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Dubai. VAE-Hotels sehen Millionen von Dirham an Umsatzverlusten entgegen, da sie nicht auf Nachhaltigkeitskosten achten, die sich auf die Betriebskosten auswirken, so ein Facility Management-Experte auf dem ATM in Dubai. Er war sich darüber im Klaren, dass auch die Gehälter den Umsatz anknabbern, weil derzeit die Raten weich werden und der RevPAR im Mittleren Osten absackt. Während des Ramadan nimmt die Lebensmittel-Verschwendung sogar um 50 Prozent zu.
Hannover. Im Rahmen eines Pilotprojekts auf dem Kreuzfahrtschiff "Mein Schiff 4" hat TUI Cruises Methoden entwickelt, um die Lebensmittel-Verschwendung an Bord zu reduzieren – ohne, dass die Gäste davon etwas merken. Für die ebenso simplen wie wirksamen Strategien ist die Kreuzfahrt-Tochter des TUI-Konzerns kürzlich vom Deutschen Reiseverband mit der Umweltauszeichnung "Eco Trophea" ausgezeichnet worden. Hans-Jürgen Klesse hat dem "schwimmenden Hotel" tief in seinen Müll-Bauch geschaut.
Amsterdam. 14 grosse Hotel-Ketten, von A wie AccorHotels bis W wie Wyndham, finden sich heute in der "International Tourism Partnership" zusammen, um das Thema Sustainability partnerschaftlich voranzutreiben. So hoffen die Hotel-Gruppen, im Miteinander mehr und schneller zu lernen, ihre Mitarbeiter zu motivieren und gemeinsam auch politisch mehr Gehör zu finden. Im September stellte die ITP in New York ihre vier Nachhaltigkeitsziele vor, ITP-Chairman Wolfgang M. Neumann sprach darüber Anfang Oktober an der Expo Real München und stellt den Kern-Gedanken der Gruppe heute hier vor.
München/Hamburg. Während die einen noch über glitzernde Nachhaltigkeits-Plaketten für Hotel-Immobilien nachdenken, steigen andere schon viel tiefer ein: Sie sprechen von Recycling-Kreisläufen und den Chancen des Upcyclings, um vom ersten Spatenstich an immense Folgekosten im/am Bau und danach, bei Renovierungen, zu vermeiden. Die Invesco Real Estate München hatte zum zweiten Mal zu ihrem "Sustainability Roundtable" eingeladen; wie im Vorjahr waren namhafte Hotelgruppen und Experten dabei. Die Diskussion über den "ökologischen Fussabdruck einer Hotel-Immobilie" zeigte, wie breit das Thema ist – und wie weit Investoren wie Betreiber noch davon entfernt sind.
München. In diesem Jahr, dem von der UNWTO ausgerufenen "Internationalen Jahr des Nachhaltigen Tourismus für Entwicklung", sind immer noch viele Fragen offen. "Wo sind bei der Immobilie die Grenzen der Nachhaltigkeit?" fragte Moderator Christian Buer beim "Hospitality Industry Dialogue" auf der Expo Real in München im Oktober. Die Antworten zeigten: Es herrscht in Sachfragen grosse Unsicherheit, es fehlt an Ernsthaftigkeit und Disziplin in der Umsetzung und an neuen Ideen.
Malé. Soneva-Gründer Sonu Shivdasani hat sich als erster auf den Malediven entschieden, eine Partnerschaft mit dem Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen einzugehen. Er will dem Klimawandel trotzen.
Salzburg. Die Welttourismus-Organisation UNWTO hat 2017 zum "Internationalen Jahr des Nachhaltigen Tourismus für Entwicklung" erklärt. Dabei stellt sie ihre Diskussion im Internet zur Diskussion und fordert auch die Tourismus-Branche auf, sich bis Ende Juni u.a. mit Fallstudien zu beteiligen. Auch Wissenschaftler im deutschsprachigen Raum diskutieren, wie sich Unternehmen dem Thema annähern sollten. Beides zeigt: Noch nicht einmal die Intellektuellen sind sich einig. Es gibt sehr viele Vorstellungen von Annäherung, eine praktische Umsetzung nach einheitlichen Kriterien erscheint schon fast utopisch. Dabei steht bereits für jeden fünften Gast Nachhaltigkeit unter den Top 3-Urlaubsthemen.
München. Auch Eigentümer müssen genau hinhören: Das war die Motivation zum eintägigen "Sustainability" Roundtable, zu dem das Investment-Haus Invesco Real Estate München jüngst sieben grosse Ketten und weitere namhafte Partner eingeladen hatte. Es entstand eine Tour d'Horizon durch den Sinn und Unsinn von Nachhaltigkeits-Vorschriften und -Zertifizierungen. hospitalityInside.com durfte mithören und notiert hier erste Punkte, die den Praktikern Bauchschmerzen machen.
Bern. Der Partner der Schweizer Tourismus Charta für nachhaltige Entwicklung, die hotelleriesuisse.ch, verbessert seinen Umgang mit dem Thema s Nahrungsmittel-Abfall schrittweise. Die Branche scheint bereit dafür zu sein, bewährte Praktiken anzunehmen. Aber all das geht sehr langsam voran…
Amsterdam. Mit dem Begriff "verträgliches Reisen" verbinden viele zwar eine umweltfreundliche Unterkunft. Übernachtet in einem nachhaltigen Quartier hat aber längst nicht jeder. Es hapert einfach in der Kommunikation seitens der Hotellerie.






