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Berlin. Seit dem Startschuss im Jahr 2000 ist die deutsche Hostel-Kette a&o auf 35 Häuser mit 26.000 Betten gewachsen. Gründer und CEO Oliver Winter ist immer noch der Treiber an der Spitze. Er hat sich allerdings 2017 eine Investment-Company aus den USA als Kapitalpartner gesucht. TPG Real Estate hat offenbar Freude an dieser Gruppe und öffnet Türen für die Expansion in Europa. In diesem Jahr setzt a&o mit 35 Millionen Euro das grösste Investitionsprogramm seiner Geschichte um. Im Hintergrund halten modifizierte Konzepte und die Digitalisierung Einzug. An IHIF und ITB Berlin gab es diese Woche die aktuellsten Details.
Paris. Das neue Credo heisst "Accor Live Limitless". Die Hotelgruppe, die sich seit drei Jahren zum Travel- und Lifestyle-Unternehmen umbaut, fügt dem Funktionalen jetzt das Emotionale hinzu – den Experience-Faktor, der vor allem die Kunden noch enger an Accor binden soll. Bei der Präsentation der Bilanzzahlen in Paris gestern stellte CEO Sébastien Bazin die nächsten Schritte auf diesem Weg vor. Dazu gehören ein neues Accor-Logo, bei dem der Dachname "AccorHotels" auf "Accor" reduziert wurde, und das modifizierte Loyalty-Programm, das den funktionalen Namen "Le Club Accor" abstreift und "ALL" heissen wird: Accor Live Limitless. Zudem powert das Marketing sieben globale Marken mit einem Mega-Millionen-Budget. Bazin will, dass Accor deutlich zu den Mega-Ketten aufrückt.
Brüssel. Seit Januar führt der Däne Jens Zimmer Christensen den europäischen Dachverband HOTREC in Brüssel. In einem ersten Interview mit hospitalityInside.com gibt er sich sehr zufrieden mit dem Erreichten in der Branche. Er hält die Branche für gut aufgestellt und absolut zukunftsfähig. Der neue Präsident will sich weiterhin um Jobs kümmern, um Umwelt und niedrige Mehrwertsteuer. In Brüssel nichts Neues?
Phoenix/Eschborn. Best Western Hotels & Resorts hat die globale Soft Brand Worldhotels übernommen und sich somit eine Upscale-/Luxus-Marke beschafft. Worldhotels profitiert von den kettenähnlichen Strukturen. Beide Seiten betrachten den Deal als grossen Benefit. Aktuell ändert sich noch nicht viel, Synergien sind aber ersichtlich. Best Western und Worldhotels-CEO Geoff Andrew äusserten sich gegenüber hospitalityInside.com.
Eschborn/Frankfurt. Seit dieser Woche gehört eine Marke mehr zu Best Western Hotels: Worldhotels – ein überraschender Schritt. Damit zählt die Gruppe jetzt insgesamt 14 Marken. Vor 17 Jahren war es nur die eine Marke gewesen – Best Western. Das Gros entstand erst in den vergangenen fünf Jahren, viele Marken sind in Kontinental-Europa noch gar nicht vertreten. Trotzdem gibt es Bewegung in der Region und vor allem eine starke Nachfrage nach den sogenannten Soft Brands. Einzelne Marken entstanden nur, weil die Investoren/Entwickler sie haben wollten. Im Interview mit Susanne Stauss erklärt Marcus Smola, Geschäftsführer Best Western Hotels Central Europe, den Marken-Wandel in seiner Region und die Entwicklung der Gruppe.
London/Bangkok. Nach dem Kauf der blassen Luxus-Marke Regent Hotels gelang IHG jetzt ein Überraschungscoup: die Akquise des Resort- und Spa-Spezialisten Six Senses. Für den Pionier des "Barefoot Luxury"-Konzeptes und dem Wegbereiter nachhaltigen Luxus' zahlte die Kette 300 Millionen US-Dollar an den bisherigen Eigentümer Pegasus Capital Advisors. Was aber will IHG mit einer Marke, von der das Unternehmen selbst keine Ahnung hat?
München/Augsburg. Zuerst kaufte Rilano-CEO Holger Behrens seinem Gesellschafter Bernd Zevens 100% der Anteile an der Münchner Hotelgruppe ab, dann verkaufte er 60% davon an die Augsburger Gorgeous Smiling Hotels-Gruppe. Das neue Unternehmen verfügt mit knapp 80 Hotels über ein solides Portfolio mit grossem Expansionspotenzial.
Paris. Eigentümern und Betreibern klassischer ibis Hotels stehen aufregende Zeiten ins Haus. AccorHotels räumt seiner bisher stark standardisierten Marke künftig so viel Freiraum wie nie ein und nähert sich damit verdächtig der äusserst beliebten Nebenlinie ibis Styles, die Investoren und Franchisenehmern viel mehr Freiheiten erlaubt. Hipp werden soll die "alte" Marke ibis nicht nur durch neues Design und mehr F&B, sondern auch durch eine Vermarktungsstrategie, die auf Musik, ein neues Checkin-Erlebnis und die Einbindung der Nachbarschaft setzt. Das kommt erneut einem kompletten Turnaround der Marke gleich. Erst vor acht Jahren unterzog sich ibis einem kompletten Rebranding. Warum also jetzt wieder? Ist sie nicht mehr die Cash Cow von AccorHotels?
München. Mit 20 Hotels ist Moxy 2019 die am stärksten wachsende Marriott-Marke in Europa, doch die Soft Brands holen auf. Marriotts europäische Sales- und Marketing-Spitze präsentierte in München die jüngsten Expansionszahlen der einzelnen Marken in der Region. Und rief den Gästen nochmals ins Gedächtnis, dass Marriotts legendäres Loyalty-Programm "Marriott Rewards" jetzt "Marriott Bonvoy" heisst. Es startet nächste Woche.
Salò (8.2.2019). Wie wird aus einem kleinen Familien-Betreiber ein nationaler Player mit Ambitionen, gross genug zu werden, um mit mittelgrossen Gruppen in Europa konkurrieren zu können? Jahrelang haben die italienischen Blu Hotels ein überzeugendes Programm verfolgt und sich zu einem der wichtigsten Freizeit-Anbieter im aktuellen italienischen Markt entwickelt. Das Familien-Unternehmen mit Sitz in Salò besteht darauf, die Kontrolle über seine Assets und Mitarbeiter zu behalten. Die Performance-Entwicklung hat das Interesse von institutionellen Investoren geweckt. Trotzdem bleiben die beiden Cousins Nicola Risatti und Fabrizio Pantoni bescheiden und vorsichtig.