächsten Freitag.
Ihre Maria Pütz-Willems
Chefredakteurin
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Liebe Insider,
die Lage ist gut. Und die Aussichten? So ist eine unserer Meldungen heute überschrieben, der Titel beschreibt den aktuellen Zustand der Branche treffend. Nach dem positiven Sommer-Trend steigt die Wahrscheinlichkeit, dass zumindest der Herbst auch noch golden werden kann. Vermutlich auch noch Weihnachten/Neujahr. Und dann?
Es stimmt positiv, wenn man von der Erholung in den Q3-Reports der Hotelgruppen liest. Premier Inns Mutter Whitbread gab dabei bekannt, dass sie 23 Millionen Pfund für Gehaltserhöhungen und einmalige Bonuszahlungen ausgeben wird. Wer von den Mittelständlern wird sich das – in der Relation – leisten können?
Antworten darauf gab's schon an der Expo Real: Kompensieren kann man Mitarbeiter-Mangel und steigende Kosten nur durch höhere Preise plus Digitalisierung und Automatisierung. Das haben kleine wie grosse Hoteliers in der Tat inzwischen verstanden. Über Nacht lernen sie Digitales lieben und verlangen nach Revenue Management Tools, offenen PMS, Lösungen für einfachereBuchungen…
Und sogar für BIM, Building Information Modeling – einem Tool, das Ihren Neubau bis zum letzten, falsch verlegten Kabel in der Wand transparent und später fehlerfrei macht. Hotelier Martin Kemmer von Place Value hat es an der Expo Real beschrieben, Premier Inn und Soulmade konnten sich ebenfalls für dieses Tool begeistern, mit dem man Gebäude schneller multiplizieren und damit auch schneller expandieren kann – selbst Holzhotels. Genauso wie Ruby, apaleo und Hotelbird in einer anderen Diskussion beschreiben, wie die Technologie hilft, effizienter zu werden und Kosten zu sparen.
Vieles, was bisher im Nebel des Wortes Digitalisierung dahinwaberte, wird jetzt präziser, praktischer, pragmatischer. Tasten Sie sich vor, jeder Schritt, selbst der kleinste, ist ein Schritt raus aus dem Nebel. Die Tech-Tasten retten Ihre Bilanz, nicht der eingesparte Euro für das Kilo Fleisch im Einkauf.
In den nächsten 10 Tagen öffnen die USA und Thailand wieder ihre Grenzen für internationale Reisende. Zwei Namen als Synonym für beliebte Destinationen, für Business wie Leisure. China, so sagte mir ein Insider diese Woche, plant seine No-Covid-Strategie ebenfalls im Frühjahr zu beenden. In alles kommt wieder Bewegung.
Die Österreicher geben bereits Gas: Ihre Winter-Saison muss dieses Mal klappen, um den Totalausfall von 20/21 zu kompensieren. Fred Fettners Beitrag zeigt: Auch dort helfen nur strategische Planung, klare Regeln und Technologie, um den Gästen eine schöne Zeit zu ermöglichen, damit sie gerne bezahlen. Das ist das Ziel, nichts anderes. Neue Tech Tools auf dem Weg dahin sind durchaus erlaubt.
Und last but not least brauchen wir jetzt noch Ihren letzten Funken Schwung für das hospitalityInside Investment BAROMETER! Es läuft nur noch neun Tage, also am besten gleich hier klicken und per Click die Multiple Choice-Fragen beantworten. Oder wollen Sie nicht wissen, in welche Immobilien-Klassen die Investorengelder fliessen und welche Vertragsformen die Zukunft sein werden?
Ihre Maria Pütz-Willems
Chefredakteurin
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