HI+Aktienkurs-Entwicklung der Woche 03/06/2021 - 09/06/2021
Veränderung zur Vorwoche in %


Quelle: Reuters
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Wiesbaden. Der demographische Wandel und die nach wie vor ungebrochene globale Reiselust haben die Scheu der Investoren vor Betreiber-Immobilien wie Hotels, Pflegeheimen und Serviced Apartments in Deutschland in den vergangenen Jahren deutlich reduziert. Auch die teils dem Wohnungsmarkt zugeordneten Mikro-Apartments boomen. Doch welcher dieser Immobilientypen steht aktuell am höchsten in der Investoren-Gunst und weshalb? hospitalityInside.com begab sich auf die Spurensuche.
Rimini. Inzwischen bieten sich unzählige Möglichkeiten: In Italien erreichten die Transaktionen von Hotel-Immobilien die erwartete 2-Milliarden-Euro-Schwelle in der ersten Jahreshälfte 2019, was 42% des gesamten Transaktionswerts im Immobilien-Markt entsprach. Der Appetit auf Hotel-Assets ist nach wie vor gross, aber die Investoren schrecken weiterhin vor Italien zurück. Daran ist nicht der schlechte rechtliche Ruf schuld, sondern der besonders altmodische Gesetzesrahmen der Pacht- und Management-Verträge. Experten äussern ihre Bedenken, Rechtsexperten erklären die Hintergründe.
München/Hamburg. Ruby Hotels gewinnen einen neuen, renommierten Gesellschafter: das Family Office von Alexander Otto, der auch CEO des europaweiten Projekt-Entwicklers ECE ist. Gemeinsam will man u.a. den Eintritt in den US-Markt wagen.
Lissabon. Die wieder aufflammenden Krisen-Diskussionen in der Branche scheinen Josef Brandhuber nicht zu erschüttern. Er sei ein nachhaltiger Investor und lasse sich nicht von Panikmache leiten, sagt der geschäftsführende Gesellschafter der SoReal Invest GmbH aus München. Und das gilt auch für das Hotel-Geschäft. Mit seinem neuen Hotel-Fondskonzept, vorgestellt im Mai dieses Jahres, will das Unternehmen bevorzugt in B- und C-Standorte wechseln. Das war bisher eher selten.
München. Immer mehr Banken rechnen mit einer schlechteren Konjunktur-Entwicklung und antworten mit einen restriktiveren Kreditvergabe. Zudem befürchten sie an einen stärkeren Wettbewerb durch die Tech- und Digital-Konzerne wie Google, Amazon & Co.
Hamburg. Eine zunehmende politische Regulierung und eine wachsende Eintrübung der wirtschaftlichen Entwicklung wirken sich in Deutschland nur bedingt auf die Stimmung im Investment-Markt aus: Dieser stemmt sich offenbar, getrieben von Zinsniveau und verfügbarem Kapital, gegen die zunehmenden Widrigkeiten.
Hamburg. Hotel-Betreiber und Investoren sehen die Stimmung am deutschen Hotelimmobilien-Markt weiterhin positiv. Allerdings hat die zunehmende Produkt-Knappheit die Investment-Aktivitäten innerhalb der unterschiedlichen Städtetypen weiter verschoben. Bei C-Standorten bleiben Investoren skeptisch.
München. In vielen Städten und Asset-Klassen sind die Immobilien längst überteuert. An preislich günstigeren Standorten ist dafür häufig das Risiko höher, da die Aussichten schwerer einzuschätzen sind. Dennoch bleibt Betongold das Lieblingsvehikel der Investoren. Sie sind sogar bereit, immer geringere Renditen zu akzeptieren – auch im Hotelbereich. Hier sank die Durchschnittsrendite auf 3,2% ab. Der Liebe der Investoren und Betreiber tut das aber keinen Abbruch. Das könnte gefährlich werden. Ein Top-Thema vor der Expo Real.
Berlin. Das deutsche Magazin Finanztest erteilt geschlossenen Alternativen Investmentfonds durchwachsene Noten. Anbieter monieren die Vorgehensweise.
Wien. Hotel-Immobilien stehen immer häufiger im Fokus privater und vor allem institutioneller Investoren. Aktuell baut die SoReal Invest einen offenen Hotelfonds auf, der als offener Spezial-AIF Fonds konzipiert ist. Fünf Projekte sind bereits konkret.