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Paris. Pierre-Frédéric Roulot ist ein viel beschäftigter Mann. Er ist nicht nur CEO der Louvre Hotels Group, sondern hat kürzlich auch den Chefsesssel der chinesischen Marke Metropolo übernommen, um sie für Jin Jiang Hotels in Asien zu managen und zu entwickeln. Die beiden Netzwerke umfassen mehr als 2.500 Hotels in 52 Ländern und verfügen über 15 Marken. Im Interview mit Sarah Douag erklärt Roulot, warum und wie er französisches Savoir Vivre erfolgreich nach China exportiert, während er gleichzeitig versucht, chinesisches Flair nach Europa zu bringen. Louvres Schlüsselmärkte – Grossbritannien, Frankreich und Deutschland – werden mit Sicherheit von diesem Ansatz profitieren.
Frankfurt/M. Einmal in der Woche greift Max Luscher zum Hörer und ruft einen unzufriedenen Gast an. Dann haben schlechte Bewertungen den Geschäftsführer von B&B Deutschland aufgescheucht. Er gewinnt jedes Mal – nämlich einen Gast zurück. Im Zeitalter von Online-Checkin und Social Media-Hype ist das direkte Gespräch offenbar die beste Kundenbindung. Genauso feinfühlig dreht der Deutschland-Geschäftsführer an weiteren Schrauben, um B&B noch attraktiver und profitabler zu machen. Es gibt Neuigkeiten.
Salzburg. Der Österreich Werbung ist jede zusätzliche Möglichkeit, Österreichs Bilder in die Welt zu senden, willkommen. Jetzt greift ihr das Energy Drink-Unternehmen Red Bull unter die Arme und bespielt einen seiner Online-Kanäle künftig mit den Filmen, die Österreichs Tourismus tonnenweise produziert.
Hainan. Spätestens seit sich HNA vor wenigen Tagen mit 9,9 Prozent an der Deutschen Bank beteiligte, fragen sich noch mehr Insider: Wer ist HNA und welche Ziele verfolgt das Unternehmen aus China? Während der vergangenen 20 Jahre hat sich die regionale Fluggesellschaft zu einem internationalen Unternehmenskonglomerat entwickelt, das sich auf den Weg macht, die grösste Hotelgruppe der Welt zu werden. Mit ihren Beteiligungen an Hilton, NH, Carlson und Rezidor hat sie das erst übergreifende Netzwerk zu spinnen begonnen. Jüngstes Opfer dieser Strategie war am vergangenen Freitag Rezidor-CEO Wolfgang Neumann. hospitalityInside.com sprach nun mit ihm und fasst die aktuellen Ambitionen von HNA zusammen.
Wien. Schulkinder sind davon überzeugt, das Ferienziel der Familie wesentlich mitzubestimmen. Fragt man deren Eltern, hat für sie "Sicherheit" oberste Priorität in der Auswahl. Aber: 12jährige recherchieren bereits den Urlaubsort vor der Urlaubsbuchung online und bilden sich so ihre Meinung. Das Internet und bunte Bilder prägen. Unterschiedliche Studien zur Urlaubsentscheidung haben in Österreich hinterfragt, inwieweit Kinder wirklich an der Macht sind. Vienna House Hotels nähern sich den Mini-Meinungsmachern in der Familie am 1. Juni, dem "Internationalen Weltkindertag", mit einer besonderen Marketing-Idee.
Dubai. Hilton denkt offenbar nicht über Wachstum via Mergers & Acquisitions nach, liess CEO Chris Nassetta letzte Woche in Dubai wissen. Die Kette kreiert lieber ihre eigenen Marken. Das ist billiger. Tru by Hilton soll es bald tausenfach rund um den Globus geben.
Nürnberg. Entspannen und faulenzen oder aktiv sein? Über die Hälfte der deutschen Befragten will es im Urlaub lieber etwas ruhiger angehen lassen. Nur bei den 15 bis 19jährigen ist die Mehrheit gerne aktiv. Auch Italiener, Franzosen und Spanier verbringen ihren Urlaub lieber mit vielen Aktivitäten.
Arlington. Interstate Hotels & Resorts ist in den USA eine Institution, in Europa kennt längst noch nicht jeder den Namen dieses "Third Party" Managers. Seit 2010 interessiert sich das US-Unternehmen für Europa, jetzt aber erst forciert es die Expansion in diesem Teil der Welt. "Europa ist zum strategischen Fokus erhoben", sagt Aaron Greenman, Executive Vice President Acquisitions & Development von Interstate Hotels & Resorts Europe. Damit meint er konkret Kontinental-Europa, denn in Grossbritannien hat man schon längst Fuss gefasst, danach auch in Russland. Und innerhalb Europas liebäugelt Interstate vor allem mit Deutschland. Um diesen Markt zu knacken, hat man sich ein besonderes Modell erdacht.
Rom. Sie gehören zu den grössten Versprechen des italienischen Tourismus: professionelle Unterkünfte, die das Erleben der Destination und das Erzählen von Geschichten ermöglichen. Ausserdem handelt es sich hier um ein nahhaltiges Geschäftsmodell, das das Natur- und Kulturerbe jedes Standorts bewahren möchte: Alberghi Diffusi – das perfekte Produkt für diese Zeiten, das gleichermassen "Experiences" schafft und den Reisenden ins lokale Leben eintauchen lässt. Reisende übernachten in historischen, der lokalen Kultur entsprechend vollständig renovierten kleinen Städten oder Dörfern und geniessen dabei die Dienstleistungen eines Hotels. Sie inhalieren Geschichte. Doch das Albergo-Diffuso-Modell breitet sich nicht mit der erwarteten Geschwindigkeit aus, obwohl dies möglich wäre. Vor einiger Zeit wurde es noch mit internationalen Preisen ausgezeichnet, darunter auch der "WTM Global Award 2010" in London. Wer ist also für die jüngste Verlangsamung verantwortlich?
Paris. In Frankreich sind unabhängige Hotels über die Übernahme von Availpro durch AccorHotels verärgert. Availpro ist in Europa führend in der Breitstellung von digitalen Diensten für über 6.500 unabhängige Hotels. Die Vereinigung fürchtet nun den Missbrauch vertraulicher Daten unabhängiger Wettbewerber durch die Kette und bat die Regierung um Klarstellung.