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Rom. Das italienische Parlament hat noch vor Weihnachten sein jährliches Haushaltsgesetz verabschiedet. Für die Hotellerie bedeutet dies, dass das Glas halb voll bzw. halb leer ist.
San Francisco. Anfang dieses Monats feierte die Vermietungsplattform Airbnb ihren Sieg vor Gericht gegen Aimco, eine auf Apartments spezialisierte Investment- und Management-Gesellschaft. Dagegen musste Airbnb zugleich die neuen Regelungen zur Kurzzeit-Vermietung hinnehmen, die von der Stadt San Francisco eingeführt wurden. Damit sah sich die P2P-Webseite sozusagen über Nacht dazu gezwungen, rund die Hälfte ihrer Gastgeber auszuschliessen.
Wiesbaden. Die Temperatur im Hotelzimmer noch vor der Anreise regulieren, die Lieblingssender im Hotel-TV sofort finden? Die Digitalisierung und das mit ihr verbundene Internet der Dinge machen es möglich. Dazu gehört auch der vermehrte Einzug von Robotern in den Hotelalltag. hospitalityInside.com hat zum Jahresende 2017 einige Aktivitäten zusammengestellt, an denen innovative Hotelgruppen derzeit arbeiten.
London. Genau vor einem Jahr wurde Teilnehmern der Henry Stewart's Hotel Finance Conference in London mitgeteilt, dass Angela Merkel die Voraussetzungen zur Bewegungsfreiheit der Menschen in der EU überdenken wird, was in Wahrheit aber eine Verzerrung der britischen Boulevardpresse war. Sie hatte in einigen Statements die Menschen bedauert, die durch die Flüchtlingskrise leiden. Ein anderer Moderator hatte selbstbewusst vorausgesagt, dass ein schnelles Handelsabkommen mit den USA nach der eben erfolgten Wahl von Donald Trump möglich wäre. Ein Jahr später ist vom sogenannten "besonderen Verhältnis" nicht mehr viel übrig, insbesondere nachdem Trump eine Reihe von Videos von Britain First, einer rechtsradikalen britischen Gruppierung, per Tweet gut geheissen hat. Welche Auswirkungen wird der Brexit auf die britische Wirtschaft und die Hotellerie und das Gastgewerbe haben? Diese Frage ist nach wie vor ungeklärt.
Paris. Airbnb wird von der französischen Regierung zur möglichen Geldwäsche befragt. Die Vermietungs-Plattform bietet französischen Gastgebern die Möglichkeit, ihre Bezahlung über ein Kartenkonto abzuwickeln, das in Gibraltar eröffnet wurde und dem dortigen Bankgeheimnis unterliegen. Das Finanzministerium ermittelt nun in dieser Angelegenheit.
San Francisco. Während grosse Hotelketten Milliarden ausgeben, um einander zu kaufen, punktet Airbnb erneut durch den Aufkauf von Accomable, eines Startups in London, das sich auf die Vermietung für Menschen mit Behinderung spezialisiert hat. Mit voller Kraft tritt Airbnb damit in einen milliardenschweren Markt ein, der von klassischen Hoteliers links liegen gelassen wird. Dennoch ist Morgan Stanley überzeugt: Airbnb hat eine Sättigungsgrenze erreicht.
Bethesda/London/Toronto. Marriott International hat sich mit führenden Tech-Unternehmen– Samsung und Legrand – zusammen getan und das erste Hotel-Zimmer mit dem Internet of Things vorgestellt. Four Seasons verbindet nun Menschen in Echtzeit mit neuer Chatfunktion und in mehr als 100 Sprachen. Und Hilton hat das Erdgeschoss seiner Firmenzentrale in einen öffentlichen Hotel-Bereich verwandelt.
Amsterdam. Hoteliers versuchen, neue Umsatzströme zu erschliessen, indem sie Stornierungs-Zeiträume verkürzen und Gebühren verlangen. Zahlt sich das aus oder vertreibt es die Geschäftsreisenden? Während Hotel-Ketten keine einheitliche Strategie verfolgen, plädieren HRS und Booking.com für Flexibilität, ein entscheidendes Element für Geschäftsreisende bei der Auswahl der Hotels. Beachtenswert ist zudem, dass sich europäische Ketten anders verhalten als amerikanische Gruppen.
München. Der Begriff der "Serviced Apartments" hat in jüngster Zeit eine Verfeinerung hin zu "Temporärem Wohnen" erfahren, weil die Vielfalt des Wohnens in diesem Segment immer bunter und fliessender wird – vom Hotel-Wohnen bis hin zu gewerblichen Mikroapartments. "Temporär macht Tempo", fasste es Anett Gregorius, Geschäftsführerin des Apartmentservice Berlin, am "Hospitality Industry Dialogue", der Hotel-Konferenz an der Expo Real in München vor vier Wochen knackig zusammen.
London. Der Begriff Künstliche Intelligenz evoziert Bilder von Maschinen, die die Macht ergreifen, so wie man es aus Science Fiction-Horrorstreifen kennt. In der Hotelbranche hat er zu Spekulationen und Prognosen geführt. Etliche Beobachter haben sich auf die aufsehenerregenden Manifestationen von KI im Hotel-Kontext fokussiert, wie etwa Roboter, die in einer Bar die Drinks servieren oder die Gäste an der Rezeption formelhaft begrüssen. Tatsache ist, dass die wahrscheinlichsten Anwendungen der KI, die in absehbarer Zukunft zu erwarten sind, eher prosaisch und addierender Natur sein werden, um die heutige Anstrengungen in Revenue Management, Kostenkontrolle und Gästeinformation zu erleichtern.