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St. Christoph/Arlberg. Inspiriert vom eigenen Arlberg Hospiz gründete der renommierte österreichische Luxus-Hotelier Florian Werner gemeinsam mit zwei deutschen Unternehmern in Wien jüngst die A3 Tourism Pearls AG, um Hotels mit fehlender interner Nachfolge als Familien-Unternehmen zu retten. Das Geschäftsmodell: Privat-Hoteliers ohne Nachfolger sollen Anteile ihres Hotel-Eigentums gegen Aktien der Tourismusperlen eintauschen. Die Umsetzung des Projekts steht noch in der Startphase. Florian Werner ist selbst der 31. Hospiz-Wirt und weiss, wo die Herausforderungen der nächsten Generation liegen.
San Francisco. Airbnb übernimmt die Last Minute Deal-App HotelTonight für über 400 Millionen Dollar. Airbnb bereitet sich auf den Börsengang vor und diese Übernahme hilft dem Unternehmeni, seine Präsenz im Boutique-Hotel-Segment zu erhöhen.
Genf. Die Kempinski AG, München, und die Kempinski Hotels SA, Genf, gaben am Mittwoch bekannt, dass Markus Semer sein Mandat als Vorstandsvorsitzender nicht verlängert. Gleichzeitig trat Colin Lubbe als Finanzvorstand und stellvertretender Vorsitzender der Kempinski AG zurück. Nachfolger gibt es für beide nicht. Das ist eine ebenso überraschende wie unverständliche Nachricht.
Berlin. Grosse Show diese Woche in Berlin, während des Internationalen Hotel- und Investment Forum: Accor feierte sich als Disruptor – mit "Augmented Hospitality", der "erweiterten" Gastfreundschaft. Die Botschaft: Alles dreht sich um den Kunden/Gast. Der Kern: eine neue Mega-Mobile App, die alle Marken umspannt. Das Novum: Als erste Hotelgruppe der Welt erlaubt Accor es jedem, Mitglied im Loyalty Programm ALL zu werden – also auch Menschen, die noch nie in einem Accor-Hotel übernachtet haben und es nie tun werden. Gäste wie Nicht-Gäste können alle Punkte sammeln und eintauschen, auch in externen Restaurants oder bei Sport-Events. Darüber hinaus stellte Accor überraschend zwei weitere Hotel-Marken vor: The Tribe und The House of Originals als Marke Nr. 39 und 40. In drei Jahren wird Accor vermutlich 50 Marken zählen.
Berlin. Seit dem Startschuss im Jahr 2000 ist die deutsche Hostel-Kette a&o auf 35 Häuser mit 26.000 Betten gewachsen. Gründer und CEO Oliver Winter ist immer noch der Treiber an der Spitze. Er hat sich allerdings 2017 eine Investment-Company aus den USA als Kapitalpartner gesucht. TPG Real Estate hat offenbar Freude an dieser Gruppe und öffnet Türen für die Expansion in Europa. In diesem Jahr setzt a&o mit 35 Millionen Euro das grösste Investitionsprogramm seiner Geschichte um. Im Hintergrund halten modifizierte Konzepte und die Digitalisierung Einzug. An IHIF und ITB Berlin gab es diese Woche die aktuellsten Details.
Paris. Das neue Credo heisst "Accor Live Limitless". Die Hotelgruppe, die sich seit drei Jahren zum Travel- und Lifestyle-Unternehmen umbaut, fügt dem Funktionalen jetzt das Emotionale hinzu – den Experience-Faktor, der vor allem die Kunden noch enger an Accor binden soll. Bei der Präsentation der Bilanzzahlen in Paris gestern stellte CEO Sébastien Bazin die nächsten Schritte auf diesem Weg vor. Dazu gehören ein neues Accor-Logo, bei dem der Dachname "AccorHotels" auf "Accor" reduziert wurde, und das modifizierte Loyalty-Programm, das den funktionalen Namen "Le Club Accor" abstreift und "ALL" heissen wird: Accor Live Limitless. Zudem powert das Marketing sieben globale Marken mit einem Mega-Millionen-Budget. Bazin will, dass Accor deutlich zu den Mega-Ketten aufrückt.
Brüssel. Seit Januar führt der Däne Jens Zimmer Christensen den europäischen Dachverband HOTREC in Brüssel. In einem ersten Interview mit hospitalityInside.com gibt er sich sehr zufrieden mit dem Erreichten in der Branche. Er hält die Branche für gut aufgestellt und absolut zukunftsfähig. Der neue Präsident will sich weiterhin um Jobs kümmern, um Umwelt und niedrige Mehrwertsteuer. In Brüssel nichts Neues?
Phoenix/Eschborn. Best Western Hotels & Resorts hat die globale Soft Brand Worldhotels übernommen und sich somit eine Upscale-/Luxus-Marke beschafft. Worldhotels profitiert von den kettenähnlichen Strukturen. Beide Seiten betrachten den Deal als grossen Benefit. Aktuell ändert sich noch nicht viel, Synergien sind aber ersichtlich. Best Western und Worldhotels-CEO Geoff Andrew äusserten sich gegenüber hospitalityInside.com.
Eschborn/Frankfurt. Seit dieser Woche gehört eine Marke mehr zu Best Western Hotels: Worldhotels – ein überraschender Schritt. Damit zählt die Gruppe jetzt insgesamt 14 Marken. Vor 17 Jahren war es nur die eine Marke gewesen – Best Western. Das Gros entstand erst in den vergangenen fünf Jahren, viele Marken sind in Kontinental-Europa noch gar nicht vertreten. Trotzdem gibt es Bewegung in der Region und vor allem eine starke Nachfrage nach den sogenannten Soft Brands. Einzelne Marken entstanden nur, weil die Investoren/Entwickler sie haben wollten. Im Interview mit Susanne Stauss erklärt Marcus Smola, Geschäftsführer Best Western Hotels Central Europe, den Marken-Wandel in seiner Region und die Entwicklung der Gruppe.
London/Bangkok. Nach dem Kauf der blassen Luxus-Marke Regent Hotels gelang IHG jetzt ein Überraschungscoup: die Akquise des Resort- und Spa-Spezialisten Six Senses. Für den Pionier des "Barefoot Luxury"-Konzeptes und dem Wegbereiter nachhaltigen Luxus' zahlte die Kette 300 Millionen US-Dollar an den bisherigen Eigentümer Pegasus Capital Advisors. Was aber will IHG mit einer Marke, von der das Unternehmen selbst keine Ahnung hat?