Editorial

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Editorial 1.12.2006  - Abenteurer der Arktis und der Börse
1.12.2006

Liebe Insider,

wir benutzen selbst das Internet als Medium, um Sie regelmässig mit zuverlässigen Informationen zu versorgen - wie viele andere auch. Gleichzeitig werden im Internet immer mehr Informationen mit dem Ziel der Manipulation veröffentlicht und das in einem erschreckenden Ausmass. Medienexperten warnen mittlerweile eindringlich vor einer zunehmenden, systematischen Manipulation, z.B. durch vermeintlich echte Verbrauchermeinungen oder Erlebnisberichte von Privatpersonen.

Ein gefährlicher Trend bahnt sich an: nämlich Kaufentscheidungen zu beeinflussen durch "begeisterte" Kundenmeinungen, durch vermeintlich gute Erfahrungen und "ehrliche" Empfehlungen auf Webseiten, in Blogs und Foren. Die Verursacher sind in der Regel anonym, Glaubwürdigkeit verliert nur einer: das Internet. Der Beitrag unserer Mitarbeiterin Bärbel Schwertfeger zeigt, dass "Web 2.0", das interaktive Internet, auch die Reisebranche bereits still und heimlich erreicht hat.

Heute werden wir unserem Ruf als europäisches und internationales Magazin besonders gerecht: In Österreich eröffnen in der Wintersaison erstmals mehr Hüttendörfer als Hotels, in Dubai entsteht mit dem Areal der Festival City erstmals ein reines Miet-Viertel, und aus Spanien verkündet Alma - der neue Eigentümer des Schlosshotels Vier Jahreszeiten Berlin - seine Pläne für das Segment der Boutique-Hotels.

Ungewöhnliche Töne schlagen wir mit dem Abenteurer Mike Horn an: Der Arktis-Wanderer und Nordpol-Eroberer hat eine wahre Message fürs Management! Ich habe selten einen so eindringlichen und klaren Vortrag zu diesem Thema gehört wie diese Woche in Bad Ragaz. Sein Buch - unser Literaturtipp dazu - könnten Sie sich unter den Weihnachtsbaum legen.

Die kleinen Meldungen picken viele andere Trends auf. Eine sei in diesen schwierigen Zeiten der Kapitalbeschaffung besonders erwähnt: der Börsengang vor Rezidor. Das Aktienangebot war neun Mal überzeichnet! In Stockholm dürften die Champagner-Korken knallen, in Brüssel Kurt Ritters Lieblings-Rothschild entkorkt werden... 

Einen guten Start in einen hoffentlichen geschäftsstarken Dezember wünscht Ihnen

Ihre Maria Pütz-Willems
Chefredakteurin


Fragen, Wünsche? maria@hospitalityInside.com

Editorial 24.11.2006  - Rocco Forte, Fortune und Fehleinschätzungen
24.11.2006

Liebe Insider,

Berlins jüngstes 5 Sterne-Hotel, das Rocco Forte Hotel de Rome, glänzt jetzt endlich. Das nicht ganz zu Unrecht, aber es gibt den Briten auch keinen Grund zum Abheben: Der Society-Glanz Londons, den Sir Rocco gewohnt ist und täglich an gut besuchten Lunches und Tea Times festmachen kann - den wird es in Dumping-Preis-Berlin nicht geben.

Spät nachts, beim letzten Glas am Bistro-Tisch, wissen Brancheninsider: "Dieses Haus wird niemals einen ROI abwerfen". "Hübsch, aber nicht zu erwirtschaften." "Nur ein Restaurant, in den ersten Wochen nur 30% Belegung angeblich, das geht nicht gut." Der neue Direktor Thies Sponholz sorgte ebenfalls schon im Vorfeld für Wirbel: Aus einem offensichtlich bereits bestehenden Vertrag als Geschäftsführer für den Medical Park in Bad Wiessee wand er sich, wie Hotelierskollegen aus Berlin am nächsten Tag berichten, heraus. Der 37jährige wird wohl gewittert haben, dass es für den Lebenslauf besser ist, Rocco Forte und Berlin auf der Referenzliste zu haben als einen No-Name-Betrieb im Bayerischen.

Nun, das zweite Rocco Forte ist also eröffnet. Das dritte in München folgt voraussichtlich im Juli 2007. Aber je mehr Forte-Manager man sprach, umso mehr variierten die Termine. Der Sir wird es wohl wissen. Mein Eindruck ist: Die Hotels sind in Stil und Konzept durchaus dem lokalen Markt angepasst, aber die Engländer überschätzen insgesamt ihre eigene Position und ihren Einfluss im deutschen Markt. Ich bleibe skeptisch, bei allem Wohlwollen für neue Ideen und neue Hoteliers in Deutschland. Berlin und Sir Rocco wünsche ich persönlich nur das Beste - die Zeit wird es zeigen, und wir werden sicherlich unseren heute hier formulierten ersten Eindruck demnächst überprüfen müssen. Das tun wir natürlich gerne für Sie, liebe hospitalityInsider!

In Wiesbaden macht sich derweil der Nassauer Hof Gedanken über seine Zukunft, Choice Hotels Europe hat eine zukunftsweisende Entscheidung bereits gefällt, die europäischen, fast unbekannten Luxury Lifestyle Hotels sehen ihre Zukunft in den USA, die deutschen City Partner Hotels in Osteuropa. Und das Markengericht in Alicante hat einen neuen Horizont bei der Auslegung des Markenbegriffes "Spa" aufgezeigt. Vor allem in der letzten rechtlichen Entscheidung liegt Zukunft drin!

Viel Lesestoff heute bereits in den grossen Artikeln, zündende kleine News in den Meldungen!

Ihre Maria Pütz-Willems
Chefredakteurin


Anmerkungen? maria@hospitalityInside.com

Editorial 17.11.2006  - Von Bier, Aktien und Mittelklasse-Marken
17.11.2006

Liebe Insider,

liegt  Starwood Hotels  im Delirium? Sie suchen jetzt einen "Chief Beer Officer"! Weil alle Four Points Hotels künftig die besten Biere weltweit offerieren sollen, brauchen sie nun einen Braumeister mit Erfahrung. Auf amerikanisch-kurz: einen CBO! Am Vorstandstisch wird dieser aber nicht sitzen - er fängt im Januar als Berater an, und das auch nur in Teilzeit ....

Ganz so bier-seelig-heiter war diese Nachrichten-Woche ansonsten nicht: Die spanischen NH Hoteles haben angesetzt, die italienischen Jolly Hotels zu übernehmen und steigen so in Italien zu grössten Gruppe auf. Dazu passt auch der NH-Drang, in Deutschland weiter zu expandieren. In der Schweiz möchte der Deutsche Luitpold von Finck alle Anteile an der Mövenpick-Holding übernehmen; Auswirkungen auf das Hotelgeschäft soll das nicht haben. Nach Raffles und Four Seasons steht jetzt also auch Mövenpick an. Das bedeutet ebenso: Je mehr börsennotierte Hotelgruppen privatisiert werden, umso schwieriger wird ein Zahlen- und Performance-Vergleich in der Branche werden! 

Wir beleuchten heute Marriotts europäisches Courtyard-Konzept und stellen fest: Die Mittelklasse-Marke setzt sich genau zwischen 3 und 4 Sterne und macht so selbst mit ihrem limitiertem Service schon Fullservice-Hotels Konkurrenz. Die Präsentation in Paris jedenfalls zeigte die gesamte Dimension auf. Allerdings hat Courtyard auch einen gewichtigen Konkurrenten, wie unser kleiner Tabellenvergleich zeigt.

Geographisch legen wir den Focus heute auf die unscheinbare Insel Madeira. Doch selbst dort gibt es Hotel-News. Gern übersehen wird in Hotels auch das Thema Merchandising. Darin stecken - wie nachzulesen - grosse Umsatzchancen. Und schliesslich konfrontieren uns die Amerikaner schon mit den Spa-Trends fürs nächste Jahr. Einiges davon dürfte auch auf unseren Markt zutreffen! Und last but not least - weitere News!

Eine gute Woche wünscht Ihnen
Ihre Maria Pütz-Willems
Chefredakteurin


Fragen? maria@hospitalityInside.com

Editorial 10.11.2006  - Benchmarking im Benchmark
10.11.2006

Liebe Insider,

ein einziges Thema beherrscht heute das Gros unserer Ausgabe: Benchmarking! In den vergangenen Kongress- und Konferenz-Wochen sind wir alle wieder mit Vergleichszahlen bombardiert worden, und so manches Mal drängt sich der Satz auf: "Ich traue nur der Statistik, die ich selbst gefälscht habe!" Die schleppende Auskunftsbereitschaft grosser Benchmarker wie Deloitte London und MKG Paris jedenfalls lassen das Misstrauen wachsen: Transparenz scheint nicht im Sinne der vermeintlichen Marktführer sein. Konkurrent The Bench aus London gab sich wesentlich gesprächiger und die kleinen und neuen Anbieter sowieso.

Das Urteil über die Glaubwürdigkeit der Benchmark-Systeme, liebe Insider, müssen Sie nun selbst fällen. Sollte ein kleiner Beigeschmack übrig bleiben, dürfen Sie auf die Neuen hoffen, die sich international wie national auftun und die Szene nochmals in Bewegung bringen. Mehr Konkurrenz belebt auch hier das Geschäft. Ich bin sicher, dass wir nach diesem ersten Rundumschlag die Thematik zu gegebener Zeit weiter vertiefen und noch stärker auf ihre Praxistauglichkeit hin untersuchen werden. Sollten Sie mir heute schon Hinweise auf Benchmark-Schwächen geben wollen - bitte mailen Sie mir! Der Button "E-Mail an den Autor" befindet sich unter jedem Artikel.

Weil das Thema Benchmarking immer mehr an Bedeutung gewinnt, haben wir heute das Gros der Ausgabe damit belegt. Denn wir wollen nicht nur schnell und nur kurz sein, sondern uns gegebenenfalls eben auch die Freiheit nehmen, tiefer in die Materie einzusteigen. Ich hoffe, das war heute auch in Ihrem Sinne?

Am Montag war uns der angekündigte Verkauf der Four Seasons-Kette sogar noch mitternächtliche "Breaking News" wert. Lesen Sie heute dazu noch eine Bewertung von Atef Mankarios aus den USA. Der ehemalige Präsident der Rosewood Hotels und von St. Regis arbeitet heute als Berater für Luxushotels und Investoren und trifft zusammenfassend den Nagel auf den Kopf: "Vielleicht werden wir eines Tages wieder Hoteliers haben, die Hotelgesellschaften führen!"

Ich hoffe, wir halten auch in dieser Woche Ihrem Medien-Benchmark stand...

Ihre Maria Pütz-Willems
Chefredakteurin


Kommentare zum Benchmark? maria@hospitalityInside.com

Editorial 3.11.2006  - Kommunikationstreff Konferenzen
3.11.2006

Liebe Insider,

Kreativität ist keine Frage von Nationenzugehörigkeit, wie das "Future Forum" der design hotels in Wien jüngst zeigte. Innovative, mehr oder weniger schrille Projekte wurden da beschrieben, "Container-Hotels" und alternative Wohnkonzepte diskutiert. Teilen Sie ein paar der Visionen der design hotels. hospitalityInside.com war dabei.

Die design hotels haben uns dann bis zur heutigen Ausgabe buchstäblich verfolgt. Ein weiterer Beitrag heute greift nämlich ein Thema der "hotelforum"-Konferenz vergangene Woche auf: Der Preis "Europäische Hotelimmobilie 2006" ging an ein pfiffig gestaltetes Budget-Hotel, dessen Entstehungsgeschichte ich bereits in den vergangenen Jahren am Rande mitverfolgt habe. Ein kleines österreichisches Familienunternehmen hat Mut zur Lücke bewiesen. Das neue Budget-Design-Hotel Daniel in Graz passt damit erneut in unsere Beispielserie kreativer Konzepte in Österreich. Es gehört ebenso zur Kooperation der design hotels wie das ganz anders, viel edler gelagerte Loisium bei Krems. Sie kennen es vermutlich bereits als "Würfel in den Weinbergen". Guy Dittrich, unser auf Architektur spezialisierter Mitarbeiter, hat es unter die Lupe genommen, während ich das Daniel auf sein Sparkonzept hin abgeklopft habe. Der Spannungsbogen zeigt: Design ist keine Frage des Budgets.

Zudem warfen wir in der letzten Woche einen Blick über den Branchen-Tellerrand hinaus in das Segment der Freizeitimmobilien. Und stellten fest: Probleme, Finanzierungen und Zielgruppendiskussionen ähneln sich. Heuer-Dialog veranstaltete in den VIP-Räumen des Münchner Olympiastadions eine kleine, feine Konferenz.

hospitalityInside.com ist stets auf der  Suche nach Themen, die Ihnen Anregungen für Ihre Arbeit geben. Insofern sind internationale und branchenübergreifende Konferenzen eine ideale Plattform. Unsere Medienpartnerschaften - mit der International Hotel Conference in Rom, den design hotels in Wien und Heuer-Dialog in München - haben sich in diesem Jahr als einzigartige Kontaktplattform für die Redaktion bewährt.

In diesen Kontext gehört auch Cornell University/Center for Hospitality Research, mit dem wir seit dem Frühjahr partnerschaftlich verbunden sind. Cornell unterstützt das Konzept von hospitalityInside ab heute über die Redaktion hinaus: Das Institut präsentiert sich selbst auf unserer neuen Plattform hospitalitySolutions.info. Die nächsten Solutions-Partner haben sich bereits angemeldet. Insofern sollten Sie ab heute auch immer einen Blick auf diese zweite hospitalityInside-Säule werfen. Alle neuen Beiträge auf dieser Seite werden übrigens auch im Newsletter am Freitag angezeigt.

Und weil es auf das Jahresende zugeht und Sie vermutlich noch Ausschau halten nach einer Urlaubsadresse ausserhalb Ihrer Hotelgruppe, schlagen wir Ihnen heute ein schickes, brandneues Feriendomizil auf Sri Lanka vor. "hospitalityTRAVEL" startet -  exklusive Urlaubsangebote von Hoteliers für Hoteliers. Klicken Sie auf hospitalitySolutions.info.

Ihre Maria Pütz-Willems
Chefredakteurin


Kommentare? maria@hospitalityInside.com

Editorial 27.10.2006  - Markt-Ein- und  Über-Schätzungen
27.10.2006

Liebe Insider,

die Expo Real diese Woche in München entwickelt sich zum echten Treff für alle aus dem Segment der Hotelentwicklung. Die Boom-Märkte dieser Welt ziehen auch hier ein, hörbar in den Diskussionsforen und sichtbar durch Mega-Stände mit riesigen Modellen der neu entstehenden Wolkenkratzer-Silhouetten. Inhaltlich war der "Hospitality Industry Dialogue" dieses Jahr schwächer als in den Vorjahren. Trotzdem: Auf der Expo Real erobert sich auch die Hotelbranche langsam einen Platz.

Öffentlichkeitsscheu verhalten sich dagegen die Entwickler von Europas jüngstem 7 Sterne-Hotel, das in Italien im Bau ist. Dafür erinnert das Konzept an das typisch italienische "Hotel La Mamma", in dem man umhätschelt wird und das Haus gar nicht mehr verlassen will... Soviel Familiensinn auf Luxus-Niveau hat natürlich seinen Preis. Auch wenn die Hotelzimmer nur durchschnittlich gross sind. Auch der zweite Beitrag über das sich wandelnde Kurhotel auf Ischia zeugt von dem Glauben der Italiener, auf "Weltniveau" mithalten zu können. Manche Hoteliers werden da nur schmunzeln.

In die erfolg- und profit-versprechende Development-Schiene fallen die Beiträge über den anhaltenden Timeshare-Boom und über das neue Fractional-Modell, das sich vor allem in Portugal durchsetzt. Interessante Parallele zu den aktuellen Diskussionen auf der Expo Real: Auch bei diesen Timeshare-Modellen für Europa stützen sich die Initiatoren immer stärker auf angelsächsische Vertragsmodelle, ähnlich wie die Immobilien-Vertreter britische Finanzierungsansätze in Deutschland einziehen sehen.

Mit dieser bunten Ausgabe wünsche ich Ihnen eine ebenso bunte wie gute Woche.
Ihre Maria Pütz-Willems
Chefredakteurin


Fragen? maria@hospitalityInside.com

Editorial 20.10.2006- Konferenz-Notizen und News
20.10.2006

Liebe Insider,

in den beiden letzten Wochen war ich für Sie auf Konferenzen in Wien und Rom und nächste Woche steht die Expo Real in München an. Vermutlich wird sich dort die Stimmung der beiden bisher besuchten Branchentreffs widerspiegeln:

Überall ist die Stimmung in der Branche gut, nur in Deutschland nicht. Beispiele: In Wien berichtet ein quirliger Schweizer von seinem neuen, gigantischen "Rock Resort", das er bauen will; sein österreichischer Kollege wartet auf die Genehmigung für sein drittes Hotel - nach einem Kinder- und Designhotel plant er jetzt ein innovatives Stadthotel. In Rom klagen internationale Berater und Projektentwickler über zuviel Arbeit. Asiatische und arabische Investoren holen sich jetzt schon Consultants aus USA, um ihre Endlos-Projekt-Listen bewältigen zu können. Aus Europa ist Knowhow allenfalls beim Thema Spa gefragt. Ansonsten gilt vor allem für Deutschland: ein wichtiger Markt - aus der Schnäppchenjägerperspektive!

In Sachen Investment und Finanzierung verstärken sich allenfalls Trends: Finanzmonotonie macht sich breit. Der Einfluss von Fonds nimmt mächtig zu. Ihr Geld aber ergiesst sich offenbar immer nur über die gleichen Standorte und Hoteltypen, die immer nur von den gleichen global players unter den Hotelmanagement-Gesellschaften geführt werden. In Rom war sich ein amerikanischer Fonds-Manager nicht zu schade, öffentlich zu sagen, dass er zuviel Geld zu verteilen habe, um damit Einzelhotels zu finanzieren. Ein Schlag ins Gesicht des europäischen Mittelstands und in die Magengrube kreativer Hoteliers wie jenen bei design hotels. Dazu passt ein andere Aussage aus Rom: Die meisten Mittelständler in Europa seien so schlecht, dass sie sich gar nicht "branden" lassen.

Ich schlage vor, abzuwarten, welche Qualität die Fonds-Finanzierer mit den austauschbaren Marken ihrer austauschbaren global player aus dem Boden stampfen werden.

Unsere heutige Ausgabe bietet in grossen und kleinen Artikeln mehr Markt-News und  hochinteressante, brandaktuelle Personalien. Unsere Schweizer Mitarbeiterin Silvia Pfenniger traf in Zürich einen UBS-Manager zum Gespräch, Kollegin Susanne Stauss besuchte eine Wellness-Konferenz vor ihrer Haustür in Wiesbaden. Und last but not least die jüngsten Insider-News über die Neustrukturierung bei Dorint. Gestern recherchiert, heute publiziert. 

Eine erfolgreiche Woche wünscht Ihnen
Ihre Maria Pütz-Willems


Bemerkungen? maria@hospitalityInside.com

Editorial 13.10.2006  - Messen mischen sich neu
13.10.2006

Liebe Insider,

wenn Sie diese Zeilen lesen, bin ich noch auf der International Hotel Conference in Rom, die Top-Themen und -Referenten in ein legeres Ambiente packt. Ein angenehm anderes Konzept, das nach vier Jahren über 400 Teilnehmer aus fast 30 Ländern anzieht! Gleichzeitig lesen Sie in dieser Ausgabe von der Expo Real in München: Schön, zu hören, dass diese immer grösser werdende Gewerbeimmobilien-Messe die Hotellerie als Branche sehr ernst nimmt und ihren Hotel-Themen-Tag künftig sogar noch internationalisieren will. Der Hintergrund: Messen stehen heute unter dem gleichen Konkurrenzdruck wie jede andere Branche. Das zeigt nämlich eine andere Meldung: Italienische Messe-Profis sind dabei, für 2007 eine "neue ITB" aufzuziehen. Das Konzept ist pfiffig. Es verbindet genau das hier Erwähnte: Themen aus Touristik und Finanzen - alles gebündelt unter einem Dach!  Zudem lockt Rom mit einem funkelnagelneuen, gut erreichbaren Messegelände und "garantiert" massvolle Messepreise bei Hotels wie Airlines! Wer zieht nun den Joker in diesem europäischen Messepoker? Die Karten werden gerade neu gemischt.

Dass die Betreiber wie Investoren grenzüberschreitend denken, sowohl geographisch wie auch markenbezogen, spiegelt sich in unseren Beiträgen über die Strategien der internationalen Ketten im Mittleren Osten und im Porträt über den Projektentwickler GBI. Was aber bleibt all den Hotelbetreibern, die nur noch ihren Namen vermarkten und keine Immobilen mehr? Ein britischer Berater sagt heftige Kämpfe zwischen Investoren und Betreibern voraus!

Mitten hinein, als Kontrapunkt sozusagen, fällt das Porträt des Design- und Spa-Hotels Mavida in Österreich. Ein Privathotelier zeigt mal wieder, wie man Trends aufgreift und damit auch im klassischen Skiort Grenzen sprengt!

In Berlin gab es diese Woche gleich zwei neue Hotels offiziell zu bestaunen: das neue Melia und das neue Rocco Forte de Rome! Ersteres hat einen GM, zweites noch nicht. Einen neuen GM hat das Kempinski Adlon seit Montag - nach der "Stasi"-Affäre des bisherigen GM Thomas Klippstein. Dazu abschliessend noch ein Wort, nachdem dieses Thema in Gesprächen mit Ihnen immer wieder auftauchte: Es ist erstaunlich, dass ein 44jähriger über seine kurzzeitige "Stasi"-Tätigkeit fällt, obwohl der auslösende Fernsehbericht sich zu 99% mit dem DDR-Hotel Neptun in Warnemünde und dessen "Machern" zu DDR-Zeiten befasste. Niemand der Journalisten heute recherchiert jetzt weiter. Es gibt Stimmen, die sagen: Thomas Klippstein ist ein Medien- und Bauern-Opfer, sein Fall wohlmöglich von langer Hand "lanciert".

Ihre Maria Pütz-Willems
Chefredakteurin


Fragen? maria@hospitalityInside.com

Editorial 6.10.2006  - Inside und Solutions
6.10.2006

Liebe Insider,

nicht jede Woche kann solche Aufreger bringen wie die vergangene: Im Zusammenhang mit der "Stasi-Affäre" Klippstein möchte ich an dieser Stelle erwähnen, dass uns diverse Anrufe und Mails erreicht haben, in der Hoteliers dem Kollegen Klippstein viel Verständnis entgegen bringen und ihm alles Gute wünschen. Das geben wir hiermit gerne an ihn weiter. Kempinski-CEO Reto Wittwer wird am Montag persönlich Klippsteins Nachfolger in Berlin vorstellen.

Heute produzieren wir selbst einmal eine Schlagzeile: Wir erweitern unser Webportal um hospitalitySOLUTIONS.info. Auf dieser - öffentlich zugänglichen - Seite stellen sich künftig Partner aus der Zulieferer- und Service-Industrie vor. Ihr Knowhow ist ebenfalls ein wichtiger Schlüssel für erfolgreiches Management - und damit Teil Ihrer Lösungsansätze, liebe Hoteliers. Wir präsentieren dieses Partner-Knowhow aber nicht als plumpe Anzeige, sondern geben der Industrie eine Chance, sich ebenfalls "content"-orientiert und interaktiv zu präsentieren. Die Programmierarbeiten an dieser Seite werden im Laufe der nächsten Woche abgeschlossen sein; dann ändert sich auch unsere erste Seite. Wir erläutern Ihnen auf dieser Website heute den neuen Auftritt. Sie finden die neue Site vorerst im Magazin in der linken Menüleiste unter "Schwesterportale".

Das Magazin, hospitalityInside.com, bleibt wie es ist und bietet auch heute hoffentlich wieder interessante News: Die Artikel über Private Equity und über die Hotelentwicklung im Mittleren Osten sind ein Lese-"Muss". Die Texte behandeln viel diskutierte Themen, die aber selten praktisch relevante Infos geben. Sie sehen das heute hoffentlich anders, nach diesem Lese-"Genuss".

In der Schweiz haben die Rosebud-Hotels nun entschieden, den Schweizerhof in Bern als Hotel wiederzubeleben. Beim Freizeitimmobilien-Kongress von Heuer-Dialog in München wird man über die Belebung von urbanen Freizeitimmobilien sprechen. Und bei Iberotel, im ArabellaSheraton Mallorca und bei der PuroGroup Mallorca beleben neue Köpfe das Management. Raffles soll von der Börse, Steffi Graf und Andrew Agassi schlagen auf zu ihrem ersten Hotel-Match... Und mehr.

Bleiben Sie INSIDE und halten Sie ab sofort unter dem Dach dieses Portals mit uns Ausschau nach SOLUTIONS!

Ihre Maria Pütz-Willems
Chefredakteurin

Fragen? maria@hospitalityInside.com 

Editorial 29.9.2006  - Spitzfindigkeiten und Spitzel
29.9.2006

Liebe Insider,

Aufreger der Woche ist die angebliche "Stasi"-Vergangenheit des Hotel Neptun in Warnemünde und des heutigen Adlon-Direktors Thomas Klippstein in Berlin. Die Vergangenheit hat beide eingeholt. In dieser Woche haben die Medien versucht, vor allem Klippstein "abzuschiessen". Kempinski steht hinter ihm. Wir sehen das Ganze etwas nüchterner und haben auch durch Gespräche mit ehemaligen "Ost-Hoteliers" versucht nachzuvollziehen, wie sich deren Arbeitsumfeld damals gestaltete.

Diese Ausgabe bietet noch anderes Spannendes: Ein ambitionierter Anwalt aus Österreich will dort die Expansion der Romantik Hotels vorantreiben; in der Schweiz gibt es eine zweite Sterneklassifizierung, was als Niederlage für den Schweizer Hotelier-Verein zu werten ist. Vor dem "Future Forum" in Wien nächste Woche erklären die Design-Hotels ihr Konzept. Und Deloitte erläutert zum letzten seine Visionen bis 2010 - heute für den allgemeinen Reiseverkehr.

Grosses steht auch in den kleinen Meldungen! Lesen Sie selbst...

Das hospitalityInside-Team möchte sich bei Ihnen für technische Unannehmlichkeiten am Montagabend und Dienstag dieser Woche entschuldigen! Wir bereiten im Hintergrund die Erweiterung von hospitalityInside vor. Doch auf diese News müssen Sie noch bis nächste Woche warten.

Eine weniger aufregende Woche wünscht Ihnen
Ihre Maria Pütz-Willems


Fragen? maria@hospitalityInside.com

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