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Augsburg. Hotels im Vertragsdreieck zwischen Eigentümer, Pächter und Franchisegeber nehmen zu. Schnell expandierende Hotelgruppen setzen nur noch auf ihre Marke und lassen ihre Häuser von Dritten betreiben. Grand City Hotels und Resorts sind der grösste Franchisenehmer von Accor Hotellerie Deutschland, Leonardo wählt den Weg über bekannte Marken zum Aufbau eines eigenen Markennetzes. Die involvierten Parteien haben unterschiedliche Beweggründe, sich auf dieses neue Beziehungsgeflecht einzulassen.

Augsburg. Bis Mitte Juli war es noch das Choice Hotel Kassel Melsungen, jetzt ist es ein Ibis. Betrieben wird das 99 Zimmer-Hotel im 2 Sterne-Standard aber nicht von Accor direkt, sondern von Grand City Hotels und Resorts. Solche Beispiele häufig sich inzwischen: Zwischen Eigentümer und Hotel(marken)betreiber "drängt" sich ein dritter, häufig unbekannterer Partner. Dieser fungiert - in der Regel - als Pächter. Weil Pachtverträge nicht besonders beliebt sind, setzen immer mehr Hotelmarken auf das Dreiecksverhältnis von Eigentümer, Pächter und Franchisegeber. "Der Trend nimmt in ganz Europa zu," hat PKF hotelexperts in Wien beobachtet, "vor allem aber in osteuropäischen Märkten spielt das Thema derzeit eine grosse Rolle." Dennoch hat das Dreiecksverhältnis seine Tücken.
Baar. Hapimag, einer der führenden europäischen Anbieter von Ferienwohnrechten, hat im 1. Halbjahr seine positive Entwicklung des Vorjahres
fortgesetzt. Der Gesamtumsatz konnte gegenüber der Vorjahresperiode um 4
Prozent auf 130 Millionen CHF erhöht werden. In Grossbritannien übernimmt Hapimag das Management des Burnside Park im Lake District.

München. Burj Al Arab an der Mosel? Das ist das absolute Feindbild von Prof. Dr. Felizitas Romeiss-Stracke. Die Münchner Tourismusforscherin plädiert für eine Architektur, die zum Stadtbild passt. Nur dann ist sie ein Plus im touristischen Wettbewerb. In der Wirklichkeit trifft der Reisende auf "Depressionsarchitektur": Ultramoderne Kulturzentren oder kantige Türme brechen historische Strukturen, kahle Fussgängerzonen ersticken jede Feierabendlaune und schliesslich verdirbt einem noch der Kunststoff-Wintergarten am geschichtsträchtigsten Hotel im Ort die Laune. Mit ihrem neuen Buch "TourismusArchitektur - Baukultur als Erfolgsfaktor" möchte die Herausgeberin Architekten, Designer, Entwickler und Hoteliers aufrütteln. Die Österreicher können bereits nachweisen, dass Tourismus und Architektur sich gegenseitig befruchten.

Wiesbaden. Die Entwicklung des Hotelmarkts zum Immobilienmarkt stellt neue Anforderungen an die Betriebsgesellschaften. Viele Investoren haben zwar den ausgeprägten Wunsch, ihr Geld in ein Hotel zu investieren, kennen aber nicht die Anforderungen an eine zeitgemässe und wirtschaftlich vernünftige Hotelausstattung. Hinzu kommt: Der Gast erwartet von einer Hotelmarke heute mehr denn je ein durchgängig-individuelles Design, das sie klar von ihren Mitbewerbern abgrenzt. Immer mehr Hotelbetriebsgesellschaften und -ketten erarbeiten daher inzwischen Design-Vorschläge für Investoren, auf die diese online zugreifen können. Und das nicht nur für die traditionell strenger vereinheitlichte Budget-Hotellerie, sondern auch für Hotels im Mittelklasse- und Luxusbereich.
Berlin. Zum fünften Mal präsentiert Design Hotels das alljährliche Architektur- und Design Symposium "Future Forum", dieses Mal unter dem Motto "Human Design". Das Forum bringt Menschen aus der Hotellerie mit Kreativen aus den Bereichen Kunst, Design und Architektur zusammen. Für das Event vom 15. bis 17. Oktober in Berlin kann jeder Tickets erwerben.

Amsterdam. Die Herausforderung an die Entwickler und Architekten bestand aus einer Zahl: 14 qm. So gross bzw. klein ist das Zimmer des ersten CitizenM, das letzte Woche am Flughafen Schiphol in Amsterdam eröffneten. Dieses Container-Format erforderte Feingefühl in Bau und Einrichtung, schliesslich wollen die Investoren auf diesem Raum noch einen Hauch von Luxus vermitteln. Gebaut wird das Hotel in der Tat nach Container-Manier - in einer eigenen Fabrik. Unser Architektur-Spezialist Guy Dittrich nahm jedes Detail unter die Lupe.

Berlin. Zu der Talkrunde während des "ITB Hospitality Day", der Hotelkonferenz der ITB Berlin, waren die Deloitte-Auswertungen nur ganz knapp fertig geworden. Jetzt präsentierte die Beratungsgesellschaft ein paar Details mehr zum Thema "Qualitative Werttreiber in der deutschen Hotellerie”. Als Erfolgspotenziale hat Deloitte die Faktoren Humankapital, Standort, Marketing, Innovation und Ökologie identifiziert. Intuitiv machen viele Hoteliers alles richtig, das Optimierungs-Potenzial dieser Faktoren ist bei strategischer Analyse jedoch noch gross.