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Genf. "Kempinski Hotels gibt heute mit sofortiger Wirkung die Ernennung von Bernold Schroeder zum Vorstandsvorsitzenden und Chief Executive Officer ad interim bekannt. Die Nachricht folgt auf die Entscheidung des Kempinski-Aufsichtsrats, sich von dem bisherigen Chief Executive Officer Martin R. Smura zu trennen." So lautet die offizielle Pressemitteilung der Luxushotelgruppe heute morgen. Smura hat das Büro aber schon am Freitag verlassen müssen, so Informationen von hospitalityInside.
Köln/Genf. Mit einem Sale-and-Lease-Back Deal wollen die Honestis AG Köln und ein weiterer Eigentümer ihre Hotelperlen in Wiesbaden, Bremen und Baden-Baden für rund 160 Millionen Euro an einen ägyptischen Investor verkaufen, zurückpachten und dann von Kempinski Hotels managen lassen. Und Kempinski-CEO Martin Smura ist bereit, auf Fees zu verzichten. Er steht unter Druck: Die 2019 gross angekündigte Expansion mit dem Investment- und Entwicklungspartner 12.18 findet wohl nicht statt. Diesen Deal soll er rückabwickeln.
Paris. Covid-19 hat Luxus auf seine Wurzeln reduziert: auf das Verwöhnen des Gastes. Auf neudeutsch: Wer Expectations & Experiences erfüllt, hat gewonnen. Die Zugpferde dafür sind Food & Beverage, Spas und leidenschaftlicher Service. Marc Dardenne, COO Luxury Brands Europe bei Accor, erlebt – wie alle – derzeit Höhen und Tiefen. Und erkennt, wie wichtig die echte Beziehung zum Gast wird. Seine General Manager hat er aufgefordert, wie Unternehmer zu agieren.
München. Mit einem gesunden Cash-Polster sind die 84 Leonardo Hotels in Zentraleuropa noch ins Jahr 2020 gestartet. Mitte September wurden die Business-Erwartungen deutlich gedämpft, jetzt hat man sich einen vorsichtshalber einen Kredit auf Halde gelegt, falls die Markt-Erholung sich bis ins späte 2021 ziehen sollte. Yoram Biton, Geschäftsführer von Leonardo Hotels Central Europe, ist ernüchtert, findet aber, dass die Hotelgruppe immer noch gut dasteht.
Paris. Covid-19 ändert nichts an der Einschätzung des Markt-Potentials für Serviced Apartments, vor allem in Zentraleuropa nicht. Karim Malak, seit neun Jahren CEO von Aparthotels Adagio – einem Joint Venture zwischen Center Parcs und Accor – leidet aktuell auch, aber er erwartet ebenso, die Delle schnell ausbügeln zu können. Dazu trägt u.a. das gerade neu vorgestellte Design-Konzept bei, das den Zimmern das letzte Fünkchen nüchterner Funktionalität nehmen soll. Ein Tour d'Horizon mit Adagio, die ihre Markt-Präsenz bis 2025 verdoppeln möchten.
Wiesbaden. Politiker ohne Strategie treiben die Hospitality-Branche immer tiefer in die Verzweiflung. Nur zwei Stichworte: andauernde Kontakt- und touristische Reisebeschränkungen, verschleppte November-Hilfen. Aus der Hotellerie haben sich die Ersten aufgemacht in Richtung Bundesverfassungsgericht. Kleine Hoffnungsschimmer geben die ersten drei Impfstoffe und die erste Zulassung zum Impfen, ferner Aktivitäten von Airlines, um das Fliegen in absehbarer Zukunft schneller und sicherer zu machen.
Wiesbaden. Geöffnet oder geschlossen? Wie das Weihnachts- und Winter-Geschäft weiter geht, steht für viele europäische Hotel-Unternehmen in den Sternen. In Deutschland wurde der aktuelle zweite Lockdown gerade von Ende November bis mindestens 20. Dezember verlängert. Restaurants bleiben geschlossen, touristische Hotel-Übernachtungen bleiben verboten. Wie reagiert die Hotellerie, wie viele Häuser bleiben geöffnet, wie plant man überhaupt? Eine hospitalityInside-Blitzumfrage unter grossen Hotelgruppen und Kooperationen ergab: Einig sind sie sich nicht. Manche werden erst wieder im April öffnen.
Paris. Accor ändert und erweitert seine Strukturen erneut: CEO Sébastien Bazin gibt 12 Lifestyle-Babies und Teenies ein festes Zuhause – in London, unter dem Namen Ennismore. Die Eltern heissen Sharan Pasricha und Gaurav Bhushan.
Hongkong. Das Lebenselixier für Mandarin Oriental ist in Corona-Zeiten Flexibilität und Kreativität, abgerundet mit Mut. Die wirksamste Zutat im Contra-Covid-Rezept hiess und heisst Food & Beverage. Hunger ist local, der Appetit auf Mehr noch grösser. Chief Operating Officer Christoph Mares berichtet, wie sich die Hongkonger Luxushotel-Gruppe mit ihren Häusern in den Virus-Hotspots bisher über die Pandemie gerettet hat. Covid-19 ist für ihn wie "ein Marathon … und 20 km haben wir schon geschafft!"
Washington. Während sich Präsident Trump nach wie vor weigert, das Ergebnis der jüngsten Präsidenten-Wahl zu akzeptieren, haben führende Vertreter der Hospitality-Branche in den USA dem neuen designierten Präsidenten Joe Biden inzwischen gratuliert. Von Marriott, Hilton und Accor über Hyatt, Best Western, AHV Associates bis zur US Travel Association fordert die Branche Geschlossenheit, einen richtigen Covid-19-Plan, die Stimulierung der Wirtschaft, Soforthilfen für kleine Unternehmen und den Schutz von Millionen von Mitarbeitnehmern in der Hospitality-Branche, die ihre Arbeit bereits verloren haben oder diese verlieren werden.