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Oestrich-Winkel. Hotel-Immobilien haben sich in Deutschland zum heiss begehrten Asset entwickelt, doch die Zahl der Experten auf dem Gebiet Betreiber-Immobilien hält sich nach wie vor in Grenzen. Ein neuer vertiefender Studiengang setzt einen Schwerpunkt auf Hotel- und Gastgewerbe-Immobilien.
München. Hoteldirektoren brauchen heute fundierte Management- und Finanzkenntnisse. Eine Möglichkeit, diese zu erwerben, ist ein berufsbegleitendes MBA-Studium. Doch nachhaltig genutzt werden
die Weiterbildungs-Massnahmen bisher nur von Kempinski Hotels. Die Versuche von Lindner Hotels scheiterten. Die beiden Beispiele zeigen, wie unterschiedliche Herangehensweisen die karriere-fördernden Projekte beeinflussen. Weltweit gesehen nimmt der Trend, das MBA-Studium aus eigener Tasche zu zahlen, zu.
Berlin. Die Verhandlungen des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbands mit der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten sind gescheitert: Stufenweise sollten die Tariflöhne in Ostdeutschland an den neuen, gesetzlichen Mindestlohn angepasst werden. Die NGG wollte diesen bereits im kommenden Jahr einführen. Jetzt jammert der Hotel-Verband. Deutsche Ketten-Hotels halten sich mit Äusserungen zurück.
Brüssel. Vor ungefähr vier Wochen, am 24. Juni 2014, hat die Europäische Kommission gemeinsam mit HOTREC, dem europäischen Dachverband der Hotels, Restaurants und Cafés, und weiteren Partnern den ersten "Skills-Pass für Gastgewerbe und Tourismus" ins Leben gerufen. Dieses neue Tool, das in 24 europäischen Sprachen verfügbar ist, soll das Einstellen von Arbeitnehmern im Gastgewerbe und im Tourismus in Europa vereinfachen. Das Tool ist innovativ, interaktiv, einfach zu bedienen und eine Ergänzung zum traditionellen Lebenslauf. Junge Leute, die im Gastgewerbe arbeiten wollen, werden dieses Tool lieben - meint Sarah Douag. Sie hat mit Isabel Sobrino Maté, Public Affairs Manager bei HOTREC, über den neuen Skills-Pass gesprochen, die dessen Entwicklung und Einführung genau beobachtet hat.
Wiesbaden. Der Kampf um die besten Mitarbeiter wird längst geführt und Kommentare im Internet decken gnadenlos auf, wie Unternehmen mit diesem wertvollen Gut umgehen. Da hilft den Personalchefs nur eines: Sie müssen lernen, ihr Unternehmen nach aussen zu verkaufen und dafür sorgen, dass ihre Versprechen im Alltag eingehalten werden. Denn: "Die Mitarbeiter entscheiden heute mit, wer die besten Talente gewinnt", sagt die ehemalige Accor-Managerin Anne Schüller, die heute nur noch für Unternehmen in anderen Branchen arbeitet. Diese neue Mitbestimmung führt über Social Media. Das kann Prof. Dr. Marco Gardini nur bestätigen. Beide haben ein neues Buch zum Thema verfasst – eine empfehlenswerte Lektüre für die Weiterbildung der Human Resources-Chefs.
Bern. Die Schweizer Bürger haben letzten Sonntag die Mindestlohn-Initiative offiziell abgelehnt. Damit atmet auch die Hotellerie auf: Der Bürger-Entscheid hat einen massiven Kostenschub verhindert. In Deutschland hingegen drohen nach dem Mindestlohn-Beschluss jetzt Preiserhöhungen.
Amsterdam/Frankfurt. Ein halbes Jahr, nachdem die Muttergesellschaft des Trainingsinstituts IFH aus Frankfurt, die IHS GmbH, den Eigentümer gewechselt hat, wurde die Tochter IFH nun weiter verkauft. Droht dies nun auch den anderen Familien-Mitgliedern Worldhotels und Trust?
Rom. Der italienische Tourismus-Tarifvertrag wurde verlängert. Aber bisher haben nicht alle beteiligten Parteien unterzeichnet.
St. Moritz. Am 18. Dezember 1963 betrat Angelo Martinelli zum ersten Mal das Badrutt's Palace in St. Moritz als Commis De Rang des Corviglia Club Chesa Veglia. Seitdem sind 50 Jahre vergangen, aber der Inbegriff des wahren Zeremonienmeisters ist immer noch da. Heute heisst er die Gäste auf seine stets freundliche und reservierte Art als Resident Manager willkommen: Er ist die menschliche Ikone des weltbekannten Badrutt's. "In meinen ersten Monaten in St. Moritz dachte ich, unsere Stammgäste werden mir niemals Beachtung schenken", gesteht Angelo Martinellis heutiger Vorgesetzter und Geschäftsführer Hans Wiedemann offen ein. "Sie alle wandten sich ohne Zögern an Angelo. Da merkte ich, dass ich mir ihre Wertschätzung erst verdienen musste." Massimiliano Sarti, unser Korrespondent in Italien, sprach mit seinem Landsmann Angelo Martinelli über 50 Jahre im Dienst der Luxushotellerie.
München. Wenn Investment-Manager die Führung von Hotelgruppen übernehmen, geraten diese schnell in die Tragik des Misslingens, behauptet Leopold Hüffer. Der Experte für die Begutachtung von Top-Managern warnt daher davor, den Hotelier als Dienstleister in die zweite Reihe zu stellen – es sei denn, dem Unternehmen steht das Wasser bis zum Hals. Finanzen und Servicekultur? Da prallen für den promovierten Wirtschaftspsychologen zwei Welten aufeinander. Und CEOs, die beides können, gibt es seiner Meinung nach nicht. hospitalityInside-Autorin Bärbel Schwertfeger, selbst eine Psychologin, hat dem Experten für Top Executive Assessments in Zürich und Frankfurt konkrete Fragen zum Unterschied von Finanz- und Hotel-Managern gestellt.