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Rom. Airbnb möchte die Apartment-Steuer in Höhe von 21 Prozent für Kurzzeit-Vermietung nicht bezahlen, die das italienische Parlament vor kurzem verabschiedet hat. In einer offiziellen Stellungnahme gibt die Online-Plattform gemeinsam mit Homeaway und der italienischen Vereinigung der Immobilien-Makler an, dass es für sie innerhalb so kurzer Zeit "technisch unmöglich ist, die neue Steuer-Regelung umzusetzen".
Paris. Paris ist als eine der erfolgreichsten Airbnb-Destinationen jetzt zur Tat geschritten und hat einige Massnahmen zur Regulierung illegaler Vermietungen getroffen. Ab Dezember 2017 dürfen nur noch offiziell registrierte Unterkünfte von Online-Vermietungsplattformen angeboten werden. Das spezielle Dekret könnte sich als Bremsklotz für Airbnbs Unterbringungsgeschäft erweisen.
Palma. Zwei Dozenten an der Universität der Balearen haben ein Arbeitspapier verfasst, das den negativen Ruf durch den Einfluss von Ferienwohnungen und Unternehmen wie Airbnb entmystifiziert. Hotel-Vereinigungen beschweren sich, werden selbst aber nicht aktiv.
Stuttgart. Deutsche Hoteliers schätzen Zertifizierungen vor allem in der Ausbildung und beim Thema Umwelt, wohingegen sie sich über zertifizierte IT-Systeme und Datensicherheit noch wenig Gedanken machen. Die Hoteldirektoren-Vereinigung Deutschland initiierte eine Umfrage.
München. In München ist Wohnraum besonders knapp, und jede kurzfristig vermietete Wohnung spitzt die Situation weiter zu. Seit Jahren kämpft Bayern daher gegen die Zweckentfremdung von Wohnraum durch die Vermietung über Online-Plattformen wie Airbnb an. Jetzt wurden drastische Strafen beschlossen.
Rapallo. Viele Teilnehmer der 67. Jahresversammlung der grössten italienischen Hotel-Vereinigung Federalberghi im Excelsior Palace in Rapallo trugen ein weisses T-Shirt mit dem Aufdruck eines anbeissenden Fisches und der Aufschrift: #shadoweconomy: listen to Federalberghi, the reality is another". Die Sharing Economy war erneut ein heisses Thema aufgrund der Debatten und Entscheidungen, die die Regierung in naher Zukunft fällen wird. Und diesmal präsentierte die Vereinigung genaue Zahlen. Andere Themen wie Raten-Parität, Steuern und Lohn-Gutscheine sind von der Regierung jedoch bislang nicht gelöst worden. Die Frustration unter den Hoteliers ist gross.
Berlin. Nach dem "Sterne-Desaster" im Oktober vergangenen Jahres räumte der Dehoga auf und entdeckte unter 21.000 Homepages deutscher Hotels 1.228 schwarze Schafe. 20 Prozent davon wollten die offiziellen Vorgaben der Deutschen Hotelklassifizierung aber nicht hinnehmen.
Brüssel. Angesichts dessen, was derzeit rund um den Globus passiert, darf man sich fragen, ob die Welt eigentlich noch sicher genug zum Reisen ist. Reisen ist zweifellos spannend, doch zuweilen kann es auch schwierig werden. Um besser zu verstehen, wie Hotels – oftmals direkt von Terror-Anschlägen oder Naturkatastrophen betroffen – auf Bedrohungen reagieren, baten wir Paul Moxness, Vice President Corporate Safety and Security der Carlson Rezidor Hotel Group, seine Expertise und Ansichten mit uns zu teilen. Er ist international bestens vernetzt und arbeitet sogar mit Kollegen konkurrierender Ketten im Rahmen eines speziellen Sicherheitsrats zusammen. Sogar Airbnb gehört zu dieser Gruppe. Er ruft dazu auf, das Thema Sicherheit vollständig in den Hotelbetrieb zu integrieren, und empfiehlt Hotels, in ständigem Austausch mit dem lokalen Umfeld zu sein. "Wenn Menschen sich bei Ihnen nicht sicher fühlen, ist es gleichgültig, ob Sie freies WLan anbieten – die Leute werden einfach nicht kommen", sagt Paul Moxness in diesem ausführlichen Interview.
München. Ausgerechnet das Schlafen verschaffte Ola Ivarsson, COO für Mövenpick Hotels & Resorts in Europa, in den letzten Tagen Unruhe: Er promotete das neue, "individualisierte" Schlaf-Konzept der Gruppe in Europa. Ab sofort kann jeder Gast den Härtegrad seiner Matratze selbst einstellen. Drei weitere Hotels in Europa sind zudem in Sicht.
Wiesbaden. Auf dem deutschen Marken-Markt ist Bewegung. Neue Marken strömen ins Land, noch nie war die Auswahl für Betreiber und Investoren so gross wie heute. Franchise ist auch deswegen auf dem Vormarsch. Doch es gibt eine Gegenbewegung: Hoteliers hinterfragen im Zeitalter des stärkeren Eigenvertriebs, ob ihre Verträge mit den grossen Ketten wirklich sinnvoll für sie sind. Manche Privathoteliers trennen sich von globalen Marken, anderen sehen einen grossen Nutzen in ihnen, Dritte wiederum setzen Franchise-Marken nur sehr selektiv ein. Franchise ändert derzeit seinen Charakter.