HI+Aktienkurs-Entwicklung der Woche 02/12/2021 - 08/12/2021
Veränderung zur Vorwoche in %

Quelle: Reuters
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München. Digitale Tools helfen, vieles schneller und effizienter zu machen. Beim Bauen helfen Prop- und ConTechs, wie Startups in der Immobilien- und Baubranche heissen, Prozesse schneller zu machen. Vieles gehen sie anders an; hinter der Fassade steckt viel IT-Wissen, Arbeitseinsatz und Unternehmergeist. Und das ist durchaus einen Blick wert, auch im Interesse der Hotellerie. Immer mehr Startups entdecken diese Branche, teilweise auch getrieben von Covid-19 und vom technologischen Fortschritt in China.
München. Es ist eine bizarre Situation: Während sich über den Hotelbetreibern zunehmend dunkle Wolken zusammenbrauen, können sich Offene Immobilien-Publikumsfonds auch in der Corona-Krise noch recht gut behaupten. Ohne Rendite-Einbussen und Abwertungen wird es aber auch bei ihnen nicht gehen, denn die Pachtstundungen und Ausfälle könnten sich mehren. Die Anleger scheint das noch nicht zu beunruhigen.
Köln. Die Kölner Art-Invest Real Estate hat mitten in der Krise einen 200 Millionen Euro schweren Eigenkapital-Hotelfonds bei institutionellen Investoren platziert. Inklusive einer neuen Strategie.
Los Angeles/Zürich. Die Branche beginnt sich zu schütteln, vor allem auf Eigentümer-Seite. Es erwischt sowohl grosse Hotel-Portfolien wie Einzelhotels. In der vergangenen Woche verabschiedete sich Accor-Shareholder Colony Capital komplett aus dem Hospitality-Geschäft, der amerikanische Service Properties Trust konfrontiert nach IHG jetzt auch Marriott mit Zahlungen, und in der Schweiz entledigt sich die Credit Suisse eines weiteren Hotels, dem Swissôtel in Zürich-Oerlikon.
Berlin. Die deutsche Bundesregierung hat ihre Corona-Überbrückungshilfe für kleinere und mittlere Unternehmen verlängert und ausgedehnt. Auch der Zugang wurde vereinfacht. Grosse Teile der Hospitality-Branche werden davon aber gar nicht erreicht.
Berlin. Mit einem "Unterstützungsdarlehen" von 700 Millionen Euro pro Jahr will der Berliner Unternehmer Michael Zehden, Gründer des Hotel-Betreibers Albeck & Zehden, den fast 800 Beherbergungsbetrieben in der deutschen Hauptstadt helfen. Das Darlehen soll spätestens nach zehn Jahren zurückgezahlt werden – und zwar über eine sogenannte "Corona-Abgabe" von drei Prozent, zu zahlen vom Gast. Zehdens Vorschlag hat jetzt die Berliner Politik und Öffentlichkeit erreicht, wir stellen die Idee vor und auch zur Diskussion.
Stuttgart. Während der Dehoga-Bundesverband nach wie vor um den Ausbau der aktuellen Überbrückungshilfen für das Gastgewerbe kämpft, hat das Bundesland Baden-Württemberg Antragsfrist und Förderzeitraum für sein eigenes Hilfsprogramm verlängert. Der Dehoga Hessen und Bayern vertrauen weiter auf die Initativen des Bundes.
Hamburg. Die Möglichkeiten für deutsche Hotel-Betreiber, ihren finanziellen Schaden noch aus offiziellen Quellen glätten zu können, sind gering. Ein Update dazu gab es von der Kanzlei Hogan Lovells.
Hamburg. Die Kapitalgeber aus dem Ausland bestürmen bereits täglich Broker und Anwälte; sie wollen Distressed Assets aus Deutschland. Launige Banken-Vorstände wischen die Asset-Klasse Hotel einfach so pauschal vom Tisch, und hartnäckige Eigentümer pochen auf ihre Rechte. "In den nächsten 12 Monaten wird noch einiges auf uns zukommen", sagte Marc Werner, Managing Partner von Hogan Lovells Frankfurt, beim 12. Hogan Lovells Hotel Day.
Hamburg. Die Corona-Krise hat zu einem deutlichen Wechsel in der Anlagestrategie institutioneller Immobilien-Investoren geführt. "Weniger Risiko, geringere Rendite" ist das Motto der Stunde. Klimaverträgliche Investitionen nehmen an Fahrt auf.