Editorial
Liebe Insider,
die Mitarbeiter-Misere hat wirklich viele Gesichter. Folgender Satz von Hotelier Gerald Kink aus Wiesbaden ist uns bei der Recherche sofort im Ohr hängengeblieben: Wo innerhalb kürzester Zeit Pachten von 1.000 Euro pro Zimmer im Monat akzeptiert wurden, die davor bei 700 Euro lagen, bleibt eben kein Geld mehr für eine vernünftige Bezahlung. Das sitzt.
Andere Hoteliers, die Mitarbeiter-Apartments bauen, könnten diese ihren Mitarbeitern erst in drei, vier Jahren anbieten. So lange dauern deutsche Genehmigungsverfahren. Ein Hotelier schaffte es, sich aus eigener Kraft 15 Köche aus Italien zu besorgen, aber das Einstellen ausländischer Mitarbeiter aus Nicht-EU-Ländern ist fast aussichtslos. Deutsche Bürokraten lassen die Branche brutal auflaufen.
Alles hat zwei Seiten, aber die Lage ist prekär. Weshalb musste erst ein Virus transparent machen, dass man seine Mitarbeiter jahrzehntelang schlecht behandelt hat? Und jetzt sind diese noch nicht einmal mehr für mehr Geld zu kriegen! Das Zauberwort heisst "Work-Life-Balance" und diese wird wahr mit einer 4-Tage-Woche, wie letzte Woche bereits an positiven Beispielen beleuchtet. Unsere Tour d'Horizon durch die Mitarbeiter-Misere streift heute viele andere Aspekte und liefert Stimmen aus der Praxis.
Die andere grosse Dilemma dieser Zeit ist die fehlende Nachhaltigkeit. Aber hier kann die Branche noch pro-aktiv mitgestalten. Es ist noch nicht zu spät. Sarah Douag zeigt nach den Diskussionen beim Klima-Gipfel COP26 in Glasgow Optionen für die Hotellerie auf. Und diese fangen nicht bei recycelbaren Möbeln an, sondern bei der Energie!
Die Beherbergungs-Branche muss laut einer Studie in den nächsten 20 Jahren 868 Milliarden investieren, um bis 2050 Net zero zu erreichen. Dies entspricht in etwa dem gesamten Jahresumsatz der weltweiten Beherbergungsbranche… Mutige Unternehmer aber bestätigen: Mit nachhaltigen Konzept lässt sich sogar noch mehr Geld verdienen als bisher! Auf geht's, mit viel Mut und ungeachtet aller belastenden Mega-Zahlen!
Die Bürgermeisterin von Amsterdam geht ebenfalls mutig voran: Sie will die grüne Stadt und einen anderen Tourismus. Mit einer Reihe neuer und strengerer Vorschriften nimmt die Hauptstadt der Niederlande nun Spekulanten, Immobilien-Investoren, Vermietungsplattformen und sogar Hotelentwickler ins Visier. Amsterdam lässt den Worten die Taten folgen – mit viel Tempo.
Als einen Witz empfinde ich die gestrige Ankündigung des staatlich kontrollierten chinesischen Hotel-Konglomerats Jin Jiang, jetzt eine eigene Definition von Nachhaltigkeit für die gesamte Branche zu liefern. China, der grösste Emissions-Sünder der Welt, will uns Unterricht geben?
Mutig sind auch wieder die Österreicher: Seit diesem Montag gilt landesweit 2G, ab kommendem Montag schickt das Bundesland Oberösterreich die Impf-Verweigerer in den Lockdown! Es muss sein, die 4. Welle hat die Krankenhäuser im Griff. Fred Fettner beschreibt das Auf und Ab im Tourismusland…
Auch in Deutschland wachsen die Diskussionen um 2G, einzelne Gruppen wie arcona oder Privathotels verordnen sich selbst 2G – und die Gäste honorieren es. Italien bleibt dagegen cool und sieht keinen Lockdown kommen: Der Green Pass hat sich bewährt, auch in der Hotellerie.
Weitere interessante News finden Sie aus der digitalen Welt und aus dem Immobilien-Markt. Auch die kleinen Meldungen haben es in sich.
Bleiben Sie mutig! Mut frisst Miseren. Damit habe ich das Wort Mut in diesem Editorial acht Mal verwendet. Es bringt uns weiter.
Ihre Maria Pütz-Willems
Chefredakteurin
Ihre Meinung? maria[at]hospitalityInside.com
Liebe Insider,
die grosse mediale Aufmerksamkeit gegenüber der UN-Klima-Konferenz in Glasgow diese Woche ist sicherlich gerechtfertigt. Es geht um viel. Umso erstaunlicher, dass Staatsoberhäupter verweigern und zaudern. Es ist aber auch enttäuschend, in einem WTM-Report zu lesen, dass vor Corona lediglich 25 Prozent von 700 befragten Unternehmensführern Nachhaltigkeit als Priorität 1 auf dem Schirm hatten.
Sarah Douag hat die Hospitality-relevanten News aus dieser COP26-Woche gefiltert und kann nicht verstehen, weshalb die Tourismus-Branche Net Zero nicht schon bis 2030 anpacken will. Selbst mit der Technologie von heute und mit mehr Kollaboration könnte vieles schon viel "grüner" werden, so ein Kritiker. Was fehlt, ist einfach Mut und Entschlossenheit. Ansonsten bleibt alles Wunschdenken.
So sieht es auch Wolfgang Neumann, der als Chairman der Sustainable Hotel Alliance diese Woche den Schulterschluss mit dem WTTC/World Travel and Tourism Council geschafft hat: Das SHA-Netzwerk wird dieses globale Gremium künftig als Hospitality-Spezialist unterstützen. Zudem ruft es Hotel-Investoren und -Entwickler auf, sich als "Affiliates" zu engagieren, um so das Hotel über seinen ganzen Lebenszyklus hinweg nachhaltig begleiten zu können. Die ersten Infos dazu lesen Sie heute bei uns.
Das nächste grosse Branchen-Thema bleibt der Mitarbeiter-Mangel. Der Teich zum Fischen wird immer leerer. Fred Fettner schildert die Situation in Österreich, wo zum Winter vor allem osteuropäische Saison-Kräfte fehlen. Allein 60.000 Ungarn reissen eine grosse Lücke. Selbst englische Skilehrer werden knapp. Der Ruf nach globaler Freizügigkeit in der Wahl des Arbeitsplatzes wird lauter. Die Politik versteht mal wieder nichts von der Praxis – noch nicht einmal, dass die Hauptsaison im Dezember anfängt und niemand mittedrin, am 1. Januar, einsteigen will, wenn die spendablen Gäste schon wieder halb abgereist sind…
Aus der Mitarbeiter-Not heraus schaffen gehobene Hotels jetzt Salat-Büffets und weisse Tischdecken ab oder schliessen zwei Tage in der Woche. Viel zu wenige haben den Mut zur 4-Tage-Woche, die Christian Grünbart in seinem österreichischen 4-Sterne-Hotel schon vor drei Jahren eingeführt hat. Selbst in deutschen, tarifgebundenen Unternehmen ist das rein rechtlich möglich, versichert ein Arbeitgeber-Anwalt. Vier Tage arbeiten und drei Tage Freizeit geniessen – das wirkt Wunder, wie der Hotel-Eigentümer berichtet, und das auch noch bei langfristig niedrigeren Kosten.
Theorie und Praxis prägen damit diese Ausgabe, in der es wieder viele Markt-News quer durch Europa gebündelt gibt, Hilton in einem Report das Profil des Reisenden 2022 beschreibt, die EU den Markt der Kurzzeit-Vermietung analysiert und die Zahlen von Covivio, einem einer der grössten Hotel-Eigentümer Europas, den Aufschwung der europäischen Hotellerie untermauern.
Und wie geht's weiter im Markt? Sagen Sie, was Sie denken – am kommenden Sonntag schliesst nach vier Wochen das hospitalityInside Investment BAROMETER 2021, erneut in Kooperation mit der Union Investment. Letzte Gelegenheit, um sich zu Assets und Verträgen der Zukunft zu äussern. Nur ein paar Clicks – und Sie erhalten auf Wunsch die komplette Auswertung danach. Ihre Antworten bleiben natürlich anonymisiert.
Ich wünsche Ihnen eine gute Woche. Bis nächsten Freitag.
Ihre Maria Pütz-Willems
Chefredakteurin
Ihre Meinung? maria[at]hospitalityInside.com
Liebe Insider,
die Lage ist gut. Und die Aussichten? So ist eine unserer Meldungen heute überschrieben, der Titel beschreibt den aktuellen Zustand der Branche treffend. Nach dem positiven Sommer-Trend steigt die Wahrscheinlichkeit, dass zumindest der Herbst auch noch golden werden kann. Vermutlich auch noch Weihnachten/Neujahr. Und dann?
Es stimmt positiv, wenn man von der Erholung in den Q3-Reports der Hotelgruppen liest. Premier Inns Mutter Whitbread gab dabei bekannt, dass sie 23 Millionen Pfund für Gehaltserhöhungen und einmalige Bonuszahlungen ausgeben wird. Wer von den Mittelständlern wird sich das – in der Relation – leisten können?
Antworten darauf gab's schon an der Expo Real: Kompensieren kann man Mitarbeiter-Mangel und steigende Kosten nur durch höhere Preise plus Digitalisierung und Automatisierung. Das haben kleine wie grosse Hoteliers in der Tat inzwischen verstanden. Über Nacht lernen sie Digitales lieben und verlangen nach Revenue Management Tools, offenen PMS, Lösungen für einfachereBuchungen…
Und sogar für BIM, Building Information Modeling – einem Tool, das Ihren Neubau bis zum letzten, falsch verlegten Kabel in der Wand transparent und später fehlerfrei macht. Hotelier Martin Kemmer von Place Value hat es an der Expo Real beschrieben, Premier Inn und Soulmade konnten sich ebenfalls für dieses Tool begeistern, mit dem man Gebäude schneller multiplizieren und damit auch schneller expandieren kann – selbst Holzhotels. Genauso wie Ruby, apaleo und Hotelbird in einer anderen Diskussion beschreiben, wie die Technologie hilft, effizienter zu werden und Kosten zu sparen.
Vieles, was bisher im Nebel des Wortes Digitalisierung dahinwaberte, wird jetzt präziser, praktischer, pragmatischer. Tasten Sie sich vor, jeder Schritt, selbst der kleinste, ist ein Schritt raus aus dem Nebel. Die Tech-Tasten retten Ihre Bilanz, nicht der eingesparte Euro für das Kilo Fleisch im Einkauf.
In den nächsten 10 Tagen öffnen die USA und Thailand wieder ihre Grenzen für internationale Reisende. Zwei Namen als Synonym für beliebte Destinationen, für Business wie Leisure. China, so sagte mir ein Insider diese Woche, plant seine No-Covid-Strategie ebenfalls im Frühjahr zu beenden. In alles kommt wieder Bewegung.
Die Österreicher geben bereits Gas: Ihre Winter-Saison muss dieses Mal klappen, um den Totalausfall von 20/21 zu kompensieren. Fred Fettners Beitrag zeigt: Auch dort helfen nur strategische Planung, klare Regeln und Technologie, um den Gästen eine schöne Zeit zu ermöglichen, damit sie gerne bezahlen. Das ist das Ziel, nichts anderes. Neue Tech Tools auf dem Weg dahin sind durchaus erlaubt.
Und last but not least brauchen wir jetzt noch Ihren letzten Funken Schwung für das hospitalityInside Investment BAROMETER! Es läuft nur noch neun Tage, also am besten gleich hier klicken und per Click die Multiple Choice-Fragen beantworten. Oder wollen Sie nicht wissen, in welche Immobilien-Klassen die Investorengelder fliessen und welche Vertragsformen die Zukunft sein werden?
Ihre Maria Pütz-Willems
Chefredakteurin
Ihre Meinung? maria[at]hospitalityInside.com
Liebe Insider,
wir werfen nochmals einen Blick zurück auf die Expo Real und darauf, was Immobilien- und Finanz-Experten über die Branche denken: Der weiterhin attraktive deutsche Immobilien-Markt sorgt auch dafür, dass die Hotels im Spiel bleiben, ohne zur Spiel-Ware zu werden.
Allerdings setzen Investoren und Banken darauf, dass Betreiber ihre Konzepte stark überdenken und Asset Management aktiv mit unterstützen. "Wir müssen demütig nach vorne schauen", sagt Martin Schaller von der Union Investment – ein Satz, den sich alle Stakeholder als Motto über die nächsten Meetings hängen dürfen.
Die Dorint Hotel-Gruppe hat schon in den 15 Jahren vor Corona Demut durch eine harte Sanierung bewiesen. Umso erfreulicher, dass die aktuellen Zahlen und Buchungstrends allen Grund zur Hoffnung geben, gut ins neue Jahr zu kommen. CEO Karl-Heinz Pawlizki berichtet.
Bei seinen Messe-Gesprächen hatte er zudem schon den Geschäftsbericht 2020 im Gepäck, der sehr transparent die Markt-Zahlen, Dorint-Fakten und vergleichenden Grafiken enthält. Fast schon ein historisches Dokument des Corona-Dramas, auch einsehbar für unsere Leser heute.
In fast jedem Gespräch an der Messe kam Nachhaltigkeit vor: ESG und EU Taxonomie dringen jetzt auf breiter Basis ins Bewusstsein vor. Die Veränderungen, die jetzt mit grossen Schritten auf die Hotellerie zukommen werden, beginnen wieder in der Investment- und Immobilien-Branche, mit "Sustainable Finance" – und damit heute bei uns mit einem Artikel über grüne Anleihen, Green Bonds.
Unter dem Titel "50 Shades of Green" erklärt Beatrix Boutonnet, unsere Finanz-Spezialistin, was das ist und ob es Sinn macht. Die ersten Hotelgruppen gehen diese Finanzierung bereits an.
Ernüchternd die finale Geschäftsreise-Analyse des Verbands Deutsches Reisemanagement: Die Zahlen von 2020 zementieren, dass die Geschäftsreisen dauerhaft um 30% schrumpfen werden.
Doch die Hotel-Akteure glauben weiter fest an die Zukunft des Reisens: Die italienischen TH Resorts wollen sich schnell zur TH Group wandeln und zweitgrösster touristischer Veranstalter im Land werden. Hilton hat den digitalen Schlüssel für Mehr-Zimmer-Buchungen mit einem Click gefunden, und mit der neuen Marke Big Mama Hotels traut sich ein neues Trio aus einem Hotelier und zwei Nicht-Hoteliers an den Start. Diese Ausgabe rund wir ab durch interessante Personalien und weitere Markt-News - UND mit dem Aufruf, an unserem jährlichen Investment BAROMETER teilzunehmen!
Gerade jetzt, kurz nach der Expo, nach dem Austausch mit Kollegen und Geschäftspartnern und erst recht nach dieser facettenreichen Ausgabe, haben Sie doch sicher eine Meinung zu den Renditen einzelner Immobilienklassen und zu Vertragsformen? Ein Click auf diesen Link und Sie können sofort starten! Natürlich anonym. Wer mitmacht, kann sich die detaillierten Ergebnisse zuschicken lassen.
Ihre Maria Pütz-Willems
Chefredakteurin
Ihre Meinung? maria[at]hospitalityInside.com
Liebe Insider,
so viele glückliche Gesichter habe ich in einer Krise noch nie gesehen! Die Expo Real hat's diese Woche möglich gemacht, die "Hotel-Familie" war wieder zusammen. Der Restart ist geglückt. Die Botschaft der Hotellerie: Wir leben noch! Und wir werden weiterleben!
Mit rund 30 Ausstellern – halb so vielen wie 2019 – hielt sie die Fahne für die gesamte Branche hoch – und höher als erwartet. Hoteliers hatten schon wieder erste positive Gespräche mit Banken und Investoren. Aussteller wie Besucher lobten die Qualität ihrer Gespräche und die reduzierte Hektik in den Hallen. Und auch die Messe freut sich über 19.200 Teilnehmer - mehr als erwartet.
Die Gänge waren am Montag und Dienstag sehr gut gefüllt, selbst wenn viele Termine erst last minute zustande kamen. Fünf Minuten vor Beginn der Hotelkonferenz war das Forum noch gespenstisch leer - um Punkt 10 Uhr waren alle 80 Plätze besetzt und die letzten standen schon reihenweise hinten an. So blieb es den ganzen Tag.
Im Magazin haben Susanne Stauss und Sylvie Konzack die Diskussionen um Betreiber und Bonität, über Hotel-Immobilien im Stresstest und die neue Hospitality-Vielfalt nach der Pandemie zusammengefasst. Diese beiden Beiträge sind ein aktueller Spiegel der Markt-Nöte und der Markt-Trends.
Ich habe aus allem ein neues, unerwartetes Grundrauschen herausgehört: Selbstkritik. Hoteliers, Investoren und Entwickler beschrieben ihre Pandemie-Ängste, ihr Zögern, ihre Sorgen, ihre Lösungen. Es waren realistische Beschreibungen und klare Bekenntnisse pro Veränderung.
Wie empfinden Sie die aktuelle Markt-Situation? Sagen Sie es uns! Besucher wie Abonnenten finden auf unserer Seite 1 wie auch hier den Zugang zum aktuellen hospitalityInside "Investment BAROMETER" in Kooperation mit der Union Investment. Wie sehen Sie die Veränderungen in den Immobilien-Klassen direkt nach der Expo Real? Zur Umfrage geht's hier.
Wir fassen die Expo Real heute aber nicht nur in Worten zusammen, sondern all unsere Events im September und Oktober auch in Bildern: von unserem HITT Think Tank Mitte September über aktuelle Impressionen von unserem Gemeinschaftsstand World of Hospitality, von der Expo Real-Hotel-Konferenz und natürlich unserem Networking-Event BRICKS & BRAINS, das mit einer "Bomben-Stimmung" begann:
Eine Stunde vor Event-Beginn im neuen Adina Werksviertel München musste der 84 m hohe Hotel-Tower evakuiert werden: Auf dem Nachbar-Grundstück war eine Fliegerbombe gefunden worden. Parallel zur Gäste-Evakuierung schaffte es das grossartige Adina-Team, das gesamte Setup inklusive Essen für unser Event mit 120 Gästen binnen 45 Minuten in eine sichere Alternativ-Location 100 Meter weiter umzuziehen! 88 Gäste schafften es noch, sich durch Verkehrschaos, Sperrungen und Polizeikontrollen den Weg zu bahnen. Die letzten liefen die letzte Meile zu Fuss, einer wechselte vom Taxi auf den E-Scooter…
Welch eine Wertschätzung dem Event gegenüber, welche eine fröhliche Stimmung, allem Ungemach zum Trotz! Die Bombe wurde entschärft, die Stimmung blieb und später zog es alle noch ins Adina zur Hotelführung…
HospitalityInside sagt ALLEN, insbesondere aber dem Adina-Team mit Matthias Niemeyer an der Spitze ein dickes Dankeschön!!! Diese Branche stemmt jede Herausforderung! Wir haben es schon immer geahnt, jetzt wissen wir es.
Ihre Maria Pütz-Willems
Chefredakteurin
Ihre Meinung? maria[at]hospitalityInside.com
Liebe Insider,
endlich wieder Messe! Genau wie wir freuen sich sehr viele über den Restart der Expo Real ab Montag – nach dem IHIF im September in Berlin das zweite grosse Hotel-Immobilien-Fest. Endlich wieder Family Feeling!
Im Hintergrund geht es allerdings konkret zur Sache. Wie verändern sich Konzepte und Immobilien-Typen, wem schenken Investoren und Banken noch Vertrauen, wie löst man das Mitarbeiter-Problem, was ist Innovation, die hilft? Die Branche pendelt zwischen den Polen – so habe ich zumindest meine Momentaufnahme vor dem Expo Real-Start überschrieben. Sie lenkt den Blick auch auf Themen, die in der Hotelkonferenz diskutiert werden.
Weil Immobilien-Messe ist und Nachhaltigkeit überall lauert, lässt Susanne Stauss aus unserem Think Tank vor vier Wochen kritische, fordernde und mutmachende Stimmen sprechen. Es sind nicht die Investoren, die das Thema treiben, sondern die Konsumenten. Schöne Blamage. Holzhotels gibt es schon, aber Baubehörden und Banken glauben immer noch, dass diese Hütte schneller brennt als ihr eigener Stuhl. Wer keine Angst vor nachhaltigem Bauen hat, findet in Modellen, Modulen und BIM inzwischen gute Lösungen. Invesco, die Zech-Gruppe, Soulmade und Drees & Sommer sprechen aus der Praxis.
Und wir starten mit der Union Investment heute wieder das INVESTMENT BAROMETER – unsere aktuelle Umfrage über Hotel-Assets und den Markt. Machen Sie online mit, aus dem Büro, dem Home Office oder während einer Expo-Pause. Hier der direkte Link zum Barometer! Wer mitmacht, kann sich die detaillierte Auswertung in seine Mail-Box schicken lassen. Für Newcomer: Alle Einzelheiten auf unserer Seite 1 heute!
Nicht nur STR und Fairmas helfen konstant, mit Zahlen die aktuelle Performance nüchtern einzuschätzen. Diese Woche hat das WTTC die Folgen der Pandemie analysiert und die globale Job-Killer-Quote genannt: 62 Millionen Arbeitsplätze gingen 2020 in der Tourismus-Branche verloren. Und beim derzeitigen Tempo der Erholung steigen die Arbeitsplätze dieses Jahr wohl nur um 0,7%.
Und die UNWTO klagt, dass uneinheitliche Regeln und Impfraten eine schnelle weitere Erholung hemmen. Es gibt also 18 Monate nach dem Pandemie-Ausbruch immer noch keine verlässliche Wirtschaftsperspektive. Aber: Die "Covid-Pille" kommt. Das ist wirklich gute News vom Pharmariesen Merck diese Woche. Als Medikament ist sie leicht global zu verteilen und sie kann schneller helfen. Die Börsenkurse der Hotelketten sind danach gestiegen.
Bei Accor steigt die Laune auf Lifestyle: Jetzt gehört Ennismore endlich offiziell zum Konzern, inklusive 25hours nun zu 100 Prozent. Wir haben uns u.a. die Personal-Veränderungen berichten lassen.
Es sind immer wieder Hintergrund-Details, die Deals interessant werden lassen. Der Extra-Anruf bedeutet für uns Redakteure immer Aufwand, bringt aber auch Freude und mehr Wissen. Deshalb haben wir uns auch gefreut, als wir durch eine – allgemeine – Medien-Analyse hörten, dass der Nachrichten-Konsum der Pandemie gestiegen ist und weiter steigt. Und dass hochwertige redaktionelle Inhalte auch über Covid-19 hinaus zunehmend begehrt werden!
Und deshalb möchte ich mich an einem Thema diese Woche gar nicht beteiligen: an dem antisemitischen Vorwurf gegenüber dem Westin Leipzig. Art und Umfang der Berichterstattung von öffentlich-rechtlichen Medien wie auch von Fachmedien, die es besser wissen müssten, haben eine fatale Wirkung für die Branche. Sensible Themen mit unklarer Sachlage sollten keine Click-Maschinen sein.
Ihre Maria Pütz-Willems
Chefredakteurin
Ihre Meinung? maria[at]hospitalityInside.com
Liebe Insider,
die deutschen Wähler haben am vergangenen Sonntag immerhin mit dem Chaos und den Versäumnissen der bisherigen Regierungskoalition abgerechnet. Mutig allerdings waren sie auch nicht, denn mit viel Glück und winzigem Vorsprung wird jetzt vermutlich der bisherige Finanzminister Olaf Scholz "die neue Merkel". Das ist der, der im März 2020 die "Bazooka" für die Branche rausholte, ihr Grosses und Unbürokratisches versprach – und genau diese Branche dann fast abschoss.
Sollte die inzwischen vielfach erwartete "Ampel"-Koalition aus Rot, Gelb und Grün zustande kommen, wird der Lobbyismus der deutschen Branche schwieriger werden.
Unverständlich sind mir die vielen Diskussionen um 3G oder 2G in der Branche. Es müsste eigentlich nur noch 2G gelten, um dieses Virus endlich loszuwerden. Andererseits würde vor allem die Gastronomie dann wieder mehr Umsatz verlieren. Glauben Sie denn, dass Sie bei 3G weniger meckernde Gäste haben als bei 2G? Jeder Euro, der dieses Jahr wegen 3G mehr gemacht wird, könnte sich nächstes Jahr um ein Vielfaches rächen. Die Branche ist noch längst nicht über den Berg.
Es ist noch viel Geduld gefragt. Das signalisieren definitiv die Zahlen von STR. Macy Marvel hat den Sommer 2021/2020 auf europäischem Level analysiert, ebenso wie die explodierende Pipeline, aufgrund derer Nachfrage und ADR deutlich schrumpfen werden. Aber die USA erlauben wieder Einreisen und Grossbritannien lockert weiter ab kommenden Montag.
Gute Nachrichten kommen von den deutschen Serviced Apartments: Sie näherten sich im Sommer fast schon dem Vor-Corona-Niveau an. Leisure-Gäste haben das Segment entdeckt.
Und das Hin und Her über 3G oder 2G spiegelt sich heute in krasser Form wieder im Bericht von Fred Fettner über die österreichischen Pläne für die kommende Winter-Saison. Die Lust auf Schnee und Kälte ist bereits grösser als 2019! Deshalb müssen auch die Bergbahnen funktionieren, aber wie kontrolliert man am Lift den Impfstatus und Tests? Bei 3G provoziert das nur lange Schlangen. Und 2G auf der Skihütte ist auch in der Kritik, weil man damit wieder Menschen ausschliesst.
Da muss doch die Digitalisierung helfen können?!? Mitnichten – dieses Mal blockiert der Datenschutz das Drehkreuz. Unglaublich, wie kompliziert, verworren und verwirrend unsere Systeme und Strukturen sind. Von einer funktionierenden digitalen Gesellschaft sind wir noch sehr weit entfernt.
Nein, es ist kein Zufall, dass sich unsere Meldungen heute fast nur mit Nachhaltigkeit befassen. Die Infofluten zu diesem Themenkreis werden auf meinem Schreibtisch täglich grösser. Jetzt müssen nur noch Unternehmen wie die Deutsche Seereederei begreifen, dass man nicht zweimal hintereinander "grüne" Immobilien und Marken ankündigen sollte, wenn man keine Details nennen kann; dann ist es nämlich Greenwashing.
Aber es tut sich viel inzwischen in der Branche und auch viel Gutes, wie unser Sustainability Mix zeigt. Und genauso ziehen wieder die Meldungen aus der Immobilien-Welt an.
Bis nächsten Freitag!
Ihre Maria Pütz-Willems
Chefredakteurin
Ihre Meinung? maria[at]hospitalityInside.com
Liebe Insider,
"Corona ist vorbei", sagte die Schaffnerin im ICE am Dienstag angesichts des übervollen Zuges. Das sehe ich nicht so. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn sprach diese Woche von einem Ende der Pandemie im Frühjahr – falls wir Herdenimmunität erreichen. Da bin ich auch noch skeptisch, allerdings auch, weil wir nicht abschätzen können, wer nach der Bundestagswahl am Sonntag in Deutschland die Weichen neu stellt.
Und etwas Drittes hat mich nach der Tagung des IHA Hotelverbands Deutschland diese Woche in Berlin zum Nachdenken gebracht: Es gibt Hoteliers, die ihre ganze Not und ihren Stress der letzten 18 Monate sofort vergessen haben, sowie die Millionen-Hilfen auf ihren Konten waren - und die danach sofort wieder nach dem "Level von 2019" lechzen.
Das andere Extrem sind die Hochsensiblen, die jede Schwingung mitnehmen. Im Hotelverband gibt es auch "Vibes" für Veränderung, aber der Transformationsprozess wird noch lang sein, und schmerzhaft. Die Diskussion um den Mitarbeiterschwund hat gezeigt, wie unerschütterlich noch das Selbstbewusstein der "Old School" ist.
Augen auf für den Wandel! Im schlechten wie im guten Sinne. Zahlen machen das Pandemie-Elend sichtbar: So zeigen im Europa-USA-Vergleich die GOP-Zahlen pro verfügbarem Zimmer eines Datenanalytikers den desaströsen Rückgang in der Zimmerrate, in der Profitabilität, im Housekeeping – und in den überraschend schnell steigenden Lohnkosten.
Der Veränderungsdruck bleibt gross, deshalb weiter Augen auf! "Die Welt steht vor noch nie dagewesenen Herausforderungen, wir werden noch nie dagewesene Antworten brauchen", sagte der Londoner Investment-Profi, Welt- und Wirtschaftsanalytiker Wes Paul in seiner Keynote bei unserem HITT Think Tank vor zwei Wochen. Vieles, was er sagte, klang dramatisch, aber leider auch sehr wahr.
Wir fassen heute wesentliche Aussagen von ihm zusammen und übermitteln gerne auch seine Message an Sie alle: "Es sind die besten und die schlechtesten Zeiten für Sie, aber auch eine Chance für diese Branche, mit gutem Beispiel voranzugehen. Wir können ein Beispiel für den Wandel sein, wir können das Verhalten beeinflussen. Wir können diejenigen sein, die im privaten Sektor zeigen, dass es profitabler ist, wenn man es richtig macht. Und wir können zeigen, dass wir vorausschauend denken, indem wir Technologien übernehmen, wo andere zögern, und gleichzeitig diese Veränderungen, die die Ergebnisse verbessern können, in Angriff nehmen." Er glaubt fest an diese krisengeschüttelte und krisenerprobte Branche.
Nur noch zwei Wochen, und viele von uns packen wieder den Koffer zur Expo Real. Endlich wieder! Der Hospitality-Marktplatz dort kann sich sehen lassen! Und die Messe setzt die Hotel-Konferenz wieder fort, dieses Mal mit fünf Diskussionsrunden. All diese Infos, auch zur World of Hospitality, finden Sie auf unserer Seite 1 – ebenso wie die Links zu den 15 Aussteller-Profilen unter dem Menü-Button "Marketplace" mit der Landing Page des Gemeinschaftsstandes.
Ihre Maria Pütz-Willems
Chefredakteurin
Ihre Meinung? maria[at]hospitalityInside.com
Liebe Insider,
der 4. HITT, das erste hybride Event: Der HITT 2021 hat Spass gemacht an diesem Montag und Dienstag im Münchner Co-Working Space. Dort floss viele positive Energie, die Gespräche quirlten bis in die Nacht hinein. Viel Lob gab's aber auch von virtuellen Teilnehmern, die in den Raum hineinschauen und ebenso in Ton und Foto live zuschalten konnten. Technologie macht vieles möglich – auch nachhaltige Konzepte in Ihren Hotel-Unternehmen.
Unser Think Tank hat sich gleich zwei Tage lang dem ineinandergreifenden Power Package aus Nachhaltigkeit und Digitalisierung gewidmet. 16 internationale Top-Redner in 10 Sessions – von dem grossartigen Investment-Profi und Zukunftskümmerer Wes Paul aus London über den selbstbewussten Six Senses-CEO Neil Jacobs und ideenreichen Accor-CTO Floor Bleeker bis hin zu den anderen Hochkarätern mit jahrzehntelanger Expertise rund um den Globus…
Susanne Stauss listet sie alle auf; sie hat für unsere Abonnenten Kern-Aussagen aller Panels zusammengefasst. Eine Kurzversion davon finden die User auf unserer Seite 1, mit Zitaten von Teilnehmern.
Es war viel Stoff – mit einer hohen Lernkurve. Im Hintergrund formieren sich sowohl Asset Manager, die über neue KPIs wie den Carbon Footprint per Room nachdenken, Politiker bereiten konkrete Regulierungen vor, traditionelle Bauträger experimentieren mit Modulbauweisen unterschiedlicher Materialien und Einzel-Unternehmer mit erfolgreichen Holzhotels bekommen gar keine Finanzierung.
In der Praxis läuft noch viel falsch. Aber in der Hotellerie gibt es auch noch wenig fundiertes Wissen darüber, wie man's anpackt. Ohne digitale Messinstrumente gibt's jedenfalls keine Daten und damit keinen Beweis für Einsparungen, aus denen sich geringere Kosten und mehr Rendite entwickeln. Digitalisierung macht Nachhaltigkeit erst möglich! Darüber waren sich alle Experten einig – und: Die Eigentümer müssen den ersten Schritt gehen, kalkulieren, investieren und dann die Kosten teilen. Collaboration ist der Zement der Zukunft!
Der Rahmen ist jedenfalls gesetzt fürs nächste Jahr. Sustainability & Digitalisation bleiben unser Thema. Save the date: 27./28. Juni 2022, dann hoffentlich wieder in Berlin und auf dem Schiff!
Die weiteren Themen heute: Ferienhäuser und -wohnungen zählen zu den Gewinnern in der Covid-Krise. Sylvie Konzack analysiert in Zahlen, weshalb sie in Deutschland die klassischenHotels alt aussehen lassen. Ebenso aktuell im wieder anlaufenden Event- und Messe-Geschäft: ein bemerkenswertes OLG-Urteil zu Hotelstornos in der Pandemie. Hotelier und Gast müssen sich die Kosten teilen.
Im Hotelmarkt Deutschland geht's langsam aufwärts, in der Schweiz noch länger nicht. Neue Studien und Marktreports pendeln zwischen Hoffnung und Härten. Polens Hotel-Pipeline spült gerade in der Pandemie jede Menge neuer Kettenhotels hoch; in Spanien kämpfen Zimmermädchen für ihre eigene Buchungsplattform, weil sie nur Hotels fördern möchten, die sie fair behandeln; und unter den Unicorns dieser Welt bereitet sich jetzt SiteMinder auf den Börsengang vor.
Heute müssen Sie tief eintauchen in die Themen… Viel Vergnügen dabei!
Ihre Maria Pütz-Willems
Chefredakteurin
Ihre Meinung? maria[at]hospitalityInside.com
Liebe Insider,
diese Ausgabe bietet viel Stoff zu weiteren Diskussionen. Ich fange mit Accor-CEO Sébastien Bazin an. Die Pandemie hat ihn "humble", demütig, gemacht. Er zeigt mit dem Finger auf sich selbst, dafür dass er das Thema Mitarbeiter nicht früher deutlich ernster genommen hat. "Wir Arbeitgeber waren blind! Es ist eben auch unser Fehler!", sagt er.
Er hat über Lösungen nachgedacht – und er möchte mehr Menschen aus dem "Talent Pool" von Millionen Flüchtlingen engagieren, die durch Covid-19 ihren Job verloren haben. Dabei denkt er auch an viele gut ausgebildete Menschen, nicht nur an die unteren Ränge. Accor hat sich bereits herangetastet.
Der nächste Pool mit Potenzial ist für ihn die "Remote Industry". Accor testet es bereits an 400 Hotels in Frankreich. Leere Konferenzflächen und Zimmer, umgebaut zu Büros, sind umsatz-versprechende Alternativen für den Home Office Worker in der Nachbarschaft, der einen ruhigen Ort zum Arbeiten und für Meetings braucht.
Ich habe Sébastien Bazin letzte Woche in Berlin getroffen; er war in Plauder-Laune. Er kündigte einen neuen Rollout für Franchisenehmer an, eine neue digitale Plattform, sprach über Soft Brands, Cash Cows und Mega-Märkte. Was mir persönlich gefallen hat: Er hat bei einigen Fragen zuerst nachgedacht und dann gesprochen. Andere CEOs bevorzugen die umgekehrte Reihenfolge.
Radisson-CEO Federico González hat am IHIF im Kontext der Home Workers das passende, konvertierbare Zimmer vorgestellt: Die Räume lassen sich durch zwei Personen innerhalb von 15 Minuten vom komfortablen Hotelzimmer in einen Tagungsraum für Acht verwandeln. Die Meeting-Möbel und der Raumteiler kommen aus der Decke. Ein Video zeigt das Prinzip, Detail-Infos gibt es aber erst Ende Oktober. Wir haben am IHIF auch noch mit den beiden grössten Franchisegebern der Welt gesprochen: Wyndham und Choice. Überall ist Bewegung.
Nachdem wir in der letzten Ausgabe die Sommer-Saison in der DACH-Region, in Italien und Spanien mit Zahlen und Stimmen beleuchtet haben, analysiert Sarah Douag heute die "heissen Monate", die Frankreich teilweise Rekorde bescherten, die Niederländer und Belgier aber insgesamt eher deprimierten.
Die gemischte Gefühlslage in diesen drei Ländern bleibt: Frankreich sagte der Branche nämlich weitere Finanz-Unterstützung ab Oktober zu, während die Niederlande und Belgier ziemlich leer ausgehen werden. Der durchwachsene Sommer in der Hotellerie Zentraleuropas spiegelt sich übrigens auch in den Airline-Statistiken: Die Buchungen erreichten noch nicht einmal 40% des Volumens von 2019.
Es geht aber noch dramatischer: Mit einem Minus von 80% hat das Geschäftsreise-Segment 2020 in Deutschland den Absturz seiner Geschichte hingelegt. Remote Working beeinflusst bereits die Zahlen des 1. Halbjahres, wie die gerade publizierte Geschäftsreiseanalyse zeigt.
Der Markt ist in Bewegung, überall: Bill Gates ist jetzt Mehrheitsaktionär von Four Seasons. Ist das gut? Sarah Douag wägt ab. Innegrit Volkhardt vom Bayerischen Hof München hat ihre 51 Zimmer kleine, schmucke Tenne in Kitzbühel an den Eigentümer des Fairmont Vier Jahreszeiten in Hamburg verkauft: ein bayerisches Add-On für das Luxushotel im Norden.
Insgesamt beginnt sich das deutsche Gastgewerbe langsam zu erholen, trotzdem sind die Ankündigungen aus der Politik heiss ersehnt, vor allem in der Stadthotellerie: Die Überbrückungshilfe III Plus bis zum 31. Dezember 2021 verlängert. Das ist beschlossen. Auf Wähler-Fang geht Olaf Scholz unterdessen, indem er als Kanzler-Kandidat in den Medien verspricht, den reduzierten Mehrwertsteuersatz auf Dauer beizubehalten.
Es gibt viel zu diskutieren und noch viel mehr Wissen aufzubauen, um die aktuelle Dynamik richtig einschätzen zu können. Deshalb freut sich unser Team jetzt auf Montag und Dienstag – auf unseren Think Tank und auf das thematische Power Package aus Nachhaltigkeit und Digitalisierung! Es sprechen und diskutieren 16 hochkarätige Experten in 10 Runden, und es kommen etwas mehr Teilnehmer physisch nach München als wir digitale Zuhörer und Zuschauer haben. Damit liegen auch wir voll im Event-Trend. Mit seiner 4. Edition ist der HITT inzwischen selbst dabei, ein nachhaltiges Event zu werden… Wir freuen uns auf den Dialog mit unseren Gästen!
Viel Spass beim Lesen heute!
Ihre Maria Pütz-Willems
Chefredakteurin
Ihre Meinung? maria[at]hospitalityInside.com