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Hamburg. Ausländische Investoren sind inzwischen sehr engagiert in der deutschen/europäischen Immobilien-Szene und machen ihre Investment-Entscheidungen auch von politischen Entwicklungen abhängig. Dass das Hoch aber noch eine Weile anhält, ist für viele selbstverständlich. Investoren wollen ihren Immobilien-Bestand jetzt noch aufstocken. In Hamburgs Westin Hotel in der Elbphilharmonie traf sich letzte Woche die "Hogan Lovells-Familie", ein trauter Kreis von über 100 Immobilien- und Hotel-Experten. Sie fühlten den Branchen-Puls – eine perfekte Einleitung für die Immobilien- und Investment-Messe Expo Real, die am kommenden Mittwoch in München beginnt. Dort werden sich etliche Themen auf grossem Parket spiegeln.
Bern. Die Schweiz macht beim Verbot der Paritätsklausel Fortschritte. Jetzt hat sich auch der Nationalrat für das Verbot von entsprechenden Knebelverträgen ausgesprochen. Die Tourismusbranche hofft auf eine schnelle Entscheidung des Bundesrats.
Dübendorf/Stuttgart. Die Schweizer SV Group setzt in ihrem Hotel-Segment auf Moxy. Und andere Marriott-Marken. Das war von Anfang an so und soll auch so bleiben, unterstreicht Beat Kuhn, Geschäftsführer der Unternehmenstochter SV Hotel, die eine ganz andere Historie hat. Trotzdem hat die Firma schon seit 1950 Hotels betrieben, international engagiert sie sich erst seit 2004. Letzte Woche eröffnete sie am Stuttgarter Flughafen das erste Moxy, dass ihre Betreiber-Gesellschaft SV Hotel führt. Beat Kuhn glaubt an Moxy, weil er in enger Zusammenarbeit mit Marriott die Chance hat, die Marke weiter mit auszufeilen. Er sieht die eine oder andere Kluft im Konzept langsam verschwinden. Die Story von SV Hotel und ihre Lust auf Moxy.
Paris. Anne Hidalgo, die Bürgermeisterin von Paris, hat mehrmals angekündigt, gegen illegale Vermietung in der Hauptstadt vorgehen zu wollen und das meinte das ernst. Seit Anfang des Jahres hat die Stadt 615.000 Euro an Bussgeldern eingenommen. In Paris hat die Jagd auf Airbnb und illegale Anbieter anderer Plattformen gerade erst begonnen.
Rom. Airbnb möchte die Apartment-Steuer in Höhe von 21 Prozent für Kurzzeit-Vermietung nicht bezahlen, die das italienische Parlament vor kurzem verabschiedet hat. In einer offiziellen Stellungnahme gibt die Online-Plattform gemeinsam mit Homeaway und der italienischen Vereinigung der Immobilien-Makler an, dass es für sie innerhalb so kurzer Zeit "technisch unmöglich ist, die neue Steuer-Regelung umzusetzen".
Paris. Paris ist als eine der erfolgreichsten Airbnb-Destinationen jetzt zur Tat geschritten und hat einige Massnahmen zur Regulierung illegaler Vermietungen getroffen. Ab Dezember 2017 dürfen nur noch offiziell registrierte Unterkünfte von Online-Vermietungsplattformen angeboten werden. Das spezielle Dekret könnte sich als Bremsklotz für Airbnbs Unterbringungsgeschäft erweisen.
Palma. Zwei Dozenten an der Universität der Balearen haben ein Arbeitspapier verfasst, das den negativen Ruf durch den Einfluss von Ferienwohnungen und Unternehmen wie Airbnb entmystifiziert. Hotel-Vereinigungen beschweren sich, werden selbst aber nicht aktiv.
Stuttgart. Deutsche Hoteliers schätzen Zertifizierungen vor allem in der Ausbildung und beim Thema Umwelt, wohingegen sie sich über zertifizierte IT-Systeme und Datensicherheit noch wenig Gedanken machen. Die Hoteldirektoren-Vereinigung Deutschland initiierte eine Umfrage.
München. In München ist Wohnraum besonders knapp, und jede kurzfristig vermietete Wohnung spitzt die Situation weiter zu. Seit Jahren kämpft Bayern daher gegen die Zweckentfremdung von Wohnraum durch die Vermietung über Online-Plattformen wie Airbnb an. Jetzt wurden drastische Strafen beschlossen.
Rapallo. Viele Teilnehmer der 67. Jahresversammlung der grössten italienischen Hotel-Vereinigung Federalberghi im Excelsior Palace in Rapallo trugen ein weisses T-Shirt mit dem Aufdruck eines anbeissenden Fisches und der Aufschrift: #shadoweconomy: listen to Federalberghi, the reality is another". Die Sharing Economy war erneut ein heisses Thema aufgrund der Debatten und Entscheidungen, die die Regierung in naher Zukunft fällen wird. Und diesmal präsentierte die Vereinigung genaue Zahlen. Andere Themen wie Raten-Parität, Steuern und Lohn-Gutscheine sind von der Regierung jedoch bislang nicht gelöst worden. Die Frustration unter den Hoteliers ist gross.