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Paris. Accor unterzeichnete diese Woche eine Absichtserklärung für eine grössere 367 Millionen Euro-Immobilien-Transaktion in Europa. Sie betrifft 48 Hotels, die insgesamt 6.300 Zimmer repräsentieren und unter den Marken Novotel, Suite Novotel, Ibis und Etap am Markt agieren. Darüber hinaus publizierte Accor gestern seine Umsätze für das 1. Halbjahr 2010: Der Aufschwung ist da.
Stuttgart. Über die Definitionen und Grundlagen der verschiedenen Shared Ownership Immobilien-Modelle wurde schon häufig geschrieben. Die Erfahrung aus der Praxis zeigt, dass Hotel- und Immobilien-Spezialisten zwar die Basics von "Vacation Ownership“-Konzepten wie Timesharing, Fractionals oder Private Residence Clubs etc. kennen. Jedoch: Obwohl nahezu jede internationale Hotelgruppe in diesem Bereich aktiv ist, sind die betriebswirtschaftlichen und kalkulatorischen Ansätze für die meisten Fachleute Neuland. Diese hoch interessanten Zusammenhänge erläutert in zwei Beiträgen Joachim Mezger, Regional Director für Zentral- und Osteuropa bei Interval International aus Stuttgart. Teil 1 seines Gastbeitrags befasst sich heute ausführlich mit den betriebswirtschaftlichen Grundlagen.
München. Am 31. August endet die Bewerbungsfrist für die Auszeichnung "Hotelimmobilie des Jahres" und "Hotel-Innovation des Jahres". Sie werden erneut am 6. Oktober während des "hotelforum" in München verliehen. Dieses Mal liegt der Fokus auf "Nachhaltigkeit und Ökologie".
Berlin. "Der ZIA Zentraler Immobilien Ausschuss wird zukünftig verstärkt auch die Interessen der Investoren und Eigentümern von Hotelimmobilien vertreten", kündigt ZIA-Präsident Dr. Andreas Mattner an. Eine neue Plattform wurde gegründet.
Baden-Baden. Für die Öffentlichkeit ist die Bühlerhöhe in Baden-Baden überraschend schnell verkauft worden; im Hintergrund gab es schon länger den einen konkreten Interessenten. "Preis und Zeitpunkt haben gepasst," sagt der Vertreter des Noch-Eigentümers, der Familie um SAP-Gründer Dietmar Hopp. Bald gehört die schlagzeilen-trächtige Renommier-Immobilie einem Kreis von Mäzenen.
McLean/München. Vor fünf Jahren noch wollte die amerikanische Seniorenheim-Kette Sunrise 40 bis 50 luxuriöse Seniorenheime in Deutschland bauen; im Sommer letzten Jahres kündigte man den Rückzug an. Jetzt wurden die noch bestehenden Sunrise-Häuser an einen Fonds verkauft und einem bekannten Betreiber übergeben. Das wurde gestern publik.
Berlin. Die Expansionspläne der grossen Hotelgruppen sorgten für breiten Optimismus beim diesjährigen International Hotel Investment Forum im März in Berlin. So hat Marriott beispielsweise angekündigt, sein Portfolio an Gästezimmern in Europa bis 2015 zu verdoppeln, während Starwood bis 2012 ganze 50 neue Hotels in EAME realisieren will. Zwar werden die neuen Hochglanzhotels die meiste Aufmerksamkeit auf sich ziehen, aber dennoch ist das Wort "Conversions“ in aller Munde. Gemeint ist die Konvertierung bestehender Hotels von einer Marke oder Kategorie zur anderen, sowohl nach oben als auch nach unten, und von nicht als Hotel konzipierten Immobilien zu Hotels.
Zürich. Das einstige Zürcher Atlantis Hotel wird entgegen anderslauternder Ankündigungen nicht mehr als Hotel wieder erblühen. Das steht jetzt fest. Einst prangte noch die Marke Sheraton auf dem Dach, dann wurde es ein Asylantenheim.
Wiesbaden. Immobilien leben von ihrem Konzept und ihrem Betreiber. Daher stehen sie auch immer wieder erneut auf dem Prüfstand. Eines haben alle aktuellen Repositionierungs-Projekte in der Hotellerie dabei gemein: Die neue Ausrichtung soll Kosten einsparen und damit möglichst krisenresistent werden, ohne auf den vom Gast gewünschten Komfort zu verzichten. "Conversions" sind deshalb momentan gross in Mode. Weil die Krise die Pipeline verzögert oder gar stark reduziert hat, suchen die Hotelketten ihr Expansionsheil in Umbauten und Re-Brandings - in Conversions. Das erfordert häufig jedoch den Mut zu drastischen Ablauf-Veränderungen und Kosteneinschnitten. Die, die es bisher gewagt haben - wie z.B. pentahotels -, verzeichnen weitaus höhere Gewinne als die vorigen Marken.
Wiesbaden. Das 100 bis 300 Zimmer Hotel gilt an vielen Lagen als Idealfall, denn es lässt sich relativ leicht führen und füllen. In der Historie und bis heute entstehen aber auch immer wieder wesentliche grössere Hotels, 1.000 Zimmer-Bettenburgen und mehr, die an ihre Betreiber entsprechend höhere Anforderungen stellen. Inzwischen wagt sich sogar die Budget-Hotellerie in Europa auf das Parkett der Mega-Hotels. Skepsis bleibt da nicht aus. Wo liegen die Herausforderungen dieser "Schlaf-Maschinen"?