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Genf. Zum 1. Juli 2019 übernahm Martin Smura als CEO die Leitung der Luxushotel-Gruppe Kempinski. Genau ein Jahr später hat Chief Financial Officer Michael Pracht das Unternehmen verlassen. Weiterentwickelt hat sich die Gruppe in den letzten Monaten lediglich in ihren Ankündigungen. Einige Stolpersteine sind Corona geschuldet, aber nicht alle.
London. Ein neues globales Kundensegment der Reisenden entsteht: "Generation Clean". Eine Studie zeigt, dass die Mehrheit der Befragten damit beginnt, neue Arten von Geschäftskonten und Reisesegmenten zu erschliessen, und sie sind zuversichtlich, dass sich die Primärmärkte bis zum vierten Quartal erholen werden.
München. Nein, das Mittsommer-Geschäft ist für Susanne Andersson Pripp nicht ins Wasser gefallen. "Weil es ohnehin in Schweden ein Familienfest ist, bei dem die meisten nicht verreisen", sagt die Inhaberin des Best Western Hotell Ett und Best Western Hotel Gamla Teatern in Östersund, einer 50.000-Einwohner-Stadt in der Mitte Schwedens. Ansonsten ist aber alles, wovon die beiden Hotels zehren, abgesagt oder nicht existent. Trotz aller guten Vorsätze ist der schwedische Sonderweg in einer Sackgasse gelandet. Die Branche leidet und ist jetzt einer der Spätzünder im europäischenMarkt.
Wien. Die EU zeigt sich kritisch gegenüber Gutscheinen als "Zahlungsmittel" im Tourismus, die Österreichische Hoteliervereinigung hingegen ging das Thema im Mai massiv und offensiv an. Sie gründete dafür sogar eine eigene Webseite. Gutscheine sollen die Liquidität von Hotels stärken. Eine Studie analysierte drei verschiedene Szenarien.
Innsbruck. Einen besonders radikalen Marken-Umbau haben mitten in der Corona-Krise die in Österreich beheimateten Schlosshotels & Herrenhäuser vorgenommen. Sie heissen jetzt "The castle in an other country". Daran muss man sich erst gewöhnen.
Hamburg. Die deutsche Hotelgruppe Novum Hospitality zählte in den vergangenen Jahren zu den Expansionsfreudigsten in der deutschen Hotellerie und hatte vor der Corona-Krise über 130 Hotels in Betrieb, einige davon unter Franchise-Marken internationaler Ketten. CEO & Owner David Etmenan verrät im Interview mit hospitalityInside.com heute, wie er um sein Unternehmen kämpft und mit welchem Pachtmodell er die Krise überbrücken möchte.
Berlin. Insolvenz-Fonds statt Gutscheine: Jetzt hat die deutsche Bundesregierung eine neue Reglung angeschoben, die Reise-Veranstalter verpflichten soll, Beiträge für den Fall einer Insolvenz in einen Fonds einzuzahlen – um gestrandete Pauschalurlauber aus dem Ausland zurückzuholen oder ihnen die vollen Kosten für entfallene Reisen zurückzuerstatten.
Venedig-Mestre. Neustart in Italien: Die Reise- und Hospitality-Branche freut sich auf diesen lang ersehnten Moment. Die Italiener dürfen sich wieder zwischen allen Regionen hin- und herbewegen und die ersten Grenzen zu mehreren europäischen Ländern werden am 15. Juni öffnen. Aber es gibt nach wie vor viele Unsicherheiten und nur wenige offiziellen Bestimmungen, die auf das Reise-Segment zutreffen. Zumindest ist das der Punkt, über den sich alle Tourismus-Unternehmen beschweren: von Reise-Anbietern über Kreuzfahrt-Unternehmen bis Hotels. Wie sollen sie sich auf den Relaunch vorbereiten? Massimiliano Sarti hat mit Luca Boccato gesprochen, dem CEO von HNH Hospitality: Dies ist ein White-Label-Unternehmen mit Sitz in Venedig-Mestre, das aktuell 13 Hotels hauptsächlich im Nordosten Italiens betreibt und zwei Eröffnungen für 2020 in Rom und Verona angekündigt hat. Viele Häuser laufen unter dem Namen internationaler Marken wie Best Western, Doubletree by Hilton, Indigo und Crowne Plaza. Alle Häuser waren während des Lockdowns geschlossen.
Berlin. Rückzahlungen an Buchende für Reisen, die während der Corona-Krise nicht zustande kamen, treiben die deutsche Reise-Branche weiter in eine finanzielle Katastrophe. Nachdem die EU den Vorschlag einer verpflichtenden Gutschein-Regelung abgelehnt hat und Deutschland hierbei nun auf Freiwilligkeit setzt, fordern die Verbände einen Rettungsfonds für die Reisebranche.
Wien. Am Donnerstag, 28. Mai, war es soweit: Zwei Wochen nach den Gastronomie-Betrieben durften in Österreich die Hotels wieder öffnen bzw. wieder Touristen aufnehmen. Ein erster Lichtstrahl für die Ferienhotels, die an Pfingsten überwiegend gut gebucht waren, während selbst Wien und Salzburg fast leer blieben. Renommierte Hoteliers fordern fürs wirtschaftliche Überleben jetzt grundsätzliche Änderungen.