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Mailand. Von einem kleinen Unternehmen, das hauptsächlich von Reiseanbietern abhängig war, zu einer modernen Gruppe, die ihr Produkt weltweit anbietet: Die italienischen TH Resorts feierten im letzten Jahr ihren 40. Geburtstag und offenbarten ehrgeizige Pläne mit mehreren strategischen Partnerschaften im Rücken. Aber viele Herausforderungen sind dabei noch zu meistern, denn den richtigen Weg durch den heute so verworrenen Markt zu finden, ist die Hauptaufgabe für die TH Resorts mit Hauptsitz in Padua und Büros in Mailand. Ihr Rezept sind starke und lang anhaltende Beziehungen sowie neuerdings auch die Öffnung für wichtige Partnerschaften einschliesslich grenzüberschreitender Kooperationen. Mit ihren 17 Häusern mit insgesamt 3.500 Zimmern in drei Segmenten, alle in Italien, zählt TH Resorts nach italienischem Massstab zu den mittelgrossen Hotelgruppen, deren Angebot sich aktuell hauptsächlich auf den inländischen Markt konzentriert. Giorgio Palmucci, Executive Vice President von Hotelturist – TH Resorts erläutert.
Madrid. NH Hotels sagt "no, gracias" zu Barcelós Traum, zu einem führenden europäischen Unternehmen aufzusteigen. Der NH-Vorstand hält das vorliegende Angebot für unbefriedigend, unzureichend und bemängelt einen fehlenden alternativen Barausgleich. Im Gespräch mit hospitalityInside.com bekräftigte Raúl Gonzalez, dass man das Angebot nicht nachbessern werde.
Dubai. Die Grossen werden gezielt grösser, die Kleinen suchen verzweifelt Kooperationen. Mit diesem Satz könnte man das Jahr 2017 resignierend abhaken. Die Global Hotel Alliance will jetzt aber erst recht Gas geben. Die Vereinigung – gegründet 2004 in Genf, mit Sitz in Dubai heute – bietet 35 Marken-Ketten aus der ganzen Welt ein gemeinsames Loyalty Programm. Das zählt seit diesem Jahr über zehn Millionen Mitglieder – und die Synergien wachsen. Auf Meilen-Programme von Airlines lässt sich die GHA aber nicht ein. CEO Chris Hartley erklärt die Hintergründe und das Profil der Gruppe, die ab Januar 2018 auch stärker in Europa aktiv werden möchte.
Genf. Nach dem Deflagging beim Bristol Berlin vor zwei Wochen wird Kempinski Hotels weitere Verträge mit drei Hotels in seiner Heimat Deutschland nicht mehr verlängern: im Atlantic Hotel Hamburg und in den beiden Häusern in Königstein bei Frankfurt, dem Falkenstein Grand Kempinski mit der benachbarten Villa Rothschild. Alle drei Hotels befinden sich im Eigentum des Privatklinik-Betreibers Bernard Grosse Broermann; dieser hat andere Pläne. Damit setzt Kempinski unter der neuen Führung von CEO Markus Semer und COO Bernold Schröder zu einer konsequenten und fast schon kompromisslosen Bereinigung des Portfolios an, die im ersten Moment schmerzen wird. Strategisch gesehen soll es den Qualitätsprozess beschleunigen. Bernold Schröder im exklusiven Gespräch mit Maria Pütz-Willems.
Frankfurt/M. Anfang Dezember haben die Romantik Hotels & Restaurants die erste europaweite Restaurant-Kooperation gestartet. Anfang November 2016 schloss die Vereinigung von Privathotels eine strategische Allianz mit der französischen Châteaux & Hôtels Collection von Starkoch Alain Ducasse. Damit setzte Thomas Edelkamp eine Strategie in Bewegung, die er aus der Ketten-Welt kennt: Expansion! Zum Jahreswechsel sind es zwei Jahre, dass der langjährige Distributions-, Development- und Franchise-Experte von AccorHotels Deutschland die Führung der Romantik Hotels übernahm – einer Marke mit einem einzigartigen Profil in Europa. Jetzt will er die Strahlkraft dieser historischen Häuser mit Charme und Sterne-Küche multiplizieren – und konfrontiert seine konservativen Mitgliedshoteliers mit Veränderung.
Berlin. Die schwedische Hotel-Immobilien-Gesellschaft Pandox AB erwirbt gemeinsam mit der Fattal Gruppe die irische Hotelkette Jurys Inn. Das Portfolio umfasst 8.013 Zimmer in 37 Häusern. Scandics Restel-Akquise wurden zwischenzeitlich offiziell genehmigt, abhängig vom Deinvestment dreier Hotels.
Berlin. Auf dem Stammhaus der deutschstämmigen Luxushotel-Gruppe Kempinski, dem Bristol Berlin, weht seit vergangenem Dienstag nicht mehr die Kempinski-Flagge. Es bleib aber ein Partner-Hotel der Gruppe.
Hamburg/Hattigny. Wer wünscht sie sich nicht manchmal: die Pause von der Digitalisierung. 25hours Hotels setzen analoge Zeichen in ihren Häuser und verstärken diese jetzt noch. Aber auch die Betreiber des Center Parcs in Lothringen stellen fest, dass analoge Erlebnisse im neuen Unterhaltungstrakt ZE Place der Renner sind.
Mailand. Thermalbäder sind eines von Italiens grossen Aushängeschildern. Als einziges Segment im Tourismus aber haben diese im Boom-Jahr 2016 sinkende Auslastungen registriert. Unterdessen werden die Thermal-Besucher jünger – Anzeichen einer vielversprechenden Wende? Im Hintergrund entbricht dafür eine Diskussion über die künftige Vermarktung der Thermalbäder. Die einen verfolgen den medizinischen Fokus, andere wünschen die Betonung des Relax-Schwerpunkts. EU-Direktiven werden wahrgenommen, aber nicht intensiv umgesetzt. Italienische Experten führen eine Diskussion, die nördlichen der Alpen längst beantwortet ist: Dort bieten die Thermalbäder bzw. Thermal-Destinationen sowohl die leicht Wellbeing-Variante wie auch die medizinische.
Barcelona. Nur zwei Monate, nachdem Barceló die Santander Bank damit beauftragte, eine mögliche Fusion mit NH Hotels zu prüfen, gaben Letztere bekannt, vor wenigen Tagen eine Interessen-Bekundung erhalten zu haben. Barceló Hotels spielt offiziell mit dem Gedanken einer Übernahme seines Konkurrenten für eine geschätzte Summe von 2,480 Milliarden Euro. NH gibt sich zurückhaltend und hat drei Monate Bedenkzeit.