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Wiesbaden. Umwandlungen von Hotels in Büros, Projekte auf Eis, leises Sterben kleinerer und grösserer Betreiber, Vormarsch alternativer Beherbergungskonzepte: Der deutsche Hotelmarkt befindet sich mitten in einem Strukturwandel, auch wenn die Mehrheit der Branchenvertreter die Augen davor gerne noch verschliesst. Den Ursachen auf der Spur ist Susanne Stauss.
London. In etlichen Ländern hat die Zahl der Transaktionen inzwischen wieder stark zugenommen Der deutsche Hotel-Immobilien-Markt sortiert sich dagegen gerade wieder neu. Institutionelle haben dort aber inzwischen fast jedes zweite Hotelzimmer auf dem Radar. Der Wert pro Hotelzimmer steigt wieder.
London. Die europäischen Hoteltransaktionen haben sich im Jahr 2021 deutlich erholt, mit einem Gesamtvolumen von 16,4 Milliarden Euro und einer Verdoppelung gegenüber 2020. Die Performance wurde durch eine starke Nachfrage nach Einzelobjekten angekurbelt, wodurch die durchschnittlichen Verkaufspreise pro Zimmer mit 260.000 Euro ein Rekordniveau erreichten.
Berlin. Im ersten Quartal 2022 liegt der Hotel-Investmentmarkt in Deutschland hinter dem ersten Quartal 2021 zurück. Als einen Grund nennen Experten mangelnde Kaufgelegenheiten im Core-Segment. Verkäufe in anderen Bereichen führen teilweise zu Umwandlungen. Grundsätzlich geht man von einem weiteren Ansteigen des Käuferinteresses an Hotel-Immobilien aus.
Wien. Mit Pandemie-Beginn im Jahr 2020 kam der österreichische Hotel-Immobilienmarkt fast zum Erliegen. Im 1. Halbjahr 2021 wechselten dann Immobilien im Wert von über 110 Millionen Euro den Eigentümer. Das Jahr endete mit einem Gesamtvolumen von etwa 400 Millionen Euro.
Genf. Schon seit den 1980er Jahren verkaufen sich Residenzen mit einem Hotelbrand auf dem Dach deutlich besser als ohne. Das typische Branded Residence-Projekt ist Asset light. Das Angebot wächst seit Jahren signifikant. War Luxus bisher der vorherrschende Trend, steht der Markt vor einer umfassenden Segmentierung, vor allem in Richtung Midscale sowie in Europa und in Ferien-Destinationen.
Berlin. Wohnen, und vor allem gefördertes Wohnen, hat die Hotelprojekte in der Pandemie überholt. Trotzdem will der bisher grösste Hotel-Projektentwickler, die GBI AG, der Hospitality-Branche auch weiterhin treu bleiben – u.a. mit aufsehenerregenden Duo- und Trio-Projekten. Hotels und die übrigen Asset-Klassen halten erstmals die Balance im Portfolio. Als uneingeschränkt erfolgreich erweisen sich die eigenen Apartment-Marken. Neuland wird die GBI bald mit Senior Living-Produkten betreten. Reiner Nittka, der Sprecher des Vorstands der GBI Holding AG, spricht heute ausführlich über die Veränderungen durch Corona – im Unternehmen wie im Markt.
München. Die Stadt München will mehr private Investoren für die Unterbringung wohnungsloser Menschen gewinnen. Dazu sollen die Förderrichtlinien für die Flexi-Heime angepasst werden. Im Fokus stehen dabei auch leerstehende Hotels.
Frankfurt/Main. Der deutsche Hotelinvestment-Markt hat sich zum Jahresende 2021 deutlich lebendiger gezeigt als in den ersten drei Quartalen. Grössere Transaktionen, aber auch eine Fülle von Einzeldeals trieben das Geschehen, vor allem in Berlin – bis Omikron alles verzögerte.
Berlin/Hamburg. Ohne Klimaschutz, Nachhaltigkeit und ESG geht in der Immobilien-Wirtschaft nichts mehr. Kein Wunder, denn der Gebäudesektor ist für knapp 40% des CO2-Ausstosses in der EU verantwortlich. Steuerinstrument soll die Finanzierung sein. Ab 1. Januar 2022 greift erstmals die EU-Taxonomie.