
News & Stories
Köln/Berlin. Die InterContinental Hotels Group hat zwei strategisch wichtige Hotels zurück gewonnen, dafür einen risikolosen Management-Vertrag gegen einen risikoreicheren Pacht-Vertrag eingetauscht. Und Dorint hat "Cash" gemacht - angeblich in Millionenhöhe. Der Poker um die alten/neuen InterContinental Hotels in Berlin und Düsseldorf ist damit nun vorbei.
Köln. InterConti zieht wieder ins InterConti! In Berlin wird der alte Betreiber auch der neue sein. Die Neue Dorint GmbH als Pächter zieht sich aus dem Vertrag komplett zurück. Das gab die Union Investment, Eigentümer des Objekts, vor einer Stunde bekannt. Es war wohl die Chance für die Neue Dorint, Cash zu machen, um die eigene Liquidität zu stärken. Zum ehemaligen InterConti Düsseldorf/dem jetzigen Dorint gab es bis jetzt keine Stellungnahme von seiten der Neue Dorint GmbH. Blamiert haben sich beide Parteien jedenfalls bis auf die Knochen.
Paris. Nicht unglaubwürdige sechs oder sieben Sterne krönen die absolute Crème der französischen Luxushotellerie, sondern der Zusatz "Palace". Acht Häuser sind jetzt frisch gekürte Palaces. Das berühmte Ritz oder das George V befinden sich nicht darunter.
Lissabon. Die portugiesische Gruppe Tivoli Hotels & Resorts bietet ihren Gästen ganz besondere Erlebnisse und expandiert inzwischen in Südamerika. Davon sollen auch die Hotels im Heimatland profitieren. Bei der Vermarktung der Häuser arbeitet das Management mit vielen verschiedenen Kooperationen zusammen, im Spa-Bereich mit Banyan Tree. Im Gegensatz zum Land Portugal, dem es finanziell schlecht geht, kann sich Tivoli über steigende Umsätze und Zimmererlöse freuen.
Köln. Die Bettensteuer in Köln lässt das Geschäft der Hotels dort bereits einknicken: Zahlen zum ersten Quartal 2011 belegen es. Die Branche kämpft auf politischer Ebene weiter, denn Köln wird Signale setzen.
Eschborn. Ein professionellerer Einkauf hebt die Gewinn-Hebel, vor allem angesichts der steigenden Rohstoff- und Produktpreise. Das ist ein Grund, weshalb die Einkaufsberatung-Gesellschaft progros auch 2010 stark gewachsen ist.
Eschborn. Im Hotel-Einkauf verändern sich die Gewohnheiten: So hat die Online-Beschaffung die Telefon-Bestellung überholt, und etwas mehr als die Hälfte der Lieferanten deckt inzwischen 80 Prozent des Einkaufsvolumens ab. Interessante Erkenntnisse aus einer Studie.
Berlin. Unter der Schirmherrschaft des europäischen Hotel- und Restaurant-Verbands HOTREC entwickelt sich die 2009 gegründete europäische Hotelklassifizierung "Hotelstars Union "kontinuierlich weiter. Der Konkurrenz durch Online-Bewertungen von Gästen begegnet sie mit deren Einbindung in die eigenen Kriterien. Haben Sterne im Zeitalter von Gästebewertungen im Internet überhaupt noch eine Chance? Die Antworten selbst etablierter Hotelketten wie Kempinski, von hoch-standardisierten Ketten wie Accor, von Social Media-begeisterten Gruppen wie Travel Charme und von europäischen Vereinigungen wie Romantik Hotels überraschen.
London/Köln. InterContintental Hotels & Resorts hat seine Management-Verträge für drei von sechs Standorten in Deutschland zum 31. März 2011 überraschend gekündigt: für die Häuser in Berlin, Düsseldorf und Köln. Übrig bleiben damit nur noch InterConti-Hotels in Hamburg, Frankfurt und Berchtesgaden. Auslöser ist ein schon länger schwelender Rechtsstreit mit der Neue Dorint GmbH, für die sie die Hotels bisher managt. Die Nachricht schlug ein wie eine Bombe: Überraschend und schwer nachzuvollziehen ist, dass IHG damit auch den Top-Standort in der Budapester Strasse im Herzen Berlins riskiert - ein Haus, in dem amerikanische Präsidenten abzusteigen pflegen und renommierte Kongresse stattfinden. Alternative Standorte hat IHG nach bisherigem Erkenntnisstand noch nicht. Im Hintergrund sind offenbar die Temperamente aufeinander geprallt, jetzt sind die Juristen am Zug. Die Spekulationen blühen: Pokert InterConti einfach nur um bessere Konditionen - wie in Hamburg vor einem Jahr? Das würde die Neue Dorint GmbH als Pächter der Häuser, die sich gerade wieder nach oben kämpft, zusätzlich belasten.
Wiesbaden. Investoren in Europa finden zunehmend Gefallen an Serviced Apartments. Deren Anbieter versprechen ihnen eine ordentliche Rendite und stellen an die Immobilie keine so hohen Anforderungen wie an ein Hotel. Ihre Betreiber müssen für die Vermarktung allerdings neue Vertriebskanäle erschliessen. Sowohl Spezial-Anbieter wie auch internationale Hotelketten haben das Segment als vielversprechendes Geschäftsfeld identifiziert. Die Immobilien sind flexibel verwendbar, die Strukturen schlank, und das Angebot in Europa ist noch absolut überschaubar. Eine Nische mit Potential also. Accor und Ascott Limited geben Einblick in ihre Standards und Kalkulationen.