Editorial

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Editorial 12.10.2007 - Die Expo Real, ein sensibler Sensor
12.10.2007

Liebe Insider,

die Expo Real ist eindeutig die führende Fachmesse  für Gewerbeimmobilien in Europa: 23.800 Fachbesucher aus 77 Ländern - 13% mehr als im Vorjahr - kamen diese Woche nach München. Unter den Ausstellern waren stärker denn je Unternehmen aus Russland vertreten - und das spiegelte sich auch in vielen Diskussionen.

Der erste Messetag ist seit Jahren auch Treff für die Hotelbetreiber, Hotel-Immobilien-Eigentümer oder -finanziers: Bei allen Talkrunden des "Hospitality Industry Dialogue" war der Raum zum Bersten gefüllt. Susanne Stauss und ich haben alle Vortäge mitgehört und für Sie heute in vier grossen Artikeln zusammengefasst. Wirklich neue News gab es keine, prickelnd aber die Beobachtung, wie der Marktpendel teilweise zurück schwingt: So gelten nach der jüngsten Kapitalmarkt-Krise die mässigen Zinsen im spiessigen Europa plötzlich wieder als absolut vernünftig, und auch dem risikoloseren Pachtvertrag schenkt so mancher Investor wieder Gehör. Bei der Suche nach dem renditebringenden Erfolgskonzept setzt sich glücklicherweise immer mehr die Erkenntnis durch, dass hier nur klare Vorstellungen über Zielgruppen und die Kenntnis des Mikromarktes helfen.

Ausführlichst diskutiert wurde nicht nur auf der Expo Real, sondern auch auf der  anschliessenden Branchenkonferenz "hotelforum" der Boom in Osteuropa und vor allem in Russland. Das kurze Fazit: Die Euphorie ist absoluter Ernüchterung gewichen, die ersten Märkte sind gesättigt, viele Probleme bleiben. Auch für Osteuropa gibt es kein einheitliches Erfolgsrezept.

Von den vielen News und Aspekten, die die hospitalityInside-Redaktion in dieser Woche aufpickte, lesen Sie heute nur das wichtigste, um noch Raum zu lassen für andere Branchen-Nachrichten. Zum Beispiel der, das die deutsche Innside Premium-Hotelgruppe verkauft wurde.

Der Eindruck nach tagelangen Gesprächen mit der Hotelimmobilien- und -finanzwelt: Der Markt wird in Bewegung bleiben, weil es noch viel zu viel Kapital zu verteilen gibt. Und Deutschland bleibt attraktiv, weil die Immobilien günstig und das Vertrauen in die Wirtschafts(erneuerungs)kraft des Landes hoch ist. Die Expo Real ist damit auch ein sensibler Sensor für die psychologischen Kräfte, die die Investorenlaune upsite oder downsite halten.

Ihre Maria Pütz-Willems
Chefredakteurin

Ihr Kommentar? maria@hospitalityInside.com

Editorial 5.10.2007- Vielfalt für Feriengäste
5.10.2007

 

Liebe Insider,

die Resort-Hotellerie befindet sich - ebenso wie die Stadthotellerie - in einem rasanten Wandel. Es wird investiert, experimentiert und es werden mutig neue Wege beschritten. Die Erfolgsformeln für Ferienhotels sind dabei unterschiedlicher denn je. Freundlicher Service muss sein, doch er allein genügt längst nicht mehr. Unser Österreich-Korrespondent Fred Fettner beleuchtet die jüngsten Strategien und Investitionen der Hoteliers aus Kitzbühel und Seefeld. Sie rüsten ihre Ferienhotels mit Tagungsräumen nach, damit sie künftig mehr vom MICE-Markt profitieren können. Auf Tagungsgäste als Bettenfüller im Ganzjahresbetrieb setzt auch ein neues Thermenhotel im Burgenland, dessen erster Spatenstich soeben getätigt wurde.

Einen anderen Weg schlägt das neue, schicke Hotel Cerês auf der Ferieninsel Rügen ein, das Chefredakteurin Maria Pütz-Willems diese Woche besuchte. Das Lifestyle-Hotel hat sich durch seine aussergewöhnliche Architektur eine Nische geschaffen, die durchaus erfolgsversprechend ist.

Auf die traditionellen Ferienzielgruppen Familien, Wellness-Gäste und Aktivurlauber zielt die jüngste Ferienhotel-Strategie der Steigenberger Hotel Group ab, die im November an den Start geht. Einige Punkte zu ihren Inhalten - wie etwa eine verbesserte Ausstattung, erweiterte F&B-Angebote und ein Ferien-Concierge - verraten wir heute bereits vorab. Verbesserungen sind dringend notwendig, wie Maria Pütz-Willems diese Woche per Zufall im Steigenberger Resort auf Rügen erlebte: Dieses Hotel steckt im massiven Investitionsstau, so dass die Betten nur noch billig verkauft werden können. Das Ergebnis: ein Steigenberger-Hotel auf Budget-Niveau.

Ein anderes Thema führt uns in dieser Woche nach Spanien. Dort hat sich die einstige Kooperation Hotusa inzwischen zu einem vielfältigen Unternehmen mit mehr als 2000 Hotels in 40 Ländern gemausert. Hotels werden von Hotusa längst auch im Eigentum, in Pacht oder per Management-Vertrag betrieben. Dieses Segment wächst inzwischen sogar schneller als die eigentliche Kooperation. Weitere Kurzmeldungen und Gespräche mit Insidern zeigen internationale Trends und Tendenzen aus der Branche auf.

In der kommenden Woche wird die Redaktion von hospitalityInside.com für Sie auf der Expo Real in München unterwegs sein und Augen und Ohren nach weiteren interessanten Neuigkeiten offen halten.

Herzlich,
Susanne Stauss
Stellvertretende Chefredakteurin

Fragen? susanne@hospitalityInside.com

Editorial 28.9.2007- Die Branche als Experimentierfeld
28.9.2007

Liebe Insider,

Meeting Cards ja bitte, aber ohne Disagio! Die Hotellerie möchte nicht schon wieder die Zeche zahlen, die sich andere ausdenken. Wer profitiert davon, wenn Firmen ihre Seminare per Kreditkarte zahlen? Unser Tagungsspezialist Ralph Langrock hat die Meinungen im Markt ausgelotet. Die Stimmung scheint zu kippen - pro Meeting Card!

Die Stimmung vermiesen könnte erneut dieser Bericht: Susanne Stauss hat entdeckt, dass jetzt auch noch Reiseveranstalter die Hotels bewerten wollen! Springen danach vielleicht auch noch die Verbände deutscher Frührentner, der Metzgerinnung oder der Vereinigung deutscher Heilpraktiker auf diesen Zug auf?

Die Hotelbranche ist auch Spielplatz der Architektur, wie sich an einer neuen interessanten Development-Messe in London ablesen lässt. Wenn Sie bis Ende Oktober nochmals in die britische Hauptstadt reisen sollten, nehmen Sie sich etwas Zeit für dieses aussergewöhnliche Event. Der Eintritt ist frei!

Stark zukunftsorientiert geben sich die Peninsula Hotels. Diese feine, kleine Kollektion, die zum Besten in der weltweiten Luxushotellerie zählt, hat vor der Eröffnung des Peninsula Tokio ein Jahr lang - in einer bislang einmaligen Initiative - in 20 Mitarbeiter investiert und sie nach eigenen Standards schulen lassen. Gleichzeitig brüteten in den Zimmer-Technologie-Labors von Aberdeen (Hongkong) die eigenen Spezialisten über neue Ideen, die dem Gast künftig das Leben erleichtern. Wir haben diese Innovationen für Sie beschrieben. Das Peninsula-Engagement zeigt einmal mehr, dass Qualität nur aus der Kenntnis von Märkten und Bedürfnissen entsteht und dass sich Qualität nicht schubladenartig multiplizieren lässt.

Umso sorgfältiger sollten auch die Politiker mit dem Potential der Zukunft, den jugendlichen Mitarbeitern in der Hotellerie, umgehen. Doch da tut sich die deutsche Rechtsprechung mal wieder schwer, wie unser Arbeitsspezialist Hans-Jochaim Jungbluth heute zeigt.

Aus den topaktuellen News heute: Hilton expandiert in Russland und fliegt dafür aus dem Vertrag mit Trident in Indien raus; Golden Tulip verabschiedet sich von seinem Master-Franchisenehmer in Grossbritannien und Crowne Plaza kann nicht mehr in Köln verlängern.

Eine erfolgreiche Woche wünscht Ihnen
Ihre Maria Pütz-Willems
Chefredakteurin

Ideen? Fragen? maria@hospitalityInside.com

Editorial 21.9.2007- Produkte, Preise, People
21.9.2007

Liebe Insider,

die Unruhe auf den Finanzmärkten könnte auch Auswirkungen auf den Bereich Hotelimmobilien haben, darin sind sich die Experten inzwischen einig. Wie sehr die Preise für die Immobilien dabei nachgeben werden, kann niemand genau vorhersagen. Noch sind Investoren und Berater aber davon überzeugt, dass Investitionen in Hotelimmobilien eine langfristig sichere Anlage sind.

Im Vorfeld der Immobilienmesse Expo Real, die Anfang Oktober in München eröffnet und sich dem Thema Hotelimmobilien mit weiterhin zunehmender Intensität widmet, stellten sich in diesen Tage zwei deutsche Hotelimmobilien-Fonds der Öffentlichkeit vor. Ihre Initiatoren sehen gerade vor dem Hintergrund wachsender Probleme für Private-Equity-Finanzierungen eine grosse Chance für ihre Produkte. Einer der Fonds konzentriert sich dabei auf die Hamburger Innenstadt und ein Ferienhotel auf Sylt, ein andere wendet sich an institutionelle Anleger und propagiert ein Investment in Hotels in deutschen B-Standorten. Beides macht vermutlich Sinn. A-Lagen mit dem richtigen Konzept sind Selbstläufer und bei vernünftigem Investitionspreis nicht zu toppen. Die B-Lagen erobern zurzeit die Herzen der Branche im Sturm, weil die Märkte der mittelgrossen Städte sich in der Vergangenheit als stabil und relativ krisenresistent erwiesen haben. 

Auf schnell steigende Zimmerpreise dürfen die Fonds in Deutschland dabei weiterhin nicht zählen. Nach einem Jahr der WM-bedingten Ruhe ist in Deutschland die Preisdiskussion wieder entflammt. Obgleich das Land bei ausländischen Gästen als Reise-Destination immer beliebter wird, hinken die Übernachtungspreise im europäischen Vergleich weiter hinterher. Immerhin: Arabische Gäste wenden dem teuren Grossbritannien dank unserer Niedrigpreise zunehmend den Rücken zu und lassen den deutschen Einzelhandel, den Medizinbereich und die "billigen" Luxushotels von ihrer starken Kaufkraft profitieren.

Weitere spannende Themen in dieser Ausgabe von hospitalityInside.com sind die persönliche Personalsuche des Kempinski-CEO Reto Wittwer, der das Thema "people" zur obersten Chefsache erklärte, angedachte Fusionen und der Erfahrungsbericht unseres Korrespondenten Guy Dittrich im ersten Yotel in Grossbritannien, der von einem Hintergrundinterview zum Yotel-Konzept begleitet wird.

Fassen Sie mit uns nach.

Susanne Stauss
Stellvertretende Chefredakteurin

Fragen? susanne@hospitalityInside.com
Editorial 14.9.2007 - Budget-Boom, auch für 3 Dollar
14.9.2007

Liebe Insider,

jetzt droht die Budget-Schwemme! Gleich zwei ähnliche Konzepte werden am gleichen Tag aus den Niederlanden angekündigt, parallel brüstet sich ein malaysischer Airline-Boss mit einem Konzept auf 3 Dollar-Niveau. In einem Tune-Hotel sollte nur einziehen, wer noch Platz für ein eigenes Handtuch im Gepäck hat. Dafür kostet das Vergnügen dann aber nur drei Dollar.

Die Holländer bieten immerhin noch ein Bett in einer Box: Wie Ikea-Möbel sollen sich die Zimmer von Qbic zusammenstecken lassen - das wäre die optimale Lösung für unausgelastete oder alte, im Grundriss unveränderbare Immobilien. Bei Qbic wie beim zweiten Budget-Novum CitzenM darf später dann der Gast mitspielen - und beispielsweise Lichtstärke und Farben in seinem Zimmer mitbestimmen und mitprogrammieren. Zwei wegweisende Beiträge aus der Abteilung Design- und Technologie-Zukunft.

Aus der Realität stammt die Beschreibung des Lanchid19, mit dem Guy Dittrich aufzeigt, dass osteuropäische Städte wie Budapest nahtlos den Anschluss zum "Westen" finden. Seine Detailbeschreibungen lassen vermuten, dass dieses Projekt zu den wertigen und vermutlich langlebigeren Design-Objekten zählen dürfte.

Asiaten wie Niederländer wollen übrigens mit ihren Budget-Konzepten expandieren, und das kräftig. Ob daraus je touristische Marken werden? Der erste "Marken-Tag" des Travel Industry Clubs in Frankfurt am vergangenen Montag zeigte auf, wie schwer es ist, sich vom Produkt zur Marke zu wandeln. Die Vorträge zeigten allerdings auch, dass es schwer ist, Redner zu finden, die ein anspruchsvolles Publikum nicht mit seichten Beiträgen langweilen.

Da ist das Thema Bankenwelt schon sehr anspruchsvoll, und so sollten Sie sich für den Artikel unserer Finanz- und Immobilien-Journalistin Karin Krentz etwas Zeit nehmen. Sie erklärt die Positionierung der deutschen Banken im internationalen Umfeld - ein wichtiger Hintergrund auch für die Hotellerie!

Von den "kleinen" Nachrichten dieser Woche sollte eine gross erwähnt werden: Die Hotelkette Jumeirah aus Dubai, bislang in Europa nur in London präsent, wird bald auf Mallorca präsent sein. Und eventuell auch in Deutschland.

Ihre Maria Pütz-Willems
Chefredakteurin

Fragen? maria@hospitalityInside.com

Editorial 7.9.2007 - hospitalityInside.com kooperiert mit HTNG
7.9.2007

Liebe Insider,

grenzenloses Denken verbindet - und findet viele Wege zum "guten alten Europa". Die kuwaitische Gesellschaft Refad hat vor Jahren bereits sanft einen Fuss nach Deutschland gesetzt, jetzt holt sie sich auch noch einen deutschen COO nach Kuwait. Auch die arabische, regional aufgesetzte Marke Shaza Hotels hat durch ihre Verbindung mit Kempinski einen Fuss in Europa.

Deutschland profitiert seit der WM vergangenes Jahr von einem äussert positiven Image-Schub; das hat die Deutsche Zentrale für Tourismus jetzt erneut per Umfrage bestätigt. Die Reisenden haben auch die deutschen Hotels absolut positiv bewertet, dennoch wünscht sich DZT-Chefin Petra Hedorfer noch viel mehr interessierte Hotelgruppen im Verbund.

Immer im Verbund denkt die Überorganisation EU. Indirekt hat sie den europäischen Hotellerie-Dachverband HOTREC gezwungen, in der Branche den Weg freizumachen für eine europaweite Zertifzierung bestehender Qualitätsmanagement-Systeme. Ein trockenes, aber zukunftsorientiertes Thema für jene, die ihre Qualität vermarkten wollen!

Über alle Grenzen hinweg denkt HTNG - Hotel Technology Next Generation. Die Vereinigung aus Chicago und hospitalityInside.com beginnen mit dem heutigen Tag eine Zusammenarbeit, die Ihnen - liebe Insider - neue Impulse rund um das Themenfeld Technologie geben soll. In dieser Vereinigung zerbrechen sich Experten aus Hotellerie und Industrie regelmässig die Köpfe über Trends und ihre technologische Umsetzbarkeit. hospitalityInside.com sitzt künftig quasi mit am runden Tisch, um für Sie die Themen der kommenden Generation zu erspüren. Damit Sie wissen, wo im Hotel Investitionen künftig Sinn machen. Wir freuen uns sehr über diese neue, transkontinentale Zusammenarbeit und heissen HTNG im Kreis der hospitalityInsider herzlich willkommen!

Nach Cornell University/The Hotel School ist HTNG unser zweiter amerikanischer Partner, mit dem wir einmal mehr für Sie das Ohr am Puls der Branche haben. Darüber hinaus wird sich hospitalityInside.com in den nächsten Wochen hinter den Kulissen weiter für Sie engagieren: Wir sind u.a. präsent auf der ExpoReal in München, an der International Hotel Conference in Rom, und gleichzeitig beginnen wir bereits mit der Organisation der dritten Hotelkonferenz "Hospitality Day" auf der ITB 2008!

Ihre Maria Pütz-Willems
Chefredakteurin

Ideen? maria@hospitalityInside.com

Editorial 31.8.2007 - Markenschübe
31.8.2007

Liebe Insider,

die wahren Dimensionen einer Ankündigung oder einer Aktion offenbaren sich häufig erst, wenn man nachfragt. Deshalb haben sich aus vielen kleinen Meldungen diese Woche grössere Geschichten entwickelt. Immer geht es dabei um die Marke - wie man sie attraktiver macht und schneller in den Markt bringt.

Da ist Accor: Europas Bettengigant verkündet gute Halbjahreszahlen und nebenbei  die viel heissere Nachricht, dass Sofitel aufgewertet und die alte Accor-Marke Pullman wiederbelebt werden wird. Das hatte hospitalityInside.com ja schon vor zwei Wochen geflüstert. Wie genau sich die Marken aber künftig voneinander abgrenzen werden, will Accor-CEO Gilles Pélisson erst Ende Oktober verraten. Wenn die Wirtschaftsmedien den CEO nach der Pressekonferenz am Dienstag richtig zitiert haben, will dieser Sofitel in eine Reihe stellen mit absoluten Top-Luxus-Marken wie Ritz-Carlton und Peninsula. Ein hoher Anspruch. Einer, der der Aktionäre viel Geld kosten kann. Denn da gibt es so einen kleinen Unterschied zwischen Luxus und Luxus ....

Da ist Hyatt - eine bislang relativ geschlossene Markenwelt unter der Regie des Pritzker-Clans aus Chicago. Erstmals lässt Pritzker jetzt Fremdinvestoren zu - als Alternative zum Börsengang. Die Markenexpansion verlangt nach höheren Investments.

Da ist Best Western: Etwas zögernd verhält sich die Hotelgruppe, als hospitalityInside.com nachbohrt, ob sich die ersten Pachtbetriebe zu einer neuen Geschäftssäule auswachsen könnten. Doch Markus Keller, Chef der Muttergesellschaft Dehag, erläutert den hospitalityInsidern dann gerne und ausführlich die Einzelheiten des neuen Modells, das vom Franchising abweicht, um die Marke Best Western zu stützen.

Da sind die Barceló Hotels aus Spanien: Sie kaufen sich in England ein, um zuhause zu überleben! Ein phantastisches Beispiel für die inzwischen grenzüberschreitende Verschmelzung kontinentaler/globaler Probleme und Chancen. Und schliesslich ist da das kleine Örtchen Alpbach bei Innsbruck in Österreich, das seinen Erfolg ebenfalls aus "grenzenlosem Denken" bezieht. Seine Steigerungsraten im Kongressgeschäft verdankt es den internationalen, häufig in Deutschland ansässigen Firmen.

hospitalityInside.com gibt Ihnen heute hoffentlich wieder ein paar neue "insights" über Märkte und Menschen .....

Eine gute Woche wünscht Ihnen
Ihre Maria Pütz-Willems
Chefredakteurin


Ideen? Wünsche? maria@hospitalityInside.com  

Editorial 24.8.2007- Zukunftsspiele
24.8.2007

Liebe Insider,

heute werfen wir mehrere Blicke in die Zukunft: Glauben Sie, dass der Gast 500 oder 1000 Fernsehkanäle im Zimmer braucht? Und das soll sich für den Hotelier sogar rechnen! Das Mandarin Oriental in München wagt den Sprung ins Unbekannte, und das gleich als Testbetrieb für die ganze Gruppe. Übernächste Woche hält in dem Münchner Luxushotel das interaktive und personalisierte Fernsehen Einzug.

Auch die Lindner Hotels "spielen" ein wenig mit der Zukunft. Sie gehören zu den Partnern des Fraunhofer Insituts in Duisburg, auf dessen Gelände ein Wunschlabor für Hotels der Zukunft entsteht. Der Projektleiter des Instituts erläutert die interessanten Hintergründe.

Spannend auch die Geschichte von "Mr & Mrs Smith": Einige von Ihnen kennen sicherlich diese clevere, auf vielen Levels angesiedelte Marketingidee aus Grossbritannien, über die schon viele Individualhotels viele gut bezahlende Gäste bekommen haben. Im kontinentaleuropäischen bzw. deutschsprachigen Markt ist die Idee, obwohl schon lange am Markt, immer noch nicht bekannt. Dieser Markt hatte es auch einer amerikanischen Familie angetan, die im konservativen Bad Ischl in Österreich ein schickes Designhotelchen eröffnet hat. Eine Auswanderer-Story, dieses Mal mit Ziel Europa. 

Ganz viele verschiedene Perspektiven hat in den letzten zwölf Monaten das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz gebracht. Grosse Verunsicherung macht sich in vielen Personalbüros breit, welche Formulierungen und Fragen überhaupt noch juristisch erlaubt sind. Deshalb hat für Sie heute ein Arbeitsrechtler 20 "Muster-Fragen" zusammengestellt, die Ihnen helfen sollen, richtig zu reagieren.

Unsere News heute, wie immer eine Mischung aus interessanten Personalien, Expansionsankündigungen und Konzeptveränderungen.

Ihre Maria Pütz-Willems
Chefredakteurin

Anmerkungen? maria@hospitalityInside.com  

Editorial 17.8.2007 - Finanzkrise in der Ferienzeit
17.8.2007

Liebe Insider,

der Flugbegleiter im Air Berlin-Flugzeug von Hamburg nach München kündigte den Service an. Es gibt Chips - und Popcorn "gesponsert von Ibis Hotels" .... Keine schlechte Idee, diese Werbung über den Wolken; ich musste schmunzeln .... Die Mehrheit der Passagiere griff zu Chips.

Die Flugzeuge sind voll, die Städte sind voll. Ferienzeit. Entsprechend ruhig wäre es deshalb eigentlich an der Nachrichten-Front im August. Umso bedrohlicher erschien im ersten Moment, mitten in der sommerlichen Ruhe, die Krise an den Finanzmärkten. Was sie für die Hotellerie bedeutet und wie sie überhaupt zustande kommt, erläutert für Sie heute exklusiv Martina Fidlschuster. Die Hotour-Geschäftsführerin hat sich in dieses Thema intensiv eingelesen und erklärt die komplizierten Vorgänge auf sehr verständliche Weise. Ein Lese-Muss für alle in Sachen Finanzierungen!

Etwas zu einfach klingt der "Outlook", mit dem das Schweizer Kreditinstitut UBS aufwartet. Es hat in einem Papier seine Erwartungen an die Hotellerie formuliert - und die klingen für Insider so banal, dass es fast schon peinlich ist. Aber offensichtlich haben längst noch nicht alle Hoteliers verstanden, was der Kern ihres Geschäftes ist und was Banken von ihnen wollen. Die UBS jedenfalls hat die Inhalte ihres Papiers ernst gemeint.

Angesichts der Ferienzeit habe ich einen kleinen Streifzug durch Südtiroler Wellnesshotels gemacht - durch jene, die regionale Konzepte authentisch umsetzen. Sollten Sie gerade mit Wellnessplanung befasst sein, empfehle ich Ihnen "Kollegen-Besuche" in Südtirol. Die Region und solche Wellnesshotels stehen Österreich in nichts mehr nach. Schade ist es deshalb, wenn fundierte Wellnesskonzepte nicht überzeugend und logisch vermittelt werden können. Meine Kollegin Bärbel Schwertfeger hat nach einer Behandlung à la Henri Chenot nichts mehr verstanden. Unter anderem wurden ihr Werte für einen Blinddarm bescheinigt, den sie gar nicht mehr hat. Solche Momentaufnahmen lassen mich immer rätseln, was sich Wellnessanbieter dabei denken, wenn sie ihre Gäste in grosser Unsicherheit zurücklassen. Professionell jedenfalls mutet dieses alles nicht an.

Professionell und zum Schmunzeln nicht nur in der Ferienzeit muten dafür die Hotel-Karika-Touren an. Man nehme sich Popcorn und ein wenig Zeit für ironisch-satirische Lektüre ....

Ihre Maria Pütz-Willems
Chefredakteurin

Ihre Kommentare? maria@hospitalityInside.com

Editorial 10.8.2007 - Investments & Assets
10.8.2007

Liebe Insider,

die Investoren überschwemmen die Hotellerie: Es gibt viermal so viele Käufer im Markt wie Verkäufer. Zu dieser Feststellung und der jüngsten Investment-Studie von Jones Lang LaSalle Hotels passt die Einschätzung von Asset Managern und Beratern: Die Immobilien wechseln immer schneller den Eigentümer. Dabei kippt nicht immer der Betreiber, aber die Verträge werden häufig angepasst. In deutschen Hotelimmobilien steckt offenbar noch grosses Potential zur Wertsteigerung. Zwei Artikel heute widmen sich Investoren, Investments und Assets. 

Um die Wertsteigerung eines Spas geht es allein schon durch die Wahl des richtigen Konzeptes. Wer sich im Wellness-Markt durch Medical Beauty differenzieren will, braucht überzeugende Produkte. Eine Übersicht von 14 Marken - Stichwort "Cosmeneuticals" - soll eine Orientierung geben.

Vor der Qual der Wahl stehen oft auch Privathoteliers, wenn sie sich für eine Marketingkooperation entscheiden sollen. Jetzt werben die Historic Hotels of Europe intensiv um neue Mitglieder - und das gleich in Mengen: Die Gruppe akzeptiert nur Vereinigungen. Um Quantitäten ganz anderer Grössenordnung geht es in Italien: Ihre "alberghi" addieren sich zur viertgrössten Bettenzahl der Welt. Ein statistisches Zahlenspiel.

Tauchen Sie ausserdem ein in die kleinen Meldungen und in unser hospitalityGeflüster. Mal schauen, was sich davon nach den Sommerferien bewahrheitet.

Eine gute Woche wünscht Ihnen
Ihre Maria Pütz-Willems
Chefredakteurin

Fragen? maria@hospitalityInside.com

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