HI+Aktienkurs-Entwicklung der Woche 24/09/2020 - 30/09/2020
Veränderung zur Vorwoche in %.

München. Sie haben den wohl grössten Hotel-Deal des Jahres im Bereich europäische Hotel-Immobilien abgeschlossen: Im Spätsommer 2017 kaufte die Invesco Real Estate das 530 Millionen Euro schwere Portfolio des US-amerikanischen Private Equity Investor Apollo Global Management. Robert Stolfo, Invesco Real Estate Managing Director – Client Portfolio Management Europe, und Hans-Peter Hermann, Invesco Real Estate Director – Asset Management Hotels Europe, sprechen im Interview mit Beatrix Boutonnet über ihren ersten offenen Fonds für Institutionelle Anleger, den zunehmenden Zeitdruck in ihrem Segment, die neue Bescheidenheit der Investoren beim Leverage und über die spannende Frage der richtigen Verpackung eines Assets.
Wien. Ab sofort können Investoren auf der Finanzierungsplattform Finnest in die Falkensteiner Hotels & Residences investieren. Damit soll unter anderem die Expansion in neue Märkte unterstützt werden. Auch andere Hoteliers haben diesen Finanzierungs-Weg bereits beschritten.
Beijing. Die Zeiten der irrationalen Auslands-Investition in Hotels, Immobilien, Unterhaltung und Sport-Clubs sind für aggressive chinesische Geschäftemacher vorbei. Deren Kauf-Strategien wurden nun von der neuen chinesischen Investitions-Politik eingeschränkt. HNA, Anbang, Fosun usw. sind nun teilweise die Hände gebunden, was im Ausland für Bedenken sorgt hinsichtlich anfallender Zahlungen und laufender Übernahmen. Wird HNA in der Lage sein, Rezidors übrige Anteile zu kaufen, wozu es verpflichtet ist? Zum jetzigen Zeitpunkt ist nichts sicher. Das Unternehmen muss Entscheidungen treffen, gleichzeitig schaut der "Big Brother" zu.
London/München. Nach der Auflösung der beiden ersten Hotel-Fonds legt die Invesco Real Estate mit dem "Invesco Real Estate European Hotel Fund" nun ihren dritten Hotelfonds auf. Das Anfangsportfolio mit einem Investitionsvolumen von rund 200 Millionen Euro wird aus vier Hotel-Objekten in Deutschland und den Niederlanden bestehen.
Hamburg. Union Investment und bulwiengesa haben erneut das Marktvolumen investment-relevanter Hotels in Deutschland ermittelt. Demnach ist deren Marktwert von 2015 auf 2016 um 8,3 Prozent auf 51 Milliarden Euro gestiegen.
Wien. Das Deloitte ÖHV "Tourismusbarometer" 2017 attestiert mit einem Indexwert von 2,99 eine verhaltene, vorsichtig optimistische Stimmung unter Österreichs Tourismus-Betrieben. Sie klagen hauptsächlich über eine erschwerte Finanzierung und zunehmenden Fachkräfte-Mangel.
Paris. Das "Booster Projekt" hat alle Accorianer seit Monaten nervös gemacht, jetzt steht es kurz vor dem Abschluss: Ab 1. Juli 2017 werden AccorHotels und AccorInvest als komplett getrennte Unternehmen agieren, bis zum Einstieg der gesuchten Investoren für AccorInvest zunächst beide als 100prozentige Töchter der Accor SA. Dafür sind die formellen Voraussetzungen jetzt geschaffen.
Mailand. In Italien steht die Hotellerie endlich im Rampenlicht – dank der abnehmenden Profitabilität traditionellerer Immobilien-Assets. Vor kurzem versammelten sich mehrere einflussreiche und grosse Asset Management-Unternehmen und Hotel-Gruppen, darunter Neueinsteiger und etablierte Akteure, an einem Roundtable in Mailand, der von der Abteilung Master of Tourism Economy der Wirtschaftsuniversität Bocconi in Zusammenarbeit mit Confindustria Alberghi und Horwath HTL organisiert wurde. Die Diskussion erfolgte nach der Präsentation von Horwath HTLs Bericht zu "Hotels & Chains" in Italien und konzentrierte sich auf italienische Hotel-Investment-Szenarios. Die Branche lernt dazu, teilt Assets und Operations auf, initiiert Fonds und behält die Häuser zwecks Profitabilität im Blick.
London. Europa erlebt aufgrund niedriger Zinsen und einer starken Performance einen Aufschwung in der Verfügbarkeit von Hotel-Finanzierungen, heisst es im jährlichen "European Hotel Lending Survey".
München. Investitionen in den Immobilien-Sektor erleben zurzeit einen Boom. Im Ausland – vor allem USA und Asien – sind Real Estate Investment Trusts, kurz REITs, sehr bliebt. Sie prägen das Gesicht der Immobilien-Märkte, sind sie doch ein transparentes und einfaches Investitionsvehikel für indirekte Investments in Hotels, Büros oder Einkaufszentren mit attraktiven Renditen. In den USA ist dieses Vehikel auch in der Hotellerie beliebt, in Deutschland dagegen tut man sich mit dieser Sonderform der Immobilien-Aktien, die eine Art börsennotiertes Immobilien-Portfolio darstellt, schwer. Warum das so ist, erklärt Beatrix Boutonnet.