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Bob W. – the best of two worlds. So kreativ wie der Marken-Name hört sich auch das Konzept an. Die finnische Gruppe um den Co-Gründer und CEO Niko Karstikko gehört zu den jungen, hyperdynamischen Gruppen, die fremdes Terrain in kurzer Zeit erobern möchten: Ein Bob W. kann alles sein aus einem Mix aller Serviced Apartment-Typen, von Fullservice-Hotels, abgerundet durch F&B, Lifestyle, Digitalisierung rundum und nur einer Vollzeitkraft vor Ort. Erfindet Bob W. die Hotellerie jetzt endlich neu oder ist es nur das Konzept einer eierlegenden Wollmilch-Sau, um in kurzer Zeit den schnellen Exit hinzulegen?
Da kann man misstrauisch werden: Dreimal hintereinander hatte die Radisson Hotel Group in der Immobilienzeitung online eine seitenlange Text-Anzeige geschaltet, mit der ersten doppeldeutigen Überschrift: "prizeotel: nachhaltig, stylish, erschwinglich". Die grellbunte Budget-Kette gehört seit 2020 vollständig zu Radisson und damit zum chinesischen Jin Jiang-Konzern. Dass prizeotel irgendwann verkauft werden soll, munkeln Insider schon lange. Soll die Braut jetzt schneller schön gemacht werden? Das haben wir CEO Connor Ryterski gefragt.
Die italienische Gruppe Alpitour World beschleunigt die Entwicklungspläne für ihre Hotelmarken Voihotels und VRetreats und sucht weiterhin nach Kapitalgebern, auch für Standorte in den wichtigsten Städten Europas. Das ist neu. Der Holding mangelt es nicht an finanzieller Stärke: Sie wird dieses Jahr möglicherweise mit einem Umsatz von 2,4 Milliarden Euro abschliessen. Ausserdem möchte sie die anderen Abteilungen für die Hotelexpansion besser nutzen, darunter die Reiseanbieter sowie die eigene Airline. Das Hotelgeschäft ist eine wertvolle Säule.
München. In diesem Jahr noch startet The Porter als neue Marke im Bereich Serviced Apartments und Co-Living. Das erste Projekt war schon 2018 geplant, aber gescheitert. Nun sollen zehn in den nächsten zwei Jahren folgen. Dies auf grossen Arealen, die sich an Hotel-Gesamtkonzepten orientieren. Gründer Martin Egner ist ein Beispiel für den jüngsten Trend, Apartment-Konzepte hybrid mit etlichen anderen Services zu kombinieren.
Berlin. Den Switch von der geografischen Verantwortung zur neuen Marken-Struktur hätte Accor-CEO Sébastien Bazin schon früher einführen müssen, resümierte er selbstkritisch am Rande des IHIF in Berlin vergangene Woche. Dafür sei jetzt alles fokussierter, vor allem für die Investoren. Darauf legt er Wert, nicht auf "höher, weiter, schneller". Er will nur dem Wettbewerb immer eine Nase voraus sein. Ein Gespräch mit hospitalityInside über Veränderungsmüdigkeit, differenzierte Verantwortung, AccorInvest, Pacht-Verträge und das langsame Deutschland.
Berlin. Von der Betreiberkrise in der Pandemie zur Immobilienkrise heute: Und erneut trifft es die Betreiber, weil ihre Hotel-Eigentümer jede Kooperation zur Kostensenkung verweigern. Hilf Dir selbst! heisst damit das Motto. Hinterfrage alles, vor allem Energie und F&B. Vier Branchen-Insider geben Tipps: Alexander Trobitz, Andreas Ewald, Christoph Härle und Uwe Niemann.
Wien. Nach einem schwierigen Start im November 2022, mitten in Corona, und seiner Lage inmitten eines mit Hotels übersättigten Viertels rund um den Wiener Hauptbahnhof, kommt das relativ unbekannte Mooons Hotel so gut in Schwung, dass weitere Lifestyle-Boutique Hotels mit Fullservice-Charakter aus der Hand des Betreibers Munich Hotel Partners nur eine Frage der Zeit sind.
Berlin. Vom Vergleich mit dem Rekordjahr 2019 will sich niemand abbringen lassen, denn der lässt so langsam alle Betreiber in der Sonne sitzen und strahlen – solange Top-Belegung und Top-Raten halten. Über den Rest spricht man nur einzeln, nicht pauschal. Sichtbar stehen momentan nur deren Partner im Schatten: Projekt-Entwickler wie Finanzierer wanken, weil Regierung(en) und Banken sperren. Der Schatten wird immer länger, sagen die Zahlen. Trotzdem wird alles gut, sagen die Optimisten.
Wien/Budapest. In Westeuropa sind viele begehrte Standorte bereits mit internationalen Marken gesättigt. Im Gegensatz dazu betrachten grosse Marken Zentral- und Osteuropa als unerschlossenes Gebiet. Entsprechend aktiv sind die Konzerne. Kleinere nationale Gruppen haben sich ein klares Profil erarbeitet, internationale Marken gewinnen durch Franchising an Marktpräsenz. Es ist viel in Bewegung.
Köln. Diese Story beginnt mit dem verstaubten Marken-Namen Ghotel und endet mit süsser Schokolade. Die Steilvorlage dazu hat der britisch-amerikanische Schauspieler Cary Grant gelegt: Während seiner Dreharbeiten in St. Louis lockte er seine Geliebte mit einer Spur aus Pralinen diskret in das richtige Hotelzimmer und bis zum Kopfkissen… The chocolate on the pillow. Jetzt legt der deutsche Owner-Operator Ghotel genau damit eine Spur zu ihrer neuen, internationaler angesetzten Dachmarke "The Chocolate on The Pillow Group".