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Berlin. Nach dem "Sterne-Desaster" im Oktober vergangenen Jahres räumte der Dehoga auf und entdeckte unter 21.000 Homepages deutscher Hotels 1.228 schwarze Schafe. 20 Prozent davon wollten die offiziellen Vorgaben der Deutschen Hotelklassifizierung aber nicht hinnehmen.
Brüssel. Angesichts dessen, was derzeit rund um den Globus passiert, darf man sich fragen, ob die Welt eigentlich noch sicher genug zum Reisen ist. Reisen ist zweifellos spannend, doch zuweilen kann es auch schwierig werden. Um besser zu verstehen, wie Hotels – oftmals direkt von Terror-Anschlägen oder Naturkatastrophen betroffen – auf Bedrohungen reagieren, baten wir Paul Moxness, Vice President Corporate Safety and Security der Carlson Rezidor Hotel Group, seine Expertise und Ansichten mit uns zu teilen. Er ist international bestens vernetzt und arbeitet sogar mit Kollegen konkurrierender Ketten im Rahmen eines speziellen Sicherheitsrats zusammen. Sogar Airbnb gehört zu dieser Gruppe. Er ruft dazu auf, das Thema Sicherheit vollständig in den Hotelbetrieb zu integrieren, und empfiehlt Hotels, in ständigem Austausch mit dem lokalen Umfeld zu sein. "Wenn Menschen sich bei Ihnen nicht sicher fühlen, ist es gleichgültig, ob Sie freies WLan anbieten – die Leute werden einfach nicht kommen", sagt Paul Moxness in diesem ausführlichen Interview.
München. Ausgerechnet das Schlafen verschaffte Ola Ivarsson, COO für Mövenpick Hotels & Resorts in Europa, in den letzten Tagen Unruhe: Er promotete das neue, "individualisierte" Schlaf-Konzept der Gruppe in Europa. Ab sofort kann jeder Gast den Härtegrad seiner Matratze selbst einstellen. Drei weitere Hotels in Europa sind zudem in Sicht.
Wiesbaden. Auf dem deutschen Marken-Markt ist Bewegung. Neue Marken strömen ins Land, noch nie war die Auswahl für Betreiber und Investoren so gross wie heute. Franchise ist auch deswegen auf dem Vormarsch. Doch es gibt eine Gegenbewegung: Hoteliers hinterfragen im Zeitalter des stärkeren Eigenvertriebs, ob ihre Verträge mit den grossen Ketten wirklich sinnvoll für sie sind. Manche Privathoteliers trennen sich von globalen Marken, anderen sehen einen grossen Nutzen in ihnen, Dritte wiederum setzen Franchise-Marken nur sehr selektiv ein. Franchise ändert derzeit seinen Charakter.
Berlin. "Wir sind mit unserer Asset Light-Strategie spät dran ", sagte Sébastien Bazin, CEO von AccorHotels, beim International Hotel Investment Forum in Berlin letzte Woche, "aber jetzt ist alles da, was AccorHotels braucht." Er nutzte seine Redezeit, um seinen Investment-Kollegen die Transformation von der Hotelgruppe zum Reisekonzern zu erklären. Einiges davon ist unseren Lesern bekannt – dass Bazin danach, im Einzelgespräch mit hospitalityInside.com, operative Schwächen einräumte, nicht.
Berlin. Die ersten Gäste wird das neue Motel One Upper West in Berlin am 14. April 2017 empfangen. Die Budget Design-Gruppe steht kurz vor der Eröffnung ihres "Signature" Towers: einem schlanken Hochhaus mit 582 Zimmern direkt neben der Gedächtniskirche Berlin. Wer in der neuen "One Lounge" in der zehnten Etage relaxt und auf das genau gegenüberliegende Waldorf-Astoria schaut, begreift: Hier kratzt Budget Design massiv an Luxus.
Amsterdam. Auf der verzweifelten Suche nach weiteren ungenutzten Einnahme-Quellen schliessen sich Hoteliers mit Online-Start-Ups zusammen, welche tagsüber Zimmer für ein paar Stunden verkaufen. Dayuse.com aus Frankreich, die belgischen between9and5.com, die amerikanischen hotelsbyday.com oder byhours aus Spanien – sie alle kämpfen um einen Teil des 20 Milliarden Dollar-Marktes. 70% aller Hotelzimmer stehen leer am Tag. David Lebée, CEO und Mitbegründer von Dayuse.com, spricht über die Möglichkeiten und Herausforderungen dieses Nischenmarktes, der jetzt schon die ganze Aufmerksamkeit der Investoren auf sich zu ziehen scheint.
Wiesbaden. Klassische Budget-Hotels rüsten ihre Hardware auf, teilweise verändern sich die Zimmer-Grössen und selbst das gastronomische Angebot wird ausgebaut. Im Gegenzug dazu verschlankt sich die 4 Sterne-Hotellerie aufgrund der immer teurer werdenden Immobilien-Preise. Gibt es bald nur noch einen Einheitsbrei in der Mitte? Motel Ones jüngste Ankündigungen, ihre neuen Budget-Hotels mit Marmorboden, exklusiven Designer-Möbeln, Kleenex und Safes auszustatten, setzt im deutschen Markt eine sensible Diskussion in Gang.
London/Athen. Londons Bürgermeister schlägt eine Übernachtungssteuer von fünf Prozent vor. Die Hoteliers sind eindeutig dagegen und sprechen von "einer grossen Dummheit". Das Parlament muss jedoch erst neue Gesetze verabschieden, bevor neue Abgaben erhoben werden können. Auch griechische Hoteliers haben Angst vor höheren Steuern in 2018.
Berlin. Die nächste Generation Motel One erlebt eine deutliche Aufwertung in der Hardware, die sich nicht nur auf die öffentlichen Bereiche beschränken wird. Hinter den Kulissen ist ebenfalls Bewegung: Im Zuge der internationalen Expansion verlegt die Gruppe Arbeitsplätze in die Cloud.