Editorial
Liebe Insider,
zwei Beiträge heute beschreiben den Spagat, den Hoteliers derzeit machen: zwischen dem klassischen Handwerk und dem Gefühl für Trends und Innovationen. Deshalb tut es gut zu hören, wie sich 25hours zu ihrem Dasein als Gastgeber bekennen und sich für ihre F&B-Konzepte die Seelen von Vollblut-Gastronomen leihen. Und das Ganze paaren mit Design und Entertainment. Diese Rezeptur ist inzwischen global. Die ITB-Talkrunde über Food zeigte, wie Hotelgruppen ihre Gäste heute kulinarisch abholen – nämlich mit Bodenständigem, mit Einfachem…
Das verrückte Gegenteil sitzt dem Hotelier genauso im Nacken: die Digitalisierung. Weil die Millennials nach jeder Form von Teilen, Mitmachen und Selbstbestätigung lechzen, muss der Gastgeber sie virtuell durchleuchten und ihren Vorlieben entsprechend abholen. Bevor der Hotelier das aber kann, muss erst einmal eine ganze Menge über Daten und die digitale Rezeption lernen. Das kann er noch lange nicht, wie man hörte, trotzdem droht schon das nächste digitale Gespenst: IOT, Internet of Things. Darauf fahren die Millennials bereits voll ab – und alsbald werden sie nach "Hospitality of Things" schreien. Das alles ist gar nicht einfach, wie die Talkrunde über Digitalisierung und Automatisierung am ITB Hospitality Day in Berlin zeigte. Beide Berichte finden Sie, für alle zum Lesen freigegeben, auf unserer Seite 1. Inklusive der Links zu den entsprechenden Videos.
Mein Kollege Massimiliano Sarti ist den Bewegungen im italienischen Markt stets sensibel auf der Spur. So zitiert er heute einflussreiche Asset Management Gesellschaften, die endlich begriffen haben, wie Hotellerie tickt – und nun bereit sind, Millionen zu investieren. In einer "Elephanten-Runde" sassen die Mutigen zusammen, u.a. InvestiRE, Castello, Unipol und HNH.
Aus den Meldungen: In der Schweiz greifen sich die OTAs weiter Marktanteile, der Dehoga Deutschland startet zum allgemeinen Wahlkampf-Auftakt im Land eine Kampagne gegen starre Arbeitszeiten, und Wellness-Urlaube werden immer genauer analysiert. Und zwei bodenständige deutsche Unternehmen, SeetelHotels und Raphael Hotels, zeigen, wie solide, feinfühlig und erfolgreich Privathotellerie sein kann.
Hinter den Rezidor-Kulissen übrigens hat HNA bis jetzt lediglich Aktien im Wert von 5,6% zukaufen können; die Akzeptanz-Periode war bis heute, 24. März, verlängert worden. Ab 29. März dürfte dann feststehen, wie gross der Einfluss der Chinesen endgültig sein wird.
Viel Spass beim Eintauchen in Trends und Konzepte!
Ihre Maria Pütz-Willems, Chefredakteurin
Ihre Meinung? maria@hospitalityInside.com
Liebe Insider,
sowohl ein IHIF wie auch die ITB Berlin finden immer noch ihre Kunden, aber es ist ein Wandel spürbar: Die Events sind gross und starr geworden. Bei der Investment-Konferenz kommt noch der hohe Eintrittspreis dazu. Auch der ITB haben in den letzten Jahren schon einige den Rücken gekehrt. Sie wandelt sich immer mehr zu einer Kontakt-Messe. Das Minus von diesem Jahr – 11.000 Fachbesucher weniger – ist deshalb auch nicht allein auf den Streik an den Berliner Flughäfen am letzten Freitag zurückzuführen. Bei beiden Events sind wir Medienpartner, bei beiden haben wir hingehört, was die Besucher drüber denken.
Am IHIF waren mir 30 Minuten für einen Solo-Talk mit Sébastien Bazin vergönnt – der selbstkritisch eingestand, dass AccorHotels keine DNA für Sales habe und dass die Operations gestärkt werden muss. Dass die Kette es mit ihrem Umbau zum Lifestyle-Konzern ernst meint, wurde auch am "ITB Hospitality Day" klar: Im Hostel-Panel machte die Marke Jo&Joe neben Meininger und The Student Hotel eine gute Figur. Alle Panels der Hotel-Konferenz stehen jetzt übrigens auf YouTube, immer in voller Länge! Den Link dazu finden Sie hier, ebenso wie die geschriebenen Zusammenfassungen der einzelnen Talkrunden, die Sie ab heute jeden Freitag bei uns bei uns auf Seite 1 finden werden.
Vor der ITB hatten wir Journalisten auch Gelegenheit, das neue Motel One Upper West Berlin anzuschauen. Es eröffnet erst am 14. April. Die Münchner Budget-Kette legt mit diesem 582 Zimmer-Hotel die Design-Messlatte noch einmal höher. Auf jeden Fall hat die "One Lounge" im 10. Stock, ausgestattet mit italienischen Design-Möbeln, mehr Atmosphäre als das gesamte Waldorf-Astoria Hotel gegenüber. IHG berichtete von seinem neuen F&B-Fokus bei Kimpton wie auch den Mid Market-Brands; viele weitere Meldungen aus Berlin verstecken sich heute zudem im News-Mix.
Die Freude des Deutschen Ferienhaus-Verbands über das "grüne Licht" für Ferienwohnungen in Wohngebieten relativieren unterdessen unsere Rechtsexperten. Christie & Co wartet mit aktuellen Performance-Zahlen zu den 6 deutschen Top-Städten auf. Maritim Hotels schwächelten 2016 in ihrer Gesamt-Performance – genauso wie die bayerischen Polizeibeamte, die nachts in Bayern die Passagiere eines Fernbusses kontrollierten. Mein Kollege Fred Fettner – ein Opfer des Berliner Flughafen-Streiks – sass auch drin, kopfschüttelnd. Welch eine Werbung für Deutschland!
Last but not least: "Nach der ITB" bedeutet für HospitalityInside inzwischen "vor der Expo Real". Unser Messeteam fängt bereits mit der Planung des Gemeinschaftsstands "World of Hospitality" in München an. Die Konditionen dazu finden Interessierte mit einem Klick auf den entsprechenden Banner auf unserer Startseite.
Trotzdem finden Sie heute noch auf unserer Seite 1 noch einen Link zu Impressionen von unserem ITB Gemeinschaftsstand "World of Hospitality" in Halle 9a/108, zu unseren Partnern und Gästen. Viel Spass beim Video schauen heute!
Ihre Maria Pütz-Willems, Chefredakteurin
Ihre Meinung? maria@hospitalityInside.com
Liebe Insider,
am Montagmorgen, pünktlich zum Beginn der Investment-Konferenz IHIF, gab AccorHotels offiziell ein neues Joint Venture mit den türkischen Rixos Hotels bekannt. Wir hatten davon bereits vor drei Wochen berichtet. Bazin jedenfalls ist weiter auf Einkaufstour.
In Berlin herrschte am IHIF nur Party-Stimmung. "The most sexy party girl" war wieder einmal und immer noch Deutschland. Markt-Studien sagen aber ganz Europa ein gutes Jahr 2017 voraus, jeder Trump-, Putin- und Erdogan-Message zum Trotz, und die niedrigen Zinsen treiben die Hotel-Finanzierungen weiter.
Absolut positiv auch die Stimmung an der ITB. Die Messe legt von der ersten Minute an mit vollen Hallen los. Die Branche "fliegt" – im Immobilien-Bereich wie auch im Tourismus in einem weltweit nur regional gebremsten Boom. Der Finanz- und Wirtschaftsschock 2008 ist jedoch en gros vergessen, 2017 wird garantiert wieder so toll wie 2016… Wahlen? Ach ja, da war noch was. Das ist aber auch das einzige Stichwort, bei dem auch das deutsche Party-Girl mal kurz inne hält.
Wir greifen heute ein paar wichtige Meldungen auf, weiteres mit mehr Hintergründen von beiden Events dann nächste Woche. Unser Team wechselte nahtlos vom IHIF zur ITB über – und ich selbst auch zum "ITB Hospitality Day". Die Videos der einzelnen Talkrunden will die ITB heute bereits hochladen - klicken Sie auf den Link im Text-Ticker ITB auf unserer Seite 1! Es waren wieder sehr spannende Diskussionen.
Zur Ausgabe heute: Die Transformation von AccorHotels jedenfalls hält uns weiter in Schwung. Vor einem Jahr sprach Sarah Douag mit Romain Roulleau, dem eCommerce- und Digital-Chef, über die Entwicklung von accorhotels.com – und jetzt auch wieder. Gelernt hat AccorHotels im letzten Jahr: Volumen ist gut, aber jetzt schwenkt man um auf Qualität.
Aus der Investment-Welt beschreibt Beatrix Boutonnet heute das Thema REITs. In den USA sind diese auch in der Hotellerie schon sehr beliebt, in Deutschland dagegen tut man sich mit dieser Sonderform der Immobilien-Aktien noch schwer.
In Frankfurt und Nürnberg hat Adina Apartments Hotels hintereinander neue Häuser eröffnet – mit seinem neuen offenen Lobby-Konzept. Doch auch in den Zimmern hat man sich gesteigert: Die Kitchenette auf nur 1,80 Meter setzt die Messlatte im Markt wieder höher. Und pünktlich zum 10. Geburtstag in Deutschland gibt es eine grosse Pipeline. Ich traf Georgios Ganitis, Regional Manager Europa, in Nürnberg. Passend zum Boom der Serviced Apartments kündigte sich jetzt eine neue, spezialisierte Buchungsplattform in diesem Segment an: Livabout aus München. Das und mehr heute in unseren Meldungen – viel Spass beim Lesen!
Ihre Maria Pütz-Willems, Chefredakteurin
Ihre Meinung? maria@hospitalityInside.com
Liebe Insider,
es ist wieder soweit: Die Tourismus-Karawane nach Berlin setzt sich wieder in Gang... Wir freuen uns, viele von Ihnen nächste Woche wieder an der ITB und auch am IHIF zu sehen. In 100 Berliner Messehotels, am IHIF-Pressetisch, an unserem ITB-Stand, an der ITB Hotel-Konferenz und bei ITB-Partnern finden Sie unser druckfrisches SPECIAL – hier und heute aber schon die Online-Ausgabe!
Besuchen Sie uns und unsere Mitaussteller gerne auch an der "World of Hospitality" in der ITB-Halle 9/108. Sie finden bei uns die Hotelgruppen Motel One und Premier Inn, den Digital Signature und IPTV-Spezialisten Macnetix, den Digital Content Distribution Provider Media Carrier und den Software-Entwickler NextGenOpti.
Falls Sie es nicht zum ITB Hospitality Day am Donnerstag ab 10.30 Uhr in Halle 7.1b/Raum London schaffen, können Sie der Konferenz auch per Livestream folgen! Den Link dazu finden Sie auch auf unserer Seite 1 heute!
Für das IHIF habe ich ein Whitepaper über die Transaktionen im deutschsprachigen Markt 2016 geschrieben – auch das können Sie sich heute gratis herunterladen. Alle Infos und Links zu ITB und IHIF auf unserer Seite 1!
Unsere Themen von heute werden Sie in Berlin garantiert auch in vielen anderen Gesprächen hören: Pfiffige Startups haben die "Tageszimmer" als zusätzliche Profit-Quelle entdeckt und vermarkten diese im OTA-Stil. Sarah Douag hat sich mit Day Use und anderen beschäftigt. Es klingt pfiffig.
Massimiliano Sarti zeigt auf, dass Italien ein erfolgreiches Jahr 2016 hatte, aber auch noch erfolgreicher hätte sein können. Spanien im Vergleich nutzte seine Chance. Experten weisen für Italien sogar schon wieder auf erste Alarmzeichen hin. Immerhin ist gerade ein offizieller Strategie-Plan Tourismus 2017-2022 abgesegnet worden.
In China bedeuten "offizielle" Zahlen nicht viel. Die kann man trotzdem noch korrigieren. Unser China-Experte Prof. Dr. Wolfgang Arlt erklärt pünktlich zur ITB dieses Statistik-Chaos: Wie viele Chinesen reisen denn nun nach Europa? 10 Millionen bedeuten jedenfalls nicht gleich 10 Millionen. Die Messe Berlin meldet ebenso pünktlich, dass ihre Premieren-Messe ITB China komplett ausgebucht ist.
Am IHIF wird man über die jüngsten Transaktionen in Europa und Deutschland sprechen, ferner auch über weitere neue Namen im Markt, z.B. über die Gambino Hotels in München, denen es gelungen ist, sich ein begehrtes 300 Zimmer-Objekt am Ostbahnhof zu sichern. Gestern abend kündigte AccorHotels einen neuen Management-Deal mit der Brazil Hospitality Group zur Übernahme von 26 Hotels in Brasiliens grössten Märkten an. Für das IHIF zeichnen sich bereits weitere Ankündigungen ab.
Unser Team ist für Sie unterwegs und bleibt auch nächste Woche am Ball!
Wir sehen uns in Berlin!
Ihre Maria Pütz-Willems, Chefredakteurin
Ihre Meinung? maria@hospitalityInside.com
Liebe Insider,
keine Woche ohne Sébastien Bazin: Der AccorHotels-CEO liebt Drehbücher mit den Mächtigen dieser Welt. Jetzt erlöst er sogar noch einen französischen Ex-Präsidenten aus seiner politischen Statistenrolle und gibt ihm die Hauptrolle als Stratege im Transformationsdrama der grössten französischen Hotelkette. Ça va! Ja, die beiden kennen sich gut.
Eine Niederlage aber musste Bazin wohl im Bieten um die Plattform der kanadischen Luxury Retreats einstecken – die schnappte sich Airbnb. Ärgerlich. 4.000 Luxushotels auf einen Streich – das wäre perfekt gewesen für die eigene Vertriebsplattform. Jetzt muss er halt kleinere Pakete zusammensammeln. Wer seine Luxushotels behalten will, sollte in Deckung bleiben. Die Umsatz- und EBIT-Zahlen für das Geschäftsjahr 2016, vor zwei Tagen veröffentlicht, werden Bazin nämlich weiter Flügel verleihen.
Doch es gibt auch noch Hotelgruppen, die nicht geschluckt werden wollen und selbst agieren: Letzte Woche bekannte sich Kempinski, wie berichtet, per Shareholder-Wechsel zu seiner Zukunft als eigenständige Boutique-Hotel-Gruppe, gestern nachmittag kündigte auch Vienna House aus Wien einen neuen 100 Prozent-Aktionär an: ebenfalls ein thailändisches Unternehmen, mit einem milliardenschweren börsennotierten Mischkonzern im Hintergrund. Simoner, selbst ein ex-Kempinski-Topmanager, kennt die Eigentümer von BTSG noch aus alten Kempinski-Tagen, ansonsten aber seien der zeitliche Parallele und der gleiche Fokus absoluter Zufall, beteuert er uns gegenüber. Aber: Die Familie, die selbst Hotels in Asien betreibt, möchte Vienna House nicht im Merger-Brei untergehen sehen.
Endlich also der Anti-Trend zum Trend! Die Hotellerie braucht Vielfalt – sie lebt davon… Wir brauchen nicht noch mehr Unisex-Lounges!
In England schüttelt der harte Brexit die Hoteliers gerade durch. Immer klarer werden die immensen Kosten und Nachteile für die Branche. Experten und die British Hotel Association sehen fast nur noch schwarz. Und Frank Marrenbach, CEO der deutsch-stämmigen Oetker Collection, die das Lanesborough London betreibt, erinnert mit Blick auf die geplante Ausgrenzung vonMitarbeitern an dieses Bild: Das beste Curry kommt nicht von einem Briten!
Unsere Rechtsexperten analysieren heute die schwierige Abgrenzung zwischen Wohnung und Serviced Apartment in Deutschland – ein wichtiger Beitrag im Kontext dieses boomenden Segments. Weitere Meldungen beschäftigen sich mit den 2016 Bilanzen von AccorHotels, Choice und IHG, von den stagnierenden Übernachtungszahlen 2016 in der Schweiz und einer investigativen EU-Kommission contra Meliá Hotels und Reiseveranstalter.
Und schliesslich beschreiben wir weitere drei Panels, die Sie am ITB Hospitality Day am 9. März besuchen sollten und das IHIF hat im Vorfeld des 20. Geburtstag den "Young Leader Award" verkündet: Die junge Dame kommt aus Berlin. Viel Spass beim Lesen!
Yours, Maria Puetz-Willems, Editor-in-Chief
Your opinion? maria@hospitalityInside.com
Liebe Insider,
Kempinski contra Konsolidierungswut: Obwohl "alle" in den letzten zwei Jahren Schlange standen, um Kempinski zu kaufen, so liess CEO Markus Semer zwischen den Zeilen durchblicken, haben sich die beiden Gesellschafter aus Thailand und Bahrain gestern für eine qualitätsorientierte Langfrist-Strategie entschieden – und nicht für einen Adhoc-Verkauf mit kurzfristiger Top-Rendite. Die "Breaking News" zum Switch der Anteile zwischen den beiden Eigentümern gab es gestern, heute führt Semer weitere Argumente dafür an, weshalb Kempinski als einzelne Boutique-Gruppe gute Chancen hat.
Und wo trifft Luxus auf seine Grenzen? Schmunzelnd formuliert: bei den Budget-Ketten, die sich ein "luxuriöses" Aussehen gönnen und das Wörtchen Luxus teilweise schon in ihrem Namen tragen. Motel One treibt die Aufrüstung in seinem Budget-Design konsequent weiter und sorgt damit für viel Gespräch. 17 qm und Upgrading ohne Ende? Wer zieht mit? Offenbar fast alle. Wir haben explizit nachgefragt bei Motel One, prizeotel, Ruby, AccorHotels/ibis, Super 8 und B&B. 2 und 4 Sterne rücken jedenfalls flächenmässig enger zusammen, weshalb Projekt-Entwickler GBI sagt: Budget ist nicht out – aber im Wandel.
Der italienische Hotel-Markt ist, wie schon mehrfach beschrieben, ebenfalls stark im Wandel. Doch erneut stellt mein Kollege Massimiliano Sarti, dieses Mal im Gespräch mit den Horwath HTL-Experten, fest, dass wichtige Markt-Zahlen immer noch stark auseinander klaffen. Die Ketten bzw. Marken-Hotels haben 2016 punktuell zwar weiter aufgeholt, die Privaten bleiben aber rein statistisch noch übermächtig. Summa summarum: Italien bleibt auf Wachstumskurs, wie viele Zahlen zeigen.
Das Wörtchen "Wachstum" hat Sébastien Bazin AccorHotels inzwischen in die DNA gepflanzt: Offenbar steht der Kauf der türkisch-stämmigen Rixos Hotels an, wie hospitalityInside.com erfuhr. Das Luxus-Puzzle wird noch grösser!
Auch auf Technologie-Seite gehen die Fusionen weiter, jetzt im Metasearch-Segment. Neue Marken-Namen drängen unterdessen weiter nach Deutschland. Derweil freut sich Best Western über die Synergien seines europäischen Netzwerkes aus zehn Ländern: Es greift. Hilton, Hyatt, Marriott, Rezidor und Wyndham haben ihre Ergebnisse für 2016 bzw. das vierte Quartal bekannt gegeben.
Das war eine spannende Woche zwischen Breaking News und News.
Bis nächste Woche,
Ihre Maria Pütz-Willems, Chefredakteurin
Ihre Meinung? maria@hospitalityInside.com
Liebe Insider,
wenn ich Trump wäre, würde ich meine Website auch so abschotten wie die der Trump Hotels. Da finden Medien keine downloadbaren Fotos, keinen Login und keine Kontakte. All das, was bei anderen Hotelgruppen Standard ist. Rückrufe vom Unternehmen gibt es auch nicht. Also sind wir doch froh, dass alle Trumps so gerne twittern und ihr Tun preisen. Der POTUS und sein Familien-Imperium erzürnen aber immer mehr "Watchdogs". Sarah Douag fasst die Konflikt-Themen in Sachen Hotels zusammen. Wir haben beschlossen, diesen Artikel gleich als Teil 1 zu labeln. Denn Fortsetzungen in dieser dramatischen POTUS-Soap Opera sind wohl garantiert.
easyHotels starteten einst mit vollmundigen Ankündigungen, dann blieb die Expansion stecken. Jetzt hat easy-Gründer Stelios Haji-Ioannou nichts mehr zu sagen, und die Expansion rollt wieder an… Der neue Franchise-Direktor Wolfgang Gold berichtet Details, mit denen er neue Franchise-Nehmer begeistern will.
An Griechenlands touristische Zukunft glauben ganz fest namhafte Fonds, die gerade 250 Millionen Euro für die Weiterentwicklung der Ikos/Sani Group bereitgestellt haben. Diese Marken sollen All-Inclusive auf Luxus-Level à la Four Seasons neu definieren und ein Mega-Destination Resort pushen.
AccorHotels hat diese Woche – per Ankündigung – seinem wachsenden Luxus-Marken-Imperium ein weiteres Puzzleteil hinzugefügt: Travel Keys. Irgendwie spannend, dass Sébastien Bazin kauft und kauft und vorerst nur er das fertige Bild sieht. Marriott zerfleddert sich auch gerade: Ausgerechnet der feinfühlig aufgesetzten Wohlfühl-Marke Element pflanzt man jetzt Gemeinschafts-"Suiten" im Sharing Economy-Stil ein.
Motel One hat aus seinem ursprünglichen Subtitle "Low Budget Design" Hotelgruppe still das Wörtchen "Low" gestrichen und laut die nächsten hochwertigen Produkt-Verbesserungen im neuen Motel One Upper West Berlin angekündigt. Immer stiller müsste eigentlich Airbnb werden, aber die jüngste Rekord-Strafe der Stadt Amsterdam trifft zuerst einmal wieder die Vermieter und nicht das Unternehmen.
Die neue Honestis AG hat Dorint Hotels gekauft, was den bisherigen Gesellschafter E&P offiziell hinter sich lässt. Worldhotels sind hingegen an einen komplett neuen US-Partner verkauft worden und wollen mit diesem nun gemeinsam auf MICE-Pfaden Europa neu entdecken. In Berlin feierte die deutsche Branche ihre Preisträger des Jahres, und aus den Personal-Abteilungen mehrerer Unternehmen dringen neue Namen ans Ohr.
Und: Wir können Ihnen heute das Programm des "ITB Hospitality Day" an der ITB Berlin vorstellen: sechs bunte Talkrunden über Hostels, Automatisierung/Künstliche Intelligenz, Food Design, Safety&Security, heraufordernde Länder und Metasearch. Schauen Sie auf unsere Seite 1!
Genug für heute, genug zum Lesen, genug zum Staunen.
Ihre Maria Pütz-Willems, Chefredakteurin
Ihre Meinung?maria@hospitalityInside.com
Liebe Insider,
die Erfolgsstory von Motel One setzt sich fort und CEO Dieter Müller hat keinerlei Ambitionen, momentan auch nur irgendetwas an der Strategie der Low Budget Design-Gruppe zu verändern. Er und seine Frau Ursula Schelle-Müller, Chief Marketing Officer & Design, sehen noch viel Potenzial durch Finetuning am Produkt und in der Digitalisierung. Wie lange funktioniert die Aufrüstung noch bei Budget-Preisen? Ich traf das Unternehmer-Ehepaar letzte Woche im Campus-Hotel der Gruppe.
Die Story österreichischer Hotels driftet leider genau in die andere Richtung ab. Studien der Tourismusbank ÖHT und der Hoteliervereinigung ÖHV zeigen drastisch: Die meisten Hotels können sich wirtschaftlich gerade so über Wasser halten. Nur die Top-Betriebe konnten ihre Erträge nachhaltig steigern. 1.250 Häuser sollten besser vom Markt verschwinden. Jetzt fördert die Regierung wieder Finanzierungen.
Theorie und Praxis klaffen halt weit auseinander. Das war deutlich zu hören beim ersten "Sustainability Roundtable", zu dem Invesco Real Estate sieben grosse Ketten eingeladen hatte. Dort sassen die Praktiker, wirtschaftlichkeitsorientierte Fachleute. Und von ihnen hält nicht jeder Zertifizierungen für sinnvoll, man verlässt sich lieber auf eigene, faire Benchmarks.
Die touristischen Verlierer und Gewinner unter den Destinationen belegt eine neue europäische Statistik mit den Zahlen für 2016: im Prinzip nichts Neues, aber zahlen-unterlegt. Leidenden Berghotels in der Schweiz soll u.a. die neue Kategorie "Schneehotels" helfen. Startup-Liebling Airbnb verdient erstmals Geld und will weiter Unternehmen kaufen. Geld hingegen spielt keine Rolle bei einem neuen, ungewöhnlichen Startup-Wettbewerb, an dem sich jeder mit seiner Idee bewerben kann und Experten-Knowhow erntet. Und Four Seasons meldet sich auch mal wieder mit Ankündigungen zur Wort. Dazu gibt's noch interessante Personalien heute – also eine bunte Ausgabe. Viel Spass beim Lesen!
Ihre Maria Pütz-Willems, Chefredakteurin
Ihre Meinung?maria@hospitalityInside.com
Liebe Insider,
Österreich ist seit Januar ohne Ratenparität, doch die Diskussion bei der ÖHV-Jahrestagung letzte Woche zeigte, dass die Privathotels weiterhin stark abhängig bleiben von den OTA-Riesen. Zusätzlich kommen immer wieder neue, junge Unternehmen in den Markt. Fred Fettner über den anhaltenden Druck.
Entspannter die Lage auf der Immobilien-Seite: Selbst Sachverständige suchen Hotels inzwischen wie Trüffel. Die Asset-Klasse mit ihren hohen Renditen lockt derzeit wie keine andere. Beatrix Boutonnet war an der BIIS-Jahrestagung mit auf Trüffel-Suche.
Für Elisabeth Gürtler, der Grande Dame vom Hotel Sacher in Wien, sind die Mitarbeiter die Diamanten in der Beziehung zum Gast. Nun wagt sie im Ferienort Seefeld in Tirol, was schon in den Sacher City-Hotels Wien und Salzburg gelang: ein echtes Luxus-Haus zu schaffen - unter den Spa-Resorts. 23 Millionen Euro steckt sie in das Astoria Relax & Spa-Resort, das im Juni eröffnet. Ich traf sie in Wien, wir plauderten über das Projekt und den wahren Luxus.
Unsere Korrespondenten steuern heute viele interessante News bei: Die Erdbeben in Italien vergraulen die Touristen jetzt spürbar; Spanien verzeichnet ein Super-Jahr bei Transaktionen und die Fitur in Madrid enthüllte so manche lokale Neuigkeit. In Frankreich baut sich die nächste Hostel-Marke auf, als Konkurrenz zu AccorHotels' Jo&Joe.
Das gestrige CEO-Karussell zwischen NH und Carlson überraschte; ist es ein Hinweis auf die bevorstehende Fusion von NH und Rezidor – sobald letztere in Kürze auch von HNA übernommen sein sollten? Wir werden ausführlich berichten, wenn die Faktenlage klar ist.
Bei uns gibt es übrigens keine "alternativen Fakten"… Wen immer ich in den letzten Tagen sprach, seit Trumps Entgleisungen gegenüber den US-Medien, diese Formulierung entsetzt einfach jeden. Ich wünsche den amerikanischen Kollegen viel Kraft, um diesem Polit-Neuling seine Grenzen aufzeigen. Deshalb möchte ich an dieser Stelle auf einen bemerkenswerten Brief der US-Presse verlinken, die Donald Trump drei Tage vor seiner Vereidigung die journalistischen Spielregeln erklärte.
Ihre Maria Pütz-Willems, Chefredakteurin
Ihre Meinung?maria@hospitalityInside.com
Liebe Insider,
welche Zahlen lieferte das vergangene Jahr, welche Trends müssen alle im neuen berücksichtigen? Die Österreicher wissen aufgrund aktueller Umfragen jedenfalls schon, dass ihre Landsleute im Sommer mehr reisen, mehr Geld ausgeben und früher buchen wollen. Der Winter liess das Tourismusland Österreich im Dezember noch im Stich, der Januar mit seinem vielen Schnee wird's wohl wieder richten, entsprechend viele Einheimische setzen auf die anhaltende Attraktivität des Wintersports.
Die Italiener blicken auf ein Rekord-Investment-Jahr in der Hotellerie zurück und auf eine überraschende Wende im Verkauf der Boscolo Hotels.
In Spanien kämpfen die Zimmermädchen schon länger um gerechte Arbeitsbedingungen im Outsourcing, nachdem viele Hotelgruppen ihnen bewusst die Verträge gekündigt haben und über Service-Unternehmen wieder billiger re-beschäftigen wollten. Interessant: Eine neue Protest-Vereinigung namens Las Kellys formierte sich dabei durch die Social Media.
Gute Nachrichten für die Hoteliers weltweit: Airbnb ist längst nicht so erfolgreich wie das Portal rund um den Globus Glauben machen will. STR hat Hotels und Airbnb in 13 Märkten analysiert: In den allermeisten erzielten die Hotels deutlich bessere Belegungen und Raten. Dazu passend aus den Personalien: Chip Conley, der Hotelier von Airbnb, hat das Unternehmen verlassen.
Jean-Gabriel Pérès, der neue CEO von Kerzner International, berichtete jüngst in Paris, dass er nicht nur mit den Marken One & Only und Atlantis Gas geben wird. Viele weitere kleine Markt-Meldungen sammeln sich heute im News-Mix.
Die Mega-Branchen-Treffs des Frühjahrs rücken näher: Die "World of Hospitality", unser Gemeinschaftsstand an der ITB, wartet dieses Jahr mit einem neuen Design auf, das wir Ihnen auf unserer Startseite vorstellen. Die Organisation des "ITB Hospitality Day" liegt in den letzten Zügen. Neu ist dieses Jahr unsere Medienpartnerschaft mit dem IHIF Berlin, dem International Hotel Investment Forum, das übrigens seinen 20. Geburtstag feiert. Mit dem IHIF-Veranstalter, Questex Hospitality & Travel in New York, erarbeiten wir für dieses Event ein White Paper; erste Details heute auf unserer ersten Seite, weiteres in den nächsten Wochen.
Ihre Maria Pütz-Willems, Chefredakteurin
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