HI+Aktienkurs-Entwicklung der Woche 04/11/2021 - 10/11/2021
Veränderung zur Vorwoche in %

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Berlin. Mit einem "Unterstützungsdarlehen" von 700 Millionen Euro pro Jahr will der Berliner Unternehmer Michael Zehden, Gründer des Hotel-Betreibers Albeck & Zehden, den fast 800 Beherbergungsbetrieben in der deutschen Hauptstadt helfen. Das Darlehen soll spätestens nach zehn Jahren zurückgezahlt werden – und zwar über eine sogenannte "Corona-Abgabe" von drei Prozent, zu zahlen vom Gast. Zehdens Vorschlag hat jetzt die Berliner Politik und Öffentlichkeit erreicht, wir stellen die Idee vor und auch zur Diskussion.
Stuttgart. Während der Dehoga-Bundesverband nach wie vor um den Ausbau der aktuellen Überbrückungshilfen für das Gastgewerbe kämpft, hat das Bundesland Baden-Württemberg Antragsfrist und Förderzeitraum für sein eigenes Hilfsprogramm verlängert. Der Dehoga Hessen und Bayern vertrauen weiter auf die Initativen des Bundes.
Hamburg. Die Möglichkeiten für deutsche Hotel-Betreiber, ihren finanziellen Schaden noch aus offiziellen Quellen glätten zu können, sind gering. Ein Update dazu gab es von der Kanzlei Hogan Lovells.
Hamburg. Die Kapitalgeber aus dem Ausland bestürmen bereits täglich Broker und Anwälte; sie wollen Distressed Assets aus Deutschland. Launige Banken-Vorstände wischen die Asset-Klasse Hotel einfach so pauschal vom Tisch, und hartnäckige Eigentümer pochen auf ihre Rechte. "In den nächsten 12 Monaten wird noch einiges auf uns zukommen", sagte Marc Werner, Managing Partner von Hogan Lovells Frankfurt, beim 12. Hogan Lovells Hotel Day.
Hamburg. Die Corona-Krise hat zu einem deutlichen Wechsel in der Anlagestrategie institutioneller Immobilien-Investoren geführt. "Weniger Risiko, geringere Rendite" ist das Motto der Stunde. Klimaverträgliche Investitionen nehmen an Fahrt auf.
Wiesbaden. Ein weiterer Genickschlag für die deutsche Hotellerie: Die Regierung verlängert den in Deutschland bestehenden dreimonatigen Kündigungsschutz für Mieter, die wegen der Corona-Krise Mieten nicht bezahlen können, nicht mehr. Damit bleibt die Überlebens-Unsicherheit hoch. Geholfen hat bisher nur das Kurzarbeiter-Geld, alles andere verfehlt sein Ziel – aus unterschiedlichen Gründen. hospitalityInside.com bat Hotelgruppen und Franchisenehmer, die bisherigen Massnahmen aus ihrer Sicht zu beurteilen. Es sprechen: H-Hotels, Deutsche Hospitality, Motel One, Vienna House, die SV Group und Bierwirth & Kluth.
Frankfurt/M. Ende nächster Woche geht das deutsche Parlament in seine Sommerpause. Bis zu seiner Rückkehr Ende August könnte sich die Hotelszene in Deutschland schon verändert haben – sollte es keine Überbrückungshilfen mehr für die mittelgrossen Hotelgruppen gegeben haben. Die Diskussionen in der Branche werden immer stiller ausgetragen – anstatt lauter. Martina Fidlschuster, Geschäftsführerin der Hotour Hotel Consulting, stellt noch einmal nüchtern den Status Quo klar. Und rechnet vor, weshalb die Hotels ohne Hilfe systematisch Richtung Insolvenz abdriften. Die Zahlen sind der stille Schrei – Richtung Politik.
München. Leere Hotels, geschlossene Restaurants. Der Corona-Lockdown hat die Hotellerie schwer in Mitleidenschaft gezogen. Trotz Lockerungen verdienen die Unternehmer momentan kein Geld, zu schwer sind die Kosten-Bürden. Kernthema bleiben die Mieten/Pachten bzw. deren Stundung oder Reduzierung. Betreiber, die solches mit ihren Vermietern diskutieren, berühren damit – früher oder später – auch Anleger offener Immobilienfonds. Deshalb stecken die Fondsanbieter in einem Dilemma. Einerseits wollen sie ihre Mieter halten, gesetzlich sind sie aber dazu verpflichtet, ihre Anleger zu schützen. Dieser Balanceakt kann fast nicht gelingen, denn Covid-19 hat auch schon spürbare Auswirkungen auf die Ertragskraft und die Risiken der Fonds-Portfolien.
Rom. Während der Covid-19-Krise haben die italienischen Behörden drei unterschiedliche Notfall-Dekrete verabschiedet. Alle sind vollumfänglich anwendbar, nur eines verfügt über Paragrafen, die sich explizit auf Tourismus und Hotels beziehen. Ein Überblick zu Vorteilen und Risiken. Die Hotel-Vereinigungen kommentieren.
Berlin. Die Beträge sind zu klein, die Laufzeiten zu kurz: Das ist die Kritik der deutschen Tourismus-Branche wie der Dehoga Bundesverbands an dem 120 Milliarden Euro-Konjunktur-Paket, das die deutsche Bundesregierung am Mittwoch verabschiedet hat.