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München. Die Lufthansa City Center-Reisebüros und Fineway kooperieren: Wer sich auf der Website des Startups seine Traumreise zusammenstellen lässt, dessen Daten werden an LCC-Reiseberater weitergeleitet – ohne dass der Nutzer davon etwas weiss. Der Verbraucherschutz hält das Geschäftsmodell für äusserst bedenklich. Bei LCC und Fineway wiegelt man ab.
Dubai. Der erste Gepäck-Roboter in der Hotel-Welt machte Yotel bekannt; inzwischen experimentierte CEO Hubert Viriot mit einer Service-Drohne. Die Gruppe gehört zu den Treibern smarter Hotels weltweit. Ihr schlankes, spitz zugeschnittenes Konzept aus "people, technology and design" sollte sie auch durch die Corona-Krise bringen, hofft Viriot. Er ist tech-affin, probiert verrückte Ideen aus, hinterfragt aber tief: Deswegen setzt er weniger auf Roboter als auf ein neues, smartes Revenue Mangement System und CRM.
Zürich. Das Coronavirus gibt der Digitalisierung einen unerwarteten Schub: Allein durch die aktuelle Verlagerung der Arbeit ins Home Office oder das Online Schooling wird die Beziehung von "man and machine" positiv gestärkt. Solche Entwicklungen werden auch dem Tourismus zugutekommen, ist das Schweizer Gottlieb Duttweiler Institut mit Sitz in Rüschlikon/Zürich überzeugt. Senior Researcher Jakub Samochowiec, auch Mitautor der Studie "Unterwegs mit smarten Assistenten", beschreibt neue Reiseprozess-Szenarien, die Kraft von Open Data und mögliche Chancen bei Krisen wie Corona.
Dallas. Das Hotel ist kein Hotel mehr, es wird zur Destination persönlicher Experience und des Shoppings. Ein Drittel der Gäste würde im Durchschnitt bis zu 50 Prozent mehr zahlen, wenn das Hotel ihren persönlichen Wünschen schon bei der Buchung entgegenkäme. Nach ihrer Europa-Studie spricht die Sabre Corporation von "goldenen Retail-Zeiten" für die Hoteliers.
Berlin. Es war eine kleine Notiz im Netz, die auf den Hackathon #WirVsVirus aufmerksam machte. Daraus entwickelte sich ein gigantischer, gemeinsamer Programmier-Wettbewerb gegen die Coronakrise mit 27.000 Freiwilligen – unter der Schirmherrschaft des deutschen Kanzleramts.
Wiesbaden. Sie gelten als die grossen Disruptoren der Branche: Airbnb und Oyo. Doch in Zeiten der Corona-Krise sind die vollmundig verkündeten Pläne dieser virtuellen Beherbergungsriesen zur Makulatur geworden. Und: Das Virus dürfte ihren Aktivitäten einen langfristigen Dämpfer versetzen. Auch die Abhängigkeit der Hotellerie von OTAs wie Booking.com könnte künftig abnehmen, wenn die Hoteliers alle an einem Strang ziehen würden.
Wien/Zürich. Schweizer und österreichische Tourismusverbände wissen nach einem unabhängigen Vergleich: Beide sammeln jede Menge Kunden-Daten und andere Daten, aber diese werden unzureichend genutzt – auf beiden Seiten, in unterschiedlicher Intensität. Und das bedeutet auch: Beide vergeben Marketing-Chancen.
Hannover. Die TUI will ihr internationales Vertriebsnetzwerk komplett vereinheitlichen und arbeitet dafür an einer globalen, eigenen Software auf Cloud-Basis. Das verkündete gerade der Chef.
Brüssel. Die Hotelverbände in Europa führen unter der Federführung ihres europäischen Dachverbandes HOTREC zum bereits vierten Mal eine gemeinsame und einheitliche Umfrage zu den Kernthemen der Hoteldistribution durch. Alle Hoteliers sind aufgerufen, sich an der Befragung zu beteiligen.
Paris/Southlake. Der Software- und Technologie-Anbieter Sabre aus Dallas und Accor haben zusammen eine einheitliche Reservierungs- und Property-Management-Plattform für die über 5.000 Accor-Hotels geschaffen. Darüber hinaus verlegt Sabre IT-Infrastruktur ab sofort komplett in die Google Cloud. Das Ziel: Man will langfristig einen Marktplatz für personalisiertes Reisen schaffen, und zwar für alle Reisenden.