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Augsburg. Der globale Stillstand im Tourismus produziert Horror-Zahlen. Gleichzeitig steigt die Panik der Tourismus-Anbieter und Hotel-Unternehmer, jetzt auch im sonst so besonnenen Deutschland. Die Stimmen nach Lockerung der Restriktionen und Reisefreiheit werden lauter. Die Politik hält dagegen. Und Mecklenburg-Vorpommern schafft eigene Fakten: Das Küstenland will ab 1. Mai Touristen begrüssen.
Berlin. Der Koalitionssauschuss im Deutschen Bundestag hat in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag einer Forderung des Dehoga entsprochen und senkt den Mehrwertsteuersatz für Speisen ab 1. Juli 2020 befristet bis zum 30. Juni 2021. Allen Beteiligten müsste dabei klar sein, dass diese Massnahme allein nicht ausreichen wird, um Hotels und Gaststätten durch die aktuelle Krise zu retten.
Berlin. Die deutschen Dorint Hotels verlieren derzeit eine Million Euro Umsatz pro Tag, Motel One büsst derzeit 20 Millionen Euro Liquidität pro Monat ein. Die meisten Hotelgruppen äussern sich erst gar nicht zu ihrem Elend. Die Crux bleiben die Miet-Stundungen, die der Hotellerie aktuell nicht helfen – genauso wenig wie die meisten KfW-Kredite. 70.000 Insolvenzen drohen, sagte der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband. Ein Moratorium, wie vorgeschlagen von Motel One und der ZIA, dem Spitzenverband der Immobilien-Wirtschaft, aber stützt der Verband offiziell nicht. Stattdessen feiert er die Herabsetzung der Mehrwertsteuer für die Gastronomie, die die Bundesregierung am Mittwochabend akzeptierte – aber nur befristet für ein Jahr.
Berlin. Die Prioritäten eines Spitzenverbands und konkrete Vorschläge sind das, was zur Politik durchdringt. Die allgemeine Forderung nach einer reduzierten Mehrwertsteuer ist exakt das falsche Signal, das den Deutschen Hotel- und Gaststättenverband in der aktuellen Corona-Krise mit ihren existenzbedrohlichen Finanznöten scheitern lässt, meint Frank Stauss aus Berlin. Der renommierte Politik-Berater ist in Talk Shows häufiger zu Gast als Dehoga-Chefin Ingrid Hartges.
München. "Die Politik und Verbände vergessen die Gegenwart", kritisiert Dieter Müller am Ende dieses Interviews die bisherigen Massnahmen der deutschen Bundesregierung für Hotellerie und Gastgewerbe. Ihre Hilfspakete lösen die aktuellen Probleme der Branche nicht, alle reden nur von der Zeit nach dem Shutdown. "Bis dahin sind die Lasten der Krise sehr ungleich verteilt", sagt der Gründer und CEO von Motel One. Dem 64jährigen, krisen-erprobten Unternehmer macht die aktuelle Situation sehr sehr grosse Sorge – weil sie 2,4 Millionen Beschäftigte in der Branche und die Unternehmer ohne eigenes Verschulden ins soziale Abseits drücken kann. Deshalb hat Müller einen Brief an den Krisenstab geschrieben und ein "Mieten-Moratorium" vorgeschlagen: "Man kann in der Volkswirtschaft nicht ein Rad anhalten und das andere Rad weiterlaufen lassen."
München. Home-Office, Kurzarbeit, Krisen-Szenarien, nicht endenwollende Gespräche mit Geschäftspartnern… Geschlossene Hotels in der Krise zu händeln, sei mehr Arbeit als geöffnete Hotels am Laufen zu halten, merkt Duncan O'Rourke im Gespräch mit hospitalityInside.com an. Im Gegensatz zu vielen anderen Executives, die in diesen schwierigen Tagen die Kommunikation mit den Medien rigoros verweigern, setzt der COO Central Europe von Accor auf Transparenz. Trotzdem bleibt er angesichts der absolut nicht einschätzbaren Situation vorsichtig.
Augsburg. Aus der überbordenden Fülle der aktuellen Nachrichten rund um das Coronavirus hat hospitalityInside.com "Snippets" herausgesucht: Schwerpunkt heute sind die Versuche, dem Corona-Virus mit KI und Tracking-Systemen auf die Spur zu kommen.
Leipzig. Wie wird sich Deutschland nach Ostern entwickeln? Welche Wege könnte die Politik einschlagen und welche Auswirkungen hätten diese auf die Wirtschaft? Dieser Frage stellte sich jetzt ein weiteres Zukunftsinstitut und entwickelte dafür fünf Szenarien. mrp Hotels aus Wien stellt danach seine Markt-Berechnungen vor – Fakten für die Zukunft.
Wiesbaden. Die ganze Welt hat als Folge von Corona ihre Reisetätigkeit stark reduziert oder vollkommen eingestellt. Ein Phänomen, dass die Hotellerie in ihrer Globalität noch nie zuvor erlebt hat. Ein Überblick über erste Reaktionen und Strategien von drei grossen internationalen und an jedem Fleck der Erde betroffener Hotelketten: Marriott, Hyatt, IHG.
Augsburg. Aus der überbordenden Fülle der aktuellen Nachrichten rund um das Coronavirus hat hospitalityInside.com "Snippets" herausgesucht: Einmaliges, Ungewöhnliches, Nützliches, Menschliches und Anregendes zum Nachdenken.