Editorial

Editorial

Editorial 16.6.2006 -  Fussball-News und andere
16.6.2006

Liebe Insider,

die WM hat uns inzwischen alle voll erfasst. Am späten Nachmittag ist kaum noch jemand im Büro zu erreichen, der Terminkalender ist ohnehin fast leergefegt. Dafür tummelt sich die Nation in den Stadien oder in den public viewing-Bereichen. Public viewing entwickelt sich zum Kult! Die Menschen drängen in Biergärten und Freiluft-Areale. Diese dürften bei diesem Traumwetter somit schnell die Umsatzverluste der zurückliegenden Regenwochen aufholen. Dafür, so hört man bei den Telefonaten zwischendurch, beklagen die Stadthoteliers extreme Schwankungen in Logis wie F&B: An den Spieltagen brummt’s, dazwischen aber herrscht öde Leere. „Es gibt kein zusätzliches Geschäft, nur einen Austausch von Zielgruppen“, fasst Conrad Mayer, Vizepräsident des Bayerischen Hotel- und Gaststättenverbands, die erste WM-Woche zusammen. Damit spricht er sicher inzwischen vielen Hoteliers aus dem Herzen. Wie die französische Beratungsgesellschaften MKG die WM-Hotel-Szene für deutsche Hoteliers sieht, lesen Sie in der Rubrik „Markt Analysen“.

In seiner Eigenschaft als Kreisvorsitzender des Bayerischen Hotel- und Gaststättenverbands München empört sich Conrad Mayer gerade über eine Aktion der Messe München: Sie initiiert auf ihrem Gelände Übernachtungsmöglichkeiten mit Frühstück – und tritt damit ihren eigenen Hotelpartnern auf die Füsse!

Ansonsten gibt’s diese Woche aus der deutschen Hotelszene u.a. zu berichten: Renommierte Namen unter den Hotelketten versagen in Sachen Datenschutz, der Städtetourismus boomt nachweislich, es entsteht eine neue Hotelkooperation, Robinson hat endlich einen neuen, zweiten Geschäftsführer, die TUI strukturiert um und kappt Köpfe im Management.

Aus der internationalen Hotelwelt haben wir für Sie folgende Trends und Themen aufgespürt: In den USA zahlen Hoteleigentümer mehr Gebühren an ihre Managementpartner, in England bahnt sich die Übernahme der De Vere Hotels an, in Bad Ragaz profitieren nicht nur die Grand Hotels massiv von einer privaten Kunstinitiative, und schliesslich sind die US-Ketten wie Starwood oder Hyatt mal wieder Vorreiter in Sachen Multisensorik: Hotels werden demnächst u.a. an ihrem Duft oder ihrem Sound zu erkennen sein – so, wie eben auch künftig Chanel klingt, Lego schmeckt und der i-pod riecht.

Ich hoffe, wir können mit einem dieser Themen bei Ihnen diese Woche punkten!

Ihre Maria Pütz-Willems
Chefredakteurin


Anregungen? Wünsche? maria@hospitalityInside.com

Editorial 9.6.2006  - Starwoods Marken-Vision
9.6.2006

Liebe Insider,

Starwood, mit 850 Hotels noch eine kleine unter den grossen globalen Ketten, stellte sich vor zwei Wochen riesig auf: Rund 100 Journalisten der renommiertesten Medien liess die Gruppe nach New York einfliegen. Wissbegierig darauf, mehr über das neue "multisensorische Branding" Starwoods zu erfahren, waren die Chinesen, Inder, Araber, Franzosen, Italiener, Spanier, Deutschen, Süd- und Nordamerikaner angereist - und nach acht Stunden Marketing-Wort-Fluten mit vier Seiten Papier nach Hause geschickt zu werden. Es gab keine Interviews mit CEO Steve Heyer oder Marketing-Guru Javier Benito, keine Redemanuskripte, ja noch nicht einmal eine Firmenpressemappe.

Die Idee zu diesem Media Summit war phantastisch und ein exzellenter Kickoff, um eine revolutionäre Vision von Marke wirksam und global zu kommunizieren. In seiner PR aber sprang der kleine Riese dieses Mal zu kurz. Er vergab sich damit eine enorme und in diesem Fall sogar angemessene Publicity-Chance. Weil viele Fragen offen waren, berichtet hospitalityInside.com erst heute über dieses Mega-Event. Wir haben uns bemüht herauszufinden, wie Starwood Marketingvisionen in Rentabilität umsetzen und mit Lifestyle-Ideen weltweit Investoren begeistern will. Diesen Zusammenhang konnte oder wollte Starwood nicht konkret belegen. Die Aussagen und Antworten aus Amerika plätschern teilweise an der Oberfläche - vermutlich, weil sich Hoffnung nicht begründen lässt.

Trotzdem steht fest: Starwoods Ideen werden der Diskussion um Marken und Betreiberprofile eine neue Richtung geben.

Aus den übrigen Themen heute: Starwood-Gründer und Investor Barry Sternlicht hat den Taittinger-Champagner verkauft und sich damit wieder Millionen zurück in die Kasse gespült. Urs E. Schwarzenbach, Hauptaktionär des Dolder Grand in Zürich, legt dafür gerade nochmals 100 Millionen Franken für den Umbau drauf. Revolutionäres auch im Kurstädtchen Bad Orb: Wird es zum deutschen "Chinatown"? Wien jedenfalls avanciert immer mehr zur Design-City, wie das neue Levante zeigt.

Wir wünschen Ihnen viel Spass bei dieser neuen Multikulti-Ausgabe!
Ihre Maria Pütz-Willems
Chefredakteurin


Anregungen? maria@hospitalityInside.com

Editorial 2.6.2006  - Namen, Nachrichten, Hintergründe
2.6.2006

Liebe Insider,

"Hintergründiges" versteckt sich heute eher in unseren kleineren Meldungen, vor allem in den Personalien: Da sind die Positiv-News - wie die von Emanuel Bergers Nachfolger im Victoria-Jungfrau Interlaken oder die frühzeitige Ernennung des neuen GM im Peninsula Tokio. Zwei Entscheidungen von Unternehmen, die in der Branche für ihre frühzeitige Personalplanung und sorgfältige Selektion bekannt sind. Das sichert Kontinuität.

Auf der anderen Seite jene News, bei denen man genauer hinhorcht: Ein hochrespektierter ArabellaSheraton-Veteran geht - nach 21 Jahren. "Ja, ich gehe", hat Peter Tschirky uns persönlich bestätigt - und seufzend "leider" hinzugefügt. Die Münchner Hotelgruppe sucht eine neue Identität. Das drückt sich auch in solchen Personalien aus. Auch jene von Sol Meliá zur Ernennung des - nächsten - neuen Geschäftsführers lässt tief blicken: Die Spanier fassen auf dem deutschen Markt offensichtlich nicht Tritt. Vielleicht hat Markus Steiner jetzt eine bessere Chance, denn zeitgleich kündigt sich das erste Meliá Hotel hierzulande an. Damit ist zumindest endlich einmal eine Namensbrücke zwischen dem spanischen und deutschen Markt hergestellt. Mit der Marke "Tryp" haben die Spanier hierzulande bisher noch keinen Staat gemacht.

Namen waren schon immer Nachrichten; deshalb setzen wir auch gerne die Serie unserer "kleinen Ketten" fort. Heute hat sich Susanne Stauss zwei Repräsentanten im Top-Segment vorgenommen, die kleinen feinen Althoff Hotels und die grösser werdende Gruppe der selbstbewussten Arkona AG.

Wer wächst, braucht Management-Nachwuchs. Vielleicht bietet sich hier der Hospitality-Spezialstudiengang der ESSEC in Paris ab. Bärbel Schwertfeger beschreibt, wie diese akademische Abkürzung ins Management aussieht.

Hilton nimmt auch den direkten Weg zum Kunden. Am liebsten würden die Amerikaner ihn ganz "ausziehen", durchleuchten, gläsern machen... An seine innersten Wünsche wollen sie heran - per RFID-Chip in der HHonors-Kunden-Karte. Sie sind ihm künftig elektronisch auf der Spur, zeichnen seine Wege und Aufenthaltsorte im Hotel auf und analysieren damit mehr als sein Ausgabe-Verhalten - sie beobachten ihn in seinem persönlichen Ablauf. Kritiker warnen heftig davor und vor den Datensicherheitsrisiken mit RFID.

Ganz gelassen dürfen Sie hingegen sehen, was Ihnen die nächste International Hotel Conference in Rom zu bieten hat. Ich werde wieder hinfahren, zum dritten Mal, und hospitalityInside.com ist zum zweiten Mal als Medienpartner dabei. Diese Hotelkonferenz ist noch so überschaubar wie es das Hotel Investment Forum in Berlin einst einmal war - und deshalb noch sehr effizient in seinen Gesprächen. Ausser dem Auftaktforum gibt es nur kleinere Gesprächsrunden und Round Tables. Ein kompaktes Event zu den Schwerpunktthemen Investment und Betreiberkonzepte.

Eine erfolgreiche Woche wünscht Ihnen
Ihre Maria Pütz-Willems
Chefredakteurin


Ihr Kommentar? maria@hospitalityInside.com

Editorial 26.5.2006  - Abzocke contra Unwissenheit
26.5.2006

Liebe Insider,

der Hotelverband hat recht, wenn er sich - wie in dieser Woche - öffentlich über die Abzocke aufregt: Der europäische Vergleich bei den Rundfunk- und Fernsehgebühren zeigt nämlich extrem deutlich, unter welchen wettbewerbsverzerrenden Bedingungen deutsche Hoteliers agieren müssen. Denn leichter wird es in Zukunft garantiert nicht werden, wie Professor Kreilkamp auf der IHA-Tagung unmissverständlich klarmachte: Er sieht eine wachsende Reiseunlust bei den Deutschen aufkommen, gekoppelt mit Sparsamkeit. Die Folge: Preissteigerungen sind nicht mehr drin. Jetzt erst recht nicht mehr. Dumping-Hoteliers können damit die Haustüre zusperren.

Da helfen auch die besten Werbe- und Marketingkampagnen nichts mehr. Aber, was rede ich: Es gibt sowieso keine pfiffigen! Externe Experten machen uns das glauben. Sie gaben in einer anderen Diskussionsrunde den deutschen Touristikern noch eins auf die Mütze: Ihre Werbe-Aussagen seien so austauschbar wie sie selbst! Das sitzt. Die Externen halten der Branche den Spiegel vor. Hoffentlich schaut sie mal rein. Machen die Deutschen denn überhaupt noch was richtig? Die nächsten Betreiber in unserer Serie über "kleine Ketten" beantworten es: Motel One, Achat und Winter Hotels blühen im Stillen. Trotz widriger Umstände und mieser Prognosen. Wenn diese - aber bitte nicht nur sie - sich jetzt auch noch die Erkenntnisse der neuen  Internet- und ebay-Studien zueigen machen, könnte auch der Online-Vertrieb noch stärker florieren.

Auf der Insel hat man andere Sorgen: In Grossbritannien bahnt sich die Verschärfung des "manslaughter"-Gesetzes an: Die Unternehmer müssen sich künftig besser um die Sicherheit ihrer Mitarbeiter kümmern. Unsere Korrespondentin in London berichtet, unser Arbeitsrechtler kommentiert. Ein Fall für die "Wissens"-Schublade!

Eine Anmerkung in eigener Sache: In der vergangenen Woche verhinderte ein technischer Fehler, dass der Artikel über die Cendant-Expansion nach Europa auf Seite 1 zu sehen war. Deshalb stellen wir ihn heute erneut drauf - denn auch diese "Konkurrenzbeobachtung" gehört zum Wissen...

Eine gute Woche mit vielen neuen Erkenntnissen
wünscht Ihnen

Ihre Maria Pütz-Willems
Chefredakteurin


maria@hospitalityInside.com

Editorial 12.5.2006 -  Arabischer Gigantismus  und deutsche Provinzdenke
12.5.2006

Liebe Insider,

Dubai dampft - und droht an sich selbst zu ersticken. Die Flut von Projekten, angekündigt auf dem "Arabian Travel Market" letzte Woche, raubt einem Europäer schon aus der Distanz den Atem. Den Messebesuchern stockte jedes Mal der Atem, wenn sie abends stundenlang im Stau standen. Der Superlativismus der Scheichs entwickelt sich zum Mega-Problem für die Infrastruktur und für das tägliche Leben dort.

Deshalb werfen die kleinen Beobachtungen am Rande dieser Messe für mich einfach nur die Frage auf: Wie glaubwürdig sind noch all dieseProjekte dort? 31 Hotels sollen wie Perlen einer Schnur entstehen, das grösste davon sogar noch das Pendant in Las Vegas übertrumpfen! Angeblich fehlen bis zum Jahr 2010 immer noch 80.000 Zimmer!

An die Glaubwürdigkeitsfrage dieser Destination schliesst sich die Wirtschaftlichkeitsfrage an. Doch wer von allen Dubai-Involvierten würde heute schon zugeben, dass der ganze, auf edel abgestimmte Boom irgendwann in billige Masse abkippen könnte? Wenn statt Qualität nur noch Preis die Spielregeln diktiert? Ob Dubai oder Düsseldorf - das kaufmännische Prinzip bleibt das gleiche. Ich bleibe skeptisch angesichts dieses künstlich provozierten Dubai-Booms.

Marrakesch sah sich auch schon auf der Überholspur. Doch dann dämpften Terroranschläge die Entwicklung. Unser kleines Porträt, eine Mischung aus persönlichen Reiseeindrücken und faktischer Analyse, zeigt trotzdem ein Land mit viel Potential.

Das Estrel sieht auch noch viel Potential für die Stadt Berlin und seinen Stadtteil, wenn denn die Politik den umtriebigen Unternehmer Ekkehardt Streletzki nicht daran hindern würde, Millionen auszugeben. Ein typisch deutsche Verhinderungsgeschichte bahnt sich an. Sieht man diese Story vor dem Dubai-Hintergrund, können einem Deutschen nur noch die Tränen kommen...

Unsere heutige Ausgabe ist reiselastig. Doch Destinationen wie auch Destinationsvermittler schaffen die Voraussetzungen für Hotelexpansionen. Insofern spiegeln wir heute Hotellerie aus der Sicht der Branchenverwandten. Garniert mit aktuellen Trend-, Timeshare- und Immobilien-News.

Bis nächsten Freitag,
Ihre Maria Pütz-Willems
Chefredakteurin


Ihr Kommentar? maria@hospitalityInside.com

Editorial 5.5.2006  - Benchmarking der Besten
5.5.2006

Liebe Insider, 

aus unseren heutigen Schwerpunkten lassen sich verschiedene Varianten des Benchmarkings herauslesen. Im Victoria-Jungfrau in Interlaken trafen sich jüngst fünf Hoteliers aus fünf Ländern zum unmittelbaren Erfahrungsaustausch. Das ist eine ungewöhnlich offensive Form des Benchmarkings, denn im Alltag sind alle fünf Konkurrenten. Die Tatsache, dass es sich hier um Privathoteliers handelt, erklärt's. 

Ob das bei Ketten möglich wäre? Erfahrungsgemäss vermeiden sie den direkten Vergleich und versuchen ehe indirekt - über Kollegen oder durch Marktüberblicke - ihre Sinne für das Tun der Konkurrenten zu schärfen. Medien sind da willkommen, wie ich persönlich weiss. Ein Professor von der FH München unterbrach mich einmal, als ich mich ihm vorstellen wollte, mit den Worten: "Ich kenne Sie, von keinem anderen Journalisten haben wir so viele Artikel kopiert wie von Ihnen!" Insofern hoffe ich, dass die hospitalityInside-Mitarbeiter heute auch Ihnen helfen, den Blick für verschiedene Märkte und Entwicklungen weiter zu schärfen.

Unser Beitrag über spanische Resortketten ergänzt den in der vorletzten Woche publizierten Artikel über spanische Stadthotel-Gruppen, und beide zusammen ergeben einen guten, aktuellen Überblick über die Eigenheiten des spanischen Hotelmarktes. Rund um Investment-Forum und ITB dieses Jahr haben die Ketten zudem das hohe Lied des Franchising gesungen; wir haben die Pläne der Grossen für Deutschland hinterfragt. Das Fazit: Auch Franchising folgt der Marke, aber das Risiko trägt der Franchisenehmer. Lesen Sie die journalistische(n) Form(en) des Benchmarkings. 

Neu ab heute: unsere Rubrik Recht. Wir haben einen hotellerie-erfahrenen Rechts- und Fachanwalt gewonnen, der uns künftig - mindestens einmal monatlich - begleiten wird. Sollten Sie Fragen haben zum Thema Arbeitsrecht, schicken Sie sie mir bitte zu. Ich leite sie gerne an Hans-Joachim Jungbluth weiter und wir bearbeiten es als Thema in einer der nächsten Ausgaben. Ganz im Sinne unseres hospitality-Netzwerkes. 

Ihre Maria Pütz-Willems
Chefredakteurin


Fragen? Ideen? maria@hospitalityInside.com

Editorial 28.4.2006  - Hotelmarkt-Zuckungen
28.4.2006

Liebe Insider,

schlechte Zeiten für die einen, gute Zeiten für die anderen - der Hotelmarkt mischt in dieser Woche die Karten einmal mehr. Es entstehen neue Hotelgruppen.

In Deutschland ist seit langem mal wieder ein grosses Paket an Hotelimmobilien verkauft worden: 9 Häuser, meist unter der Flagge von Accor-Marken, wechseln aus der Eigentumsverwaltung der Dr. Peters-Gruppe, dem Dortmunder Fondsinitiator, in die Hände von Event Management und damit in dessen Joint Venture mit der Blackstone-Gruppe. Der Kaufpreis beträgt nach Informationen von hospitalityInside.com rund 60 Millionen Euro.

Die Kölner Event Management hat sich damit binnen kurzer Zeit zu einer Gruppe mit 19 Häusern entwickelt. Und die Verbindung mit Blackstone lässt ahnen, dass da noch mehr kommen wird. Wir haben in einem Blitzgespräch mit Event/Blackstone versucht, Details zu erfahren.

Eine neue Hotelgruppe formiert sich auch in der Schweiz: Dort hat die AG hinter dem Flaggschiff Grand Hotel Victoria-Jungfrau in Interlaken das nächste Hotel gepachtet - das berühmte Bellevue in Bern. Erst im November hatte die AG ein Boutique-Stadthotel in Zürich übernommen. Auf engem geographischen Raum überwacht Emanuel Berger damit nun unterschiedliche Hotelcharaktere, die zusammen einen raffinierten Mix im internationalen Marketing ergeben. Hier ist auch noch nicht das Ende erreicht: In einem persönlichen Gespräch hatte Berger jüngst angedeutet, mit der gleichen Management-Mannschaft mindestens fünf Hotels führen zu können.

Deutschlands zweitgrösste Hotelgruppe wäre auch ein Übernahme-Kandidat, wenn die Hauptgesellschafter nicht permanent und grosszügig finanziell zuschiessen würden. Darüber kann auch die Vorstandsfreude über eine "entschuldete" Gesellschaft nicht hinwegtäuschen. Deshalb widmen wir uns heute sehr ausführlich der Bilanzpressekonferenz der Steigenberger Hotels vom letzten Dienstag.

Topaktuell auch die Ergebnisse der Marktbeobachtung in Berlin von Jones Lang LaSalle Hotels gestern - samt diversen anderen News, die alle erst in dieser Woche publik wurden bzw. hospitalityInside.com exklusiv weitergegeben wurden.

Eine spannende Lektüre wünscht Ihnen
Ihre Maria Pütz-Willems
Chefredakteurin

Anregungen? maria@hospitalityInside.com

Editorial 21.4.2006  - Indien und Spanien im Focus
21.4.2006

Liebe Insider, 

Indien steht vor seiner Wirtschafts- und Tourismusblüte. In Indien fehlen 140.000 Hotelzimmer. Die Regierung fördert Hotels und Projekte in den Bergen und an Küsten. Ein rasant wachsendes Netz an Low Cost Carriern schafft schnelle und preisgünstige Verbindungen, selbst in abgelegene Winkel des Landes. Kein Wunder, dass jetzt die ersten Ketten über Budget-Hotels nachdenken. Gleichzeitig spriessen luxuriöse Konzepte für "kleine Fluchten" mit Maharadscha-Romantik. Und Grand Hotels melden "Ausgebucht!". 

Unsere Mitarbeiterin Bärbel Schwertfeger und ich waren in Indien unterwegs gewesen und haben aus den Gesprächen mit einzelnen Hotels und Hotelgruppen genau diese Dynamik herausgespürt, aber auch kleine Schwächen in Konzepten gesehen. Trotzdem: Die Zahlen, gepaart mit der Motivation der Inder, rauben einem Europäer fast den Atem. In Indien zu reisen, bedeutet buchstäblich, den Pulsschlag der Wirtschaft zu spüren. Deshalb gehört Indien heute unser FOCUS. 

Mit sieben Artikeln allein zum Thema Indien würden wir auch gerne Ihre Meinung hören: Ist dieser Artikel-Umfang Ihnen, liebe Leser, zu einer Destination zu viel? Oder lieben Sie Schwerpunkt-Themen, die in die Tiefe gehen? Vermissen Sie etwas? Dann schreiben Sie uns bitte - hospitalityInside.com ist Ihr Informationsnetzwerk.

Innerhalb Europas präsentiert sich Spanien als ein Markt mit viel Potenzial für Investoren wie Betreiber. Dem heutigen Beitrag über kleine und aufstrebende Business-Hotelgruppen wird in der nächsten Ausgabe ein weiterer über die Resortketten folgen. 

Nach der Meldungsfülle der vergangenen Wochen hielten die Osterfeiertage doch etliche News zurück. Trotzdem: Wenn Golden Tulip zum zweiten Mal den amerikanischen Markt erobern will und Philippe Starck eine neue Luxushotelmarke kreiieren soll, kann es nicht langweilig werden. Auch ein erster Benchmarking-Kongress in Österreich setzt neue Signale. 

Es grüsst Sie herzlich
Ihre Maria Pütz-Willems
Chefredakteurin


Ihre Meinung bitte! maria@hospitalityInside.com

Editorial 14.4.2006 -  Finanzierung, Timesharing, Medizin
14.4.2006

Liebe Insider,

zwei grosse Interviews dominieren diese Ausgabe von hospitalityInside.com. Das eine, ein Interview mit Dirk Schuldes, Leiter Center of Competence Managementimmobilien bei der Eurohypo in Frankfurt am Main, die unter anderem am Verkauf der 850 Louvre Hotels an Starwood Capital beteiligt war, gibt einen tiefen Einblick in das Thema Hotelimmobilien und ihre Finanzierung in Europa. Im anderen erläutert Geschäftsführer Kurt Scholl die Zukunftsstrategie des Schweizer Unternehmens Hapimag - einer der führenden Ferienwohnrechte-Anbieter in Europa. Wir starten in dieser Ausgabe ausserdem einen Überblick über kleinere deutsche Hotelbetreiber.

Auch in dieser Woche spielt das Internet wieder eine grosse Rolle bei hospitalityInside.com: Donald Trump hat unter GoTrump.com seinen eigenen Touristikanbieter formiert, Starwood bietet den Teilnehmern an seinem Kundenprogramm unter TheLobby.com ein Portal mit Informationen rund ums Reisen an, und eine aktuelle Studie belegt, dass die internationalen Ketten mit ihren eigenen Homepages die Kontrolle über die Web-Buchungen zurück gewinnen.

Im Bereich medizinische Versorgung gepaart mit Tourismus/Hotellerie intensiviert sich die Zusammenarbeit. Das neue Dialyse-Zentrum in El Gouna soll deutsche Dialyse-Patienten als Touristen nach Ägypten locken, in Deutschland hat sich ein weiterer Anbieter von Lösungen für Patientenhotels vorgestellt.

Der Erscheinungstag dieser Ausgabe ist Karfreitag. Die Börse ist an diesem Tag geschlossen. Deshalb müssen unsere Leser in dieser Ausgabe leider auf unser Börsen-Barometer verzichten.

Das gesamte Team von hospitalityInside.com wünscht Ihnen ein frohes Osterfest.

Ihre Susanne Stauß
Stellvertretende Chefredakteurin


Kommentare? Anregungen? susanne@hospitalityInside.com

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