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Frankfurt. Der MICE-Markt steht vor neuen, demografisch bedingten Herausforderungen. Meeting-Planer sehen sich zunehmend mit Teilnehmern unterschiedlichster Generationen und Wünsche konfrontiert. Die IMEX in Frankfurt präsentierte dazu Erkenntnisse und Lösungen.
Triest. So wie jedes Jahr haben sich die Mitglieder der grössten Hoteliervereinigung Italiens, Federalberghi, in Triest zur jährlichen Hauptversammlung getroffen. Aber die Versammlung 2014 war anders als die letzten Versammlungen zuvor: Nach einer langen, stürmischen Zeit waren die ersten drei Monate des Jahres 2014 das erste helle Licht am Horizont der italienischen Hotellerie. Gleichzeitig begannen die Vertreter der Hotellerie damit, die Infrastruktur, die Steuern und die alten Strukturen der Tourismus-Behörden zu hinterfragen, während diese nun endlich gegen die OTAs und TripAdvisor vorgehen.
Frankfurt. Der deutsche Veranstaltungsmarkt ist weiter auf Wachstumskurs. Dies weckt Begehrlichkeiten. Parallel zum Anstieg der Veranstaltungen wuchs auch die Zahl der Tagungs- und Veranstaltungsstätten. Insgesamt zählten die deutschen Veranstaltungsstätten im vergangenen Jahr 371 Millionen Teilnehmer – das sind 2,5 Prozent mehr als im Vorjahr. Seit 2009 sind die Besucherzahlen damit kontinuierlich gestiegen. Seit 2007 beleben zudem immer mehr Ausländer den deutschen Veranstaltungsmarkt. Deutschland behauptet damit auch seine führende Rolle in Europa. Besonders positiv: Die Organisatoren verfügen über immer höhere Budgets.
Dubai. Die Fanfaren waren nicht zu überhören auf der 10. "Arabian Hotel Investment Conference", die am 4./5. Mai in Dubai stattfand. Die alljährliche Konferenz feierte ihr Jubiläum mit Stil und die erfolgreiche Bewerbung für die Expo 2020. In nahezu jeder Rede wurde die Expo erwähnt, sogar noch häufiger als das zweite Mega-Event, dass in nicht allzu ferner Zukunft in der Region stattfinden wird: die Fussball-Weltmeisterschaft 2022 in Doha, Qatar. All diese Grossereignisse und weitere von den Regierungen angeschobene Tourismusprojekte sollen eine neue Einnahmequelle in den Golfstaaten schaffen, die im Begriff sind, ihre Wirtschaft zu diversifizieren, um vom Öl unabhängiger zu werden. Zu diesem Zweck werden Flughäfen und Häfen ausgebaut, neue Strassen gezogen, Brücken und Krankenhäuser gebaut, die Luftflotten von Fluggesellschaften wie Emirates aufgestockt und Werbekampagnen gefahren, um den Tourismus zu fördern und noch mehr Besucher anzulocken.
Dubai. Das "Übermorgenland" hat das Gestern schon wieder vergessen und strebt neuen touristischen Höhen entgegen. Im Mittelpunkt des Booms: Dubai. Sechs Jahre nach der Lehman-Pleite, die auch die Superlative im Mittleren Osten über Nacht verglühen liess, glüht das Fieber wieder kräftiger denn je. Die Euphorie ist zurück, die Shopping Malls voll, Baukräne recken sich wieder gen Himmel, aufs Taxis wartet man wieder deutlich länger, zwischen den neuen Stadtteilen sind viele vier- und sechsspurige Strassen samt gigantischer Überführungen entstanden, und auf den Grünstreifen zwischen den ganzen Autoströmen ruhen sich wieder die dunkelhäutigen Arbeiter aus. Das sind die gleichen Bilder wie in 2007 und im Frühjahr 2008. Die Hoteliers fiebern mit: Wie sollten sie auch dem von der Regierung verordneten Wachstumsprogramm entfliehen? Sheikh Mohammed bin Raschid al Maktoum pumpt derzeit Milliarden in den Markt. Der Zuschlag für die Expo 2020 hat den neuen Schub ausgelöst. Dubai im Mai 2014 und drei neue Hotels.
Doha. Qatar, das Land mit dem weltweit höchsten Pro-Kopf-Einkommen, möchte bis 2030 zwischen 40 und 45 Milliarden US-Dollar in den Tourismus investieren, um die Touristenzahlen im Golfstaat zu versiebenfachen, gab der Vorsitzende der Tourismusbehörde in Qatar vor kurzem bekannt. Um Leisure-Touristen anzulocken, sieht einer der Pläne einen 71 Hektar grossen Zoo in Doha vor, inklusive Auto-Safaris und einem 7 Sterne-Resort in riesigen Bäumen.
Salzburg. Bis März 2014 war es der gästeintensivste Winter für Tirol – trotzdem bleibt dieses Jahr in einer der wichtigsten österreichischen Urlaubsregionen ein Übernachtungsminus von 5,9 Prozent. Ende März hatten fast alle Hotels in niedrig gelegenen Wintersport-Gebieten schon geschlossen. Jetzt streichen die Hoteliers Investitionen.
Sanya. Die Stadt Sanya auf der südchinesischen Insel Hainan ist nicht nur das Badeparadies des Milliardenstaats, sondern ist zugleich Anziehungspunkt für deutschsprachige Hotelprofis. Sie alle versuchen, sich auf menschlich schwierigem Terrain durchzusetzen. Hotels sind inzwischen wie Pilze aus dem Boden geschossen. Das tropische Klima und die weite Sandstränden haben Sanya seit dem Jahr 2000 zu einem attraktiven Touristen-Ziel gemacht. Society-Freaks kennen die Stadt durch sechs "Miss World"-Wahlen, andere nehmen Sanya als eine wichtige Marinebasis Chinas wahr. Fred Fettner traf österreichische Hotel-Manager in Sanya und traf auf eine Welt mit diversen Widersprüchen.
Madrid. Seit 2008 mussten die spanischen Stadthotels grosse Rückgänge hinnehmen, wohingegen die Strand-Resorts grosse Zuwächse verbuchen konnten. Der Kampf zwischen Stadt, Sonne & Strand geht weiter.
Zürich. Das Kongress-Geschäft ist ein wichtiges Standbein der Schweizer Tourismuswirtschaft, entsprechend viel wird derzeit in Tagungszentren und Hotel-Betten investiert. Doch der Markt ist eng und der Konkurrenzdruck steigt. Nicht überall ist Davos, nicht überall ist die Wertschöpfung aus Mega-Conventions so hoch wie dort. Doch selbst aus Davos ziehen sich Mega-Kongresse zurück. In vielen MICE-Zentren der Schweiz herrscht ein eklatanter Investitionsstau, demgegenüber entsteht in Lausanne der wohl spektakulärste Neubau einer Kongress-Immobilie. Eine Bestandausaufnahme.