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Augsburg. Weil in Nordrhein-Westfalen bald Wahlen sind, spielen Politiker verrückt: Der Vorstoss desCDU-Ministerpräsidenten Jürgen Rüttgers und seines Stellvertreters Andreas Pinkwart letzte Woche, die gerade in Kraft getretene Mehrwertsteuer-Reduktion in Deutschland wieder auszusetzen, verursachte soviel Wirbel wie die von Finck-Spende an die FDP zwei Wochen zuvor. Zudem wehren sich die Hoteliers in Köln - eine Hochburg in NRW - gegen eine neue geplante "Betten-Steuer". All das aber scheint endlich auch die deutschen Hoteliers in der Masse aufgerüttelt zu haben. Ingrid Hartges, Geschäftsführerin des Branchenverbands Dehoga in Berlin, berichtet von einer einsetzenden Flut von Anrufen, eMails und Bekenntnissen zur Mehrwertsteuer. Gestern meldete sich zudem das Bundesfinanzministerium beim Dehoga zum Thema Frühstück. Der aktuelle Stand.
Prag. In Prag kann der Gast Zimmer in 4 Sterne-Hotels derzeit schon für 30 Euro erhalten. Vermittler zahlen noch deutlich weniger. Der Preiskrieg wirft ein dramatisches Licht auf die Situation in osteuropäischen Ländern und auf das Jahr 2010.
Prag. Seit kurzem hat die Hotelgruppe Mamaison aus Prag eine neue Corporate Identity und eine neue Website. Damit will sie ihre ehrgeizigen Ziele für die Zukunft unterstreichen: ein Wachstum auf 35 Häuser innerhalb der nächsten drei bis vier Jahre. Zehn Häuser in Mittel- und Osteuropa zählt die Gruppe heute.
Berlin. Andere Länder würden sich freuen, nur die deutsche Neid-Gesellschaft schafft es, alles in Grund und Boden zu reden und zu treten. Selten zuvor hat ein von einer Regierung eingeführtes Programm für so viel Pressewirbel und Aktivismus gesorgt wie die Reduzierung der Mehrwertsteuer für das deutsche Hotelgewerbe. Seit dem 1. Januar 2010 ist kein Tag vergangen, an dem die Hotellerie sich nicht Unterstellungen und Aktivitäten ausgesetzt sieht. Jetzt diskutiert man sogar schon wieder die Abschaffung der Senkung oder zumindest die grundlegende Reform der Massnahme. Eine deutsche Posse.
Berlin. Der zum 1.1.2010 von 19 auf sieben Prozent ermässigte Mehrwertsteuersatz für das deutsche Beherbergungsgewerbe führte in den ersten Wochen des neuen Jahres zu Spannungen. Während Verbraucherverbände von der Branche Preissenkungen fordern, wollen die Hoteliers verbesserte Leistungen für den Gast in den Mittelpunkt stellen. Unterdessen planen Kommunen bereits neue Abgaben für die Branche.
Bad Honnef. Die Internationale Fachhochschule Bad Honnef/Bonn und die Gesellschaft für Systemisches Management bieten ab März 2010 einen neuen Lehrgang "Qualitätsmanagement" für Hotellerie und Tourismus an.
Berlin/Prag. Auf dem Weg zu einheitlichen Hotelsternen in Europa wurde am Montag dieser Woche in Prag ein wichtiger Grundstein gelegt: Die Hotelverbände aus Deutschland, den Niederlanden, Österreich, Schweden, der Schweiz, Tschechien und Ungarn gründeten die "Hotelstars Union".
Bremen. Die Zech Group GmbH mit Hauptsitz in Bremen hat ihr Hotelengagement in den vergangenen Jahren kontinuierlich ausgebaut. Heute umfasst das Beteiligungsspektrum der Zech Hotel Holding neun Hotels und eine Seniorenresidenz. Bis Ende 2010 eröffnen vier weitere Hotels. Die Häuser der Gruppe sind entweder in der Atlantic Hotel-Kooperation zusammengefasst oder tragen einen Franchise-Namen wie Holiday Inn auf dem Dach.
Berlin Die im Koalitionsvertrag der neuen Bundesregierung vorgesehene Senkung der Mehrwertsteuer um 12 Prozentpunkte für Beherbergungsleistungen ab Januar 2010 sorgt für viel Wirbel. Am 18. Dezember wird der Bundesrat abschliessend darüber beraten. Die Bundesländer wollen nicht auf ihre Steuereinnahmen verzichten. Das Gros der Medien berichtet über die geplante Reduktion einseitig. Für Verunsicherung in der Branche selbst sorgen erpresserische Forderungen von Firmenkunden. Der von der Umsetzung überzeugte Deutsche Hotel- und Gaststättenverband arbeitet unterdessen mit Hochtouren an Handlungsanweisungen für Hoteliers.
Bethesda/Chevy Chase. Die schlechte Wirtschaft und die eigenen schlechten Zahlen zwingen Marriott jetzt dazu, auch intern die Strukturen zu straffen. So werden u.a. von der Luxushoteltochter Ritz-Carlton Mitarbeiter wichtiger Positionen unter den grossen Marriott-Schirm geschoben. Die Luxus-Marke Ritz-Carlton aber bleibt in ihrer Substanz davon unberührt, heisst es.