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Augsburg. aloft, element, 1, Indigo, Reserve... So klingt das neue Alphabet der Hotelmarken. Es vergeht kaum noch ein Monat, in dem internationale Bettengiganten keine neuen Hoteltypen kreiieren. Was es bringt? Verwirrung. Der Taxifahrer flucht, und selbst der Hotel-Insider schaut irritiert. Die Crux der Branche ist: Es gibt zwar viele Marken, aber fast keine erfüllt ihr Markenversprechen, meint Prof. Dr. Marco Gardini von der Internationalen Fachhochschule in Bad Honnef. Weniger wäre also mehr. Kurt Ritter von Rezidor kündigte jüngst an, seine Markenwelt konsolidieren zu wollen. Ein Streiflicht zu einer aktuellen Diskussion.
Berlin. Wie ein Fels in der Brandung präsentiert sich Marriott International im 80. Jahr seiner Unternehmensgeschichte. Beim schon traditionellen Pressegespräch auf der ITB strotzte das Management nur so vor Zuversicht und Optimismus. Die Zahlen fürs letzte Jahr unterstreichen die Rolle des Mega-Players, der neben der Expansion jetzt daran geht, vor allem in Europa - angesichts des verschärften Wettbewerbs - Millionen in verblichene Häuser zu stecken.
Berlin. Die Definition führt immer zu Verwirrungen, sicher ist eigentlich nur, dass Designer-Hotels eine deutliche höhere Performance als Marken anderer Segmente hinlegen. Die anhaltende Leidenschaft der Ketten für Designer- und Lifestyle-Marken führen zu einer neuen „Massen-Exklusivität". Eine Diskussion auf dem Internationalen Hotel Investment Forum vor zwei Wochen in Berlin.
Madrid. Die Hotelgruppe Hesperia aus Barcelona schreckt erneut den Konkurrenten NH auf. Man schliesse einen Übernahmeversuch nicht aus, sagte Hesperia-Vorstandsvorsitzender Javier Illa letzte Woche. Mit 23,6 Prozent ist Hesperia bisher grösster NH-Aktionär - gegen den ausdrücklichen Willen von NH-Chef Gabriele Burgio. Hesperia hatte zudem die Übernahme der italienischen Jolly Hotels heftig kritisiert. Derweil starten die NH Hoteles mit frischem Kapital ins Jahr 2007. Die Region Deutschland soll davon überdurchschnittlich profitieren.
London. Die Hilton Hotels Corporation gab die Unterzeichnung der Verträge bekannt, mit der sie die Scandic-Hotelkette an die Private Equity-Gruppe EQT für rund 833 Million Euros verkauft. Der Nettogewinn nach Transaktionskosten und Steuern wird auf rund 1,04 Milliarden USD geschätzt.
München. Die Roboter werden Einzug in der Hotellerie halten, über den Wettbewerb aber entscheidet künftig nicht mehr der Zahlen-Mensch, sondern der Kreative. Die European Hotel Managers Association traf sich vor zwei Wochen zur Jahrestagung ihres Verbands in München. Themen für "brain and soul" hatten sich die 180 Hoteliers aufs dreitägige Programm geschrieben: Den Kopf kitzelten Diskussionen und Vorträge von IT über Controlling und Benchmarking bis hin den Erwartungen eines Investors, die Seele labte sich an bayerischem Bier. Keynote-Speaker unter Kollegen war Sir Rocco Forte.
Wien. Berghotel und Industriearchitektur in Wien, Klosterrefugium in der Steiermark: Die Verkehrsbüro-Gruppe erweitert ihr österreichisches Hotelportfolio mit drei spektakulären Häusern von 26 auf 29. In der Kritik: ein Haus mit Serviced Apartments in Wien.