HI+Aktienkurs-Entwicklung der Woche 18/03/2021 - 24/03/2021
Veränderung zur Vorwoche in %


Quelle: Reuters
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Berlin/München. Die Bayerische Versorgungskammer hat ihren ersten Hotel-Fonds aufgelegt. Er wird im ersten Schritt mit 500 Millionen Euro kapitalisiert sein. Partner ist der Berliner Projekt-Entwickler GBI AG, der für die BVK künftig die Hotels in DACH und die Betreiber dazu aussuchen wird.
Tel Aviv. Die Fattal Group hat gemeinsam mit Spring Ventures das Unternehmen Journey Ventures gegründet, einen Investment-Fonds in Technologie-Unternehmen aus den Bereichen Hotel und Tourismus.
Wiesbaden. Commerz Real und Deutsche Hospitality gehen eine neue Partnerschaft ein: Über einen gemeinsamen Fonds sollen künftig Hotels erworben und von Deutsche Hospitality betrieben werden. Im Fokus steht dabei Europa. Das Mindest-Einstiegsvolumen für Hotels ist dabei niedriger als bei den bisherigen Fonds von Commerz Real.
Paris. AccorHotels bekräftigt seine Ambitionen und Ziele, darunter die Verdoppelung des EBITDA bis 2022, und kündigt gleichzeitig die Einleitung eines Übernahmeangebots für 100 Prozent der Aktien von Orbis an, dem vertrauten, in Polen ansässigen Hotelbetreiber und Franchisenehmer von einzelnen Hotels der Gruppe.
Frankfurt. Die USA treiben den globalen Hotelinvestment-Markt an, wenngleich die Reise- und Touristikbranche weltweit wächst. Allerdings suchen Kapitalgeber inzwischen nach diversen Investment-Vehikeln. So gewinnen Debt Fonds an Bedeutung. Die ersten davon gibt es auch in Europa.
München. Die Diskussion um Renditen geht einen neuen Weg: Es geht nicht länger um klassische Performance-Daten, sondern um neue Leistungskennzahlen wie Ertrag pro Quadratmeter – angesichts der Tatsache, dass Hotel-Betreiber und -Investoren offen sind für neue Hybrid-Marken-Modelle, innovative Services und neue Partner, die nicht aus der Hotellerie stammen, wie beispielsweise Co-Working-Anbieter. Ihnen bleibt kaum eine andere Wahl, da die Hotel-Gruppen von aussen durch die Gäste-Nachfrage und durch die Anwohner vor Ort dazu gedrängt werden. Da der nächste Abschwung kommen wird – die Frage ist nur, wann? – haben Hotel-Investoren, Quereinsteiger und Hotel-Betreiber letzte Woche auf der Expo Real darüber diskutiert, wie eine stabile Kapitalrendite für die Zukunft gesichert werden kann.
München. Boomzeiten beflügeln. Durch die starke Nachfrage der deutschen und internationalen Investoren ist die Hotel-Branche inzwischen in Höhen katapultiert worden, die es auch auszufüllen gilt. Die Haupt-Herausforderung besteht in der Projekt-Entwicklung. Dort hat die Hausse das Geschäft massiv verändert. Zudem befeuern die Fonds die Dynamik. Eine Diskussionsrunde am "Hospitality Industry Dialogue", der Hotel-Konferenz der Expo Real, beleuchtete letzte Woche die Welt der Deals von heute.
Mailand. Non-Performing Loans sind in Italien schon seit langem ein heisses Thema: Uneinbringliche Forderungen wirken sich negativ auf die Performance der nationalen Banken aus und sind ein kritischer Punkt in der Diskussion um die Regulierung des europäischen Kredit-Systems. Im Tourismus werden NPLs jedoch häufig als Chance gesehen: Italienische und internationale Investoren können Assets zu wettbewerbsfähigen Preisen erwerben, um diese dann zu renovieren oder in ganz neue Hotel-Projekte umzuwandeln. Doch abgesehen von vielen allgemeinen Verpflichtungen hat bisher niemand versucht, das Ausmass dieser Möglichkeiten in Zahlen auszudrücken. Wie hoch ist der Wert dieser Assets? Und vor allem, wie sehr sprechen sie Investoren an?
Amsterdam. Der Lehman-Crash vor zehn Jahren hat die Hotellerie mit verändert. Es entstanden sehr vieleFonds, die Rendite wuchs erst immens, um dann bescheidener zu werden, und das Asset Light-Modell der Hotel-Betreiber trug Früchte. Parallel zu der – immer noch – steigenden Nachfrage seitens der Touristen entstanden neue, junge, frische Marken-Konzepte. Die nächste Krise jedenfalls sollte der Hotel-Branche nicht massiv schaden, meint Dirk Bakker, CEO Netherlands & Head of Hotels EMEA von Colliers International, Amsterdam – auch wenn sie aus der Krise nichts gelernt hat. Eine Einschätzung zum Auftakt der Expo Real München, die am kommenden Montag beginnt.
Brüssel. Weniger als ein Jahr nach Einführung der DSGVO müssen europäische Unternehmen neue Regularien erfüllen. Am 1. Januar 2019 tritt der neue Leasing-Standard, auch IFRS 16 genannt, in Kraft, an den sich die Unternehmen halten müssen. Wie bei der DSGVO ist dies rechtlich ein sensibles Thema und wird mehr europäische Unternehmen betreffen als angenommen. Experten sagen: Der neue Standard wird den Verschuldungsgrad allgemein um 22 Prozent erhöhen. Seien Sie gewappnet!