Editorial
der Geschäftsführer des Immobilieninvestores Eurojendomme kann das Wort "Krise" nicht mehr hören, wie er uns verriet. Kein Wunder, sein Haus motiviert gerade Anleger, um für einen 500 Millionen-Hotelfonds zu zeichnen. Er glaubt an Hotels im deutschsprachigen Europa! Das hört man gern.
Als Journalist kann man sich dem "K"-Wort nicht so schnell entziehen. Deshalb tut es manchmal gut zu hören, dass das derzeitige Dilemma andere Branchen genauso trifft. Ein Workshop in Berlin endete damit, dass auch Geschäftsreiseketten und Autovermieter sich dem Kunden pro-aktiver denn je nähern müssen. Bittere Neben-Erkenntnis an diesem Tag: Die Hotellerie gilt von aussen als langsame und langsam reagierende Branche....
Es gibt auch Russen, die dem hiesigen Markt in Kontinentaleuropa vertrauen: Azimut Hotels. Und weil sie wissen, wie schwer es momentan ist, mit Banken ins Gespräch zu kommen, sichern sie sich von vornherein selbst ab: Sie schwören auf Eigentum und Selbstbetreiben. Und aus drei Marken machen sie jetzt eine.
Österreichs Natur und Kultur haben 2008 wesentlich mehr Deutsche als vorhergesagt angelockt. Das hat der Hamburger Trendforscher Opaschowski offenbar falsch eingeschätzt, weshalb die österreichischen Touristiker nun auf ihn sauer sind.
Prognosen werden allerdings auch bei der ersten Talkrunde während des 4. "ITB Hospitality Day" in Berlin eine Rolle spielen. "Wer kennt den Öko-Gast?" lautet die Frage des Auftakt-Panels, zu dem sich drei Hoteliers, ein Online-Vermittler und ein Dienstleister einfinden werden. Alle haben bereits mit dem umweltbewussten Reisenden zu tun und versuchen ein Profil dieses heiss diskutierten Kunden der Zukunft zu geben. Bitte vormerken: Die ITB-Hotelkonferenz, inhaltlich gestaltet von hospitalityInside.com, findet am 12. März statt und ist für alle ITB-Besucher kostenfrei.
Apropos ITB: Die TUI möchte während der Tourismusmesse erzählen, wie sie Hoteliers künftig qualitativ unterstützen möchte. Der Reiseveranstalter geht jetzt unter die Berater!
Auch unsere kleinen Meldungen sind heute wieder absolut lesenswert! Und: Gerade in schwierigen wirtschaftlichen Zeiten zeigt sich die Bedeutung guter Kundenbindung. Unser hospitalitySolutions-Partner Micros-Fidelio gibt in seinem heutigen Beitrag Tipps für erfolgreiche Kundenbindung im Hotel. Besuchen Sie hospitalitySolutions!
Eine erfolgreiche Woche wünscht Ihnen
Ihre Maria Pütz-Willems
Chefredakteurin
Anregungen? maria@hospitalityInside.com
das Thema der letzten Woche, die Kündigung des Managementvertrags für das Grand Hotel Heiligendamm durch Kempinski, hat uns veranlasst, die Situation des Fondsinitiators dieser Anlage, August Jagdfeld, zu beleuchten: Er kämpft an vielen Fronten, bei Gewerbe- wie Hotelprojekten.
Grundsätzlich stehen geschlossene Immobilienfonds der Asset Klasse Hotel immer noch positiv gegenüber, wie gerade auf dem Feri Symposium der Beteiligungsmodelle zu hören war. Bemerkenswert auch die Erkenntnis: Wenn sich Investoren noch bei Budget-Hotels zurückhalten, liegt dies meist nur am Transaktionsvolumen.
Wie attraktiv diese Budget-, Economy- oder Midscale-Produkte sein können, zeigen wir heute am Beispiel von aloft und element auf. Ich habe mir die Prototypen dieser beiden neuen Starwood-Marken in der Nähe von Boston "live" angesehen. Und es gibt keinen Grund, weshalb diese Mittelpreis-Marken in Europa mittel- oder langfristig nicht Fuss fassen sollten. Das wissen natürlich auch die Starwood-Konkurrenten, und so wird es künftig bei diesen neuen Hoteltypen, die sich zwischen alle etablierten Kategorien setzen, einen spannenden Wettbewerb geben.
Wettbewerb ist das Stichwort, unter dem die Schweizer leiden. Zwei Studien liegen auf dem Tisch. Vor allem die Österreicher mit ihrem super Preisleistungsverhältnis machen den Schweizern zu schaffen. Jetzt entbrennt auch beim Branchenverband hotelleriesuisse eine ernsthafte Diskussion um Kostensenkungen.
Dass man Mitarbeiter nicht als Kostenblock, sondern als langfristiges Investment sehen sollte, meinen auf jeden Fall zwei Vertreter von Hyatt International und von der Hotelfachschule Lausanne. Beide werden während der Hotelkonferenz "ITB Hospitality Day" am Donnerstag, 12. März 2009, in Berlin Fragen des Publikums zum Thema "Talent Management" beantworten. Bereiten Sie doch Ihre eigenen Fragen vor und stellen Sie diese in der Zeit von 11.45 bis 12.15 Uhr in Halle 7.1b, Saal London.
Diese Woche gaben gleich mehrere Hotelketten ihre Bilanz 2008 kund. Die Tendenz ist bei den meisten leider rückläufig und beschwört weitere Kostensparmassnahmen herauf.
Wir hoffen, Ihnen mit unseren Beiträgen Woche für Woche neue Impulse für Ihren Alltag und in der Marktbeobachtung geben zu können....
Ihre Maria Pütz-Willems
Chefredakteurin
Fragen? maria@hospitalityInside.com
es kommt nicht so häufig in der Hotellerie vor, dass Betreiber "freiwillig" ausziehen: Diese Woche hat Kempinski über Nacht den Vertrag für das Grand Hotel Heiligendamm gekündigt. Seit dem G8-Gipfel 2008 ist dieses ein weltberühmtes Hotel. Die Einmischung des Eigentümers - der Fundus-Gruppe - sei "unzumutbar" gewesen, sagt Kempinski. Fundus kontert massiv und hat seinerseits gekündigt. Die gegenseitigen Anschuldigungen sind heftig.
Menschlicher ging es da beim WEF in Davos zu, wo sich unsere Mitarbeiterin Silvia Pfenniger hinter den Kulissen tummeln durfte und so manches anders miterlebte als es die grossen Medien kolportierten. Doch auch sie zahlte Mega-Preise für ein kleines Zimmer - und klagt trotzdem nicht. Keiner tut es. Alle hoffen, dass das WEF in Davos bleibt. Den Hoteliers bringt es grosse Teile ihres Jahresumsatzes - da macht ein Wasserschaden während des VIP-Dinners gar nichts aus....
"Die Hotelpreise in Dubai ähneln einer Achterbahn-Fahrt", schreibt unser Mitarbeiter Maan Hamzi aus Dubai. Sein Artikel beleuchtet die aktuelle Situation, die sich binnen kürzester Zeit enorm verschlechtert hat. Viel Mühe hatte unser Kollege, Hoteliers zu finden, die bereit waren, sich zitieren zu lassen. Allzu gross ist die Angst, Schwächen zuzugeben und damit das Gesicht zu verlieren. Doch auch in diesem Punkt muss Dubai lernen: Die reale Krise macht auch nicht vor "Märchen-Destinationen" halt. In Dubai greifen jetzt einfach dier Markt-Mechanismen - genauso wie anderswo auf der Welt, wie in London, New York oder Tokio.
Ergänzend dazu habe ich vor wenigen Wochen ein Interview mit dem CEO der Jumeirah Group gemacht. Als Teil eines - staatlich gestützten - Firmenverbunds kann sich CEO Gerald Lawless etwas sicherer fühlen als andere Ketten in Dubai. Und sind seine Pläne gigantisch: Acht Hotels zählt Jumeirah heute, bis 2012 will er 60 dazu nehmen. Und trotz Krise hält er daran fest. Ein spannendes Unterfangen.
Gerald Lawless ist auch einer der vier CEOs, die sich beim ersten "CEO-Panel" während des "ITB Hospitality Day" aktuellen und strategischen Fragen stellen. hospitalityInside.com als Medienpartner stellt Ihnen heute kurz die unterschiedlichen Charaktere vor. Der Diskussion lauschen kann jeder ITB-Besucher - der Einlass ist gratis.
Viel Spass beim Lesen!
Ihre Maria Pütz-Willems
Chefredakteurin
Ihre Meinung? maria@hospitalityInside.com
Deutschland verändert sich - Deutschland jammert nicht mehr pauschal. Beim ersten grossen Branchentreff 2009, dem "Hotelier des Jahres" in Berlin, gaben sich die meisten Hotelvertreter vorsichtig-optimistisch und vor allem fest gewillt, auch dieser Krise mit Flexibilität zu trotzen. Nachdem die Konjunktur und Naturkatastrophen der Branche fast schon regelmässig zusetzen, macht sich eine neue Stimmung breit nach dem Motto "...und das schaffen wir auch wieder." Die Deutschen, gerne gescholten wegen ihrer konservativen, nüchternen Art, profitieren jetzt genau von dieser Mentalität. Sie hilft, schwierige Zeiten besser zu überstehen. Die erfolgsverwöhnten Hoteliers in England fallen gerade in ein viel tieferes Loch! Mir persönlich macht die neue Haltung der deutschen Hoteliers Mut. Recht so, weiter so! Und haltet die Preise hoch!
Im Berliner Markt wird das Thema Preis der "casus knaxus" der Zukunft sein, wie unsere Hotelmarktanalyse zeigt. Ein Waldorf Astoria ist angekündigt - das ist super fürs Image der Stadt und hilft hoffentlich auch, die Preise der Luxushotels nach oben zu ziehen. Insider bleiben aber skeptisch. Die Flut an Hotelprojekten ist endlos: 5.100 Zimmer kommen in den nächsten zwei Jahren noch dazu, über 11.000 sind derzeit in Bau oder geplant... Lesen Sie Zahlen und Fakten zum jüngsten Hilton-Hotel und zum Markt Berlin. Und: Die Hilton Hotels Corporation hat zwei weitere Marken geboren!
Die Kooperationen verrichten ihre Arbeit meist im Stillen, und doch hat Relais & Châteaux jedes Jahr im Januar viel zu erzählen: Die Marketingvereinigung gepflegter historischer Hotels hat in puncto Mitgliederzahl jetzt die Leading Hotels überholt und freute sich über tolle Umsatzsteigerungen 2008 - wenngleich einzelne Märkte im 4. Quartal eingebrochen sind. Dazu gehört auch der US-Markt. Erwartungsgemäss fallen in ganz USA jetzt alle Kennziffern dramatisch, wie Sie einer zusätzlichen Meldung entnehmen können. Auch Starwood Hotels meldet drastische Verluste.
Ein US-Geschäftsmodell transportieren nun österreichische Investoren und InterContinental nach Europa: In der Nähe von Wien entsteht eine Herzklinik mit Hotel. Im dritten Anlauf ist jetzt der Standort gesichert. Dieses Modell zeigt in Sachen Gesundheitstourismus vielversprechende neue Wege auf!
Den Puls der globalen Branchenentwicklung wird in diesem Jahr die Internationale Tourismusbörse Berlin fühlen. In sechs Wochen ist es soweit! Und hospitalityInside.com hat wieder ein Top-Programm für den 4. "ITB Hospitality Day" zusammengestellt. Das Highlight: ein CEO-Panel mit den Chefs von 5 internationalen Hotelgruppen! Lesen Sie selbst und verfolgen Sie unsere detaillierte Vorab-Berichterstattung zu den einzelnen Panels in den nächsten Wochen!
Ihre Maria Pütz-Willems
Chefredakteurin
Ihr Kommentar? maria@hospitalityInside.com
bei der jährlichen, immer gut besuchten und hochkarätig besetzten Tagung der Österreichischen Hoteliervereinigung wurde letzte Woche erneut deutlich, wie sensibel die Touristiker dieses Landes ihre Quellmärkte im Visier haben. Millionen geben sie nun aus für die Werbung in ihren Nachbarländern, vor allem in Deutschland. Doch der ÖHV ist das immer noch zu wenig. In der Praxis aber bedeutet das: Deutsche Urlauber werden 2009 vermutlich erneut verlockende Angebote aus Österreich erhalten. Auch das ist verschärfter Wettbewerb.
Am Rande der ÖHV-Tagung nutzte unser Mitarbeiter Fred Fettner die Gelegenheit, um mit Horst Schulze, CEO der Capella Hotels, zu sprechen. Das Capella am Wörthersee war Gastgeber-Hotel gewesen, und über ein "volles Haus" kann man sich dort nur selten freuen. Drei Jahre nach der Eröffnung ist beim Eigentümer wie beim Betreiber pure Ernüchterung eingekehrt. Auch wenn Horst Schulze viele Kollegen durch seine Leidenschaft immer wieder fasziniert.
Passion ist auch im Spiel in der Philosophie der neuen Kameha Hotels and Resorts - wir berichteten letzte Woche kurz. Heute lesen Sie mehr Details über dieses neue Lifestyle-Konzept, dem ich persönlich - wenn es so umgesetzt wird, wie die Fotos und CEO Carsten Rath es versprechen - durchaus gute Chancen in der Lifestyle-Nische gebe. Die Kunst wird vermutlich darin bestehen, gleichgesinnte Investoren zu finden, die sich solche Objekte buchstäblich "leisten" können.
Und schliesslich wieder eine Reihe interessanter News! Etwas Würze bringen die Schweizer Tschuggen Hotels mit ihrem kreativen "Sieben Suppen"-Menü.
Viel Spass beim Lesen.
Ihre Maria Pütz-Willems
Chefredakteurin
Fragen? maria@hospitalityInside.com
Brandaktuelles zu Personalien und Projekten steckt heute in vielen kleinen News... Lesen Sie selbst - zum Beispiel: Carsten Rath macht Kameha Hotels.
Gleich zum Jahresanfang haben wir die Chance genutzt, mit dem deutschsprachigen COO einer neuen Design-Hotelgruppe in Dubai zu plaudern. Diese will - man höre und staune - ungeachtet jeder Krise binnen zehn Jahren bis zu 100 Hotels rund um den Globus eröffnen! Europa steht auch auf der Expansionsliste, Deutschland aber nicht. Wie sagt der Bayer da entspannt: "Schau'n mer mal..."
Accor hat ein neues Bonusprogramm vorgestellt, das erstmals auch die Gäste von 2 Sterne-Hotels belohnt. Das ist eine neue Dimension im Fight der grossen Hotelketten um die Kundentreue. Umso interessanter, dass ein kritischer Cornell-Report die Bonusprogramme nicht als besonders wichtige Marketingprogramme einstuft.
Immer wichtiger wird hinter den Kulissen die Mitarbeiter-Frage. Jede Hotelgruppe der Welt steht inzwischen vor einer unleugbaren Herausforderung. Und gesucht werden nicht nur Mitarbeiter für die unteren Level, sondern auch qualifizierte Kräfte auf Management-Level. Die Hochschulen rücken damit neu ins Licht. Deshalb beschreibt unsere Autorin Bärbel Schwertfeger heute das Thema Hochschul-Marketing aus der Sicht der Hotelgruppen. Zudem hat sie den neuen Hochschul-Marketing-Beauftragten von Kempinski Hotels interviewt. Kempinski sucht inzwischen 20.000 Mitarbeiter weltweit.
In den nächsten Wochen stehen wieder diverse Branchen-Veranstaltungen an. hospitalityInside.com wird natürlich dort präsent sein und Ihnen hoffentlich ein aktuelles Stimmungsbild zum Jahresbeginn geben können.
Es grüsst Sie herzlich
Ihre Maria Pütz-Willems
Chefredakteurin
Fragen? maria@hospitalityInside.com
Ihnen allen wünscht hospitalityInside.com ein gutes und erfolgreiches neues Jahr - allen Unkenrufen zum Trotz. Wie stark das Thema Finanzkrise schon die zweite Hälfte von 2008 besetzt hatte, haben wir bei unserem Jahresrückblick festgestellt. Trotzdem gab es einzelne Bewegungen und News, die Trends untermauerten oder neue einleiteten. Lesen Sie die Zusammen-fassung der wichtigsten Ereignisse. Die Finanzthemen werden uns natürlich weiter beschäftigen. So gibt es jetzt vom Tagungsmarkt erste rückläufige Zahlen. Und leider prophezeit auch der aktuelle "ITB World Travel Trends Report" ein schlechtes Reisejahr.
Der Jahreswechsel bringt naturgemäss immer wieder neue Personalien, und immer wieder sind überraschende dabei: So hat der neue Leading-CEO vor Weihnachten überraschend drei langjährige Führungskräfte entlassen. HRS erweitert seine Geschäftsführung. Und in der Unternehmensgruppe Schörghuber scheint mit der Neubesetzung der Top-Spitze in der Holding Zuverlässigkeit zurückzukehren. Das vermittelt auch positive Signale für die Hoteldivision, die in diesem Jahr einen neuen CEO braucht.
Hotel-Spas, die 2009 gerüstet sein möchten, sollten sich die aktuellen Trends anschauen: Diese wurden zwar in USA ermittelt, dienen aber auch hierzulande der Anregung und Orientierung.
Bis nächste Woche, zur 2. Ausgabe 2009 grüsst Sie herzlich
Ihre Maria Pütz-Willems
Chefredakteurin
Ideen fürs neue Jahr? maria@hospitalityInside.com
für hospitalityInside.com geht ein temporeiches und gutes Jahr zu Ende. Viele neue Leser aus der Hotellerie, aber auch aus der Zulieferer-Industrie, von Banken, Projektentwicklern und Hochschulen haben uns ihr Vertrauen geschenkt; und so konnte hospitalityInside.com im November auch einen neuen Besucherrekord verzeichnen - was uns alle im Team mächtig anspornt. Unser Anspruch, den Entscheidungsträgern in der Branche wöchentlich differenzierte Informationen auf Top-Niveau zu bieten, ist mit jeder Ausgabe eine neue Herausforderung. Deshalb möchte ich mich an dieser Stelle explizit bei unserem internationalen Team aus Redakteuren und Experten für ihren Einsatz bedanken - ohne deren Engagement käme dieser interessante Mix schliesslich nicht zustande.
2008 konnten wir das Profil von hospitalityInside schärfen und weiterentwickeln: Unsere Freitag-Ausgabe ist nach wie vor der Kern des Portals, aus dem sich immer mehr wertvolle Synergien und Partnerschaften entwickeln. Wir haben neue Projekte gestartet: Unsere erste Leserreise im Mai nach Dubai war ein voller Erfolg. Auch die Hotelkonferenz der Expo Real München erhielt Best-Bewertungen von den Teilnehmern und von der Messe München. Und als Medienpartner begleiteten wir die Messe Berlin bei ihrer Premiere der ersten "ITB Asia" in Singapur. Nachdem der erste Markenreport mit unserem Partner PKF hotelexperts in München im November erschienen ist, steht als nächstes ein top-aktueller Budget-Report an. Sie können diese Publikationen als Print-Version bei uns bestellen. Die ebook-Versionen der Reports sind in Vorbereitung.
Auch im Jahr 2009 bleiben die beiden Hotelkonferenzen auf der ITB Berlin und auf der Expo Real München unsere Kongressschwerpunkte. Beide Konferenzen spiegeln den Focus von hospitalityInside.com: Sie sind international ausgerichtet, legen Wert auf hochwertige Inhalte, hochkarätige Teilnehmer und verstehen sich als konstruktiv-kritische Plattformen. Sie dürfen wieder gespannt sein auf aktuelle Themen, hochkarätige Panels - und neue Ideen haben wir auch noch! Wir erwarten Sie also in Berlin und München.
In der Verlagsbranche kommt es zur Zeit weltweit zu massiven Entlassungen, die auch die Redaktionen treffen. In den USA sind traditionsreiche Zeitungshäuser wie die Mediengruppe Tribune und die New York Times betroffen, in Deutschland ebenfalls fast alle führenden Verlage. Jetzt droht ein Absinken des redaktionellen Niveaus, wo doch gerade in schwierigen Zeiten aktuelle und fundierte Informationen unverzichtbar sind.
Auf hospitalityInside.com können Sie sich weiterhin verlassen, wir werden unser Team in 2009 noch verstärken. Als anzeigenfreies Medium können wir uns auch weiterhin uneingeschränkt den Inhalten widmen. Und diese fundierten Fachinformationen lassen sich auch in keiner Google-Maschine finden.
Liebe Insider, nachdem wir in den vergangenen Wochen permanent der Krise auf der Spur waren, möchten wir das Jahr heute ausklingen lassen mit einer "krisenfreien", aber nicht minder interessanten und natürlich aktuellen Ausgabe.
Wir hoffen, dass Sie uns auch im kommenden Jahr treu bleiben - und dass hospitalityInside.com auch künftig Ihr "information network" bleibt!
Ihre Maria Pütz-Willems
Chefredakteurin
Die nächste Ausgabe von hospitalityInside.com erscheint am 9. Januar 2009.
wir versuchen heute noch einmal den Auswirkungen der Krise auf die Spur zu kommen: Unsere Korrespondenten in Österreich und der Schweiz haben führende Hoteliers und Experten im Land befragt, aus den USA dringen die ersten konkreten Zahlenprognosen für 2009 herüber. Hierzulande scheint die Wintersaison für die Ferienhotellerie noch "top" auszufallen, Stadthotels leiden dagegen schon unter dem zurückgehendem Geschäftsreiseverkehr. Die Negativmeldungen aus USA muss man trotz aller Brisanz auch noch vor dem Hintergrund sehen, dass man von einem bisher hohen Preis- und Belegungslevel herunterfällt.
Insgesamt ist die Lage im Detail unüberschaubar, niemand kann in der Glaskugel lesen. Psychologisch fatal und teilweise unverantwortlich sind in meinen Augen all die superlativen Negativmeldungen über das drohende Wirtschaftsdesaster, die die Massenmedien täglich neu in alle Welt hinaus posaunen. Wer genau hinhört, vernimmt bei jedem Forecast auch kritische Gegenstimmen - die Wirkung auf den Verbraucher ist jedoch deprimierend. Dieser Art Berichterstattung möchten wir uns nicht anschliessen, sondern auch in 2009 differenzierter der Entwicklung folgen - und Hintergründe liefern, so wie das heute unser Artikel über die Probleme der offenen Immobilienfonds tut.
In München hat zwei Wochen nach dem Tod ihres Mannes Alexandra Schörghuber die Führung der Schörghuber Unternehmensgruppe übernommen. Diese frühe Klarstellung der Verhältnisse signalisiert Mitarbeitern wie Partnern Entscheidungsbereitschaft und Kontinuität - was die Gruppe insgesamt dringend braucht. Auch wenn über den Fortgang in der Hoteldivision noch keine Details bekannt sind, so freut es zu hören, dass die neue Firmenchefin eine freundliche, zupackende und analytische Frau sein soll. Und sie hat ihre Ausbildung in einemHotel absolviert.
Hilton gibt sich mal wieder nebulös, nur aus den Medien ist von einer neuen Lifestyle-Marke zu erfahren. Das Hotel Cipriani in Venedig hat seinen Namen vor Gericht verteidigt, und in den Alpen entsteht schon wieder eine neue Kooperation.
Eine gute letzte Adventswoche wünscht Ihnen
Ihre Maria Pütz-Willems
Chefredakteurin
Ihre Meinung? maria@hospitalityInside.com
die Terroristen-Anschläge auf das Taj Mahal und das Oberoi-Trident Hotel in Mumbai sind Superlative der schlimmsten Art. Es ist eine der grössten Katastrophen, die Hotels je betraf. Der Zusammenbruch des Marriott World Trade Center New York im September 2001, die Angriffe auf das Radisson SAS in Amman im November 2005 und die verheerende Explosion im Marriott Islamabad im September 2008 sollen damit bitte nicht verharmlost werden. Überall starben Menschen, und es floss viel Blut.
Natürlich kann man solche Ereignisse nicht vorhersehen, im Krisenfall aber zeigt sich, ob Unternehmen auch nur im Kern darauf vorbereitet sind. Wir haben den Vorfall zum Anlass genommen, die Krisen-PR-Massnahmen der beiden Hotelgruppen zu hinterfragen. "Spätestens jetzt gehört auch Ihr Krisenmanagement auf den Prüfstand!" fordert unsere Mitarbeiterin Bärbel Schwertfeger Sie, liebe Hoteliers, zu Recht auf. Und wir unterstützen Sie mit einer kleinen Checkliste. Denn Mumbai kann heute überall sein.
Die Finanzkrise hat den ganzen Globus bereits erfasst; und so waren die Feiern zum 80. Geburtstag der Leading Hotels of the World in Boston von Diskussionen und Sorgen über die Zukunft begleitet. Die Convention in der Stadt der Einwanderer brachte auch zutage, wie unterschiedlich die Mentalitäten mit Krisen umgehen: So gaben sich die Europäer eher souverän-ruhig angesichts der drohenden Ungewissheit, während etliche Amerikaner recht hilflos wirkten. Die Leading Hotels selbst zeigten sich gewappnet für den "Run 2009".
Am Galaabend der Leading Hotels hatte ich das Vergnügen, Hans Bruland zum Tischnachbarn zu haben. Seit zehn Jahren führt er das legendäre Hotel The HayAdams in Washington - das "Präsidentenhotel" der Stadt mit dem absolut unschlagbaren Blick auf das Weisse Haus. Der gebürtige Deutsche erzählt ein wenig von der "Nacht der Nächte", dem Wahlabend am 4. November. Und davon, warum sein Hotel in aller Regel "krisensicher" ist.
Solche Begegnungen sind auch lichte, fröhlichere Momente für Journalisten, deren Job es heute ist, stärker den Krisen auf der Spur zu bleiben. Unser Österreich-Korrespondent berichtet heute, in einem ersten Beitrag, von den Auswirkungen der Finanzkrise in der Alpenrepublik. Die Kreditanfragen gehen zurück, Investitionen sind gestoppt, und es wird wesentlich mehr Eigenkapital eingefordert.
Falls Sie sich oder Freunden und Kollegen eine spannende Lektüre unterm Weihnachtsbaum gönnen möchten, sollten Sie einen Blick auf die Rezension zu Stefan Loipfingers Abrechnung mit der Fondsbranche werfen. Das ist Krisenbewältigung der journalistischen Art. Bei Starwood Hotels zeigt die Krise ebenfalls erste Konsequenzen - Entlassungen. Da dürften andere Ketten bald nachziehen, vermute ich.
Es erwartet Sie eine spannende Ausgabe. Lesen Sie selbst!
Ihre Maria Pütz-Willems
Chefredakteurin
Ihr Kommentar? maria@hospitalityInside.com