Editorial

Liebe Insider,
als mich der Bayerische Rundfunk diese Woche um ein Statement zu "Gästequoten" von Hotels bat, wusste ich: Aufpassen - sonst drückt man dieser Branche noch einen Stempel mehr auf. Der Anlass: Kitzbühel wolle die Anzahl russischer Gäste limitieren. Der Aufruhr in Österreich und Russland war perfekt.
Unser Korrespondent Fred Fettner recherchierte tief und fängt das Thema ganz sachlich auf: Russen sind überall in Österreich willkommen. Im Unterschied zu anderen Nationalitäten schauen sie nämlich nicht - sie kaufen! Inzwischen schmunzelt die halbe Welt über eine Touristikerin, die ins Fettnäpfchen getreten ist. Trotzdem aber sollte dieser Vorfall Hoteliers sensibilisieren. Ruckzuck sind diese wertvollen Zielgruppen nämlich auch wieder weg! Und der Image-Schaden ist dann grösser als der materielle.
An ihrem Image polieren darf auch die InterConti-Gruppe in Deutschland. Endlich, nach vielen Ankündigungen, scheint es mit der Expansion der Budget-Marke Express voranzugehen. Und hospitalityInside.com schaffte es endlich einmal, mit einem Verantwortlichen zu sprechen - denn Kommunikation ist nicht gerade InterContis Stärke.
Dafür floriert der Austausch in der Cornell Hotel Society prächtig! 80 von ihnen trafen sich vor zwei Wochen zum "European Meeting" in Kairo - und hospitalityInside.com war als Medienpartner Cornells erstmals mit dabei. Das bot natürlich auch Gelegenheit zu Gesprächen mit der Gastgeber-Gruppe Sonesta und mit ägyptischen Hotel-Repräsentanten über die Hotelentwicklung in Stadt und Land.
Lesen Sie weitere interessante Berichte - zum Beispiel ein Pro und Contra zu einem neuen System für Online-Buchungen von Tagungen. Eine deutsche Hotelkette startet das erste Patientenhotel, Rezidor und Ramada Deutschland geben ihre Zahlen 2006 bekannt, der Schweizer Branchenverband beklagt Nachteile in Europa und vieles mehr.....
Viel Spass beim Lesen und Surfen,
Ihre Maria Pütz-Willems
Chefredakteurin
Fragen? maria@hospitalityInside.com

Liebe Insider,
unter den Beteiligungsmodellen in der Immobilienbranche zeichnet sich auch für Hotels ein positiver Trend ab - wenn auch auf niedrigem Niveau im Vergleich zu anderen Objektarten. Der bekannte Fondsanalyst Stefan Loipfinger hat letzte Woche seine Marktanalyse vorgelegt; wir haben die Hotelaspekte für Sie herausgezogen. Die ersten grossen Hotelketten legen jetzt ihre Geschäftszahlen 2006 vor; von heute an bleiben wir auch da für Sie am Ball.
Ich selbst komme gerade vom Cornell European Chapter Meeting in Kairo und habe dort "Multikulti" in allen Facetten erlebt - Chaotisches in dem 20 Millionen-Moloch und Positives unter Hoteliers, die aus allen Ländern Europas kommen und sich "grenzenlos" verstanden haben. Umso interessanter, wieder zu sehen, dass verbindende Gedanken in Europa nicht überall greifen - wie man an den Diskussionen um Österreichs touristische Leitmesse ACTB sieht. Nach wie vor kämpft jedes Land und jede Region um die eigenen Vorteile.
Während Relais & Châteaux-Präsident Jaume Tàpies es als "kleine Revolution" bezeichnet, weil er erstmals aktiv potentielle neue Mitglieder in Asien angesprochen hat, kennen Hotelbetreiber keinerlei Grenzen: Ob Mini-Gruppen wie Fleming's oder etablierte Ketten wie Vienna International, ihre Expansionspläne sind grenzenlos.
Viel Nützliches steht für Sie heute in den Rubriken Recht, Human Resources und MICE, spannendes Neues in den übrigen...
Übrigens, für das Kempinski Heiligendamm steht noch kein Nachfolger fest. Die Fundus-Entscheidung, Direktor Torsten Dressler vier Monate vor dem G8-Gipfel zu entlassen, macht es weder für Fundus noch für Kempinski leichter. Es heisst, jetzt will Fundus einen "externen" GM einsetzen. Heiligendamm könnte zum Prüfstein der Partnerschaft werden.
Ich wünsche Ihnen eine grenzenlos gute Woche!
Ihre Maria Pütz-Willems
Chefredakteurin
Kommentare? maria@hospitalityInside.com

Liebe Insider,
beim Blick hinter die Kulissen des World Economic Forum von Davos berichtet unsere Korrespondentin Silvia Pfenniger hautnah vom Improvisationstalent der Hoteliers vor Ort und den wirtschaftlichen Auswirkungen des Forums auf Stadt und Land. Dass die ganze Welt einige Tage lang den Blick auf das Schweizer Bergstädtchen wirft, kommt nicht nur diesem, sondern der gesamten einheimischen Wirtschaft zugute.
Von einem einmaligen Gipfel, wie er im Juni im norddeutschen Seebad Heiligendamm stattfindet, darf diese positive Langzeit-Auswirkung wohl nicht erwartet werden. Dennoch täte es Hotel und Region gewiss gut, möglichst bald aus den Negativ-Schlagzeilen zu geraten.
Doch leider ist dort eher das Gegenteil der Fall: Die HypoVereinsbank hat dem Resort gerade einen Kredit aufgekündigt, da dringt schon die nächste Hiobsbotschaft an die Presse: GM Torsten Dressler wird das Haus verlassen und trägt dazu noch die - vermeintliche? - Schuld für die mangelnde Auslastung auf seinen Schultern von dannen. Der Druck auf Heiligendamm wächst täglich. Vielleicht sollte sich Resort-Initiator Anno August Jagdfeld gemeinsam mit Kempinski bei den stressresistenten Hotelmanagern in Davos nach einem geeigneten Nachfolger für Dressler umsehen.
Hintergründe für die erneute Finanzdiskussion um Heiligendamm liefert ein Beitrag unserer Korrespondentin Karin Krentz in diese Ausgabe. Sie hat sich ausserdem intensiv mit der Region Mecklenburg-Vorpommern und ihren Fördergeldern auseinandergesetzt, denen in Bälde der Hahn abgedreht wird. Heiligendamm liegt ebenfalls dort.
Während in Davos viele Gäste in Privatjets anreisen, um dann einen Mangel an Parkplätzen festzustellen, können die Gäste von WesternOriental künftig ohne Parkplatzsuche im Jet anreisen. Eine Kooperation mit der JetAlliance macht`s möglich. Weitere lesenswerte Meldungen und Beiträge zu den aktuellen Themen Gesundheit, Human Resources und Forschung komplettieren diese Ausgabe von hospitalityInside.com.
Alle Nachrichten und Artikel zeigen neue Wege auf und geben Tipps für die Praxis. Denn eines ist gewiss: Unsere Branche ist alles andere als vom Aussterben bedroht. Vielmehr sagen ihr die jüngsten, unter „Markt-Analyse" zusammengefassten Studien von Deloitte und Jones Lang La Salle Hotels weltweit weiteres Wachstum voraus.
Und weil auch hospitalityInside.com noch weiter wachsen soll, freuen wir uns besonders über einen ganz aktuell errungenen Sieg. Nach über zwei Jahren und einem für uns als Start-up-Unternehmen doch sehr belastenden Markenstreit mit der amerikanischen Intel Corporation wurde die Marke „hospitalityINSIDE" jetzt vom Europäischen Markenamt in Alicante eingetragen und veröffentlicht. Damit dürfen wir auch künftig hospitalityINSIDE bleiben - freuen Sie sich mit uns!
Herzlich,
Ihre Susanne Stauss
Stellvertretende Chefredakteurin
Fragen? susanne@hospitalityInside.com

Liebe Insider,
nun wissen wir endlich, wie das wochenlange schöne Wetter zur Fussball-WM 2006 in Deutschland zustande kam: Der eine grosse Bayer stand auf dem St. Petersplatz in Rom und sagte zu dem anderen grossen Bayern: "Bene, schau mal, dass das mit dem Wetter was wird!" Dieses Geheimnis lüfteten die Preisträger des FIFA-Organisationskomittee am Dienstagabend bei der Preisverleihung zum "Hotelier des Jahres". Hier trafen sich über 1.000 Hoteliers und Branchenvertreter in bester Laune. Tenor aller Gespräche: Es gibt viel zu tun, viel bewegt sich, es geht aufwärts in Deutschland.
Den Österreichern hat der lange Schneemangel indessen die Stimmung vermiest. Wie die Bauern fordern jetzt auch die Hoteliers Kredite von der Regierung. Die hatte in den letzten Wochen erst einmal einen Renommier-Brocken zu verdauen. In einer Nacht- und Nebel-Aktion erlies sie erschrocken der Vorzeige-Hoteliersfamilie Rogner die Hälfte ihrer Millionen-Schulden für das Hundertwasser-Hotel in Blumau. Schulden hatte auch der Syrer Osmane Aidi, Besitzer des Luxuspalastes Le Royal Monceau in Paris. Er borgte sich Geld vom Fonds, jetzt beansprucht dieser das Hotel. Die Folge: Über Nacht wurde das Nobelhotel geschlossen!
Die italienischen Starhotels tragen den Glanz der Sterne schon in ihrem Namen. Sie wollen expandieren, ein Haus in New York gibt es schon. Ob sie irgendwann einmal die gleichen traumhaften Raten erreichen wie die "Big Five" im "Big Apple"? Überraschend die Wende am Hudson: Nachdem die Immobilienhaie New York schon in Zimmer-Nöte gebracht hatten, zeichnet sich jetzt der Turnaround ab: Es wird wieder ins klassische Hotelzimmer investiert!
Hotelzimmer werden unterdessen immer mehr wie eine Ware gehandelt: Jetzt haben Russen die Villa Feltrinelli am Gardasee gekauft - das Kleinod von Regent-Gründer Robert Burns! Zieht der über 70jährige sich jetzt langsam zurück oder wollte noch einmal mehr Geld verdienen? Kasse gemacht haben auch die LSF Hotels: 59 Häuser in Frankreich haben sie auf einen Schlag verkauft.
Mit der heutigen Ausgabe beginnen wir auch unsere detaillierte Vorberichterstattung für den zweiten "ITB Hospitality Day", für den hospitalityInside.com zum zweiten Mal Medienpartner ist. Und ich habe erneut die Ehre, diese Hotelkonferenz inhaltlich gestalten zu dürfen. Details zu den einzelnen Talkrunden finden Sie ab heute jeden Freitag unter dem Stichwort "Event Promotion" oder Sie klicken einfach auf das Wörtchen "mehr" unter dem ITB-Logo auf unserer allerersten Seite.
Schauen Sie heute bitte auch auf unsere Schwester-Site hospitalitySolutions: Dort finden Sie eine innovative Lösung für Ihre Hotelzeitung!
Ja, es ist viel in Bewegung! Eine bewegende Woche wünscht Ihnen
Ihre Maria Pütz-Willems
Chefredakteurin
Fragen? Kommentare? Wünsche? maria@hospitalityInside.com

das Dauerthema der Woche ist einfach Dorint. Der grösste Sanierungsfall der deutschen Hotelgeschichte hat uns jetzt fast vier Jahre in Atem gehalten. Die Neuigkeiten von Accor und Dorint haben wir ja schon brandaktuell am Sonntag per "Breaking News" verbreitet. Dorint, einst Deutschlands grösste Kette, schrumpft sich jetzt - hoffentlich - wieder gesund, und Bettenriese Accor wächst nochmals um 52 Häuser in Deutschland. Um 52 "echte" Marken - denn das Co-Branding zerfällt. Damit gestehen beide Unternehmen ein: Doppelmarken-Namen akzeptiert der Kunde/Gast nicht. Er will klare Produkte mit klaren Namen, oder er bucht nicht. Im Dezember erst hatten ArabellaStarwood ebenso verkündet, künftig keine Markendoppel mehr zu pflegen.
Die Vernunft siegt, so auch bei dieser Spin-Off-Lösung, bei der es keinen echten Gewinner gibt. Die drohende Insolvenz Dorints zwang beide Seiten zum Handeln. In Deutschland darf Accor seine Vertriebs- und Markenkraft nach der Neuausrichtung der Marken trotzdem neu beweisen.
Der grösste Sanierungsfall der deutschen Hotelgeschichte beginnt damit ein neues Kapitel. Das zurückliegende Kapitel zeigt auch: Unternehmenspartnerschaften, ganz gleich in welcher Form, tun sich schwer, Firmenkulturen und Kunden zu verschmelzen - selbst in der Dienstleistungsbranche, in der Menschen für Menschen arbeiten. Der Aspekt Mensch war in diesem Fall - seit Jahren - komplett in den Hintergrund getreten. Immer ging es nur um Pachtreduktionen, Anteile und das "Signal an den Markt". Zu verdanken haben die 3.000 Dorint-Mitarbeiter den Erhalt ihres Arbeitsplatzes letztlich einsichtigen Menschen. Und dazu zählen nicht allein die Grossaktionäre, sondern vor allem auch die Eigentümer/Verpächter und die Banken.
Dorint/Accor wird auch sicherlich nächste Woche, beim ersten grossen Branchentreff des Jahres, zur Verleihung des "Hotelier des Jahres" in Frankfurt, ein Thema sein. Meine Kollegin Susanne Stauss und ich werden Sie dort hoffentlich auch treffen?! Vorher aber sollten Sie noch die übrigen aktuellen Themen von hospitalityInside.com gelesen haben. Steigenbergers Expansionsdrang, das gefloppte Reservierungssystem des Dehoga/Hotelverbands, die beginnenden Vorbereitungen zum G8-Gipfel im Kempinski Heiligendamm und Emanuel Bergers Rückblick auf 36 Jahre im Victoria-Jungfrau Interlaken ergeben weiteren guten Gesprächsstoff.
Wer Erholung braucht: Auf hospitalitySolutions.info präsentieren wir Ihnen einen neuen exklusiven "hospitalityTravel"-Tipp - für Ihren ganz privaten Urlaub. Damit Sie nicht immer in der eigenen Hotelgruppe Ferien machen müssen.
Bis nächsten Freitag, es grüsst Sie herzlich
Ihre Maria Pütz-Willems
Chefredakteurin
Ihr Kommentar zu Dorint? maria@hospitalityInside.com

Liebe Insider,
das neue Jahr 2007 beginnt für die Branche ebenso turbulent wie das alte endete. Bereits in den ersten Tagen des Jahres wechselten Hotelimmobilien erneut ihre Eigentümer, Betreiber wurden ausgetauscht, Kooperationen gebildet. Der Wandel der Hotellerie vom Dienstleister zum Spielball einer mächtigeren Immobilien- beziehungsweise Anleger-Branche setzt sich ungebremst fort. Das Bäumchen-wechsle-dich-Spiel findet dabei längst nicht nur mit den alten und bekannten Partnern statt, vielmehr schiessen auch neue Betreiber wie Pilze aus dem Boden, Destinationen werden erschlossen oder stehen unter einem anderen Stern. Unser ausführlicher Jahresrückblick 2006 in dieser Ausgabe von hospitalityInside.com zeigt eindrucksvoll, welchen Weg die Branche international eingeschlagen hat und sicherlich noch einige Zeit weiter gehen wird.
Auch in Europa tut sich so einiges, weshalb diese Region den eindeutigen Schwerpunkt dieser ersten Ausgabe von hospitalityInside.com im neuen Jahr bildet. Die Erweiterung der EU, aber auch das insgesamt stark gewachsene Interesse internationaler Immobilienentwickler an den Destinationen zwischen Mittelmeer und Ostsee bieten ein breites Themenspektrum. Unser Korrespondent Mike Rogers hat sich auf dem boomenden Markt bulgarischer Freizeitimmobilien umgesehen und hält ihn für absolut heiss. Dem Modell Timesharing, das in Europa noch immer nicht so intensiv Fuss fassen konnte wie gewünscht, macht das Interview von Andreas Luzio mit dem OTE-CEO Anthony Arke, Hoffnung.
Meldungen über neue, grenzübergreifende Kooperationen wie die der deutschen Achat Hotels mit der Schweizer Sorell-Gruppe, die Vorstellung der in Deutschland beheimateten Gruppe Sinn-Hotels und weitere aktuelle Personalien aus dem Hause ArabellaStarwood beweisen, dass es auch in "Good Old Europe" noch genügend Raum für Veränderungen gibt.
Internationale Trends zeigt der Forecast von American Express auf, der der Branche weltweit Hoffnung auf weitere Preisanstiege in diesem Jahr macht. Als global player zeigt sich auch die Berliner Tourismus-Messe ITB, die Pläne für eine Expansion in Singapur hat.
Inmitten von Veränderungen, Trends und rollenden Köpfen wirkt es wahrlich
wie ein Märchen aus 1001 Nacht, dass im mondänen Schweizer Skiort St. Moritz ein Hoteleigentümer alter Schule ohne direkte Nachkommen nicht den schnellen Franken machen will. Das Lebenswerk seiner Familie soll nach seinem Tod in seinem Sinne weitergeführt werden, liess der Eigentümer des legendären Badrutt`s Palace die Welt an Weihachten wissen. Wie das funktionieren soll, ist eine Story, die den einen oder anderen unserer erfolgreichen und Shareholder-orientierten Leser sicherlich zum Grübeln bringen wird.
Das Team von hospitalityInside.com wünscht Ihnen allen viel Spass beim Lesen und vor allem ein glückliches, erfolgreiches und gesundes Neues Jahr 2007.
Ihre Susanne Stauss
Stellvertretende Chefredakteurin
Fragen? susanne@hospitalityInside.com

Liebe Insider,
51 x haben wir Ihnen in diesem Jahr Hospitality-News und Hintergrund vermittelt und Sie 5 x mit unseren "Breaking News" schneller informiert als jedes andere Medium. Für uns, in der Redaktion wie im Verlag, liegen damit 12 temporeiche Monate hinter uns. hospitalityInside.com hat sich positiv weiterentwickelt: Unsere Leser verteilen sich inzwischen auf 15 Länder, das Redaktionsteam der freien Mitarbeiter besteht jetzt aus 16 Köpfen in sieben Ländern.
Die Hospitality- wie auch die Medien-Branche nimmt uns im zweiten Jahr unseres Bestehens immer stärker wahr: hospitalityInside.com ist immer wieder in verschiedenen Medien zitiert worden; die Zusammenarbeit mit dem Wirtschaftsmagazin Focus beim Ranking der "550 besten Hotels der Welt" im September hat uns einen kräftigen Image-Schub und viele Logins gebracht. Auch das Interesse aus dem Ausland an hospitalityInside.com ist kräftig gestiegen. Um uns in unserer täglichen Online-Arbeit und natürlich auch Ihnen beim Surfen mehr Komfort zu bieten, haben wir im November auf einen grösseren Server umgestellt.
Hotellerie, Tourismus wie auch die Investment-Welt suchen verlässlichen Content. Das haben wir in 2006 bestätigt bekommen - durch diverse Anfragen zu Verlinkungen, Partnerschaften und Messe-Kooperationen. Umgesetzt haben wir davon erst Einzelnes. Neue Bündnisse wollen durchdacht sein, zum Wohle beider Seiten.
Das Jahr begann damit, dass hospitalityInside.com Medienpartner des ersten ITB-Hotelkongresses "ITB Hospitality Day" wurde und mir die inhaltliche Gestaltung dieses Tages wie auch die Moderation oblag. Diese Premiere war ein voller Erfolg - für die Messe Berlin wie auch für uns, so dass wir stolz darauf sind, auch den nächsten ITB-Hotelkongress 2007 gestalten zu dürfen. Im Frühjahr wurden wir ausserdem Partner von Cornell University/Center of Hospitality Research. Dieses ehrenvolle Angebot stand am Ende eines viertägigen Besuches in Cornell, wo ich als einzige europäische Journalistin zu einer Diskussion über Travel Trends eingeladen war. Der bisherige Austausch von Gedanken und Informationen war bereits sehr fruchtbar. Diese neue, professionelle Freundschaft möchten wir nächstes Jahr weiter ausbauen, auch verstärkt mit dem Cornell German Chapter, in dem wir sehr freundlich aufgenommen worden sind.
Der Herbst war nicht nur geprägt von weiteren, zielgruppen-orientierten Medien-Partnerschaften mit der International Hotel Conference in Rom, mit design hotels anlässlich ihres "Future Forums" in Wien und mit Heuer-Dialog zum Freizeit-Immobilien-Kongress in München, sondern auch von der Weiterentwicklung unseres Netzwerks.
Seit Oktober gibt es deshalb unter dem Dach von hospitalityInside eine zweite Plattform, ein Fenster in die Welt der Lösungen und Innovationen für Hoteliers - informativ und kompakt aufbereitet. Das ist ein neuer Ansatz in den Medien. Die Anbieter präsentieren ihre Lösungen nicht in Form von knappen, spröden Anzeigen, sondern in erläuternden, inhaltsorientierten Texten, inklusive Links und E-Mail-Kontakten. So dürfen Sie auch hier verständliche Informationen aus erster Hand erwarten. Wir haben dieses Informationsangebot deshalb „hospitalitySolutions.info“ genannt.
Zu den Infos aus redaktioneller und kommerzieller Sicht wird 2007 die dritte Säule - "hospitalityShop.biz" - das Informationsspektrum der hospitalityInside GmbH weiter ausdehnen. Der Shop liefert verstärkt Informationen über die Hospitality-Branche aus der wissenschaftlichen Sicht.
Uns erwartet erneut ein spannendes Jahr, in dem es viel auszubauen und natürlich Bestehendes auch noch zu verfeinern gilt. Trotzdem wissen wir im zweiten Jahr unseres Bestehens: Es gibt einen Bedarf für Qualitätsmedien! Bleiben Sie uns gewogen, sprechen Sie aber auch Kritisches bitte offen an. Wir sind ein junges Medium mit einem offenen Ohr für Sie. Zufriedene Leser sind die besten Botschafter - von daher dürfen Sie uns bitte auch gerne weiterempfehlen, an Ihre Kollegen und Kunden.
Im Namen des Verlags und der gesamten Redaktion bedanke ich mich, liebe Insider, sehr herzlich für Ihre Treue und Ihr Wohlwollen in 2006,
Ihre Maria Pütz-Willems
Chefredakteurin
Die nächste Ausgabe von hospitalityInside.com erscheint am Freitag, 12. Januar 2007.

durch die adhoc-Mitteilung einer Bank kam ans Licht, dass die Interhotel-Gruppe ihre 14 Hotels und die Betriebsgesellschaften verkauft. Sie hat sich "gesund saniert". Noch aber ist die Unterschrift auf dem Papier nicht trocken: Das Bundeskartellamt redet noch mit. Top-News zum Wochenausklang.
Und wir bleiben topaktuell: Heute nachmittag werden wir Ihnen direkt aus Frankfurt die Neuigkeiten der ArabellaSheraton-/Starwood-Pressekonferenz zukommen lassen. Nach einem Jahr im Amt wartet Arabella-Holding-Geschäftsführer Carsten Rath mit seinem ersten "Deal" auf, der schon länger angekündigt ist. Der 40jährige wird an diesem Paket heute erstmals gemessen werden. Die Branche darf jetzt einmal aufmerksam zuhören.
Unsere Schweizer Mitarbeiterin Silvia Pfenniger hat einen anderen Schweizer in Luzern zur Seite genommen: Kurt Ritter. Und der gab sich wie immer - positiv und persönlich.
Sehr persönliche Dankesworte richtete die Eigentümerin der Tschuggen-Hotels, Ursula Bechtolsheimer, letztes Wochenende an ihre Mitarbeiter im Tschuggen Grand Hotels Arosa, das sein monumentales Spa eröffnete. Sichtlich erfreut darüber, dass das Mega-Investment von 22 Millionen Euro endlich umgesetzt ist, drückte sie viel zu früh auf den "Startknopf". In diesem Rahmen war deutlich spürbar: Es gibt noch Eigentümer, die geschäftsorientiert denken und ihre Mitarbeiter - vor allem das Management mit seinen Visionen - sehr ernst nehmen. Mit ihren zielgerichteten Investments holt die Tschuggen Hotel Group jetzt mächtig auf im Markt.
Über unsere Artikel heute könnte man philosophieren nach dem Motto "Kapital zu haben, ist gut, aber das alleine macht es nicht aus..." Kreativität und Gespür für Märkte und Menschen gehören ebenso dazu.
Darüber hinaus Neues aus dem Adlon Berlin, von den Leading Residences, von Sabre und Worldspan, aus Deutschland und Singapur.
Eine gute Woche! Weihnachten ist nicht mehr weit - hospitalityInside.com erscheint wie gewohnt am nächsten Freitag, macht danach aber eine zweiwöchige Erscheinungspause. Soviel vorab.
Ihre Maria Pütz-Willems
Chefredakteurin
Fragen? maria@hospitalityInside.com

Liebe Insider,
die Flut der Kundenkarten spürt jeder am eigenen Portemonnaie: Hat die Plastikkarte da noch Platz, "punktet" man gerne auch noch bei diesem Unternehmen. Wird die Geldbörse zu dick, bleibt die Karte draussen. Wie also bringt man sich ins Gedächtnis des Kunden? Ohne lange nachzudenken, hat sich die Hotellerie dem Trend angeschlossen und glaubt, ihr sei der gleiche Erfolg beschieden wie beispielsweise den Fluggesellschaften. Dem widersprechen heute Experten: Bonuskarten eignen sich längst nicht für jedes Hotelsegment - und wirtschaftlich sind sie erst recht nicht. Alle Hotels locken mit dem Gleichen, es findet keine Differenzierung statt. Das ist der Anfang vom Ende der CRM-Programme. Unser Schwerpunkt-Thema heute.
Aufs Trittbrett der Gesundheitswelle schwingen sich die gerade gegründeten "Healing Hotels": Hinter dieser vermeintlichen Kooperation stecken geschäfte-suchende Berater. Die Tatsache, dass man einen englischen Begriff wählte, mag den internationalen Anspruch ja unterstreichen. Wie aber übersetzt man "Healing" in Deutsche? Der Begriff Heilen bleibt hierzulande der Medizin vorbehalten. Und die Kriterienliste der Gruppe lässt Zweifel aufkeimen, wie realistisch das Ganze ist...
Auf die Differenzierung kommt es an, wie man in Berlin sieht: Die beiden führenden und durchaus miteinander konkurrierenden Business Clubs der Bundeshauptstadt grenzen sich gegeneinander als "Business" und "Social" Club ab. Wer dort Mitglied ist, war von keinem der beiden zu erfahren. Nur eines ist klar: Ein wenig Kleingeld braucht man schon für die Aufnahme in diesen Zirkeln. Zwischen den Zeilen hörten wir heraus, dass sich kaum Hoteliers in die elitäre Schar von Vertretern aus Wirtschaft, Politik und Medien mischen. So profitieren nur die beiden Hotels, in deren Umfeld der China Club und der Berlin Capital Club platziert sind.
Viel Vergnügen bei den anstehenden Weihnachtsfeiern und "Plätzchen-Talks"! Passen Sie dabei auf, dass es Ihnen nicht ergeht wie dem Direktor des im Umbau befindlichen Dolder Grand Hotels in Zürich: Santa Claus besuchte ihn am Nikolaustag, mit einem Team des Schweizer Fernsehens im Gefolge. Vor laufender Kamera - und später ausgestrahlt zur besten Sendezeit - konfrontierte der gute Mann im roten Gewand den überraschten Thomas Schmid mit Vorwürfen der Gewerkschaft UNIA: Das Dolder zahle den deutschen Bauarbeitern noch nicht einmal den Mindestlohn! Pfui - wo doch jeder weiss, dass der Dolder-Umbau gerade 600 Millionen Schweizer Franken verschlingt! Schmids Ausrede, das sei Sache der Baufirma, wirkte da fad...
Ihre Maria Pütz-Willems
Chefredakteurin
Fragen? maria@hospitalityInside.com