Editorial

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Editorial 28.11.2008  - Von Tod, Krise und Luxus
28.11.2008

Liebe Insider,

die Hotelgruppe ArabellaStarwood ist vermutlich das kleinste Problem im Firmenimperium Stefan Schörghubers. Sein plötzlicher Tod am vergangenen Dienstag stellt die Familie und alle Mitarbeiter der Schörghuber-Unternehmensgruppe vor neue, grosse Herausforderungen in ohnehin turbulenten Zeiten. Der Firmenchef verstarb viel zu früh, im Alter von 47 Jahren, und mitten im Umbau der Holding. Die deutsche Hotellerie verliert einen grossen Investor mit Herz. Erst am vergangenen Freitag hat er Schloss Pichlarn in Österreich gekauft.

Die Todesnachricht sickerte während des Dehoga-Branchentages in Berlin durch. Dort kämpfte man gegen belastende Gebühren und für eine Mehrwertsteuer-Senkung von 19 auf 7%, doch der "Stargast" des Tages, die deutsche Bundeskanzlerin, liess sich auf keine Versprechungen ein. Sie gab den Hoteliers jedoch das Gefühl, dass ihre Branche Gehör auf höchster politischer Ebene findet.

In den Kaffeepausen zeigte die Realwirtschaft ihr Gesicht: Die Hoteliers und Gastronomen unterhielten sich über den Kredit-Stopp der Banken, über fallende Preise und das Jahr 2009, von dem wirklich keiner weiss, was es bringen wird. Unsere Kollegin Susanne Stauss widmete sich daraufhin dem Thema Preise intensiv und verglich über die Online-Buchungssysteme einzelne Hotels.

Völlig antizyklisch in diesen Zeiten mutet die Eröffnung des 15 Millionen Euro-Spas in dem bisher nur als Gourmettempel bekannten Wald & Schlosshotel Friedrichsruhe an. Man will die "krisensichere" wohl situierte Klientel zwischen Hamburg und Dubai anlocken. Dazu hat der Eigentümer erst einmal die Koch-Legende Lothar Eiermann entlassen.

Ausserdem viele spannende kleine News diese Woche.

Ihre Maria Pütz-Willems
Chefredakteurin

Fragen? maria@hospitalityInside.com

Editorial 21.11.2008  - Krisen-Effekte
21.11.2008

Liebe Insider,

seit letzter Woche weiss ich: Die Super-Reichen dieser Welt haben ihr eigenes "Elend". Sie brauchen Cash, bleiben aber in der aktuellen Finanzkrise auf ihren Villen, Yachten und Gemälden sitzen. Neben zwei hochinteressanten Vorträgen zum sinkenden Luxus-Level in den USA während der Leading Hotels Convention in Boston zeigt auch der heutige Beitrag über das veränderte Freizeitverhalten der Österreicher, dass die Krise ihre Wirkung nirgendwo verfehlt. Auch die "breite Masse" reagiert - sie reduziert Parties, Shopping, Wellness und schnuppert stattdessen lieber frische Luft. Die gibt's gratis.

Die Österreicher, Seismograph für Tourismusentwicklungen in Europa, fürchten in den nächsten Jahren u.a. eine Schneekrise. Ihr Wintersport ist nämlich 11 Milliarden Euro wert! Eine enorme Summe für ein kleines Land. Deshalb agieren sie jetzt präventiv und suchen die Allianz mit Wintersport-Partnern.

Guy Dittrich stellte auf der Design Hotel Conference in London fest, dass zwischen den Vorstellungen der Designer und jenen der Hotelbetreiber wahre Kluften liegen. Das ist nichts Neues für Realisten, erhält aber neue Schärfe in der Krise. Momentan scheint es wenig Spielraum für Experimente zu geben.

So ist als ein kleines Experiment auch das Engagement des berühmten Sacher-Hotels in Österreichs Bergen zu sehen: Ab Dezember managt die Grand Hotel-Dynastie das Domizil eines reichen Russen. 19 Zimmer "mit allem". Nur: Der Oligarch verlor viel Geld. Trotzdem bleibt das Sacher an seiner Seite. Man will auf Dauer die berühmte Torte nach Russland exportieren.

Heute brandaktuell: unsere Personalien - vor allem zu Wolfgang Neumann und Moreno Occhiolini. Zwei grosse Manager haben andere Pläne. Und Wyndhams Rudnitsky ist auch schon wieder aufgetaucht...

Viel Spass beim Lesen!

Ihre Maria Pütz-Willems
Chefredakteurin

Fragen? maria@hospitalityInside.com 

Editorial 14.11.2008  -  Hilferufe und Superlative
14.11.2008

Liebe Insider,

Singapur will weiter. Der asiatische Stadtstaat rüstet sein touristisches Angebot auf. In die Jahre gekommene Hotels werden (vielleicht) renoviert, zusätzlich entstehen in der Stadt und auf der vorgelagerten Insel Sentosa integrierte Resorts der Superlative. Ein wenig Angst davor, dass milliardenschwere Investoren noch kurzfristig abspringen könnten, herrscht zwar auch dort. Doch noch ist alles im Lot, und die Baukräne wachsen weiter in den Himmel.

Anders sieht es in Europa aus. Hier haben Banken und Automobilhersteller den Staat inzwischen als Notnagel für ihre wirtschaftlichen Verfehlungen entdeckt und schlüpfen ungeniert unter seinen warmen Mantel. Kleinere und mittlere Unternehmen hingegen kämpfen ungeschützt ums Überleben und müssen sich dabei gleichzeitig mit immer neuen Restriktionen herumschlagen. Der europäische Hotel- und Gastronomieverband Hotrec appellierte deshalb bei seinem Jahreskongress in Prag an die Europäische Politik, in finanziell schwierigen Zeiten endlich einen anderen Weg einzuschlagen: weg von einem Übermass an zusätzlichen Regulierungen, hin zur echten Unterstützung der Branche in Form von reduzierten Mehrwertsteuersätzen und Hilfe bei Schulungsmassnahmen. Doch auf diesem Ohr dürfte die Politik wieder einmal taub bleiben.

In dieser Situation könnte es ein kleiner Trost sein, dass dem Tourismus 2009 nach Einschätzung von Dr. Volker Böttcher, Deutschland-Chef des Reiseveranstalters TUI, vermutlich gar kein so schlechtes Jahr bevorsteht. Böttcher ist überzeugt: Urlaub hat in Deutschland einen sehr hohen Stellenwert, auch 2009 werden die Deutschen sich die "schönsten Wochen des Jahres" nicht nehmen lassen. Die Strategen der TUI haben für das kommenden Jahr den Anteil der 4- und 5 Sterne Hotels im Portfolio für die finanzkräftigen Kunden ausgebaut. Gäste, deren Gürtel eventuell doch enger geschnallt werden muss, erwartet ein grosses Angebot an All Inclusive-Reisen. "2009 wird ein All Inclusive"-Jahr zeigte sich Böttcher bei der Programmvorstellung des Sommers 2009 im marokkanischen Agadir überzeugt. Weitere Schwerpunkte des Programms liegen - ganz im Trend - auf den Themen Best Ager und Umwelt. Die teuren Flugkapazitäten, die dem Reiseveranstalter das Geschäft vermasseln könnten, wurden vorsorglich zurück geschraubt. Und: Die TUI scheut sich nicht, für das kommende Jahr Preiserhöhungen anzukündigen.

Modifizierte Konzepte stellt in dieser Ausgabe von hospitalityInside.com nicht nur die TUI vor, auch Fairmont, Raffles und Swissôtel -  inzwischen alle unter einer Mutter vereint -  erklären ihre neuen Strategien. Weitere Abstecher führen uns in die Schweizer Spitzenhotellerie und zu einer heissen Übernahmeverhandlung: Starwood Capital plant den Verkauf zahlreicher Luxushotels, darunter die 33 Concorde Hotels an JJW Hotels. Viel Spass bei unserer Reise durch die Welt.

Susanne Stauss
Stellv. Chefredakteurin

Fragen? susanne@hospitalityInside.com

Editorial 7.11.2008  - Zeichen, Zeiten, Zukunft
7.11.2008

Liebe Insider,

Kurt Ritter und Barack Obama haben etwas gemeinsam: Mit dem Slogan "Yes, I can" versucht der Rezidor-CEO schon seit Jahren seine Mannschaft zu motivieren, und mit "Yes, we can" hat der neue US-Präsident in dieser Woche ein ganzes Volk mobilisiert. Beide kämpfen gegen den Abschwung: Nicht als erste Hotelgruppe musste auch Rezidor diese Woche rückläufige Zahlen bekanntgeben. Doch dazu und zu anderen Auswirkungen der Finanzkrise mehr nächste Woche.

Die heutige Ausgabe löst sich mal ein wenig vom Finanzdebakel. Guy Dittrich fasst noch einmal Statements von der International Hotel Conference in Rom zusammen, wo man trotz Krise auch positive Ansätze für Boutique- und Budget-Hotels fand. Ähnlich der Tenor bei der Hoteldiskussion während der ITB Asia. Hier war es für die Besucher aus "good old Europe" befriedigend zu hören, dass im Boom-Kontinent jetzt auch exakt jene Marktmechanismen greifen wie hierzulande. Sprich: Der Wettbewerb zwischen den Segmenten, Marken und Preisen setzt ein.

In fast allen Diskussionen, denen ich in diesem Herbst lauschte, hörte man Appelle, sich angesichts depressiver Rahmenbedingungen durch "Differenzierung" vom Wettbewerb abzusetzen. Das Fraunhofer-Institut in Duisburg hilft Ihnen vielleicht dabei. Es hat jetzt die ersten zwei "experimentellen Zimmer der Zukunft" fertig gestellt und lädt Neugierige zum Testen ein. Wie fühlt es sich an, wenn ein Roboter den Drink an die Zimmertür bringt? Oder per Knopfdruck das Bidet im Boden verschwindet?

Die Schweizer haben einmal mehr ihren Sinn für hyper-progressive Architektur bewiesen: In Bern eröffnete das Westside, ein Mixed Use-Projekt von Star-Architekt Daniel Libeskind aus Shopping, Spa, Entertainment, Hotel und Wohnen. In dem kantigen Gebäude steckt ein smartes Konzept, und das Holiday Inn ist Teil davon. Dieses Hotel ist erneut ein lebendiger Beleg dafür, dass das klassische "standalone hotel" nicht die ultima ratio ist. Hier geht es um Konzept-Synergien.

Last but not least möchte ich Ihnen heute eine Reihe topaktueller Personalien ans Herz legen und die Cornell-Alumni unter Ihnen auf den entsprechenden Artikel hinweisen. Darin finden Sie u.a. die Termine 2009 in Deutschland an denen Sie sich mit ihren internationalen Kollegen treffen können.

Weil das Jahr langsam zu Ende geht, möchte hospitalityInside.com von seinen Lesern gerne wissen, wie sie unser Magazin beurteilen. Deshalb streuen wir ab heute wieder Testimonials ein. Diese sind für uns eine Riesenmotivation, für Sie Woche für Woche unser Bestes zu geben.

Ihre Maria Pütz-Willems
Chefredakteurin

Ihre Meinung? maria@hospitalityInside.com

Editorial 31.10.2008  - Steigenberger/Marriott, ITB/Asien, Schweiz/Kriterien
31.10.2008

Liebe Insider,

war das Gerücht der Woche um den bevorstehenden Steigenberger-Verkauf an Marriott vielleicht ein Rachefeldzug ehemaliger Mitarbeiter? Selbst der Steigenberger-Aufsichtsratsvorsitzende Dr. Ralf Corsten, der eher als Strippenzieher im Hintergrund gilt, soll angeblich nichts von diesem Gerücht geschweige denn von derlei Aktivitäten gewusst haben.

Der Spekulation sind also Tür und Tor geöffnet. Mittendrin der dynamische Vorstand André Witschi, der nach den Ereignissen dieser Woche jetzt erstmals einen kleinen Einblick in seine Steigenberger-Strategie gibt. Und die heisst: aufräumen! Zu sehr lastet der Investitionsstau auf der Hotelgruppe, nur langsam kommt man aus alten Verträgen raus. Anne-Marie Steigenberger und ihre Töchter haben lange Jahre vom "Goldrausch" gezehrt, jetzt müssen sie umso mehr Geld in die Hand nehmen, um das Unternehmen wieder attraktiv zu machen.

In Singapur brummten die Geschäfte vergangene Woche: Die 1. ITB Asia war ein voller Erfolg. Die Messe Berlin darf sich freuen über 24% mehr Besucher als erwartet, über positive Kommentare von Seiten der Aussteller wie auch der Einkäufer. Das Vertrauen der Asiaten in die Marke ITB und das deutsche Organisationstalent ist verblüffend gross. Als Deutscher in Asien nimmt man das mit Respekt wahr. Als Medienpartner war hospitalityInside.com die ganze Woche mit vor Ort: Zum Auftakt heute schildern wir Eindrücke von der Messe, nächste Woche hören Sie mehr von der aktuellen Hotelsituation und -diskussion in Singapur und Asien.

In der Schweiz hat der Branchenverbrand Hotelleriesuisse Konsequenzen aus einer Gäste-Umfrage gezogen: Ab 2010 verändern deren Wünsche die Kriterien zur Vergabe von Hotelsternen. Und frei nach dem Motto "weniger Branchenfilz, mehr Objektivität" besetzt der Verband auch seine Gremien mit externen Experten.

Als Wunschdenken entpuppen sich "green meetings", wie unsere Mitarbeitern Simone Spohr herausfand. Das Angebot der Hotels in diesem Segment ist längst noch nicht reif.

Viel Vergnügen beim Lesen und Surfen,

Ihre Maria Pütz-Willems
Chefredakteurin

Ihre Meinung? maria@hospitalityInside.com

Editorial 24.10.2008 - Auf die Krise vorbereitet
24.10.2008

Liebe Insider,

auch in dieser Woche sorgt die Finanzkrise für viel Spannung in der Branche. Der Tourismus wird von der jetzt erwarteten Rezession erfasst werden, darin sind sich Reiserveranstalter und Hoteliers inzwischen einig. Weltweit werden die Auswirkungen aber unterschiedliche Gesichter haben. hospitalityInside.com hat für die Ausgabe dieser Woche Stimmungsbilder von verschiedenen touristischen Weltschauplätzen aufgefangen.

Während der Mittlere Osten noch keine Finanzkrise spürt und mit steigenden Baukosten, einem Mangel an Facharbeitern und an hochwertigem Baumaterial von ganz anderen Sorgen geplagt wird, war die Stimmung auf der International Hotel Conference vergangene Woche in Rom deutlich eingetrübt. Doch unser Korrespondent Guy Dittrich stiess dort nicht nur auf pessimistische Stimmen, sondern bemerkte auch kleine Hoffnungsschimmer. Vor allem die grossen Hotelketten sehen in der Krise auch eine Chance, aus der ihre Marken gestärkter hervor gehen können. In Krisenzeiten, so der allgemeine Tenor, setzen Verbraucher mehr denn je auf Vertrautes und auf die Sicherheit, die starke Marken ihnen bieten.

Die Branche hat - nicht zuletzt auch durch die Ereignisse vom 11. September - gelernt, mit Krisen umzugehen. So sind die Ergebnisse unserer Umfrage zum Thema "Sales & Marketing in der Krise" geradezu erfreulich. Keine Hotelkette sprach von geplanten Preissenkungen - und das, obwohl alle sicher sind, dass die aus der Finanzkrise resultierende Wirtschaftskrise auch ihr Unternehmen erreichen wird. Mit Unterstützung der in den vergangenen Jahren etablierten "Frühwarnsysteme" wie Yield- und Revenue-Management haben die Hoteliers ihre Buchungen im Blick, fallen bei Stornierungen nicht aus allen Wolken und können sich rechtzeitig darum bemühen, ihre Betten mit anderen Zielgruppen zu füllen.

Die Raten drastisch zu senken, schliessen sie aus. Es hat, so ihre Erkenntnis, in vergleichbaren Situationen einfach zu lange gedauert, bis diese nach der Erholung aller anderen Märkte wieder oben waren. Hoffen wir, dass die Hoteliers diese Einsicht auch durchhalten können.

Während ich diese Zeilen schreibe, erforscht Maria Pütz-Willems am anderen Ende der Welt auf der ITB Asia Stimmung und Trends. Mehr darüber dann auch in den nächsten Wochen. Viel Spass beim Lesen!

Ihre Susanne Stauss
Stellv. Chefredakteurin

Fragen oder Anregungen? susanne@hospitaltyInside.com

Editorial 17.10.2008  - Aktien im Keller, Wohlfühlen ganz oben
17.10.2008

Liebe Insider,

die aktuelle Finanzkrise hat auch die Aktienkurse von Hotelketten in den Keller geschickt - Wyndham beispielsweise hat 75% verloren! Trotzdem, so beruhigt unser Mitarbeiter und Ökonomie-Experte Prof. Macy Marvel von der EHL, gibt es keinen Grund für Übernahme-Spekulationen in der Branche.

Die Expo Real München vergab in diesem Jahr erstmals einen "Green Thinker Award" für verantwortungsvolle Unternehmer und Projektentwickler; unser Mitarbeiter Guy Dittrich traf viele solcher Charaktere im Krüger National Park in Afrika, bei einem Gedankenaustausch über das "Öko-Resort" der Zukunft. Deutlich wurde: Es geht bei dieser Thematik nicht nur um Solarzellen und moderaten Wasserverbrauch, sondern auch um die unterschiedlichen Erwartungen zwischen Investoren und lokaler Bevölkerung.

Nicht der Umweltgedanke, sondern der Wohlfühlwunsch motivierte den Gourmet-Koch Jörg Sackmann aus dem Schwarzwald, ein "Genuss-Spa" zu bauen. Am Ende fliessen aber auch hier "Öko"-Gedanken mit ein: Das neue Spa setzt auch auf regionale Hölzer und heimische Kräuter. Sackmann sensibilisiert seine Gäste für die "Wurzeln" von Aromen und Düften. Eine perfekte Symbiose zwischen Küche und Spa.

Auch die Swiss Deluxe-Hotels planen, zusammen rund eine Milliarde Franken in "Wellbeing" zu investieren. Nachdem reiche Mäzene inzwischen verblichene Grandhotels wieder auferstehen liessen, ziehen nun die gehobenen Mittelständler nach. Ihre Projekte und Pläne sind ein weiterer Beleg dafür, dass die Schweizer Hotellerie jetzt endlich wieder in der Breite internationales, wettbewerbsfähiges Parkett betritt. Das gilt aber leider nicht für die kleinen und mittleren Betriebe in der Schweiz: Ein Viertel von ihnen ist nicht überlebensfähig, sagt eine Studie.

Mit der harten Realität für Arbeitgeber beschäftigt sich heute auch wieder unser Rechtsexperte Joachim Jungbluth: Die Unternehmen haben kaum eine Chance, sich zu wehren, wenn ein Mitarbeiter in Deutschland kurzzeitig seine Familienangehörigen pflegen möchte. 

In der nächsten Woche wird Sie meine Kollegin Susanne Stauss an dieser Stelle begrüssen; ich werde in Singapur an der ersten "ITB Asia" teilnehmen und für Sie hoffentlich wieder viele News im Gepäck haben. 

Eine gute Woche mit wenig Überraschungen wünscht Ihnen

Ihre Maria Pütz-Willems
Chefredakteurin

Ihre Meinung? maria@hospitalityInside.com

Editorial 10.10.2008  - Expo Real, Extra-Personalien
10.10.2008

Liebe Insider,

News aus dem Hause Schörghuber: Stefan Schörghuber übernimmt persönlich die Führung der Hotelgesellschaft ArabellaStarwood. Der Herr über ein Imperium von Firmen diskutiert jetzt mit seinen Hotelchefs operative Fragen des Alltags. Es ist eine der ungewöhnlichsten Personal-"Entscheidungen" in der Hotelbranche überhaupt. Wer will dem obersten Chef widersprechen?

Im Mittelpunkt der vergangenen Woche stand für viele die Gewerbeimmobilien-Messe Expo Real in München. 42.000 Teilnehmer meldet die Messe abschliessend - von Krisenstimmung in dieser Hinsicht auf jeden Fall noch keine Spur. Auch die Hotellerie fasst dort immer mehr Fuss. Die Hotelkonferenz "Hospitality Industry Dialogue", deren Inhalte ich in diesem Jahr erstmals im Auftrag der Messe München gestaltete, zog in sechs Talkrunden rund 1.200 Teilnehmer an. Sie werden in hospitalityInside.com heute und in den nächsten Ausgaben Zusammenfassungen der Themen finden; ausserdem haben wir die Panels per Video mitgeschnitten. Diese möchten wir Ihnen in Kürze auf unserer Website als Download zugänglich machen.

Die Stimmung war sehr gedämpft, aber nicht extrem negativ. Lesen Sie einen ersten Bericht und eine Zusammenfassung, wie die neue Situation die Private Equity-Szene beeinflussen wird. Am Montag stellte die Treugast ausserdem ihr jährliches Investment-Ranking für Deutschland und Österreich vor. Die Top-News davon: Budget wird dank Motel One jetzt auch in Finanzkreisen salonfähig.

Unter den kleinen News noch eine interessante Personalie: Der neue CEO für Accor Deutschland hat eine neue Entscheider-Ebene eingeführt.

Lesen Sie selbst - und freuen Sie sich bereits auf mehr Insider-Infos nächste Woche!

Ihre Maria Pütz-Willems
Chefredakteurin

Ihr Kommentar? maria@hospitalityInside.com

Editorial 3.10.2008 -Im Dialog: Finanzkrise und Frauen
3.10.2008

Liebe Insider,

ein pfiffiger Unternehmensberater hat ausgerechnet, dass jedes von der Musikkapelle verordnete "Prosit" in den Münchner Wies'n-Zelten etwa 25.000 Euro in die Kassen der Wirte spült.... Dem Oktoberfest in München schliesst sich nächsten Montag unmittelbar die Gewerbeimmobilien-Messe Expo Real an. Dort werden die Kehlen vermutlich vom vielen Reden trocken bleiben: Die Finanzkrise wird ein Megathema sein, hoffentlich aber auch der "Hospitality Industry Dialogue", bei dem sich Hotel- und Investment-Experten in sechs Talkrunden treffen. Beginn: 10 Uhr! Das hospitalityInside-Team können Sie den ganzen Tag in Halle B 3/Special Real Estate Forum antreffen.

Als Profiteur der Krise sieht sich indirekt B&B: Budgetkonzepte ziehen in schwierigen Zeiten noch mehr Reisende an, vor allem noch mehr Geschäftsreisende. Das bestätigt auch eine Amex-Studie. Insofern sehen sich die Franzosen in Deutschland gut aufgestellt für die nächsten Monate. Ihre Expansion schreitet voran.

Auch Frauen kommen voran, immer noch nicht ganz so schnell wie Männer, aber sie machen sich unübersehbar auf den Weg in die Top-Etagen von Unternehmen. Gabriele Maessen, GM für das neue Leonardo Royal Berlin, hat ihre Dissertation dem Thema "Frauen in Führungspositionen" gewidmet, die Frauenfrage in der deutschen Hotellerie beleuchtet und uns so zu einer Umfrage unter den internationalen Ketten animiert: Wie stehen diese zu Frauen? Ein Lese-Muss auch für Männer!

Falls die männlichen Führungskräfte nach dieser Lektüre nicht mehr schlafen können - probieren Sie doch mal den neuen Hightech-Schlafanzug von Travelodge.... 

Nach zwei fröhlichen Oktoberfest-Wochen wünsche ich uns allen im Oktober erfolgreiche Messe-Wochen und inhaltsstarke Konferenzen!

Ihre Maria Pütz-Willems
Chefredakteurin

Kommentare? maria@hospitalityInside.com

Editorial 26.9.2008  - Neue Marken, neue Reports
26.9.2008

Liebe Insider,

es ist immer wieder spannend zu sehen, wie neue Marken Europa erobern wollen und mit welchen, teils winzigen Unterschieden man sich gegen Wettbewerber durchzusetzen hofft. Hilton präsentiert derzeit seine US-Marken Hilton Garden Inn und Hampton per Roadshow und hofft, genügend Investoren und Franchisepartner zu finden. Als eine Hilton-Managerin diese Woche in einer Präsentation in Berlin zeigte, wie viele Hampton es gibt, war vor allem Nordamerika mit Pünktchen für diese Marke dramatisch dicht übersät. Entsprechend gross sind die Erwartungen in Europa. Seit der Fusion von Hilton & Hilton vor knapp zwei Jahren haben die Europa-Manager nun an der Adaption und Markteinführung gearbeitet. Jetzt kann der sportliche Wettbewerb mit IHG und Starwood beginnen.

Ob sich die Pläne der Hotelgruppen - und damit meine ich alle - künftig noch so realisieren lassen wie bisher, halte ich für fraglich. Die ersten Signale in der Woche 2 nach der Insolvenz von Lehmann Brothers deuten eher an, dass das dicke Ende erst noch kommt. Wir haben für Sie weitere Aussagen, Zahlen und Fakten zur Finanzmarktkrise und ihren Folgen gesammelt.

Verlass ist auf jeden Fall auf die Frauen: Sie treffen 80% aller Kaufentscheidungen. Unser Profil dieser Zielgruppe zeigt, worauf sich Touristiker und Hoteliers einstellen sollten. Und das ist eine ganze Menge: Denn Frauen haben viele Facetten... Nüchtern gesprochen: Diese Zielgruppe besitzt ein immenses Potential!

Viel Potential sehen PKF hotelexperts und hospitalityInside auch in der Ausarbeitung faktenorientierter Reports. Ihr Online-Magazin hat die Hotelberater aus München bei der Entwicklung einer Datenbank unterstützt, aus der sich mit der Zeit phantastische Profile und Marktüberblicke herauslesen lassen. Unser gemeinsames Ziel ist die sachliche, schnörkellose Information aus erster Hand, nicht der Drang nach PR-trächtigen Reports mit geschätzten Zahlen oder fraglichen Sekundärquellen. Zur Expo Real in München ab 6. Oktober können Sie am Stand von PKF hotelexperts einen Ausdruck des ersten Reports "Hotel Company Profiles" einsehen. Die Reports werden künftig als personalisierte e-Books über hospitalityInside vertrieben werden. Für uns wird diese Initiative der Auftakt für den geplanten "hospitalityShop" werden, über den Sie auf Dauer einen ganzen Pool an Studien, Analysen und Büchern finden sollen. Mehr dazu noch einmal nach der Expo Real - wir sitzen in diesen Tagen noch über den letzten Feinheiten.

Ihre Maria Pütz-Willems
Chefredakteurin

Vorschläge? Kritik? maria@hospitalityInside.com

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