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Bern. Mit dem Jahresbeginn gibt es in der Schweizer Hotel-Klassifizierung auch eine Spezial-Kategorie für "Schneesporthotel". Sie rundet das Themenfeld "Sport & Activity" ab. Es ist auch als Hilfe für die Berghotels gedacht, ebenso wie die jüngste Empfehlung des Ständerats, unrentablen Hotels zu erlauben, 100 Prozent ihrer Fläche in Zweitwohnungen umzuwandeln.
Madrid. 2016, im Jahr des spanischen Tourismus-Booms, sah sich die Hotellerie mit mehreren sozialen und beruflichen Gruppen konfrontiert, die ihre Arbeitsbedingungen verbessern wollten. Die Erholung der wichtigsten Performance-Kennzahlen geht einher mit niedrigeren Löhnen und einem Rückgang der Rechte von zahlreichen Mitarbeitern in den Bereichen Küche, Wäscherei, Concierge, Rezeption oder Restaurant. "Die Abteilung, die von den neuen Arbeitsbedingungen am meisten betroffen ist, ist das Housekeeping mit den Zimmermädchen", so Antonio Ruda, Hospitality-Koordinator von Comisiones Obreras, einer der historischen Gewerkschaften Spaniens. Aktuell gibt es 96.000 bis 98.000 Zimmermädchen in der spanischen Hotellerie.
Brüssel. Letzten Monat gestaltete die Region Brüssel ihr Steuer-System um und machte den lokalen Hoteliers ein Weihnachtsgeschenk, indem sie ihnen die bereits gezahlte Stadt-Steuer zurückzahlte, die in den letzten 13 Monaten bezahlt worden war. Inzwischen erhebt die Region eine neue und einzigartige Steuer von 4 Euro auf alle Unterkünfte und fordert Airbnb & Co. auf, ebenfalls zu zahlen.
Paris/Berlin. Frankreich hat beschlossen, sich nicht länger von Airbnb und anderen Unternehmen der Sharing Economy herumschubsen zu lassen und wird Massnahmen ergreifen. Letzte Woche haben die Mitglieder der Nationalversammlung in Paris für die neue Gesetzgebung gestimmt, wodurch Plattformen und Websites gezwungen werden, die jährlichen Einnahmen aller Nutzer anzugeben. Unabhängig davon zeigen jüngste Daten aus der Schweiz, dass Airbnb die Hotellerie dort weiter massiv bedrängt.
Rom. Die italienische Steuergutschrift für Hotel-Renovierungen wurde bis 2018 verlängert. Gerade noch rechtzeitig vor dem Rücktritt von Matteo Renzis Regierung hatte das Parlament dem nationalen Haushaltsgesetz zugestimmt.
Hamburg. Was der Bau des Westin Hotels in der Elbphilharmonie Hamburg gekostet hat, weiss nur die Stadt Hamburg. Aber bei Gesamt-Baukosten von 789 Millionen Euro für diese Konzerthalle mit der aktuell besten Akustik der Welt gehören die Hotel-Kosten sicherlich zu den "Peanuts". Der gesamte Komplex wurde zehnmal teurer als einst mit 77 Million Euro kalkuliert. Der Stolz der Hanseaten auf das neue Wahrzeichen und die überwältigende Resonanz der Öffentlichkeit ersticken momentan eh jede kritische Rückfrage. Umso spannender war es, in diesem Landmark letzte Woche zu wohnen – und dann auch noch selbst einen Blick in die noch geschlossene Elbphilharmonie werfen zu können. Ein Projekt von besonderer Magie, mit einem Hotel in einer besonderen Konstellation und vor vielen Herausforderungen.
Hamburg. Das Schiffshorn dröhnte, Hamburgs Bürgermeister Olaf Scholz sprach… Damit war das Westin Hotel in der Elbphilharmonie Hamburg am Mittwoch offiziell eröffnet, vier Wochen nach einem fulminanten Start, getrieben von einer ungeheuren Neugier von Hamburgern und Touristen auf dieses weltweite Wunderwerk der Konzerthallen-Architektur. 9.000 Besucher besuchen ihr neues Wahrzeichen täglich, am Wochenende sind es sogar 14.000 pro Tag. Sie kommen auf der "Plaza" an, der Fläche vor den Treppen zu den beiden Konzertsälen und vor dem Eingang zum Westin Hotel. Die Plaza-Promenade erlaubt ihnen auf dieser Ebene, um das gläserne Hotel zu laufen.
Barcelona. Von New York bis Barcelona zieht sich die Schlinge um den Hals der Vermietungs-Plattformen von Apartments fester zu. Letzte Woche kündigte die Stadt Barcelona an, gegen Airbnb und den Konkurrenten HomeAway jeweils Geldstrafen in Höhe von 600.000 Euro zu verhängen für das Anbieten von unlizensierten Wohnungen.
Amsterdam. Verliert Airbnb seinen Zauber? Die Vermietungsplattform kämpft derzeit mit etlichen rechtlichen Problemen in vielen amerikanischen Städten und es sieht danach aus, als würden die Argumente des Unternehmens keinen Richter mehr überzeugen.
Food for fun
Amsterdam. Während die Menschen immer häufiger ins Restaurant gehen, machen die meisten dabei einen Bogen um Hotel-Restaurants. Aspekte wie ein fehlender Zugang zur Strasse, eine sterile Atmosphäre, förmlicher Service, überteuerte Gerichte und manchmal eine Kombination aus all dem hindern Hotel-Restaurants daran, mit lokalen Gästen zusätzliche Einnahmen zu machen. Für manche Marken wie zum Beispiel Mama Shelter aus Frankreich, The Hoxton aus Grossbritannien oder Dream Hotel aus den USA sind die lokalen Gäste die Haupteinnahme-Quelle. Aber sie sind und bleiben Ausnahmen in einer Hotelwelt, in der Hoteliers sich in erster Linie auf ihre Zimmer konzentrieren. Ja, dort lässt sich mehr verdienen, aber wenn man es richtig macht, kann F&B nicht nur als zusätzliche Einnahme dienen, sondern auch die Reputation eines Hauses verbessern.