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London. Als Theresa May, die amtierende britische Innenministerin und mögliche Nachfolgerin von David Cameron als Premierministerin, diese Woche ankündigte, dass sie in Grossbritannien lebenden EU-Bürgern nicht garantieren könne, nach einem Brexit im Land bleiben zu dürfen, liess sie eine Bombe platzen. In der Hotellerie schrillen derweil die Alarmglocken.
Osnabrück. Lockeres Casting-Event statt klassisches Assessment Center – Lindner, Vienna House und Derag Livinghotels fahren neue Auswahl-Strategien. Der Experte Uwe Peter Kanning, Professor für Wirtschaftspsychologie an der Hochschule Osnabrück und Experte für Personal-Auswahl, widerspricht dabei einigen Praktiken, die diese Hotelgruppen gerade angewendet haben.
Düsseldorf. Es ist einfach nur "Attitude" gefragt: Immer mehr Hotelgruppen wählen ihre Mitarbeiter nach ihrer Persönlichkeit und Einstellung aus. Sie umgarnen potentielle Kandidaten mit lockeren Sprüchen und Glücksversprechen. Neue Job-Bezeichnungen sollen Lust auf Hotel machen. Der Rezeptionist heisst jetzt Explorer oder Host – und kann dabei völlig branchenfremd sein. Hauptsache mit Leidenschaft dabei, ist hier die Devise. Dann darf selbst der kochverliebte Feinmechaniker mit Mega-Tattoo Chefkoch werden. Lindner Hotels, Vienna House und Derag Livinghotels über ihre Erfahrungen mit Casting und alternativen Personal-Gesprächen.
München. Wenn es um die Suche nach einem Ausbildungsplatz geht, setzen Jugendliche vor allem auf persönliche Empfehlungen. Wichtigster Grund für die Wahl eines Betriebes ist die Nähe zum Wohnort. Eine deutlich geringere Rolle spielen die Aufstiegschancen und die Bekanntheit des Unternehmens. Das zeigt eine aktuelle Umfrage bei Bewerbern und Azubis.
Stockholm. Seit vielen Jahren ist das Hauptproblem in der Hotellerie der Mangel an Fachkräften. In Schweden scheinen sie nun eine Lösung des Problems gefunden zu haben, das sogar zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen könnte: Dadurch liesse sich das Problem der Branche lösen und den Flüchtlingen würde der Start ins neue Leben erleichtert. Im Oktober führte die schwedischen Arbeitsmarkt-Partner ein neues Projekt ein, mit dessen Hilfe Immigranten, die ausgebildete Köche sind oder Erfahrung in der Küche und in der Gastronomie besitzen, schnell in den Arbeitsmarkt integriert werden sollen.
Boulder. Die Vorstandsebenen der Hotel-Unternehmen erwiesen sich 2014 mit lediglich zwei Wechseln unter den CEOs der 50 weltweit grössten Hotelgruppen als sicherere Plätze als in den vergangenen Jahren. Dies deckt ein Beratungsunternehmen aus den USA auf, das ausserdem die erfolgsorientierten Gehälter der CEOs analysiert hat: Die am höchsten bezahlten CEOs der Branche kommen aus den grössten Unternehmen.
Augsburg. Frauen müssen auf ihrem Karriere-Weg nicht zu Männern mutieren, aber ein paar Eigenschaften dürfen sie schon übernehmen – oder zumindest durchschauen lernen. Meetings und Teamwork gleichen in Hotelgruppe zeitweise wohl eher einem Schachspiel zwischen den Geschlechtern, und Status-Symbole spielen durchaus noch eine Rolle. Heute, in diesem letzten Teil unserer dreiteiligen Serie, geht es deshalb um die Arbeit im Team, um das Thema Mobbing, um Netzwerke und abschliessend um junge Frauen. Doris Greif, Kristin Intress, Gabriele Maessen, Daniela Schade, Elke Schade, Susanne Weiss, Marion Schumacher und die HR-Beraterin Gisela Willmes melden sich noch einmal zu Wort.
Augsburg. Frauen machen Karriere, weil sie es wollen. Und nicht, weil Förderprogramme verordnet werden. Die Frauen in Top-Positionen, die heute im zweiten Teil unserer kleinen Serie sprechen, blicken auf ihre Anfänge in frauen-verachtenden "Boys Clubs" zurück und wie sie danach mithilfe respektvoller und hilfsbereiter Vorgesetzter und Mentoren die Karriere-Leiter erklommen haben. Sie wissen selbst und aus Kolleginnen-Gesprächen, dass die Familien-Frage die Karriere entscheidet – selbst heute noch. Glasklar formulieren sie die Schwächen des eigenen Geschlechts – ebenso wie die Schwachstellen des Mannes im Team. Doris Greif, Kristin Intress, Gabriele Maessen, Daniela Schade, Elke Schade, Susanne Weiss, Marion Schumacher und die HR-Beraterin Gisela Willmes über Erlebnisse und Erfahrungen in der Hotellerie.
Augsburg. Die Hotellerie ist männlich. Zumindest in ihrem Top-Management. Noch dünner aber wird künftig die Luft in den unteren Rängen werden. Fachkräfte müssen her! Deshalb will die Carlson Rezidor-Gruppe die "Frauen-Reserve" mobilisieren. CEO Wolfgang Neumann hat das neue Förderprogramm "Women in Leadership" zur Chefsache gemacht. Accor bekennt sich seit März 2015 zu den Prinzipien der Vereinten Nationen und thematisierte Frauen in Führungspositionen explizit vor wenigen Wochen beim Top-Management-Meeting in Paris. hospitalityInside.com hat mit beiden Unternehmen gesprochen und mit acht Frauen, die es selbst in Top-Positionen geschafft haben. Wer hat sie gefördert, was hat sie motiviert, wie schlagen sich Frauen im Männer-Team, wie wichtig sind Netzwerke? In dieser und der nächsten Ausgabe berichten Doris Greif, Kristin Intress, Gisela Willmes, Gabriele Maessen, Daniela Schade, Elke Schade, Susanne Weiss und Marion Schumacher aus ihrem Leben.
München. Der Bachelor-Abschluss hat sich in der Hotellerie durchgesetzt. Vor allem das duale Studium, bei dem die Studenten Studienphasen mit Praxisphasen im Hotel kombinieren, ersetzt inzwischen sogar einen Teil der Ausbildungsplätze, heisst es. Für kleinere Hotelketten und Einzelhotels ist es dabei allerdings nicht immer einfach, auch passende Einstiegspositionen anbieten zu können. Einig sind sich die befragten Akademiker, Berater und Hoteliers aber darüber: Ein Master-Abschluss bringt beim Berufseinstieg keinen Vorteil. Auf den unteren Management-Positionen braucht man immer noch praktische Kenntnisse.