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München. Burj Al Arab an der Mosel? Das ist das absolute Feindbild von Prof. Dr. Felizitas Romeiss-Stracke. Die Münchner Tourismusforscherin plädiert für eine Architektur, die zum Stadtbild passt. Nur dann ist sie ein Plus im touristischen Wettbewerb. In der Wirklichkeit trifft der Reisende auf "Depressionsarchitektur": Ultramoderne Kulturzentren oder kantige Türme brechen historische Strukturen, kahle Fussgängerzonen ersticken jede Feierabendlaune und schliesslich verdirbt einem noch der Kunststoff-Wintergarten am geschichtsträchtigsten Hotel im Ort die Laune. Mit ihrem neuen Buch "TourismusArchitektur - Baukultur als Erfolgsfaktor" möchte die Herausgeberin Architekten, Designer, Entwickler und Hoteliers aufrütteln. Die Österreicher können bereits nachweisen, dass Tourismus und Architektur sich gegenseitig befruchten.

Wiesbaden. Die Entwicklung des Hotelmarkts zum Immobilienmarkt stellt neue Anforderungen an die Betriebsgesellschaften. Viele Investoren haben zwar den ausgeprägten Wunsch, ihr Geld in ein Hotel zu investieren, kennen aber nicht die Anforderungen an eine zeitgemässe und wirtschaftlich vernünftige Hotelausstattung. Hinzu kommt: Der Gast erwartet von einer Hotelmarke heute mehr denn je ein durchgängig-individuelles Design, das sie klar von ihren Mitbewerbern abgrenzt. Immer mehr Hotelbetriebsgesellschaften und -ketten erarbeiten daher inzwischen Design-Vorschläge für Investoren, auf die diese online zugreifen können. Und das nicht nur für die traditionell strenger vereinheitlichte Budget-Hotellerie, sondern auch für Hotels im Mittelklasse- und Luxusbereich.
Berlin. Zum fünften Mal präsentiert Design Hotels das alljährliche Architektur- und Design Symposium "Future Forum", dieses Mal unter dem Motto "Human Design". Das Forum bringt Menschen aus der Hotellerie mit Kreativen aus den Bereichen Kunst, Design und Architektur zusammen. Für das Event vom 15. bis 17. Oktober in Berlin kann jeder Tickets erwerben.

Amsterdam. Die Herausforderung an die Entwickler und Architekten bestand aus einer Zahl: 14 qm. So gross bzw. klein ist das Zimmer des ersten CitizenM, das letzte Woche am Flughafen Schiphol in Amsterdam eröffneten. Dieses Container-Format erforderte Feingefühl in Bau und Einrichtung, schliesslich wollen die Investoren auf diesem Raum noch einen Hauch von Luxus vermitteln. Gebaut wird das Hotel in der Tat nach Container-Manier - in einer eigenen Fabrik. Unser Architektur-Spezialist Guy Dittrich nahm jedes Detail unter die Lupe.

Berlin. Zu der Talkrunde während des "ITB Hospitality Day", der Hotelkonferenz der ITB Berlin, waren die Deloitte-Auswertungen nur ganz knapp fertig geworden. Jetzt präsentierte die Beratungsgesellschaft ein paar Details mehr zum Thema "Qualitative Werttreiber in der deutschen Hotellerie”. Als Erfolgspotenziale hat Deloitte die Faktoren Humankapital, Standort, Marketing, Innovation und Ökologie identifiziert. Intuitiv machen viele Hoteliers alles richtig, das Optimierungs-Potenzial dieser Faktoren ist bei strategischer Analyse jedoch noch gross.
Augsburg. Mit dieser Ausgabe von hospitalityInside.com und der anstehenden Juli-Ausgabe des Fachmagazins "hotelbau" beginnen beide Medien eine Content-Partnerschaft. Die Zielgruppen beider Medien ergänzen sich, so dass die Leser beider Seiten von der neuen Zusammenarbeit profitieren werden.
Berlin. Sotchi ist seit jeher das beliebteste Reiseziel der Russen. An die russische Riviera fährt der, der es sich leisten kann. Sonne, Palmen und der 30 Kilometer lange weisse Sand-Strand sind allzu verführerisch. Sotchi an den Ausläufern des Kaukasus befindet sich auf dem gleichen geografischen Breitengrad wie Nizza oder Antalya. Hier entwickelt die Berliner Planungsgesellschaft, die auch das Adlon Kempinski schuf, ein neues Hotelgesicht für Stalins Datscha. Auch es soll - nach derzeitigem Stand - ein Kempinski Hotel werden. Es könnte ein Kronjuwel für die Gruppe werden.

Luzern. Die neue Architektur-Achse zieht sich von Dubai über Moskau und Peking hinein nach ganz Asien. Wolkenkratzer geben Millionenstädten ein neues Gesicht - ein neues "Markenprofil". Die Türme schnellen, winden und schrauben sich in die Höhe, sie verbiegen und neigen sich, schreien schrill und kantig nach globaler Aufmerksamkeit. Die "Architecture Talks Lucerne" letzte Woche analysierten die Beziehung zwischen "Architecture & Branding", Architektur & Marken. Gebäude wachsen zu Bedeutungsträgern heran, ihre eigentliche Funktion ist durch die Form nicht mehr zu erkennen. Nach dem Superlativismus bahnt sich aber auch in dieser Welt ein neuer Zeitgeist an: Authentizität. Sie folgt dem aktuellen Lifestyle-Trend. Deshalb verwundert es nicht, dass immer mehr Marken-Unternehmen und nicht mehr Kommunen mit ihren Investitionen in urbane Architektur das Bild einer Stadt verändern. Ein globaler Trend.