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Wien. Die Arbeitsmarkt-Öffnung für acht EU-Staaten ist seit vier Wochen nun auch für Deutschland und Österreich Wirklichkeit. Aufgrund der langen gemeinsamen Grenze mit den Nachbarn Ungarn, Tschechien, Slowakei und Slowenien war vor allem in Österreich die Spannung gross. Jedoch: Österreichs Wirtschaftskammer erwartet für Hotels nur geringe Auswirkungen durch die Ost-Öffnung. Flexible Fachkräfte und Lehrlinge bleiben aber weiterhin gesucht.
Wien. Der Tourismus in Österreich entwickelt sich weiter positiv. Deshalb hat auch die Wiener Modul University ein Weiterbildungsangebot für Führungskräfte im Tourismussektor entwickelt.
Berlin/Brüssel. Einer der abgebrühten CEOs ist er nicht, doch das Flackern in seinen Augen verrät: Frits van Paasschen hört sehr aufmerksam zu. Das Treffen mit ihm an der ITB in Berlin dient dem Kennenlernen. Das irritiert den Holländer an der Spitze des börsennotierten US-Konzerns Starwood Hotels & Resorts: Er soll keine Zahlen herunter beten, die man eh nachlesen kann, sondern erklären, wie er die siebtgrösste Hotelgruppe der Welt führt. Van Paaschen ist schliesslich kein Hotelier; seinen letzten CEO-Job hatte er in einer Brauerei in Colorado, zuvor verantwortete er das EMEA-Geschäft von Nike.
München. Xing, Twitter und Facebook – auch Arbeitgeber nutzen Social Media für die Rekrutierung neuer Mitarbeiter. Jetzt stellt eine Umfrage klar: Die Studenten und Job-Anwärter wollen das nicht.
München. Die Premiere im vergangenen Jahr bezog 100 Auszubildende ausschliesslich aus den eigenen Reihen mit ein, jetzt kamen allein über 1.000 externe Bewerber zum "Career Day" ins Kempinski Airport Hotel München. Kempinski-CEO Reto Wittwer liess 65 General Manager und Führungskräfte aus dem Corporate Office in Genf antreten, um Nachwuchskräfte zu interviewen. In dem grossen Menschen-Pool befanden sich aber auch Mitarbeiter, die entlassen wurden.
Wien. Der Rauswurf von Vienna International-Vorstand Rudolf Tucek letzte Woche hat für die Hotelgruppe und ihre Eigentümer unverhofft öffentliche Folgen: Offenbar haben Mitarbeiter vertrauliche Korrespondenz "auf den Servern gefunden" und an Medien weiter geleitet. "VI Leaks" bringt Details ans Licht, die das Ende der Hotelgruppe einleiten könnten.
Wien. Die Falkensteiner Michaeler Tourism Group AG mit Sitz in Wien investiert mehr als eine halbe Million Euro in eine eigene Akademie. Startschuss war am 25. Januar 2011.
München. Die Pressemitteilung zum Abschied von Michel D. Maass umfasste exakt drei Zeilen. Das war am 22. Juni 1994. Das Mitglied des Vorstands der Kempinski AG scheidet auf eigenen Wunsch aus, hiess es damals. Als der 53jährige Ende 1994 "seinen Hut" nimmt, war er fast 20 Jahre lang - in den entscheidenden Wachstumsjahren der Kempinski Hotels - Vorstandsmitglied gewesen. Er war neben dem extrovertierten Karl Theodor Walterspiel stets der eher "stille Zweite" gewesen, nicht immer dessen Meinung, aber nicht weniger einflussreich auf das Geschäft. Michel Maass feiert am kommenden Donnerstag seinen 70. Geburtstag. Einem gemeinsamen Freund hat hospitalityInside-Chefredakteurin Maria Pütz-Willems es zu verdanken, dass sich der Grand Seigneur der Kempinski Hotels für ein Gespräch in seinem geliebten Hotel Vier Jahreszeiten München überzeugen lässt. 1970, mit 29 Jahren, hatte er das Luxushotel in der Maximilianstrasse als Geschäftsführender Direktor übernommen. Als Vorstand hat er später zweimal eine Übernahme der jungen Kempinski-Gruppe verhindert. Ein Apfelstrudel war schuld. Am Ende hat ihn das vermutlich seine Vorstandsposition gekostet. Ein ungewöhnliches Hintergrund-Gespräch.
Augsburg. Zum Jahresende häufen sich in der Hotellerie die Personalien: Zum einen feuern Unternehmen ihre Manager, andere geben selbst auf und kündigen. Mit der Formulierung "Ich kann nicht mehr" umschreiben diese Führungskräfte unterdessen mehr als körperliche Erschöpfung. In beiden Situationen sind sie häufig Opfer einer "systemischen Ketten-Führung", die ihnen Verantwortung und Freiräume nimmt, Frust aufbaut und krank macht. Der Laie empfindet sein Unternehmen als "Chaos", der Akademiker spricht von fehlendem "Komplexitätsmanagement". Und davon sind Ketten-Manager wesentlich stärker betroffen als die die Führungskräfte in mittelständischen Betrieben, meint Franz-Josef König, ein Spezialist für "Systemisches Management" in Tourismus und Hotellerie. Seine Erklärungen decken sich mit den Beobachtungen von Marc Hildebrand, der über 20 Jahre lang Führungspositionen bei Hapag-Lloyd, American Express, TQ3 und zuletzt bei Accor Deutschland innehatte.
Wien. In Österreichs Tourismus ist die Zahl der offenen Stellen im September laut der Österreichischen Hoteliervereinigung um ein Drittel gestiegen. Jetzt fürchtet die Branche auch noch einen Nachteil gegenüber Deutschland auf dem Arbeitsmarkt der Saisonarbeitskräfte.