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Wien. Das Thema Barrierefreiheit scheint für viele Menschen ein grosses Hindernis zu sein. Es wird ignoriert oder mit ein paar Lippen-Bekenntnissen vom Tisch gewischt. Am 1. Januar 2016 ist damit in Österreich Schluss. Dann nämlich läuft in diesem Land die Übergangsfrist für das bereits 2006 in Kraft getretene Gesetz über die Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen für alle Unternehmen aus. Das heisst: Alle Waren, Dienstleistungen und Informationen, die für die Öffentlichkeit bestimmt sind, müssen barrierefrei angeboten werden. Was das im konkreten Fall für Gastronomie und Hotellerie bedeutet, wissen selbst Experten noch nicht so genau. Spezielle Plattformen aber sind gute Ratgeber und Hilfen.
Eschborn. Best Western kündigt eine neue Unternehmensstruktur in Europa an. Durch den Zusammenschluss von drei einzelnen Best Western-Länder-Organisationen soll eine noch stärkere Marketing- und Vertriebspower erzielt werden. Allein zehn Länder werden unter einem Dach in Deutschland zusammengeführt. Neues Gewicht erhält aber auch die Länderzentrale in Griechenland.
Wien. Die Gäste des Wiener Hotels MagDas werden seit wenigen Wochen von 20 Asylanten betreut. In der Seminarkultur Wesenufer an der Donau sind seit Jahren physisch und psychisch Behinderte Teil der Belegschaft. Und im Ortsteil Schön startet demnächst der Bau von Schön für Alle, ein kleiner Hotelbetrieb einer bisher im betreuten Wohnen erfahrenen karitativen Organisation. Zunehmend drängt es soziale und karitative Organisationen ins Hotel-Business. In der Regel geht dabei der soziale Ansatz nicht verloren.
Much. Die Integration behinderter Mitarbeiter in Hotelbetriebe ist nicht erst seit dem Fachkräfte-Mangel ein Thema in der Branche. Allein zu der aus Deutschland stammenden Kooperation Embrace zählen bereits über 40 Hotels, die Mitarbeiter mit Handicap beschäftigen. Die Bandbreite der Embrace-Mitglieder reicht von der Jugendherberge bis zum Tagungshotel. Dahinter stehen oft Sozialverbände wie z.B. die Caritas. Geld verdienen müssen die Betriebe trotzdem. Was ihnen fehlt, ist Bekanntheit und Marketing. Im Thema selbst wittern inzwischen andere einen Branchen-Trend.
Paris. Um eine grössere Anzahl an Direktbuchungen zu erzielen, stärkt die französische Hotelgruppe Accor nicht nur ihre eigenen Vertriebskanäle, sondern übernimmt auch immer mehr IT-Unternehmen, die mit Buchungsvorgängen zu tun haben.
München/Wien. Das Gastgewerbe schäumt: In Österreich droht eine höhere Mehrwertsteuer und das Rauchverbot ist beschlossen; in Deutschland leidet die Branche unter einer neuen Bürokratie-Flut nach der Mindestlohn-Einführung. Doch sie lässt sich nicht länger alles gefallen, ihre Führungskräfte und Mitarbeiter protestieren auf offener Strasse oder legen Ämter nieder.
München. Die Sehnsucht der Reisenden nach dem "authentischen Leben" an ihrem Urlaubsort hat in jüngster Zeit einen neuen Trend heraufbeschworen: Slum-Tourismus. Slum-Touren in Johannesburg, Rio, Mumbai oder anderen Städten werden immer beliebter. Dieser Trend ist umstritten, er kann jedoch auch Positives bewirken. An der ITB 2015 wurde der Anbieter von Slum-Touren in Mumbai, Reality Tours & Travel, mit einem Preis für sozialverträglichen Tourismus ausgezeichnet.
Berlin. Der neue Sharing-Markt sprengt bisherige Markt-Standards, soviel steht fest. Das Modell von Airbnb & Co funktioniert, weil die Anbieter Kunden-Emotionen gezielt und unkompliziert befriedigen. Ist die Hotellerie nur noch auf der Verlierer-Seite? Es sieht danach aus, ist es aber nicht, wie eine aktuelle Studie der Berliner Marketing-Beratung DICON zeigt. Hotellerie und Sharing Economy widersprechen und ergänzen sich, meint Geschäftsführer Robert Wissmath. Zum zweiten Mal beleuchtet er den Trend ausführlich. 2013 hatte er die sich anbahnende Bewegung unter dem Aspekt des "sozialen Touristen" untersucht. Jetzt spinnt er den Faden weiter.
Worms. Eine empirische Studie der Internationalen Tourismusbörse Berlin und der Fachhochschule Worms hat die Erfahrungen von Nutzern der Vermittlungsplattformen für private Unterkünfte durchleuchtet und kommt zu dem Schluss: Wer einmal Privatunterkünfte genutzt hat, kommt davon nicht mehr los und ist als Hotelkunde verloren.
Florenz. Die Angelegenheit um UNA Hotels & Resorts hat einen Wendepunkt erreicht. Nach langer Wartezeit hat sich die Fenice Holding dazu entschlossen, exklusive Verhandlungen mit der Unipol Gruppo Finanziario SpA zu führen, um eine Fusion zwischen dem Hotellerie-Unternehmen UNA aus Florenz und Atahotels auszuarbeiten.