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Berlin. Während die europäische Wirtschaft gegen dunkle Wolken kämpft, boomen viele Hotel-Märkte. Die Pipelines sind voll. Und nicht nur das: Internationale Investoren haben angesichts der guten Ergebnisse allmählich wieder Spass an dieser Asset-Klasse. Und an Geld mangelt es dem Markt ohnehin nicht, suchen inzwischen doch viele Millionen Euro attraktive und sichere Anlagehäfen. Diese Kriterien scheinen inzwischen Spezial-Immobilien wie Hotels durch die Performance-Zahlen zu erfüllen. Der Status Quo zur Jahresmitte 2012.
Staatsdruck
Paris. Trotz des Bekenntnisses Frankreichs, in puncto Besucherzahlen die Top-Destination der Welt zu bleiben und auch bei den Einkünften aufholen zu wollen, schlägt das Land schwer um sich, um seine Hotel-Klassfizierung zu erneuern. Die bisherige Klassifizierung ist 25 Jahre alt, und die französischen Hotels sind in dieser Zeit nicht mehr geprüft worden. Das französische Parlament sprach sich 2009 in anonymer Abstimmung für ein neues System aus, dass kommenden Montag, 23. Juli, abgeschlossen sein soll. Ab dann dürfen Hotels, die nicht zertifiziert sind, ihre alten Sterne nicht mehr benutzen. Atout France, die französische Zentrale für Tourismus, wird künftig nur noch klassifizierte Hotel ausserhalb Frankreichs promoten. Sarah Douag, unsere Korrespondentin in Paris, über die Folgen dieser Deadline und wie der Direktor von Atout France deren Rolle definiert.
Hamburg. Die 1988 gegründete Novum Gruppe aus Hamburg hat ihr Expansionstempo in jüngerer Zeit stark gesteigert. Heute gehören ihr bereits 29 Hotels in acht deutschen Städten an. Weitere Übernahmen werden geplant. "Die Gruppe möchte nachhaltig wachsen und sich mit ihren drei verschiedenen Marken Novum Hotels, Centrum Hotels sowie Design and Style Hotels in der nationalen Stadthotellerie etablieren", konstatieren der geschäftsführender Gesellschafter David Etmenan und Chief Financial Officer Torsten Scholl, der die Geschäftsleitung des Familien-Unternehmens seit 2011 unterstützt.
Berlin. Seit zwei Tagen glänzt am Eingang des ibis München City West ein neues "2 Sterne Superior"-Schild. Es ist das erste Hotel in Deutschland, das im Zuge der europäischen Vereinheitlichung das neue Schild durch die Hotelstars Union erhalten hat.
München. Compliance besitzt in der Bau- und Immobilienwirtschaft vor allem bei Immobilien-Ankauf und Auftragsvergabe einen sehr hohen Stellenwert. Der Einsatz von Compliance-Management-Systemen steigt. Das zeigt eine Studie.
Salzburg. Bei den Getränken erhöhen Tirols Wirte ihre Preise rascher als bei den Speisen. Das zeigt der jüngst erhobene "Schnitzel-Index". Ausserdem klaffen in der Gastronomie Erträge und Erlöse zusehends auseinander.
Paris. Die Louvre Hotels Group kündigte an, ihre Hotels in Europa neu zu strukturieren und in zwei unterschiedliche Management-Bereiche zu unterteilen: Tochtergesellschaften & Hotels im Management sowie Franchise-Hotels.
London. Was ist daran auszusetzen? Ein voll besetztes Toprestaurant in einem Hotel, das neue Gäste anlockt und auch Übernachtungen generiert. Und dann sind da noch potenzielle Mehreinnahmen, die eine Drittpartei für das Hotel generieren kann in einer Zeit, in der Eigentümer verstärkt darum bemüht sind, das Maximum aus ihren Immobilien herauszuholen. In diesem Gastartikel beleuchtet Jeremy Liebster, Partner der DLA Piper-Immobiliengruppe in London, was es zu bedenken gilt, wenn Eigentümer eine Drittpartei mit dem Betrieb eines Hotelrestaurants betrauen.
Eschborn. Die Progros Einkaufsgesellschaft hat das Geschäftsjahr 2011 erfolgreich abgeschlossen. Das auf die Hotellerie spezialisierte Unternehmen steigerte seinen Einkaufsumsatz um sieben Prozent auf 150 Mio. Euro.
Augsburg. Die neue Trend-Bewegung der "Collaborative Consumption" - des gemeinschaftlichen Teilens - hat Privatzimmer-Portalen weltweit einen immensen Aufschwung verschafft. Damit blühte ein Marktsegment auf, das professionelle Gastgeber als "Graumarkt" einstufen. Wenn Privat-Personen ein oder mehrere Zimmer online für geringes Geld vermieten, unterliegen sie weder im Betrieb noch rechtlich oder steuerlich den gleichen Bedingungen wie Hotels und Pensionen. Airbnb, wimdu und 9flat gehören zu den führenden Betten-Communities. Der Hotelverband Deutschland hat sie in die Kritik genommen. Privatquartiere generieren mit weniger als neun Betten 87 Millionen Übernachtungen pro Jahr - obwohl noch nicht einmal alle flächendeckend erfasst sind. Die Privatzimmer-Portale teilen die IHA-Kritik natürlich nicht: Das sei eine rein deutsche Diskussion und treffe die Falschen.