Editorial
Liebe Insider,
die Abgrenzung zwischen den beiden neuen, eigenständigen Unternehmen AccorInvest und AccorHotels zu verstehen, ist nicht einfach. Deshalb war mein Gespräch mit Andrea Agrusow, der neuen COO von AccorInvest Central Europe, die nächste Stufe der Weiterbildung. Immerhin klärte sich eine Reihe von Fragen, und der Erfolg des "Booster Projekts" hängt stark von den laufenden Verhandlungen Sébastien Bazins mit den neuen Investoren ab.Diese springen aber nicht so schnell auf das Booster-Projekt auf wie erhofft, höre ich aus gut informierten Kreisen. Also abwarten.
Fakt ist: AccorHotels behält zwar seinen alten Namen, ist seit 1. Juli aber "nur noch" Partner von AccorInvest, liefert den Kollegen Services auf Abruf und bündelt selbst "nur noch" die Markenführung für die Management- und Franchise-Hotels. Die Verantwortung für die Assets wie für die Mitarbeiter wandert zu AccorInvest. So wird zum ersten Mal deutlich spürbar, dass sich Accor zum Immobilien-Konzern wandelt. Deshalb verlässt in den nächsten Wochen auch ein Mitglied der Geschäftsleitung AccorHotels: Eike Alexander Kraft, VP Corporate Communications & Social Responsibility für Deutschland und Zentraleuropa. Sein Job fällt jetzt dem Marketing zu.
Wachsen will auch die SV Group aus der Schweiz. Von ihren zehn neuen Hotel-Projekten werden sieben Moxy Hotels sein, drei Residence Inn. SV Hotel-Geschäftsführer Beat Kuhn will auch weiter an seiner alleinigen Partnerschaft mit den Marriott-Marken festhalten.
In Zürich eröffnete kürzlich das Motel One, doch auch andere Budget-Betreiber stehen in den nächsten Jahren vor der Tür. Eine ungewohnte Entwicklung für die Schweizer, deren Markt bislang nur von 3- und 4 Sterne-Häusern dominiert wurde. Doch genau jetzt, angesichts eines starken Franken und hoher Personal-Kosten, machen die schlanken Konzepte Sinn. Ihr peppiges Design allerdings bringt die veralteten Privathotels in Bedrängnis. Eine Entwicklung, die in Deutschland vor 15 Jahren begann, erfasst jetzt auch die Schweizer Städte.
Aus den Meldungen: Die ersten Pariser Hotels werben um mehr Vertrauen bei den Touristen, indem sie sich ein "Security"-Label an die Tür heften. Gute Zeiten herrschen für die Verkäufer von Ferien-Immobilien an Deutsche, welche ihre Häuser aber gerne über Gäste-Vermietung refinanzieren. Und Falkensteiner setzt auf Crowdfunding.
Ihre Maria Pütz-Willems, Chefredakteurin
Ihre Meinung? maria@hospitalityInside.com
Liebe Insider,
grünes Licht für Hotel-Transaktionen in Europa! Das ist das Signal, das vom jährlichen "Hospitality Investment Seminar" in Amsterdam letzte Woche ausging. Spanien holt mächtig auf, in Italien, Dänemark, den Niederlanden und Portugal zieht das Geschäft ebenfalls deutlich an – die übrigen Länder schwächeln. Doch genau diese fragmentierten Markt-Bewegungen bieten Investoren Einstiege und Chancen aller Art. Deshalb zeigt der Daumen doppelt nach oben.
Wie profiliert man sich in diesem Gewühl der Budget- und Lifestyle-Hotels? Ganz einfach: Man geht zurück zu den Wurzeln, zu bodenständigen Produkten ohne Selfie-Instagram-Manie… Das ist der neue Plan von Amedia Hotels, die nun mit vier Hoteltypen in scheinbar uninteressante B-Locations weiter expandieren und so manches Hotel mit gemütlichen Extended Stay-Einheiten garnieren. Gründer Udo M. Chistée und sein neuer Partner Roland Paar mit einem Rückblick und Ausblick.
Intercity Hotels gibt's ab jetzt im Paket: auf Brasilianisch und Deutsch. Beide Gruppen mit gleichem Namen und ähnlicher Vergangenheit bündeln nun offiziell ihre Marketing-Kräfte. Da machte sich die Midscale-Marke der Deutschen Hospitality zum 30. Geburtstag selbst das schönste Geschenk. Globales Denken gewinnt!
Globetrotter kommen inzwischen aus allen Ländern. Kein Wunder, dass die UNWTO neue Rekorde registriert: 598 Millionen Touristen waren im erstes Halbjahr 2017 unterwegs, plus 6% – das stärkste Halbjahr seit 2010! In Grossbritannien blüht der Tourismus aktuell auch, aber wer soll nach dem Brexit die Gäste noch bedienen? Ein "Leak"-Dokument bestätigt jetzt die schlimmsten Befürchtungen der Hotellerie.
Die Gerüchte um das Interesse Barcelós an NH Hotels halten in den Medien an; Verhandlungen aber gibt es zwischen beiden Stand heute nicht, fanden wir über unser Netzwerk heraus. Trotzdem würde eine Fusion dieser beiden spanischen Gruppen Sinn machen. Sich zusammen zu schliessen, macht auch für Privathotels Sinn: So entstand die "Global Alliance of Private Hotels" aus fünf europäischen Kooperationen. Macht zusammen über 500 Hotels in 65 Ländern.
Ihre Maria Pütz-Willems, Chefredakteurin
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Liebe Insider,
Booking.com ist die Cash Cow der Priceline Group, und die wiederum ist das Zugpferd der globalen Distributeure. Mit einem Unternehmenswert von über 100 Milliarden Dollar ist Priceline wertvoller als Marriott, Hilton, AccorHotels, IHG und Wyndham zusammen. Sarah Douag portraitiert heute den Giganten, dem einzig vielleicht Ctrip aus China und Airbnb ans Leder gehen könnten. Auf jeden Fall nicht Hotelketten wie AccorHotels, die glauben, mit ihrer Distributionsplattform für Externe das Gelbe vom Ei entdeckt zu haben. CEO Sébastien Bazin hat ja vor kurzem schon zugegeben, dass man sich da eventuell verschätzt hat.
Unser China-Experte Prof. Dr. Wolfgang Arlt pickt nochmals Chinas Investitions-Restriktionen auf. Nach über 30 Jahren Erfahrung mit Geschäftspartnern aus dem Reich der Mitte meint er: Die multimilliarden-schweren Investoren werden sich nicht stoppen lassen.
Alexa & Co werden sich auch nicht mehr stoppen lassen. Die virtuellen Sprachassistenten von Amazon & Co, wie auch Service-Roboter oder Chatbots werden Einzug ins Hotel halten. Dass sie zum Jobkiller werden, befürchten zumindest die Diskutanten unseres 7. "Freitagshappen" nicht, zumindest nicht in der Luxus-Hotellerie. Vergangenen Freitag hatte HospitalityInside gemeinsam mit dem Nassauer Hof Wiesbaden erneut zur familiären Talkrunde eingeladen – dieses Mal mit einem TravelTech-Startup in der Runde. Alle waren sich einig: Wenn Künstliche Intelligenz hilft, die Effizienz eines Hotel-Betriebes zu steigern, dann ist es perfekt. – Vor zwei Tagen übrigens habe ich bei einem anderen Event "Alexa" mal live erlebt. Eine sympathische Stimme, als Assistentin aber noch etwas hilflos…
Aus der Marken-Welt sind wieder neue Deals zu verkünden: Invesco hat gerade ein europäisches Portfolio für 530 Millionen Euro gekauft; Betreiber dieser Häuser werden die deutschen Event Hotels sein. Diese engagieren sich fast zeitgleich aber auch in einem 200 Millionen Deal rund um die niederländische Bilderberg.
Aus den übrigen Meldungen: Smartphones und Wearables sind gefragt wie nie; der Luxus-Markt wächst zwei Studien zufolge weiter; ausserdem gab es wieder viele Personalien diese Woche. Die Branche ist mächtig in Bewegung.
Ihre Maria Pütz-Willems, Chefredakteurin
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Liebe Insider,
kennen Sie die Paris Inn Group? Selbst für mich ist es immer wieder faszinierend, wenn relativ unbekannte Namen plötzlich aufpoppen, sich als millionen-schwere Unternehmen outen und dann über Nacht zu einer globalen Expansion in Highspeed ansetzen. In diesem Fall soll die Boutique-Marke Maison Albar Hotel aus Frankreich heraus die ganze Welt erobern. Ein Joint Venture mit Jin Jiang hilft dabei. Heute zählt die Paris Inn Group 32 Hotels mit 2.000 Zimmern und Assets im Wert von 900 Millionen Euro. Welche Chancen geben wir ihr? Top oder Flop?
Auch die deutschen Plaza Hotels geben sich ehrgeizig. Bislang war der Investor und Betreiber fast ausschliesslich mit Best Western verbunden, dann mischte sich Amedia dazu und jetzt liebäugelt sie mit Hilton. Das Unternehmer-Ehepaar Ihsan und Yonca Yalaz über ihre Strategie, das Portfolio aus 33 Hotels wachsen zu lassen. Plaza ist ein Conversion-Spezialist.
Spezialisten brauchte es auch, um den ersten österreichischen "Hotel Brand Monitor" für Privathoteliers aufzusetzen. Er analysiert den Marken-Wert von Einzelunternehmen unter Einbezug der wirtschaftlichen Kennziffern. Thomas Reisenzahn von Prodinger geht heute im Interview mit Fred Fettner ausführlich auf das Modell ein, über das wir im Juli kürzer berichtet hatten.
Traurig, aber Fakt: Nach dem jüngsten Terror-Anschlag in Barcelona blieben die Buchungen stabil. Der Reisende scheint sich mit diesem Bedrohungspotential bereits zu arrangieren. Regenfluten und Wasser im Haus ärgern dagegen schlicht das neue, noch im Bau befindliche Luxushotel The Fontenay in Hamburg. Direktor Thies Sponholz führte mich trotzdem durch die Baustelle. Die Hotel-Eröffnung verschiebt sich genauso wie die des Bürgenstock Resorts in der Schweiz.
Der deutsche Hotelverband hat sein "Marken-Kompendium" aktualisiert und in der Markt-Analyse festgestellt: Die Marken-Hotellerie nimmt leicht zu, die Zahl der Hotel-Unternehmen aber spürbar ab. Eine Studie zeigt auf: Freizeitparks wandeln sich zu hybriden Entertainment-Magneten.
Und schliesslich noch interessante Personalien: Puneet Chhatwals Wechsel von der Deutschen Hospitality zur Indian Hotel Company hat er uns inzwischen selbst bestätigt. Spannend: Expedia verlor seinen CEO an Uber. Sehr menschlich hingegen ging es vergangene Woche in Hamburg zu, als die Selektion Deutscher Luxushotels ihren Co-Gründer Karl Nüser im Fairmont Hotel Vier Jahreszeiten offiziell verabschiedete.
Last but not least: Die ITB stellt ab 2018 überraschend den "ITB Hospitality Day" ein, eine der erfolgreichsten Konferenzen der Messe. Mehr auf unserer Netzwerk-Seite.
Ihre Maria Pütz-Willems, Chefredakteurin
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Liebe Insider,
Hotel-Deals mit chinesischen Investoren hängen derzeit in der Luft. Die chinesische Regierung hat sie zwar noch nicht verbannt, aber als "restricted" kategorisiert. Künftig scheinen Investitionen nur noch selektiv möglich zu sein – und keine Immobilien-Käufe mehr. Was alles bedeutet das? Eine China-Expertin von CBRE Hotels hat Sarah Douags Fragen über HNA & Co. beantwortet. Ungeachtet dessen verbinden sich Giganten aus West und Ost auf strategischem Level: Marriott und Alibaba spielen sich gegenseitig ihre Loyalty-Kunden zu, und mehr.
Staatliche Einflussnahme auf Deals kennt Kroatien nicht. Deshalb gibt der österreichisch-kroatische Hotel-Eigentümer und Betreiber Valamar-Riviera Vollgas, investiert kräftig und setzt voll auf Upgrading. So werden aus 2 Sterne-Valamar Hotels 4- und 5 Sterne-Mega-Resorts und aus schlichten Campingplätzen luxuriöse Glamping-Anlagen. Der Boom in diesem kleinen Land mit Bilderbuch-Badebuchten macht's möglich.
Neue Buchungsplattformen entdecken das Segment der Serviced Apartments. Nationale wie internationale Anbieter möchten Langzeit-Wohnen auf Zeit bequem buchbar machen, global natürlich. Doch dieses "Spezial-Hotel" hat seine Online-Tücken. Susanne Stauss zeigt sie auf.
Paris bittet immer mehr illegale Apartment-Vermieter à la Airbnb zur Kasse – es lohnt sich. In Italien kehrt das MICE-Geschäft zurück, vor allem durch internationale Events. Die Schweizer rücken genau wie ihre Nachbarländer jetzt auch den OTAs gesetzlich stärker zu Leibe. Zudem haben sich die Übernachtungszahlen in der Schweiz im ersten Halbjahr verbessert; der Deutschland-Tourismus wächst parallel kräftig weiter. Auch Belmond, IHG, Marriott und Orascom behalten nach ihren Halbjahres-Ergebnissen ihre gute Laune.
Nach unserer Sommerpause gibt es heute viele Personalien und einen langen News-Mix, auch weil wir aus dokumentarischen Gründen einige Meldungen der letzten zwei Wochen nachholen.
Nur noch sechs Wochen trennen viele von uns von der Expo Real in München. Heute gibt es auch erste Infos zum Gemeinschaftsstand "World of Hospitality", der mit 29 Mitausstellern wieder die meisten Hotelgruppen und hotellerie-fokussierten Aussteller auf der Messe an einer Plattform bündelt. Details dazu finden Sie auf unserer Seite 1.
Wir hoffen, Sie haben sich in Ihrer Sommerpause genauso gut erholt wie wir. Auf geht's in einen spannenden Herbst, in dem die deutsche Bundestagswahl in genau vier Wochen die Weichen neu stellen könnte. Auch für die Hotellerie.
Ihre Maria Pütz-Willems, Chefredakteurin
Ihre Meinung? maria@hospitalityInside.com
Liebe Insider,
mit romantischen Leuchttürmen und betrügerischen Touristen bewegt sich unsere heutige Ausgabe auf die Sommerpause zu. Die italienische Regierung hat in der Vermietung ungewöhnlicher Gebäude eine Schnittstelle zwischen Spezial-Investoren, detail-verliebten Betreibern und abenteuer-hungrigen Touristen gefunden. Hunderte von Assets sollen in den nächsten Jahren so vergeben werden und ihre Miete die Staatskasse füllen. In Deutschland verdient Floatel in diesem Nischen-Konzept offenbar gutes Geld.
In Spanien haben verwegene Anwälte britische Touristen vermutlich motiviert, Hotels wegen Lebensmittel-Vergiftungen zu verklagen. Die ersten Touristen stehen jetzt vor Gericht. Da werden Hoteliers zum wehrlosen Opfer einer nationalen Rechtsprechung.
Die deutsche Novum Hotel Group hat sich selbst ins Rampenlicht katapultiert – durch ihre hyperdynamische Expansion. In den letzten Monaten haben sich bei hospitalityInside.com die Anrufe gehäuft mit der Frage: Wie machen die das? Von 12 auf 106 Häuser in Operations in sieben Jahren? CEO David Etmenan und CFO Torsten Scholl haben sich unseren Fragen ohne Zögern gestellt und möchten in Zukunft ihr Unternehmen transparenter machen. Ein erster Ansatz dazu ist unser – hochinteressanter – Artikel heute. Inklusive kritischer wie wohlwollender Stimmen aus dem Markt.
Italien macht noch einmal Schlagzeilen in unseren News: Das Parlament hat am Mittwoch die Preisparitäts-Klauseln per Gesetz verboten. Aus Spanien drängt der Service- und CRS-Anbieter Idiso auf den zentraleuropäischen Markt. Den nordischen Märkten wie auch den Balearen geht es momentan sehr gut. In Berlin entsteht eine Datenbank für Hotel-Miet-Preise. Und amerikanische Studenten haben bewiesen, dass der Mensch käuflich ist: Sie würden sogar schon für ein Pizza die Daten ihrer Freunde verraten!
In drei Wochen endet die Meldefrist für Aussteller an der ITB in Berlin. Wenn Sie dort mit ausstellen möchten, empfehlen wir Ihnen den Gemeinschaftsstand "World of Hospitality" in der "Hotel-Halle" 9 – Details finden Sie auf unserer Homepage. Anmeldeschluss für den Gemeinschaftsstand ist Ende August.
HospitalityInside wird dann auch wieder aus seiner zweiwöchigen Sommerpause zurück sein. Wir sind ab 21. August wieder im Büro, am 25. August erscheint die nächste Ausgabe mit neuen, spannenden Themen.
Ihre Maria Pütz-Willems und das hospitalityInside-Team.
Liebe Insider,
in den letzten Jahren haben grosse Ketten teils skrupellos die innovativen Marken-Konzepte mittelständischer Hoteliers kopiert. Inzwischen haben die Kleinen und Mittelgrossen auch bei den Ketten genauer hingesehen, und zwar in puncto Finanzierung: Einige wagen heute auch die Partnerschaften mit grossen Investoren. Von Heuschrecken-Deals mit gigantischen Expansionsversprechen will Otto Lindner, Herr über 31 Hotels in sieben Ländern, nichts wissen, aber von einem ähnlich denkenden Family Office hält er viel. Sein neuer Investment-Partner für die Boutique-Marke me and all hotels ist der Chairman von Schalke 04, ein milliardenschwerer Unternehmer. Der Vorstand der deutschen Lindner Hotels über den neuen Weg, der bald ins EU-Ausland führen soll.
Von Frankreich nach Europa und sogar Kanada: Die Kooperation SEH macht von sich reden und wird aktiver denn je. Auch ihren Mitgliedern setzen die Ketten und OTAs zu – auch sie setzen nun auf Partner, gemeinsame Programme und Networking, wie die Ketten. Sarah Douag stellt die Société Européenne d'Hôtellerie vor.
Massimilano Sarti widmet sich wieder in Zahlen und Fakten der Entwicklung des italienischen Hotel-Immobilien-Marktes, mit dem Investoren flirten. Betreiber finden es weniger prickelnd: Sie kämpfen mit immer mehr Zimmern aus der Hand von Non-Hospitality-Anbietern.
Die Suche und Sucht nach mehr Marktanteilen kennt keine Grenzen mehr: Dafür Quartus, AccorHotels und Bouygues heute gute Beispiele, die mit Leichtigkeit von Wohnungsbau in die Hotellerie schwenken oder gemeinsam weitere Co-Working Spaces schaffen.
Beim Thema Safety & Security gibt es aber Grenzen: Eine Europa-Studie zeigt, wie sehr Sicherheit die Wahl des Urlaubsziels verändert. Das wird die Herausforderung im touristischen Vertrieb werden!
Airbnb hat es geschafft, neben den Ketten erstmals auf einem Buchungsportal für Firmenreisende gelistet zu werden. AccorHotels, Hilton, H.n.h., NH and Schoerghuber Group haben ihre Ergebnisse fürs die ersten Monate 2017 bzw. für 2016 herausgegeben. Mit ihrem dritten Hotel-Fonds wird die Invesco Real Estate der klassischen Hotellerie treu bleiben, setzt erstmals aber auf einen offenen Fonds. Dieses und mehr in unserer heutigen, bunten Ausgabe! Viel Spass beim Lesen.
Ihre Maria Pütz-Willems, Chefredakteurin
Ihre Meinung? maria@hospitalityInside.com
Liebe Insider,
wann werden Sie, liebe Hoteliers, auch noch die letzte Matratze im Hotel vermarkten? Wann werde ich auch noch das Doppelbett mit einem anderen, fremden Gast "sharen" dürfen? So kurios klingt das nicht für mich, nachdem wir Ihnen heute wieder zwei neue Ideen beschreiben, die aus dem Hotel ein zweites Büro machen oder leerstehende Terrassen, Bars oder Pools zum stundenweisen Mieten anbieten. Die "Co-Working Spaces", die Lifestyle-Gruppen wie The Student Hotel, Ruby oder Mama Shelter als zusätzliche Umsatz-Quelle entdecken, machen in meinen Augen ja noch Sinn, weil die Hoteliers ihr angestammtes Business-Segment damit erweitern. Aber muss ich noch meine leere Bar und den letzten Balkon verhökern? Trotzdem: Die Idee der jungen Franzosen hinter "Airoffice" klingt vielversprechend. Share! Dann verdienst Du.
Haben Sie "einen guten Namen"? Der Marken-Name Ihres Hotels/Ihrer Hotelgruppe ist etwas wert. Ketten wissen das. Jetzt merken es auch Privathoteliers. Zwei pfiffige Österreicher haben sich deshalb auf einen Marken-Analyse eingelassen und berichten offen von ihren Erfahrungen. Ein positiver Effekt: Wer seinen Marken-Wert beziffern kann, beeindruckt auch Banken.
Aus den News: Die Hotel-Preise in Europa klettern 2018 weiter nach oben. Airbnb weigert sich in Italien, die verlangten 21% Steuern zu zahlen. Vienna House expandiert nach Asien, und die thailändische Schwester-Marke aus dem Konzern der neuen Thai-Eigentümer kommt nach Europa. Welchen Effekt der G20 Summit in Hamburg auf die Hotel-Kennziffern hat, zeigt STR. Und mit dem Sommer kommen jetzt wieder wöchentlich die Geschäftsergebnisse der Hotel-Unternehmen fürs erste Halbjahr, heute von Pandox.
Wir arbeiten im Hintergrund weiter an der nächsten Expo Real im Oktober. Wenn Sie Ihr Unternehmen noch bei unserem hochkarätigen Networking-Event "BRICKS & BRAINS" oder im Messe-SPECIAL präsentieren wollen, finden Sie die Details auf unserer Seite 1. Sprechen Sie mit uns.
Ihre Maria Pütz-Willems, Chefredakteurin
Ihre Meinung? maria@hospitalityInside.com
Liebe Insider,
Chris Cahill habe ich Mitte der neunziger Jahre bei Fairmont in Kanada kennengelernt und seitdem sein Wirken verfolgt. Kaum einer kennt diese Gruppe so gut wie er, der sie 19 Jahre lang aufgebaut hat und auch FRHI einen Platz in der globalen Luxushotellerie sicherte. Heute spricht er als CEO Luxury Brands von AccorHotels – über ein Marken-Puzzle "in progress". Typisch für ihn: die Hinwendung zu den Menschen, die eine Marke ausmachen. Ausserdem lässt er seit einem Jahr die Gast-Services wie das Gäste-Feedback konsequent hinterfragen, um mit Fakten antworten zu können. So lassen Scores erkennen: Es gibt zwischen Fairmont und Sofitel aus Gast-Sicht keine Qualitätskluft.
Eher von Experimenten geprägt ist das, was Beatrix Boutonnet in Luxemburg auf einem Zukuftskongress fand: 5.000 Teilnehmer und faszinierende Redner, die von fliegenden Taxis, Wohnen auf dem Mars, hilfreichen Augmented Reality-Brillen und neuen Technologien für die Finanz- und Fussball-Welt redeten. Hoteliers traf sie dort nicht.
In die beschauliche Welt des Thermalbadens entführt uns Fred Fettner – mit einem Novum: In Österreich gibt es erstmals zwei Thermal-Badeseen. Sie sollen den Sommer-Tourismus in der Berg-Destination Bad Hofgastein ankurbeln.
Unseren Meldungen drehen sich wieder einmal um Airbnb: den jüngsten Beschluss in Frankreich, Vermieter zu listen, und um eine etwas umstrittene Studie auf den Balearen. Das Crillon Paris hat nach vier Jahren Renovierung wiedereröffnet. Der boomende deutsche Hotel-Immobilien-Markt wird im 2. Quartal leicht abgebremst, auch wenn der Marktwert investment-relevanter Hotels in Deutschland weiter kräftig steigt. Auch Serviced Apartments nehmen weiter an Fahrt auf: Zwei neue Marktstudien und ein gewichtiges Buch sorgen deshalb für mehr Transparenz.
Für uns läuft bereits der Countdown zur Expo Real 2017 im Oktober in München. An der "World of Hospitality" haben sich gerade wieder Verschiebungen ergeben, so dass jetzt wieder ein Platz am Stand frei ist; ausserdem sind noch Logo-Partnerschaften möglich. Ausserdem haben Sie noch die Chance, bei unserem Top-Networking-Event BRICKS & BRAINS und im SPECIAL Ihr Unternehmen vorzustellen! Sprechen Sie uns an.
Eine gute Woche wünscht Ihnen
Ihre Maria Pütz-Willems, Chefredakteurin
Ihre Meinung? maria@hospitalityInside.com
Liebe Insider,
es ist schier unglaublich, wenn man in der Zusammenfassung liest, wie der amtierende Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika und seine Familie ein "United Trump Business" rund um den Globus spannen. Glücklicherweise gibt es unbeirrbare "fake media" wie Bloomberg und die Washington Post, die helfen, den Überblick zu behalten. Sarah Douag hat erneut gelesen und gewühlt, um Ihnen heute Teil 2 unserer Trump-Serie zu präsentieren.
Und glücklicherweise gibt es Hoteliers mit Humor: Ausgerechnet die als humorlos verrufenen Deutschen kontern pünktlich zum G20 Summit in Hamburg mit einer köstlich-ironischen "Trump Suite": 25hours hat mit dem Design dieses Zimmers den Trump-Stil aufs Feinste karrikiert und liess das Übernachtungspaket auf ebay versteigern: 905 Euro lässt sich jemand diesen Spass kosten – und kann ab heute Prunk und Polizei-Sperren in Hamburg live miterleben. So Great!
Den Kontrapunkt zu Protz & Prunk setzt heute Alexander Ipp, ein österreichischer Quereinsteiger der bescheidenen Art mit einem hohen Interesse an ehrlichen und bezahlbaren Hotel-Produkten in Klein(!)-Städten. Auch das ist eine Nische. Fred Fettner hat ihn getroffen und stellt in einem zweiten Beitrag weitere neue Hotel-Marken im Österreichs "Smart & Budget"-Welt vor.
NH Hotels schütten zum ersten Mal nach neun Jahren wieder eine Dividende aus, hinter den Kulissen aber brodelt es noch, auch wegen HNA. Der Betreiber Odyssey entwickelt Lust auf Hotellerie und setzt ein erstes Signal mit dem neuen AC Hotel in Mainz.
In Österreich gibt es mehr Investoren-Nachfrage als kaufbare Hotels, und kurz vor der Reisesaison macht die Diskussion um Kontrolle am Brenner-Pass Schlagzeilen. Kanzler-Kandidat Sebastian Kurz machte auf Wahlkampf-Tour kurz Stop in Tirol.
Politische Entscheidungen haben derzeit grossen Einfluss auf die Branche. Viele Augen richten sich auch deshalb auf Deutschland – und nicht nur wie heute auf die Grossen und Mächtigen in Hamburg. Am 24. September ist in Deutschland Bundestagswahl. Vielleicht entwirft bis dahin jemand noch eine "Merkel-Suite"?
Ihre Maria Pütz-Willems, Chefredakteurin
Ihre Meinung? maria@hospitalityInside.com